Baguette Rezept: So backen Sie französisches Baguette wie vom Bäcker

Frisch gebackenes französisches Baguette mit knuspriger Kruste

Als leidenschaftlicher Anhänger der deutschen Esskultur und mit einer tiefen Liebe zur französischen Backkunst, weiß ich, wie schwer es ist, ein wirklich authentisches Baguette in Deutschland zu finden. Viele Bäcker verwenden Zutaten wie Butter, Milch oder Zucker, die in einem echten französischen Baguette nichts verloren haben. Dabei ist ein perfektes Baguette, das außen knusprig und innen weich sowie luftig ist, die Basis für ein französisches Frühstück oder ein klassisches „Jambon-Beurre“. Nach jahrelangem Experimentieren präsentiere ich Ihnen heute mein erprobtes Baguette Rezept, das Ihnen gelingt, versprochen! Es ist ein echter “Zauberstab” für Ihre Küche.

Möchten Sie selbst in die Welt des Backens eintauchen und lernen, wie Sie ein köstliches baguette selber backen? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Auf Shock Naue teilen wir unsere Expertise und unsere Liebe zur Backkunst, um Ihnen dabei zu helfen, Backwaren zu kreieren, die sowohl traditionell als auch einfach zuzubereiten sind. Dieses Rezept ist der ideale Einstieg, um sich mit dem Teig vertraut zu machen und schon bald Ihre eigenen knusprigen Baguettes zu genießen.

Die Magie des Baguette-Teigs: Vielfalt und Ursprung

In Frankreich gibt es eine beeindruckende Vielfalt an Brotsorten, die alle aus demselben Grundteig entstehen: Baguettes, Ficelles, Épis, Pains Français oder Bâtards. Der Hauptunterschied liegt lediglich in ihrer Form und Größe, was zu unterschiedlichen Texturen führt – von hauchdünn und extrem knusprig bis hin zu dick und saftig. Doch was macht ein echtes französisches Baguette aus? Im Grunde benötigt man nur vier Zutaten: Mehl, Wasser, Hefe und eine Prise Salz. Alles andere ist, wie ich leider oft in Deutschland feststellen muss, eine Abweichung vom Original, die den einzigartigen Geschmack verfälscht.

Gerade in der deutschen Esskultur, wo Brot eine zentrale Rolle spielt, ist es für uns eine Herzensangelegenheit, Ihnen zu zeigen, dass ein authentisches französisches Baguette baguette selber machen gar nicht so schwer ist. Es erfordert lediglich ein wenig Übung und das Verständnis für die richtigen Zutaten und Techniken. Viele Hobbybäcker zweifeln daran, ob sie die nötigen Fähigkeiten besitzen, um ein wirklich luftiges Baguette mit einer knusprigen Kruste herzustellen. Ich kann Ihnen versichern, mit diesem Baguette Rezept ist es absolut machbar und das Ergebnis wird Sie begeistern!

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Evolution eines Baguette-Rezepts: Von Anfänger bis Profi

Mein erstes Baguette Rezept begann mit einem Wassergehalt von 65 %, um einen festeren Teig zu erhalten, der für Anfänger leichter zu handhaben ist und ein schönes, krosses Baguette mit dichter Krume liefert. Dies ist der ideale Startpunkt, um sich mit dem Brotbacken vertraut zu machen.

Mit zunehmender Erfahrung empfehle ich Ihnen, den Wassergehalt schrittweise auf bis zu 70 % zu erhöhen und die Hefemenge zu reduzieren. Ein höherer Wasseranteil macht den Teig zwar anspruchsvoller, belohnt Sie aber mit einer noch luftigeren Krume und größeren Poren – genau wie bei einem Bäcker in Frankreich. Sobald Sie sich sicher fühlen, können Sie sogar mit Sauerteig experimentieren oder spezielle Mehlsorten wie das T65 Tradition Française verwenden, um Ihre Baguettes weiter zu verfeinern. Für Abwechslung sorgen auch Variationen mit Speck und Zwiebeln oder Tapenade.

Frisch gebackenes französisches Baguette mit knuspriger KrusteFrisch gebackenes französisches Baguette mit knuspriger Kruste

Wichtige Zutaten für Ihr perfektes Baguette Rezept

Ein gutes Baguette steht und fällt mit der Qualität seiner Zutaten. Für unser Baguette Rezept benötigen Sie:

Zutaten für Baguettes:

  • 500 g Mehl (Typ T65 Tradition oder 550)
  • 320 bis 340 g Wasser
  • 12 g Salz
  • 1/2 Würfel Hefe (oder weniger, siehe Tipps)

Auswahl der Zutaten für die Zubereitung von BaguettesAuswahl der Zutaten für die Zubereitung von Baguettes

Warum Baguette mit Mehl T65 (Tradition) backen?

Das T65-Mehl, oft als „französisches Baguette-Mehl“ bezeichnet, ist entscheidend für die Authentizität. Es ist grober als das deutsche Weizenmehl Typ 550 und entspricht eher einem T650. Dieses spezielle Mehl enthält Weizengluten, Weizenmalzmehl und Alpha-Amylasen. Das zusätzliche Gluten sorgt für größere Poren in der Krume und macht den Teig elastischer, was einen Wasseranteil von bis zu 80 % ermöglicht. Weizenmalzmehl ist verantwortlich für die perfekte goldbraune Kruste, die ohne es nicht erreicht werden könnte. Alpha-Amylasen sind Backmittel, die die Teigverträglichkeit und das Volumen des Brotes verbessern; sie sind nach dem Backen nicht mehr im Brot vorhanden.

Kann man mit T550 Baguette backen?

Ja, aber mit T550-Mehl wird die Krume fester und weniger luftig sein. Auch die goldbraune Farbe des Baguettes wird nicht so intensiv ausfallen wie mit T65.

Wie viel Wasser darf in einen Baguetteteig?

Französische Bäcker verwenden oft 70 bis 74 % Wasser. Für Anfänger ist ein Wassergehalt von 65 bis 68 % ideal. Ich persönlich bevorzuge 70 %. Weniger Wasser führt zu einer dichteren Krume, während mehr Wasser größere Poren erzeugt.

Berechnung des Hydratationsgehalts (Wassergehalt):
Für 500 g Mehl T65, 12 g Salz und 1/2 oder 1/4 Hefewürfel:

  • 65% = 325 ml Wasser
  • 68% = 340 ml Wasser
  • 70% = 350 ml Wasser
  • 74% = 370 ml Wasser
  • 80% = 400 ml Wasser

Kann man Baguette auch mit wenig Hefe backen?

Absolut! Ich empfehle sogar, nur 1/2 oder 1/3 eines Hefewürfels zu verwenden. Das erfordert zwar eine längere Gehzeit (am besten über Nacht im Kühlschrank), aber das Aroma des Baguettes wird dadurch intensiver und komplexer. Wenn Sie experimentierfreudig sind, empfehle ich Ihnen, dieses Baguette Rezept mit geringerer Hefemenge auszuprobieren. Denken Sie daran, dass zum Frühstück in Deutschland auch ein rührei rezept oder ein herzhaftes bärlauchsuppe rezept passen könnte.

Utensilien und Zubereitungsschritte für Ihr Baguette Rezept

Für die Zubereitung benötigen Sie einige grundlegende Utensilien: Teigschaber, Bäckermesser, feuchte Haube oder Tuch, Messbecher und idealerweise ein Baguette-Backblech.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Teig vorbereiten:
Lösen Sie die Hefe in lauwarmem Wasser auf. Mischen Sie Mehl und Salz, geben Sie dann das Hefewasser hinzu. Kneten Sie den Teig glatt, bis er elastisch ist und nicht mehr am Schüsselrand klebt. Formen Sie ihn zu einer Kugel.

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2. Teig gehen lassen und falten (1 Stunde):
Decken Sie den Teig mit einer feuchten Haube oder einem feuchten Tuch ab und lassen Sie ihn eine Stunde gehen. Während dieser Stunde falten Sie den Teig zweimal (nach 20 Minuten und erneut nach weiteren 20 Minuten). Beim Falten nehmen Sie den Teig aus der Schüssel, legen ihn auf eine saubere Arbeitsfläche und falten ihn wie einen Brief. Anschließend umdrehen und wieder in die Schüssel geben.

3. Baguettes formen:
Nach der Gehzeit den Teig auf die Arbeitsfläche geben, in zwei oder drei Teile teilen und ein letztes Mal falten. Formen Sie die Baguettes durch Falten und Rollen. Befeuchten Sie Ihre Hände leicht und lassen Sie die geformten Baguettes weitere 20 Minuten gehen. Legen Sie sie auf ein Baguette-Blech und lassen Sie sie nochmals mindestens 10-15 Minuten ruhen.

4. Einschneiden und Backen:
Schneiden Sie jedes Baguette mit einem Bäckermesser mehrmals schräg ein, befeuchten Sie es leicht oder bestäuben Sie es mit etwas Mehl. Lassen Sie sie weitere 15 Minuten gehen.

Heizen Sie den Backofen auf 230-240 °C Umluft vor. Schieben Sie ein Backblech mit 800 ml Wasser auf die unterste Schiene des Ofens, und ein weiteres Backblech oder Gitter in die Mitte. Backen Sie die Baguettes 25 bis 30 Minuten lang.

Frisch gebackenes, einfaches Baguette mit goldbrauner KrusteFrisch gebackenes, einfaches Baguette mit goldbrauner Kruste

Häufig gestellte Fragen zu Ihrem Baguette Rezept

Viele unserer Leser haben Fragen zum Baguette Rezept und der Zubereitung. Hier sind die häufigsten Antworten, die Ihnen helfen werden, Ihr Backergebnis zu perfektionieren.

Gibt es nicht nur ein Baguette-Rezept?

Es gibt tatsächlich viele Varianten! Dieses Rezept ist meine einfache und schnelle Methode. Ich verwende auch andere, wie zum Beispiel mit längerer Gehzeit oder mit Trockenhefe, die unterschiedliche Ergebnisse und Vorbereitungszeiten haben. Es ist wichtig, das Baguette Rezept zu finden, das am besten zu Ihren Bedürfnissen passt. Mein persönlicher Favorit ist das “wenig Hefe und lange Gehzeit”-Rezept, aber für einen schnellen und unkomplizierten Genuss greife ich immer wieder auf dieses hier zurück.

Kann ich den Baguette-Teig “komplett fertig” über Nacht im Kühlschrank lassen?

Ja, Sie können den Teig sehr gut fertig über Nacht im Kühlschrank lassen. Nehmen Sie ihn am Morgen einfach heraus und lassen Sie ihn mindestens 30 Minuten bei Zimmertemperatur gehen, bevor Sie ihn backen.

Muss ich die Hefemenge reduzieren, wenn der Teig über Nacht im Kühlschrank geht?

Ein leichtes Reduzieren der Hefemenge (z.B. 18g für 250g Mehl) ist empfehlenswert, wenn der Teig über Nacht gehen soll. Reduzieren Sie jedoch nicht zu stark, sonst geht das Baguette nicht richtig auf.

Welche Rezept-Variationen kann man vom Baguette-Rezept machen?

Basri hat dieses Baguette mit Röstzwiebeln verfeinert. Stefan mischt den Teig gerne mit gehackten schwarzen Oliven oder getrockneten Tomaten. Achten Sie darauf, die Salzmenge im Teig zu reduzieren, um eine Übersalzung zu vermeiden.

Warum schmeckt mein Baguette so sehr nach Hefe?

Das liegt meistens an der Hefe selbst (sie hat sich nicht richtig aufgelöst) oder an der verwendeten Sorte. Probieren Sie eine andere Sorte aus oder reduzieren Sie die Hefemenge (z.B. 15 g) und lassen Sie den Teig entsprechend länger gehen.

Geht die Luft aus dem Brot raus, wenn ich es falte? Wie bekomme ich ein noch luftigeres Baguette mit großen Poren?

Nein, die Luft geht beim Falten nicht heraus. Wenn Sie ein luftigeres Brot wünschen, geben Sie etwas mehr Wasser zum Teig (z.B. 180 ml statt 160 ml). Der Teig wird flüssiger, benötigt aber mehr Gehzeit und wird dadurch viel luftiger!

Was mache ich, wenn mein Brotteig zu weich ist?

Mehr Wasser macht den Teig weicher und das Baguette luftiger, erfordert aber leicht angepasste Schritte. Die Baguettes müssen länger zwischen den Schritten gehen, und die letzte Gehzeit sollte mindestens 40 Minuten betragen. Verwenden Sie ein Baguette-Backblech oder einen Brotkorb, um die Form zu halten.

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Wann kann ich die Baguettes einfrieren?

Ich friere gebackene Baguettes am liebsten ein. Sie können die Baguettes auch 5 Minuten vor Ende der Backzeit herausnehmen und einfrieren. Tauen Sie sie dann bei Bedarf auf und backen Sie sie nochmals für 10 Minuten bei 150 °C Umluft, um sie wieder knusprig zu bekommen. Manche Leser formen die Baguettes, lassen sie ein letztes Mal gehen und frieren sie dann “backfertig” ein.

Wird das Baguette mit Ober-/Unterhitze oder Umluft gebacken?

Ich backe meine Baguettes mit Umluft (die Grillfunktion ist auch gut für über 200 °C), aber mit Ober-/Unterhitze werden die Baguettes manchmal noch knuspriger.

Braucht man zum Baguette backen eine spezielle Backform?

Eigentlich nicht. Ein Baguette-Backblech ist hilfreich, aber Sie können die geformten Baguettes auch direkt auf einem normalen Backblech backen.

Kann ich ein Baguette mit Mehl Typ 405 oder 1050 backen?

Ich würde den Typ 405 bevorzugen, aber 1050 sollte auch funktionieren. Das Brot benötigt dann aber eventuell mehr Gehzeit. Vielleicht interessieren Sie sich auch für unser arme ritter rezept, das ebenfalls hervorragend zu einem frischen Baguette passt.

Warum kleben meine Baguettes am Lochbackblech fest?

Das Kleben kommt daher, dass der Teig nicht ausreichend bemehlt wurde. Egal welche Backform Sie verwenden, rollen Sie Ihre Baguettes immer leicht in Mehl, bevor Sie sie auf das Blech legen.

Meine Baguettes sind leider sehr krümelig geworden, was habe ich falsch gemacht?

Wenn die Baguettes krümelig sind, liegt es meistens am Teig, der nicht lange oder gründlich genug geknetet wurde. Kneten Sie ihn beim nächsten Mal einfach etwas länger.

Wie bewahre ich die Baguettes richtig auf, damit sie am Sonntagmorgen auch noch kross sind?

Ich lasse meine Baguettes im ausgeschalteten Backofen mit etwas Wasser in der unteren Schiene. Wenn ich sie am Morgen wieder knusprig haben möchte, heize ich den Ofen auf 150 °C Umluft vor und backe die Baguettes für 5 Minuten darin auf.

Wie lange muss ich mein Baguette backen und bei welchen Temperaturen?

Die Ergebnisse variieren stark von Backofen zu Backofen. Manche brauchen 35 Minuten bei 250 °C, andere 45 Minuten bei 220 °C Umluft, wieder andere 20 Minuten bei 240 °C Ober-/Unterhitze. Experimentieren Sie ein wenig mit Ihrem Ofen, um das optimale Ergebnis zu finden.

Der untere Teil meines Baguettes war zu weich. Habe ich zu viel Wasser im Ofen benutzt?

Ein zu weicher Boden deutet darauf hin, dass er nicht genug Hitze von unten bekommen hat. Entweder war der Backofen nicht heiß genug oder etwas hat die Hitze von unten blockiert.

Ganz am Anfang, wenn das Wasser mit der gelösten Trockenhefe in das Mehl kommt, wie lange verarbeiten Sie den Teig? Kneten Sie ihn oder rühren Sie nur mit dem Kochlöffel?

Am Anfang rühre ich den Teig ungefähr 1 bis 2 Minuten, bis sich alle Zutaten gut vermischt haben. Ich mache das mit einem Holzlöffel, aber Sie können auch die Knethaken einer Rührmaschine verwenden.

Mein Teig ist nicht so elastisch wie Ihrer, haben Sie einen Tipp?

Die Elastizität des Teigs kommt vom Falten. Vergessen Sie also nicht, den Teig während der Gehzeit zu falten.

Ein Korb voller frischer, perfekt gebackener BaguettesEin Korb voller frischer, perfekt gebackener Baguettes

Mit diesem detaillierten Baguette Rezept können Sie jetzt ein echtes französisches „Petit Déjeuner“ genießen und Ihre Tartines genüsslich in Ihren Kaffee tunken. Lassen Sie uns in den Kommentaren wissen, wie Ihnen das Rezept gefallen hat und teilen Sie gerne Fotos Ihrer selbstgebackenen Meisterwerke. Wir freuen uns auf Ihre Kreationen!