Backen mit Christina: Torten für die deutsche Kaffeetafel

Innenansicht aus Christina Bauers Backbuch "Kuchen backen mit Christina" mit Rezept für eine Schokotorte.

Als passionierte Experten für die deutsche Esskultur bei Shock Naue tauchen wir heute in die süße Welt des Backens ein und beleuchten ein Werk, das die Herzen vieler deutschsprachiger Backfans erobert hat: “Kuchen backen mit Christina” von der österreichischen Bloggerin Christina Bauer. Nach dem großen Erfolg ihres ersten Buches “Backen mit Christina”, das sich Brot- und Gebäckrezepten widmete, konzentriert sich ihr zweites Werk auf unwiderstehliche Torten und Kuchen. Wer gelingsichere Rezepte für die heimische Kaffeetafel sucht und sich fragt, wie man mit Christina Torten zaubert, wird hier fündig. Die Bücher von Christina Bauer, beginnend mit einfachen Rezepten wie für Brötchen ohne Hefe, haben eine treue Fangemeinde gefunden und ihre unkomplizierte Art des Backens begeistert.

Vor ziemlich genau einem Jahr durften wir bereits ihr Erstlingswerk ausführlich vorstellen und rezensieren. Viele der darin enthaltenen Rezepte, etwa für Hausbrot, Semmerl und die mittlerweile heißgeliebten Topfengolatschen, haben sich in unseren Küchen bewährt und waren stets ein voller Erfolg. Die Begeisterung für Christinas einfache und doch raffinierte Herangehensweise ans Backen ist ungebrochen, und so war die Freude auf ihr zweites Buch, das sich ganz den Kuchen widmet, entsprechend groß. Ob unsere Erwartungen erfüllt wurden, erfahren Sie in unserer detaillierten Rezension.

Christina Bauers Erfolgsrezept: Einfach, gelingsicher, lecker

Das Motto des zweiten Buches von Christina Bauer, “Einfache und schnelle Rezepte, die ganz sicher gelingen!”, spricht Bände und trifft den Kern ihrer Backphilosophie. Wo es im ersten Band “Backen mit Christina” um unkomplizierte und verlässliche Brotrezepte ging, dreht sich in “Kuchen backen mit Christina” alles um süße Verführungen. Der Löwenzahnverlag fasst es treffend zusammen: Kuchenbacken muss nicht lange dauern! Christina Bauer beweist dies mit über 50 simplen Kuchenrezepten, die sich für jeden Anlass eignen – sei es zum Geburtstag, zu Weihnachten oder einfach so zwischendurch zum gemütlichen Kaffee. Als Mutter, Bäuerin und erfolgreiche Back-Bloggerin legt sie Wert auf Rezepte, die unkompliziert sind, garantiert gelingen und fantastisch schmecken. Für aufwendige Küchenexperimente bleibt ihr schlichtweg keine Zeit, weshalb sie eine eigene, tausendfach bewährte Backweise entwickelt hat, die ihre Leser begeistert.

Wie schon der erste Band ist auch “Kuchen backen mit Christina” eine gebundene Hardcoverausgabe mit Leinenrücken und wurde nach höchsten Standards produziert. Der Verlag legt Wert auf Nachhaltigkeit: Die Bücher werden umweltfreundlich und ressourcenschonend hergestellt. Das verwendete Papier stammt aus ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, und für die Druckproduktion kommen ausschließlich erneuerbare Energien und reine Pflanzenölfarben zum Einsatz.

Auch das Design dieses Buches trifft unseren Geschmack vollkommen. Es ist liebevoll gestaltet, dabei aber sehr übersichtlich und frei von überflüssigem Schnickschnack – schlicht und natürlich eben. Die Fotos von Nadja Hudovernik fangen die Essenz der Rezepte perfekt ein und machen sofort Lust aufs Nachbacken.

Innenansicht aus Christina Bauers Backbuch "Kuchen backen mit Christina" mit Rezept für eine Schokotorte.Innenansicht aus Christina Bauers Backbuch "Kuchen backen mit Christina" mit Rezept für eine Schokotorte.

Ein Blick ins Buch: “Kuchen backen mit Christina”

Nach einem dreiseitigen Inhaltsverzeichnis begrüßt uns ein kurzes, persönliches Vorwort der Autorin. Das erste Kapitel, “Kleines Back-ABC für Kuchen”, bietet wertvolle Informationen zu Mehlsorten, Süßungsmitteln, Fetten und weiteren gängigen Backzutaten. Die folgenden Seiten liefern allgemeine, nützliche Backtipps, beschreiben die Zubereitung der wichtigsten Grundteige und stellen die im Buch verwendeten Backutensilien unter dem Motto “Die wichtigsten Helferlein” vor. Diese Abschnitte sind klar und einfach verständlich formuliert und somit besonders für Backanfänger interessant. Die Beherrschung dieser Basisteige ist ebenso wichtig für eine perfekte Torte wie für einen gelungenen Pizzateig Thermomix.

Das Buch gliedert sich in vier Hauptkapitel mit Rezepten: “Blechkuchen”, “Gugelhupf”, “Torten” und “Roulade & Co.”. Im letzten Kapitel finden sich übrigens auch drei Tiramisu-Rezepte. Obwohl wir Tiramisu in allen Varianten lieben, sind wir uns nicht ganz sicher, ob diese Rezepte hier optimal platziert sind. Die insgesamt 52 Rezepte sind kurz und präzise gehalten. Sie beschränken sich auf die Zutatenliste, eine klare Zubereitungsanleitung, Backtemperatur, Backzeit und gelegentlich nützliche Tipps, beispielsweise zur Abwandlung oder für ein noch besseres Gelingen. Bei sieben Rezepten erleichtern sehr hilfreiche, bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitungen das Nachbacken.

Wie schon im ersten Buch der Autorin gibt es auch hier ein alphabetisches Rezeptregister und ein Glossar, das typisch österreichische Begriffe ins Deutsche “übersetzt”. Beispiele hierfür sind “Staubzucker” (Puderzucker) oder “Ribiseln” (Johannisbeeren). Obwohl wir vielen Bloggern aus Österreich folgen und uns die meisten Begriffe inzwischen geläufig sind, haben wir auch hier wieder etwas Neues gelernt: Dass Schokoküsse in Österreich “Schwedenbomben” heißen, war uns bisher unbekannt. Die Einfachheit von Christinas Rezepten bedeutet, dass man nicht lange nach speziellen Zutaten suchen muss, ähnlich wie man unkompliziert gute kleine Brötchen kaufen kann, wenn die Zeit zum Selberbacken fehlt.

Unser Fazit: Backen nach Landfrauenart für die deutsche Kaffeestunde

Ziemlich genauso würde unser Backbuch aussehen, wenn wir je eines schreiben würden. Sowohl von der Rezeptauswahl als auch von der Aufmachung her trifft das Buch genau unseren Geschmack. Hier geht es nicht um abgedrehte Foodtrends, sondern um das Backen nach “Landfrauenart” – alltagstauglich, gelingsicher und vor allem immer richtig lecker. Die Zutaten für die beschriebenen Rezepte hat man entweder tatsächlich sowieso im Haus oder Garten, oder man bekommt sie problemlos überall. Besonders freuen wir uns, dass auch Klassiker wie die Linzertorte oder die Sachertorte dabei sind, die in einem solchen Buch natürlich nicht fehlen dürfen und auch in Deutschland große Beliebtheit genießen. Die Rezepte in “Kuchen backen mit Christina” stehen ganz im Zeichen der “Landfrauenart” – unkompliziert, authentisch und oft inspiriert von traditionellen Familienrezepten, die an die Gemütlichkeit vergangener Zeiten erinnern, so wie man sie vielleicht auch von Omas DDR Brötchen kennt. Während wir uns heute einer süßen Versuchung widmen, finden Sie bei Shock Naue auch viele herzhafte Rezeptideen, die zu jedem Anlass passen, ob für ein Grillfest oder als Snack zwischendurch, wie unsere Tipps zu Hot Dog Brötchen.

Die Apfeltorte mit Zimtobers: Ein Genuss für jede Jahreszeit

Nachdem wir das Buch ausführlich gewürdigt haben, widmen wir uns nun einem besonderen Highlight, das exemplarisch für die Qualität der Rezepte in “Kuchen backen mit Christina” steht: die Apfeltorte mit Zimtobers. Wie schon beim ersten Buch konnten wir uns anfangs kaum entscheiden, welches Rezept wir zuerst ausprobieren sollten. Doch nach kurzer Überlegung fiel unsere Wahl auf diese köstliche Apfeltorte mit Zimtobers, denn Apfelkuchen geht bei uns immer und passt hervorragend zu jeder Jahreszeit, von einem lauen Sommernachmittag bis zu einem gemütlichen Herbstkaffee.

Herrliche Apfeltorte mit Zimtobers, perfekt für die Kaffeetafel, gebacken nach einem Rezept aus “Kuchen backen mit Christina”.
Herrliche Apfeltorte mit Zimtobers, perfekt für die Kaffeetafel, gebacken nach einem Rezept aus "Kuchen backen mit Christina".Herrliche Apfeltorte mit Zimtobers, perfekt für die Kaffeetafel, gebacken nach einem Rezept aus "Kuchen backen mit Christina".

Die Zubereitung ist typisch für Christina Bauers Stil: unkompliziert und mit garantiertem Erfolg. Zuerst wird ein Mürbeteig zubereitet, der gut verpackt eine Stunde im Kühlschrank ruhen darf. In dieser Zeit kocht man einen Vanillepudding mit Apfelsaft und hebt die zuvor geriebenen Äpfel unter. Dann wird der Mürbeteig ausgerollt, eine Springform damit ausgekleidet, die Apfel-Pudding-Füllung hineingegeben und die Torte für etwa 50 Minuten gebacken. Nachdem der Kuchen vollständig ausgekühlt ist, wird er mit geschlagener Sahne (im Österreichischen “Obers”) und einer Prise Zimt gekrönt. Die Torte sah schon im Buch fantastisch aus, und genauso schmeckt sie auch! Für jeden Apfelkuchen-Liebhaber ist sie ein absoluter Volltreffer – geschmacklich wie optisch.

Anschnitt einer Apfeltorte mit Zimtobers, der die saftige Apfel-Pudding-Füllung und den knusprigen Mürbeteig des Kuchens zeigt.
Anschnitt einer Apfeltorte mit Zimtobers, der die saftige Apfel-Pudding-Füllung und den knusprigen Mürbeteig des Kuchens zeigt.Anschnitt einer Apfeltorte mit Zimtobers, der die saftige Apfel-Pudding-Füllung und den knusprigen Mürbeteig des Kuchens zeigt.

Das ist mit Sicherheit nicht das letzte Rezept, das wir aus diesem sehr gelungenen Backbuch ausprobieren werden – wir müssen uns nur wieder entscheiden, welches als Nächstes dran ist.

Rezept: Apfeltorte mit Zimtobers – Backen mit Christina Torten-Highlight

Buttriger Mürbeteig trifft auf eine fruchtige Apfelpudding-Füllung, getoppt mit einer feinen Zimt-Sahnedecke. Ein wahres Backen Mit Christina Torten-Highlight!

Appetitliche Nahaufnahme einer hausgemachten Apfeltorte mit reichlich Zimtobers, ideal für Backen mit Christina Torten.Appetitliche Nahaufnahme einer hausgemachten Apfeltorte mit reichlich Zimtobers, ideal für Backen mit Christina Torten.

Zubereitungszeit: 30 min

Wartezeit: 60 min

Backzeit: 50 min

ZUTATEN

Für den Mürbeteig

  • 300 g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 200 g kalte Butter, in Würfel geschnitten
  • 100 g Zucker
  • 1 Ei
  • 1 Eigelb

Für die Füllung und den Belag

  • 750 ml Apfelsaft
  • 3 EL Zucker
  • 2 P. Puddingpulver Vanille
  • 1 kg säuerliche Äpfel, geraspelt
  • 300 g Schlagsahne (Obers)
  • 1 P. Sahnesteif
  • Zimt zum Bestäuben

ZUBEREITUNG

  1. Für den Mürbeteig Mehl und Salz in eine Rührschüssel geben. Kalte Butterwürfel, Zucker, das Ei und das Eigelb hinzufügen und zügig mit den Knethaken eines Handrührers/einer Küchenmaschine zu einem festen Mürbeteig verkneten. Den Teig in Frischhaltefolie verpackt für ca. 60 Minuten in den Kühlschrank legen.
  2. In der Zwischenzeit 0,5 l Apfelsaft mit 3 EL Zucker in einem Topf erhitzen. Das Puddingpulver mit dem restlichen Apfelsaft glattrühren und in den leicht kochenden Apfelsaft einrühren. Kochen lassen, bis der Saft eindickt. Die Masse etwas abkühlen lassen und dann die geriebenen Äpfel unterheben. Bis zur weiteren Verarbeitung beiseitestellen.
  3. Den Backofen auf 180°C Heißluft vorheizen.
  4. Den Boden einer Springform (Durchmesser 24 cm) mit Backpapier auslegen.
  5. Den Mürbeteig rund ausrollen. Die Teigplatte sollte größer als der Durchmesser der Backform sein, damit man Boden und Rand mit dem Teig auslegen kann.
  6. Die Puddingmasse einfüllen und den Kuchen für ca. 50 Minuten in der Ofenmitte backen.
  7. Nach der Backzeit den Kuchen auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen.
  8. Sahne mit Sahnesteif steifschlagen und auf der Apfelfüllung verteilen. Anschließend mit Zimt bestreuen.

Fazit: Christina Bauers Torten für wahre Backfreude

Christina Bauers “Kuchen backen mit Christina” ist ein Muss für jeden, der die Kunst des Backens liebt, aber auch Wert auf einfache und zuverlässige Rezepte legt. Es liefert nicht nur eine Fülle an Inspiration für köstliche Torten und Kuchen, sondern auch das nötige Rüstzeug für Backanfänger. Ihre “Landfrauenart” des Backens passt perfekt zu unserer Philosophie bei Shock Naue, die die deutsche Esskultur in ihrer authentischsten und genussvollsten Form feiert. Diese Apfeltorte mit Zimtobers ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf die vielen süßen Köstlichkeiten, die man mit Christinas Anleitung zaubern kann.

Wir sind überzeugt, dass dieses Buch einen festen Platz in vielen deutschen Küchen finden wird und zu unzähligen gemütlichen Kaffeestunden beitragen wird. Probieren Sie die Apfeltorte selbst aus und lassen Sie sich von Christina Bauers Backkünsten begeistern! Teilen Sie Ihre Lieblingsrezepte aus dem Buch oder Ihre eigenen Erfahrungen mit dem Backen nach “Landfrauenart” gerne mit uns.