Mehr als 90 neue Effekte, Übergänge und Animationen in Premiere Pro

Frau mit seitlich wehendem Haar.

Adobe kündigt mit Premiere Pro 25.5 ein bedeutendes Update an, das die Art und Weise, wie Videoeditoren arbeiten, revolutionieren soll. Dieses Update bringt über 90 neue, moderne Effekte, Übergänge und Animationen mit sich, die nahtlos in die Software integriert sind und das Bearbeitungserlebnis auf ein neues Level heben sollen. Zusätzlich werden die Audiobearbeitung, die Timeline-Wiedergabe und die allgemeine Leistung durch GPU-Beschleunigung erheblich verbessert. Diese Neuerungen basieren auf der kürzlich von Adobe übernommenen Technologie von Film Impact und sind ohne zusätzliche Kosten oder Abonnements für alle Nutzer*innen von Premiere Pro verfügbar. Das Ziel ist es, Kreativen mehr Zeit für die wesentlichen Aspekte des Geschichtenerzählens zu geben, indem Reibungsverluste minimiert und die Effizienz gesteigert wird.

Frau mit seitlich wehendem Haar.Frau mit seitlich wehendem Haar.

Höchste Stufe für Ihre Übergänge

Die neuen modernen Übergänge, filmreifen Effekte und atemberaubenden Text- und Grafikanimationen sind speziell für professionelle Editor*innen entwickelt worden. Jede dieser neuen Funktionen kann entweder in ihrer Standardeinstellung verwendet oder bis ins kleinste Detail angepasst werden, um eine vollständige kreative Kontrolle zu ermöglichen. Von subtilen Glanzlichtern bis hin zu dynamischen Glitches – die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos. Alle Effekte werden GPU-beschleunigt und in Echtzeit wiedergegeben, sobald sie per Drag & Drop verschoben werden. Dies eliminiert die Notwendigkeit von Renderbalken und ermöglicht einen durchgängigen kreativen Fluss.

Die neu integrierten Übergänge definieren klassische Effekte neu. Dutzende von Überblendungen, Unschärfen und Wipes sorgen für flüssige, reichhaltige und elegante Schnitte. Für Projekte, die eine rauere Ästhetik erfordern, stehen nun Effekte wie Erdbeben, Glitches, Verzerrungen, VHS-Schäden und Chaos-Übergänge zur Verfügung. Eine besonders faszinierende neue Option ist der Kaleidoskop-Übergang, der den Videos eine bemerkenswerte Tiefe verleiht und mit Light Leaks für zusätzliche visuelle Effekte sorgt.

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Die Farbkorrektur erfährt ebenfalls ein erhebliches Upgrade. Mit der neuen Effektbibliothek lassen sich Videos schneller als je zuvor verbessern. Effekte wie Glühen, Unschärfen und Echos ermöglichen das Hinzufügen von fotorealistischem Bokeh, volumetrischen Strahlen und leuchtenden Halos. Vignettierungen können an jede gewünschte Form angepasst werden, und die unabhängige Verschiebung von Rot-, Grün- und Blaukanälen ermöglicht präzise Farbanpassungen, etwa für fluoreszierendes Licht. Kurven-Editoren, Farbauswahlwerkzeuge, chromatische Aberration und benutzerdefinierte Mischmodi bieten umfassende Kontrolle. Sogar ein realistischer Kamerawackeleffekt ist nun integriert, um statischen Aufnahmen Dynamik zu verleihen.

Das Animieren von Text, Videos und Grafiken wird durch die neuen Funktionen ebenfalls vereinfacht. Auch Nicht-Motion-Designer*innen können nun Stunden an Arbeit sparen, indem sie ihre Motion-Grafiken direkt in Premiere Pro erstellen. Statische Grafiken können durch animierte Übergänge mit wenigen Handgriffen zum Leben erweckt werden. Komplexe Keyframe-Animationen für Text und Grafiken gehören der Vergangenheit an; statischer 2D-Text kann schnell in eine animierte 3D-Grafik mit Schatten und Tiefe umgewandelt werden. Auch das Klonen von Logos mit integrierten Animationen ist nun sekundenschnell möglich.

Eine der herausragendsten Funktionen, die in jedem neuen Übergang, Effekt und jeder Animation enthalten ist, ist die Schaltfläche „Überrasche mich“. Mit nur einem Klick können unzählige Variationen eines Effekts oder Übergangs in der Vorschau angezeigt werden, was die Kreativität anregt und über den Tellerrand hinausschauen lässt. Mit über 90 neuen Elementen, unbegrenzten Anpassungsmöglichkeiten und der „Überrasche mich“-Funktion können Editor*innen sicherstellen, dass jede Bearbeitung einzigartig aussieht. Alle neuen Werkzeuge sind über das Effekte-Bedienfeld zugänglich, oder über das „Film Impact Dashboard“ im Menü „Fenster“, das eine interaktive Vorschau aller Werkzeuge bietet.

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Schnellere Timeline und flüssigere Bearbeitung dank GPU-Beschleunigung

Die Timeline, das Herzstück jedes Videoschnitts, wurde in Premiere Pro 25.5 grundlegend überarbeitet, um Interaktivität, Sichtbarkeit und Geschwindigkeit zu verbessern. Anstatt nur ein leeres Rechteck zu verschieben, bleiben nun die Audio-Wellenformen während der Bearbeitung von Clips sichtbar. Dies erleichtert die präzise Synchronisation mit Audioelementen erheblich. Beim Ziehen von Clips werden auch Keyframes und Marker angezeigt, was die Ausrichtung an wichtigen Audio- oder Videoelementen gewährleistet.

Die bereits eingeführten visuellen Fade-Handles wurden weiter verbessert: Jetzt können mehrere Fades gleichzeitig hinzugefügt oder angepasst werden, indem einfach mehrere Clips ausgewählt werden. Diese visuellen Aktualisierungen, kombiniert mit Multithread-Audioanpassung und der Erzeugung von Peak-Files zur Beschleunigung der Wellenformgenerierung, sorgen für eine reibungslosere Audiobearbeitung als je zuvor.

Die Gesamtleistung der Wiedergabe wurde ebenfalls optimiert. Adobe arbeitet darauf hin, die Startzeit der Wiedergabe auf unter eine Zehntelsekunde zu reduzieren, was die Wartezeit zwischen dem Drücken der Wiedergabetaste und dem Beginn der Bildwiedergabe nahezu unmerklich macht.

Darüber hinaus wurden die Formatunterstützung und die Wiedergabeleistung verbessert:

  • Neue Hardwarebeschleunigung für 10-Bit-4:2:2-Medien in den Codecs H.264 und HEVC auf NVIDIA Blackwell-GPUs bietet eine hervorragende Leistung für Formate, die kleine Dateigrößen mit hoher Qualität verbinden.
  • Hardwarebeschleunigung von Canon Cinema RAW Light sorgt für eine flüssigere Wiedergabe und einen bis zu 10-mal schnelleren Export.
  • Neue Unterstützung für ARRIRAW HDE (High Density Encoding) ermöglicht die Wiedergabe von ARRIRAW mit 60 Prozent der ursprünglichen Dateigröße.

Kleine Dinge, die den Unterschied machen

Neben den großen funktionalen Verbesserungen wurden auch zahlreiche kleine, aber feine Workflow-Verbesserungen implementiert:

  • Eine neue Standardoption für Schriftarten von Text und Bildunterschriften eliminiert die Notwendigkeit, ständig auf die Standardschriftart Minion Pro zurückzugreifen.
  • Neue Tastenkombinationen zum Umschalten zwischen Stummschaltung und Solo-Modus für einzelne Spuren beschleunigen die Arbeit mit der Tastatur.
  • Ein behobener Fehler beim Hinzufügen von Keyframes zum letzten Frame eines Clips im Effektsteuerungsfenster verhindert nun das unerwünschte Springen zum Anfang des nächsten Clips.
  • Die Unterstützung für den Import von 16-Bit-PNG-Dateien wurde hinzugefügt, und die Datenbereichs- und Farbmetadatenverarbeitung für PNG, DNxHR und DNxHD wurde verbessert.
  • Neue Sequenzfarben-Registerkarten bieten eine visuelle Orientierungshilfe für den Arbeitsablauf.
  • Die Unterstützung für MKV-Dateien wurde komplett überarbeitet.
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Auch After Effects profitiert von Neuerungen

After Effects 25.5 erhält ebenfalls bedeutende Updates, darunter die Einführung von „Quick Offset“. Dieses Werkzeug ermöglicht es, die Positionen mehrerer Keyframes oder Ebenen mit einem einfachen Klick und Ziehen zu markieren und zu verschieben, was die zeitliche Anpassung von Ebenen oder Keyframes erheblich beschleunigt. Das mühsame Verschieben einzelner Ebenen gehört der Vergangenheit an.

Darüber hinaus wurde die Navigation und das Zoomen im Kompositions-Viewer deutlich flüssiger gestaltet, was Detailarbeiten erleichtert. Verbesserungen beim Caching sorgen für eine noch schnellere Vorschau und Wiedergabe.

Dank für Ihr Feedback

Adobe betont, dass jede Komponente dieses Updates das Ergebnis des Feedbacks der Nutzerinnen ist. Durch Gespräche in Foren, auf Veranstaltungen und in Feedback-Umfragen wurden die Bedürfnisse der Anwenderinnen ermittelt, um die Software kontinuierlich zu verbessern. Adobe ermutigt die Nutzer*innen, die neuen Tools auszuprobieren, ihr Feedback zu teilen und ihre Ideen einzubringen, um auch zukünftige Updates zu gestalten.