„Nein, das nicht.“ … „Als ob ich das hier essen würde.“ … „Da musst du dir aber schon etwas Besseres einfallen lassen.“ – So oder so ähnlich stellen sich wohl viele Katzenbesitzer die Worte ihrer Katze vor, wenn diese sprechen könnte. Immer und immer wieder schleppt man als Katzenversorger gut gemeinte Leckereien von der Tierbedarfshandlung mit nach Hause, nur um dann mit ihnen alleine in der Küche stehen gelassen zu werden.
Das muss nicht sein! In diesem umfassenden Artikel wollen wir aufklären, welches beste Trockenfutter für Katzen wirklich artgerecht ist, wie man bei der Fütterung am besten vorgehen sollte und wie man selbst wählerische Samtpfoten dazu bringt, das zu fressen, was man ihnen auftischt. Wir haben dazu 25 Trockenfutter sowie 33 Nassfutter für Katzen getestet und mit den Expertinnen Dr. med. vet. Anne Mößeler von der Praxis für tierärztliche Ernährungsberatung und Dr. med. vet. Stephanie Schmitt von Feed Me Right über die optimale Katzenernährung gesprochen. Entdecken Sie, wie Sie Ihren felinen Begleiter optimal versorgen und welches hochwertige Trockenfutter eine ausgezeichnete Wahl für ihn sein könnte.
Was eine glückliche Katze wirklich braucht: Grundlegendes zur Katzenernährung
Katzen sind wählerische Tiere, die ihre Meinung nur zu gerne (oftmals lautstark) zum Ausdruck bringen. Da verantwortungsbewusste Katzenmamas und Katzenpapas aber nicht nur auf die Vorlieben ihrer weichen Begleiter hören können, sondern auch auf deren Gesundheit achten müssen, haben wir in diesem Abschnitt alles Wichtige zusammengefasst, was man über eine gesunde Ernährung von Katzen wissen sollte.
Wichtige Inhaltsstoffe im Überblick
Katzen sind von Natur aus reine Fleischfresser und haben einen hohen Proteinbedarf, der vor allem mit Fleisch und tierischen Nebenerzeugnissen wie Lunge oder Herz gedeckt werden kann. Letztere sind sogar doppelt nützlich, da sie zusätzlich Vitamine und Mineralstoffe liefern. Eine vegetarische oder vegane Ernährung ist für Katzen aufgrund ihrer spezifischen Nährstoffbedürfnisse als Alleinfuttermittel keine Option. Auch hochwertiges Bio-Fleisch kann die Fellnasen gut versorgen.
Um mit einer bestimmten Fleischsorte werben zu können, muss das Katzenfutter mindestens vier Prozent des angegebenen Fleischs enthalten. Die reine Bewerbung eines hohen Fleischanteils ist nicht immer gleichbedeutend mit einem qualitativ hochwertigen Trockenfutter für Katzen, denn allein dadurch ist kein ausgewogener Nährstoffgehalt garantiert.
Verschiedene Verpackungsarten für KatzenfutterKatzenfutter gibt es in unterschiedlichen Verpackungsarten: Von Dose bis Portionsbeutel ist alles mit dabei.
Darüber hinaus benötigen Katzen essenzielle Vitamine, Fettsäuren und Mineralstoffe. Dazu zählen unter anderem Vitamin A und D, Thiamin (Vitamin B1) und Niacin (Vitamin B3), Arginin und die Fettsäure Arachidonsäure. Katzen können selbst kein Taurin produzieren, weshalb es ihnen über die Nahrung zugeführt werden muss. Es findet sich beispielsweise in Futtersorten mit Fisch und Muskelfleisch. Im Vergleich zum menschlichen Bedarf benötigen Katzen zudem eine größere Menge Kalzium und Phosphor.
Kommen wir zu den zwei wohl am meisten diskutierten Zutaten im Katzenfutter: Getreide und Zucker. Viele Hersteller werben damit, dass sie kein Getreide in ihrem Trockenfutter für Katzen verwenden. Doch was ist hier das Problem? Zunächst einmal: Es muss nicht zwingend ein Problem darstellen. Gerade geringe Mengen Getreide können dem Futter sorglos zugegeben werden – wenn die Katze dieses verträgt. Für viele Fellnasen bringt jedoch glutenhaltiges Getreide wie Weizen eine zu hohe Energiedichte mit sich, um sie gut zu verarbeiten. Das Ergebnis: Die Katze wird mit der Zeit zu dick und fühlt sich unwohl. Hier gilt es demnach, die eigene Katze gut zu beobachten, von Anfang an auf glutenfreie Rezepturen zu achten oder nur getreidefreies Trockenfutter für Katzen zu kaufen, in dem wenig oder kein Getreide enthalten ist.
Trockenfutter kann aus produktionstechnischen Gründen allerdings ohne Kohlenhydrate gar nicht hergestellt werden. Es muss aber nicht zwingend Getreide verwendet werden; alternativ können beispielsweise auch Kartoffeln oder Linsen als Bindemittel dienen.
Und wie sieht es aus mit dem Zucker? Nun, Zucker ist generell aus gesundheitlicher Sicht völlig unnötig. Dennoch kommt er im Katzenfutter immer mal wieder zum Einsatz (allen voran in Nassfutter). Dort kann er als Konservierungsmittel dienen oder optisch ansprechend wirken. Tatsächlich sorgt karamellisierter Zucker in der Sauce oder im Gelee für eine ansprechende Farbgebung – was der Katze natürlich völlig egal ist, uns Menschen aber zusagt.
Viele Katzenbesitzer sorgen sich, dass Zucker im Katzenfutter als Lockmittel dient und das Tier so verleitet, mehr zu essen als nötig, oder dass die Katze vom Zuckerkonsum zunimmt. Das ist in der Regel jedoch nicht der Fall, da die Beigabe von Zucker meist so gering ist, dass sich weder der Geschmack großartig verändert, noch die Katze außergewöhnlich viel zunimmt. Selbst über die Folgen von Karies bei Katzen, die Zucker essen, ist bislang nichts Bestätigtes bekannt. Klar ist jedoch: Auf Zucker kann im Grunde getrost verzichtet werden. Immerhin ist es in jedem Fall gesünder, keinen Zucker zu essen – für Mensch und Tier.
Natürliche Zusatz- bzw. Konservierungsstoffe in Katzenfutter können sinnvolle Extras sein. Vitamine, Fettsäuren und Mineralstoffe werden oft als Fertigmischung zugeführt, da Fleisch, Gemüse und Co. alleine den Bedarf teils nicht decken können und wichtige Stoffe beim Herstellungsprozess verloren gehen. Auch das für Katzen lebenswichtige Taurin wird oft nachträglich hinzugefügt. Katzenfutter, das frei von Zusatzstoffen ist, ist daher oft auch kein Alleinfuttermittel.
Deklaration von Katzenfutter: Was steckt wirklich drin?
Katzenfutter (wie auch beispielsweise Hundefutter) wird von Herstellern in drei Kategorien deklariert: die geschlossene Deklaration, die halboffene und die offene Deklaration. Bei einer geschlossenen Deklaration erfährt der Käufer nur das Nötigste. Die aufgeführte Info: »Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse«. Um welches Fleisch es sich handelt oder um welche Teile vom Tier wird dabei nicht offengelegt. Doch warum entscheiden sich Hersteller für eine geschlossene Deklaration? Nun, in den meisten Fällen wohl, weil die genaue Auflistung des Inhalts nicht gerade überzeugen würde. Denn hinter »Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse« kann sich im Grunde alles verbergen, das irgendwie vom Tier stammt – und damit eben auch Teile vom Schlachttier, die wenig appetitlich klingen. Da wären Euter, Lunge, Pansen, Innereien, aber auch Blut, Häute und Feder. Wie gesagt – das alles klingt wenig ansprechend. Demnach steht die geschlossene Deklaration in der Regel für eine mangelnde Qualität der verwendeten Zutaten und sollte bei der Suche nach dem besten Trockenfutter für Katzen kritisch hinterfragt werden.
Wird eine halboffene Deklaration angewandt, steht auf der Liste der Zutaten, aus welchen Bestandteilen (in absteigender Reihenfolge) die Rezeptur besteht – jedoch ohne eine genaue Prozentangabe. Bei einer offenen Deklarierung wird aufgelistet, was genau sich in der Formulierung befindet, inklusive Prozentzahl. Für Verbraucher ist dies die transparenteste und bevorzugteste Form.
Was sich keinesfalls in Katzenfutter finden darf, ist Antibiotika. Mit diesem würde es sich nicht mehr um Futter, sondern bereits um ein Arzneimittel handeln. Genauso wenig dürfen Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse mit Antibiotika-Zusatz für Katzenfutter verwendet werden.
Durch Untersuchungen von Stiftung Warentest wurde bekannt, dass derzeit der Gehalt an bestimmten anorganischen Phosphaten in Katzenfutter teils zu hoch ist. Sie stehen im Verdacht, chronische Niereninsuffizienz hervorrufen zu können und müssen nicht deklariert werden, wenn sie als Mineralstoffe beigesetzt werden. Nur als technologischer Zusatzstoff muss deren Enthalten angegeben werden. Achten Sie daher auf eine transparente Deklaration, auch bei der Wahl von Trockenfutter für Katzen.
Die richtige Ernährungsstrategie für Katzen: Nassfutter, Trockenfutter oder Mischfütterung?
Nun stellt sich natürlich die Frage, was den Vierbeinern schlussendlich serviert werden sollte. So allgemein lässt sich das gar nicht sagen – denn jede Katze mag und braucht es anders. Einige essen ausschließlich Trockenfutter, andere ausschließlich Nassfutter. Viele Katzenhalter setzen aber auch auf sogenannte Mischkost, also auf einen Mix aus Trockenfutter und Nassfutter. Ein detaillierter nassfutter katzen test kann Ihnen dabei helfen, die besten Optionen für die feuchte Ernährung zu finden. Dabei kann als Nassfutter auch ein sogenanntes »Ergänzungsmittel« eingesetzt werden, das als Zutaten-Extra dient, um gewisse Ernährungslücken zu schließen oder das Basisfutter zu bereichern.
Nassfutter, das als Alleinfuttermittel ausgeschrieben ist und somit nicht durch Trockenfutter ergänzt werden muss, soll hingegen alle wichtigen Nährstoffe für Katzen mit sich bringen, sodass kein Mangel oder eine Überversorgung für die Katze zu erwarten ist. Dies rührt daher, dass die Zusammensetzung von Futtermitteln in Deutschland sehr genau geregelt ist. Seriöse Hersteller halten sich an die Empfehlungen der FEDIAF, die für Europa gesetzliche Richtlinien festlegen, was in welcher Menge in Katzenfutter enthalten sein muss bzw. darf.
Ob ein Alleinfutter aber wirklich eine Rundumversorgung leistet, lässt sich oft nicht an den Inhaltsstoffen ablesen, da nicht alle Nährstoffe deklariert werden müssen. Was zwingend auf jedem Futter angegeben werden muss, sind der Gehalt an Rohprotein, Rohfett, Rohfaser und Rohasche. Bei einem Feuchtigkeitsgehalt über 14 Prozent muss auch dieser genannt werden.
Katzenfutter für alle LebensabschnitteEs ist wichtig, darauf zu achten, das Futter für den entsprechenden Lebensabschnitt der Katze zu besorgen.
Inzwischen ist der Markt für Futtermittel in Deutschland so groß, dass sich nicht garantieren lässt, dass das eine Futter für jede Katze genau das Richtige ist. Man sollte dennoch darauf achten, passendes Futter für den jeweiligen Lebensabschnitt der Katze zu wählen. Des Weiteren gibt es Kriterien, die mehr den Tierhalter als die Katze betreffen, zum Beispiel Preis oder Bio-Qualität.
Für einige Katzenhalter stellt sich mit Sicherheit auch die Frage, inwiefern Katzenfutter ressourcenschonend hergestellt werden kann und ob mit Schlachttieren respektvoll umgegangen wird. Gut ist, wenn alle verwertbaren Teile eines Schlachttiers verarbeitet werden und nicht allein die reine Skelettmuskulatur verwendet wird. Bei kaltgepresstem Futter gibt es meist kein Energieersparnis. Einige Hersteller haben es sich zur Aufgabe gemacht, nur Schlachttiere aus artgerechter Haltung zu verarbeiten, klimaneutrales Futter herzustellen oder ihren CO2-Ausstoß durch andere Maßnahmen zu kompensieren.
Des Weiteren stellt sich oft die Frage: Nassfutter, Trockenfutter oder beides? Gerade bei jungen Katzen empfiehlt es sich, verschiedene Futterarten wie auch -sorten anzubieten. Katzen gewöhnen sich sehr an bestimmte Nahrung bzw. Produkte und nehmen später oft auch kein anderes Futter mehr an. Bei etwaigen Allergien kann es dann im Alter schwierig werden. Zu viel Abwechslung ist allerdings nicht nötig, genauso wenig wie extravagantes Futter. Wildlebende Katzen ernähren sich meist überwiegend von Vögeln oder Mäusen, weshalb sie von Natur aus wenig Variation gewohnt sind. Generell sind Katzen in der Regel starke Gewohnheitstiere.
Qual der Wahl: Feuchtfutter, Trockenfutter oder beides?
Doch egal welche Variante: nur Trockenfutter, nur Nassfutter oder Mischfütterung – eine ausgewogene und gesunde Ernährung kann bei allen dreien gewährleistet werden. Die Wahl hängt stark mit den Bedürfnissen des Tieres zusammen.
Nassfutter besteht zu rund 80 Prozent aus Wasser – dementsprechend eignet es sich besonders für Katzen, die nicht viel trinken – und leider trinken die meisten Katzen von Natur aus eher schlecht. Genügend Flüssigkeit ist wichtig, um Harnwegsinfekten und Verstopfung entgegenzuwirken. Zudem wird Nassfutter durch das viele Wasser seltener überdosiert und das Gewicht der Tiere lässt sich so besser kontrollieren. Allerdings sollte es nicht zu lange stehen gelassen werden, da es schnell verdirbt. Nassfutter produziert leider auch mehr Müll und ist etwas teurer.
Trockenfutter wird über den Tag nicht schlecht. Kosten und Müllproduktion fallen bei Trockenfutter geringer aus und gerade für spielerische Nahrungsaufnahme mit Spielbällen oder Ähnlichem ist trockenes Futter bestens geeignet. Letztere sind durchaus sinnvoll, um die Aufnahmezeit des Futters zu verlängern. Der Vorteil von Trockenfutter für die Zahnreinigung ist allerdings meist obsolet, da Katzen als Schlingfresser kaum Abrieb beim Kauen des Futters haben.
Im Gegensatz zu Nassfutter muss stark darauf geachtet werden, dass die Katze genug trinkt. Bestenfalls sollten mehrere Trinkquellen in der Wohnung verteilt werden. Milch ist übrigens kein geeignetes Getränk für Katzen. Für Wohnungskatzen sowie kastrierte Katzen ist genaues Abwiegen oder sogar kalorienreduziertes Trockenfutter sinnvoll – die benötigte Menge kann leicht überschätzt werden. Eine Kastration führt bei Katzen oft zu mehr Appetit bei gleichzeitig geringerem Energiebedarf. Bei Light-Futter sollte darauf geachtet werden, dass Proteine dennoch den Hauptbestandteil darstellen, um einen Mangel zu vermeiden und weiterhin ein gutes Katzenfutter zu bieten.
Mischfütterung hat so gesehen keine Nachteile. Es ist sinnvoll, Katzen an beide Optionen zu gewöhnen. Allerdings heißen zwei Futterarten nicht gleich doppelte Menge und auch zu häufig neues Futter zu geben, ist nicht ratsam: Haben sich Katzen einmal daran gewöhnt, immer neues Futter zu bekommen, wollen sie es oft für immer so. Gerade bei neuen Leckereien neigen viele Katzen außerdem dazu, zu schlingen statt zu portionieren.
Optimale Fütterungspraktiken: Häufigkeit und Menge
In freier Natur fressen Katzen bis zu 20 Mal am Tag, worauf ihr Stoffwechsel mehr ausgelegt ist, als sich wie der Hund den Bauch vollzuschlagen. Daher sollte man Katzen bestenfalls so häufig füttern, wie es im Alltag eben möglich ist. Die Tagesration sollte dabei aber dennoch genau im Blick behalten werden. Allerdings ist Trockenfutter, an dem sich die Katze immer frei bedienen kann, oft keine gute Wahl. Die Gefahr einer zu übermäßigen Energiezufuhr durch die hohe Energiedichte ist sehr hoch. Daher orientiert man sich bei Unschlüssigkeit am besten an der Fütterungsempfehlung, insbesondere wenn Sie das beste Trockenfutter für Katzen gefunden haben.
Manche Hersteller bereiten die Informationen auf der Packung besser auf als andere.
Auf Verpackungen verschiedener Futtersorten finden sich immer Fütterungsempfehlungen, das ist für Hersteller verpflichtend. Die sind jedoch nur Richtlinien und meist recht hoch angesetzt. Der Energiebedarf einer Katze kann ohnehin von Tier zu Tier sehr stark variieren. Die benötigte Menge kommt ganz auf das Gewicht der Katze und deren Bewegung an. Bestenfalls sollte man die Tagesration von einem Tierarzt oder einem Ernährungsberater individuell für seinen samtigen Untermieter errechnen lassen, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten.
Möchte man als Tierhalter das Futter der Katze umstellen, ist das häufig nicht auch im Sinne der Katze. Es kann helfen, die Tiere langsam an ein anderes Futter zu gewöhnen. Tipps sind beispielsweise, aus der Hand zu füttern, das neue unter das bekannte Futter zu mischen oder Nassfutter auf Körperwärme anzuwärmen, was die Geruchsmoleküle flüchtiger werden lässt.
Katzen dürfen keinesfalls hungern. Bei der Umstellung auf ein neues Futter dürfen Katzenhalter nicht so lange warten, bis das Tier aus zu starkem Hunger frisst – das kann gefährlich werden! Der Stoffwechsel der Katze ist nicht auf lange Hungerphasen eingestellt, was zu einer hepatischen Lipidose führen kann. Daher ist die Annahme, die Katze würde schon fressen, wenn sie Hunger hat, wirklich gefährlich. Bei einer starken Nahrungsprägung erkennen Katzen neues Futter teilweise nicht einmal mehr als Nahrung an. Auch die Umstellung auf eine Barf-Ernährung sollte nur unter professioneller Anleitung erfolgen, da diese spezifische Anforderungen an die Nährstoffzusammensetzung stellt und ohne entsprechendes Wissen zu Mangelerscheinungen führen kann. Weitere Informationen dazu finden Sie unter tierhotel barf.
Gerade eine Umstellung auf Nassfutter ist immer lohnenswert, bei einem Trockenfutter-Fanatiker sollten aber Tagesbedarf und Trinkverhalten genau beobachtet werden. Man kann Katzen nicht dazu zwingen, ein anderes Futter zu akzeptieren.
Übergewicht bei Katzen: Vorbeugen und Handeln
Pummelige Stubentiger sind zwar sehr süß, werden aber schnell krank. Eine Methode, um Gewicht zu reduzieren, ist Bewegung – also Spielen, Spielen, Spielen. Das Gewicht über das Futter zu regulieren, ist schwieriger. Fettreduziertes Futter hat oft zu wenig Eiweißgehalt. Dadurch verlieren Katzen an Muskeln und nehmen nur weiter zu.
Daher ist es bei übergewichtigen Katzen immer ratsam, einen spezialisierten Tierarzt für Ernährungsberatung oder einen Fachtierarzt für Tierernährung und Diätetik zu konsultieren. Hungern ist gerade bei übergewichtigen Katzen sehr risikoreich und weniger zugeführtes Futter bedeutet oft auch weniger zugeführte Nährstoffe, was zu Mangelerscheinungen führen kann.
Übergewicht kann schnell zu Diabetes führen
Ansonsten sollten alle Futterrationen genau abgewogen werden. Spezielle, schneller sättigende Futtermittel sind ebenfalls eine Möglichkeit. Diese sollten allerdings den gleichen Gehalt von Proteinen, Mineralien und Vitaminen bei gleichzeitig weniger Kalorien aufweisen. Ballaststoffe können die Katzen kalorienärmer sättigen und regen die Verdauung an.
Bei zwei Tieren, wovon eines übergewichtig und eines untergewichtig ist, sollte der schlanken Katze das Futter separat serviert werden. Übergewicht kann bei Katzen schnell zu Diabetes führen. Bei untergewichtigen Katzen können mehrere Erkrankungen die Ursache sein. Eine gezielte Auswahl des besten Trockenfutters für Katzen kann hier einen wichtigen Beitrag leisten.
Die besten Trockenfutter für Katzen im Detail
Auch wenn die Zutaten natürlich auch im Trockenfutter für Katzen eine entscheidende Rolle spielen, haben wir uns hier besonders auf die Konsistenz der Briketts konzentriert. Die Ernährung mit Trockenfutter setzt generell voraus, dass die Katze nebenbei viel Flüssigkeit zu sich nimmt. Sind die Briketts jedoch schön feucht und fest, ist das natürlich von Vorteil. Im Umkehrschluss bedeuten schmackhafte Briketts nämlich, dass auch viele wertvolle Öle, Gemüse und Obst Teil der Zutatenliste sind – wodurch zumindest eine gewisse Zufuhr an Feuchtigkeit gesichert ist.
Testsieger: Real Nature Wilderness Adult Pure Chicken
Dieses Trockenfutter besticht mit wertvollen Zutaten, die zu einem hohen Prozentsatz aus frischem Fleisch bestehen. Es ist unser Testsieger in der Kategorie bestes Trockenfutter für Katzen.
Real Nature Wilderness Adult Pure Chicken Trockenfutter für Katzen
Ein hoher Anteil an frischem Fleisch (22 Prozent Huhn) und weitere wertvolle Zutaten wie Spinat und Leinsaat machen das Real Nature Wilderness Pure Chicken so besonders. Wichtigstes Benefit: die angenehm feuchte und feste Konsistenz der Briketts, die wir als sehr positiv bewerten.
Bereits das Nassfutter von Real Nature Wilderness finden wir gut. Doch das Trockenfutter Pure Chicken ist noch besser. Direkt fallen die schön feuchten und festen Briketts auf, die ansprechend aussehen und nicht so intensiv riechen wie manch anderes Katzenfutter. Die gesunde Rezeptur schmeckt auch unserer anspruchsvollen Testkatze.
Der reine Fleischanteil im Real Nature Pure Chicken ist mit 22 Prozent frischem Hühnerfleisch absolut ausreichend. Deshalb sind wir auch ein wenig enttäuscht, dass Kunden durch die Deklarierung auf der Verpackung in die Irre geführt werden. Dort steht nämlich groß: 70 Prozent Huhn. Tatsächlich setzt sich die Prozentzahl aber neben dem frischen Fleisch aus 35,6 Prozent Hühnerprotein, 6,9 Prozent Hühnerfett und 3 Prozent Hühnerleber zusammen. Doch wir wollen diesen Werbeschnitzer verzeihen. Zumal die Zutaten allgemein überzeugen: kein Getreide, kein Zucker, dafür aber Obst und Gemüse.
Trockenfutter-Briketts von Real Nature WildernessRund, feucht und fest: Keine anderen Briketts überzeugen uns so sehr wie die von Real Nature.
Wir haben schon kurz über die Briketts gesprochen, nun noch mal ausführlicher: Sie sind rund, ausreichend klein und dunkelbraun. Aber es ist vor allem der hohe Anteil an Feuchtigkeit, der uns und unsere Katzen begeistert. Übrigens bleiben die Briketts auch nach dem Öffnen noch lange frisch, dafür sorgt die wiederverschließbare Packung.
Preislich liegen wir eher knapp über dem Durchschnitt mit rund 50 Euro für sieben Kilo. Doch der Preis ist noch vertretbar, finden wir. Real Nature Wilderness verfügt über eine eigene Webseite, die aber nicht sonderlich umfangreich ist. Genau hier haben wir dennoch etwas gefunden, was abschließend zu einem Punktabzug führt. Die Webseite spricht davon, dass die Marke auf natürliche und bewusst ausgewählte Zutaten setzt und ganz gezielt die Gesundheit der Vierbeiner in den Vordergrund stellt.
Das Problem: Real Nature gehört zur Dachmarke MultiFit (Fressnapf), ein Riesenunternehmen, was bei so manch anderem Tierfutter durchaus auch Zutaten wie tierische Nebenprodukte, Zucker und Co. verwendet. Dennoch ist das Real Nature Pure Chicken ein hervorragendes Trockenfutter für Katzen und schmeckt offenbar auch sehr gut!
Real Nature Pure Chicken im Testspiegel
Im Jahr 2018 wurde Real Nature Pure Chicken von Stiftung Warentest getestet. Damals erhielt das Katzenfutter ein „Befriedigend“. Ausschlaggebend für diese Bewertung war hier die irreführende Werbung/Deklarierung. Der wichtigste bewertete Aspekt war jedoch die ernährungsphysiologische Qualität, die mit einem „gut“ ausgezeichnet wurde, was unsere Einschätzung als bestes Trockenfutter unterstreicht.
Empfehlenswerte Alternativen
Sanabelle Adult mit Geflügel
Eine gelungene Rezeptur mit ausreichend hohem Fleischanteil und anderen wertvollen Inhaltsstoffen zeichnet dieses Trockenfutter für Katzen aus.
Sanabelle Adult mit Geflügel Trockenfutter
Richtig schön ausgewogen finden wir die Rezeptur des Sanabelle Adult mit Geflügel. Besonders Hauskatzen profitieren von diesem Trockenfutter. Immerhin sind Hauskatzen in der Regel doch ein wenig bequemer als ihre Freigang-Kollegen – und brauchen deshalb eine besonders bewusst gewählte Ernährung.
Im Sanabelle Adult mit Geflügel finden sich immerhin 25 Prozent Frischfleischanteil. Nicht herausragend viel, doch mehr als bei vielen anderen Produkten im Vergleich. Dazu gesellen sich schmackhafte Leber (5 Prozent) und Grünlippmuscheln. Die Zugabe von Lachsöl, das reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren ist, sowie Leinsamen soll für einen schönen Glanz im Fell sorgen. Angeblich trägt zudem Yucca-Extrakt zu weniger schlecht riechendem Kot bei.
Die Briketts sind schön klein, feucht, aber ein klein wenig krümelig.
Zumindest der Geruch der Briketts ist in Ordnung. Die Briketts selbst sind schön klein und angenehm feucht, wenn auch ein wenig krümelig. Die Verpackung verfügt über einen einfachen Wiederverschluss, der in unserem Test aber sehr gut hält. Unser Kater hat das Futter sehr gut und ohne zu zögern angenommen. Es scheint ihm sehr gut zu schmecken!
Hinter dem Sanabelle Adult mit Geflügel steckt übrigens die Dachmarke Bosch. Die Webseite zur Marke ist okay, alle wichtigen Informationen sind abrufbar. Preislich liegt Sanabelle im Mittelfeld und ist damit absolut im grünen Preisbereich. Wir finden: Eine gute Wahl für kleine Fellnasen, das definitiv zum besten Trockenfutter für Katzen gezählt werden kann!
The Better Cat Better Bird
Ganz viel frisches Fleisch und Proteine gepaart mit transparenten Informationen – das ist Luxusklasse im Segment Trockenfutter für Katzen.
The Better Cat Better Bird Trockenfutter
Das The Better Cat Better Bird fällt durch sein Design definitiv auf: Im Gegensatz zu meist überladenen Designs beschränkt sich diese Marke auf eine schlichte, knallorange Verpackung – und das fällt auf!
Nur dürfte das dem felligen Untermieter recht herzlich egal sein, denn viel wichtiger ist doch, was in der Verpackung drin ist. Und auch hier hebt sich The Better Cat von den meisten Konkurrenten ab: 50 Prozent frisches Huhn schaffen nicht viele Trockenfutter, ebenso wenig wie einen Proteingehalt von 37 Prozent bei gleichzeitig vergleichsweise geringen 16 Prozent Fett.
Briketts von The Better Cat Better BirdDie Briketts sind tendenziell eher klein, aber nicht zu trocken.
Auch bei den Fütterungsempfehlungen und der Transparenz macht das The Better Cat alles richtig. Die Fütterungsmenge ist aufgeteilt je nach Aktivität der Katze (sehr aktiv, aktiv, mäßig aktiv) und gerade bei kalorienhaltigem Trockenfutter ist das besonders wichtig, um das Gewicht des Stubentigers nicht in die Höhe schießen zu lassen. Aber auch sonst bietet The Better Cat ganz transparent alle Inhalte in einem übersichtlichen Look und für mehr ist auch die Website geordnet und informativ.
Was aber natürlich auffällt, ist der hohe Preis. Wer aber sehr viel Fleischanteil in einem Trockenfutter haben möchte, dem empfehlen wir das Better Bird auf jeden Fall!
Pets Deli Huhn mit Lachs
Pets Deli Trockenfutter Huhn mit Lachs
Eine gute Wahl ist das Pets Deli Trockenfutter Huhn mit Lachs. Denn allen voran der hohe Fleisch- und Fischanteil (höchster im Test) in Kombination mit wertvollen Zutaten überzeugt. Die Briketts riechen durchschnittlich stark und sind ein klein wenig zu trocken und etwas zu krümelig für unseren Geschmack. Allerdings trifft dieses Katzenfutter den Geschmack unserer Fellnasen, die den Napf restlos leergefuttert haben. Die Webseite der Marke ist umfangreich und was wir besonders nutzerfreundlich finden: Sie können Probierpakete bestellen, die preislich absolut fair sind und eine tolle Mischung diverser Katzenfuttersorten und -arten enthalten. Definitiv eine Option, wenn Sie nach einem hochwertigen Trockenfutter für Katzen suchen.
Felix Inhome Sensations
Auch hinter Felix steht eine andere, bekannte Marke. Zunächst die Untermarke Purina und die wiederum gehört zu Nestlé. Das Inhome Sensations besteht zuerst einmal aus Getreide. Hinzu kommen Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse sowie unter anderem Gemüse. Das Trockenfutter riecht okay, ist aber ein wenig zu trocken und etwas zu krümelig. Auf der Webseite von Purina sind Infos zu Felix gelistet. Die Verpackung begeistert, weil sie nur an einer Ecke geöffnet wird. So lässt sich gerade aus einer großen Packung das Futter besser in den Napf füllen.
Hill’s Hairball Indoor
Schon der Name des Hill’s Hairball Indoor verrät, worauf hier der Fokus liegt: Auf der Reduzierung von Haarballen. Dafür soll eine fortschrittliche Fasertechnologie sorgen. Wir können über die kleinen Dreieck-Briketts sagen, dass sie sehr intensiv riechen und trocken und krümelig sind. Hier also leider kein positives Ergebnis. Das Trockenfutter enthält Hühner- und Truthahnmehl, Mais, Braunreis, Maisklebermehl und Zutaten wie Pflanzenöle und tierische Fette. Die Verpackung lässt sich sehr gut wieder verschließen und die Webseite ist ausführlich.
Happy Cat Sensitive Light
Happy Cat Sensitive Light Trockenfutter
An Katzen, die zu Übergewicht neigen, richtet sich das Happy Cat Sensitive Light. Allerdings enttäuscht uns die Liste der Zutaten ein wenig. Zunächst einmal ist hier kein Fleisch zu finden. Stattdessen unter anderem Mais- und Reismehl. Was uns außerdem stört, ist die irreführende Deklarierung. Denn vorne auf der Verpackung wird mit 81 Prozent tierisches Protein geworben. Allerdings ist damit nicht gemeint, dass das Katzenfutter tatsächlich zu 81 Prozent aus tierischem Protein besteht – nur der tierische Anteil am Gesamtprotein liegt bei 81 Prozent. Klingt kompliziert und verwirrend und befinden wir deshalb als nutzerunfreundlich. Die Briketts sind recht fest und schön klein. Die Webseite ist sehr umfangreich, die Verpackung schließt gut.
Premiere Meat Menu
Premiere Meat Menu Trockenfutter
Aus dem Hause MultiFit/Fressnapf stammt das Premiere Meat Menu. Vorne auf der Verpackung wird groß mit „51 Prozent Geflügel“ geworben. Diese Prozentzahl beruht jedoch nur zu 14 Prozent auf frischem Hühnerfleisch. Die übrigen Anteile werden aufgeteilt in Geflügelprotein, Geflügelfett und Hühnerleberhydrolysat. Irreführend. Auch, weil das Trockenfutter den Namen „Meat Menu“ trägt. Die dunkelbraunen Trockenfutter-Halbmonde sind ein wenig krümelig und einen Hauch zu trocken. Die Verpackung verschließt gut. Auch hier haben wir keine Marken-Webseite finden können.
Whiskas Katzen Trockenfutter mit Huhn
Die erste Zutat im Whiskas Adult Chicken ist Getreide. Dazu gesellen sich Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (ohne Prozentangabe) und Zucker. Diese Zutaten finden sich in Briketts unterschiedlicher Form, Farbe und Festigkeit. Das Trockenfutter riecht okay und ist auch von der Feuchtigkeit und Festigkeit her absolut in Ordnung. Was wirklich nervt: Die Verpackung kann erstens nicht aufgerissen werden, sondern muss aufgeschnitten werden. Und die Vorrichtung zum Wiederverschließen war bei uns direkt im ersten Anlauf kaputt (1,9 kg Packung). Die Webseite ist okay vom Umfang und führt in einigen Unterpunkten zur Hauptmarke: Mars.
Mera All Cats Adult Huhn
Mera All Cats Adult Huhn Trockenfutter
Da steht Huhn drauf, da ist Huhn drin – es riecht dennoch nach Fisch! Das Mera All Cats Adult Huhn riecht leider sehr, sehr unangenehm nach dem enthaltenen Lachsöl. Der Anteil an Hühner-Frischfleisch ist verhältnismäßig zudem recht gering (14 Prozent). Was wir positiv finden: Die Briketts sind okay klein und vor allem schön feucht. Auf Zucker und Getreide wird verzichtet, Hühnerprotein und Leinsaat runden die Rezeptur ab. Wir sind dankbar über den guten Verschluss (eine Art Klettverschluss), der den Geruch gut in der Verpackung hält.
Almo Nature Holistic Maintenance mit frischem Huhn
Almo Nature Holistic Maintenance Trockenfutter
Zum frischen und trockenen Huhn wird dem Almo Nature Holistic Maintenance Huhn und Reis unter anderem Folgendes beigemischt: Mais, Reis (versteht sich bereits vom Namen) und Vollkornreismehl. Die Briketts sind zwar schön klein, aber auch recht krümelig. Zudem finden wir sie unangenehm geruchsintensiv … Der Verschluss ist ein gewöhnlicher Wiederverschluss, der okay gut hält. Mit 32 Prozent Proteingehalt liegt das Trockenfutter für Katzen im absoluten Durchschnitt, der Fettgehalt von 16 Prozent ist leicht über dem Durchschnitt.
Mac’s Adult Ente, Pute und Huhn
Mac's Adult Ente, Pute und Huhn Trockenfutter
Ach, wenn die Deklarierung nicht so recht den Inhalt widerspiegelt, dann finden wir das direkt ein wenig enttäuschend. Das Mac’s Adult Ente, Pute und Huhn bringt nämlich folgende tierische Bestandteile mit sich: 4 Prozent Entenfleischmehl (dabei steht Ente an erster Stelle im Namen …), 4 Prozent Truthahnfleischmehl (steht immerhin an zweiter Stelle im Namen …) und 30 Prozent frisches Hühnerfleisch und 20 Prozent Hühnerfleischmehl. Wie gesagt, eine Deklarierung, die in die Irre leitet. Der verhältnismäßig hohe Frischfleischanteil kann das auch nicht wieder ausgleichen. Zumal die Briketts groß und recht krümelig sind und außerdem unglaublich intensiv riechen (stinken!).
Royal Canin Hair & Skin
Noch nie haben wir so ungenaue Angaben auf einer Umverpackung für Katzenfutter gefunden … Das Hair & Skin von Royal Canin bringt (zumindest augenscheinlich) kein Frischfleisch mit sich. Aus der Liste der Zusammensetzung können wir lediglich folgendes ablesen: Geflügelprotein getrocknet, Tierfett, hydrolysierte Tierproteine und Fischöl. Dazu gesellen sich Weizen, Maismehl, Reis. Die Pellets sind ziemlich groß, aber angenehm feucht. Der Geruch ist okay, das Katzenfutter riecht hauptsächlich nach Getreide.
Applaws Huhn
Applaws Huhn Trockenfutter
Wenn der Wiederverschluss schlecht aufgeht und dann auch direkt kaputt geht, ist das lästig. So geschehen beim Applaws Huhn. Vielleicht hatten wir nur Pech mit der Verpackung, aber ärgerlich ist es in jedem Fall. Der Anteil an getrocknetem Hühnchenfleisch ist mit 65 Prozent recht hoch, 17 Prozent Hühnchenhackfleisch gesellen sich zur Rezeptur. Die Pellets sind schön klein, allerdings recht trocken und krümelig.
Dein Bestes Naturverliebt Reich an Huhn
Guter Durchschnitt würden wir sagen, von vorne bis hinten Durchschnitt – außer preislich, da liegt das Trockenfutter für Katzen Dein Bestes Naturverliebt mit Huhn positiv weit vorne im Vergleich. Ob die Hersteller dafür bei der Qualität der Verpackung gespart haben? Diese ist uns nämlich direkt beim ersten Gebrauch komplett zerrissen. Da half auch der einfache Wiederverschluss nichts mehr. In der Rezeptur finden sich Hühnerproteine (getrocknet) und Hühnerfett. Außerdem beispielsweise noch Kartoffelflocken, Erbsen und Leinsamen. Der Geruch der Briketts ist zumindest einigermaßen erträglich. Zudem sind sie schön feucht und überhaupt nicht krümelig.
Nature’s Variety Original
Nature's Variety Original Trockenfutter
Ja, auch für Katzenfutter kann man viel Geld ausgeben. Bei Nature’s Variety bekommen Ihre Fellnasen dafür aber auch sehr gutes Essen. Das Trockenfutter Original mit entbeintem Huhn (ein besonders qualitativ hochwertiges Fleisch) begeistert mit seiner Zutatenliste. So schmeckt die Rezeptur nicht nur, die Beigabe von Omega-3 und -6 sowie Zink sorgen für glänzendes Fell und gesunde Katzenhaut. Allerdings konnte ein anderes Futter noch ein bisschen mehr überzeugen und hat damit diese ehemalige Empfehlung ersetzt.
Rosie’s Farm Adult Huhn mit Süßkartoffeln
Im Preis-Leistungs-Vergleich kann das Rosie’s Farm Huhn mit Süßkartoffeln ziemlich abstauben. 34 Prozent frisches Hühnerfleisch und 30 Prozent Hühnerprotein bei lesbaren Informationen und Süßkartoffeln statt Getreide macht das Futter auf jeden Fall etwas her. Die Briketts sind zudem sehr feucht, aber zu einem hohen Preis: Der Fettgehalt des Futters ist mit 18 Prozent ganz weit oben angesiedelt, weshalb wir das Futter nicht uneingeschränkt empfehlen können, obwohl es ein durchaus gutes Katzenfutter sein könnte.
Cosma Pure Chicken
Wow – 50 Prozent frisches Hühnerfleisch, 25 Prozent Hühnerprotein sowie fünf Prozent Geflügelfett! Bei dieser für Trockenfutter ordentlichen Zufuhr von Fleisch staunten wir beim Cosma Pure Chicken nicht schlecht. Dafür hat das Futter aber auch einen sehr enormen Preis mit gleichzeitig wenig Informationsgehalt und sehr schlecht lesbarer Schrift. Damit hat es leider nicht für eine Empfehlung gereicht, obwohl es von den Inhaltsstoffen her als bestes Trockenfutter für Katzen in Frage käme.
Gut & Günstig Hello my Cat Knuspermenü mit Huhn
Gut & Günstig Hello my Cat Knuspermenü mit Huhn Trockenfutter
Das Hello my Cat Knuspermenü mit Huhn gehört zur Discountermarke von Edeka und ist demnach auch zu einem kleinen Preis erhältlich. Uns ist allerdings direkt negativ ins Auge gefallen, dass Getreide die erste Zutat in der Liste darstellt. Dementsprechend gering ist auch der Proteingehalt im Vergleich zu anderen Produkten. Damit war es bei uns als Empfehlung unten durch.
Coshida Knabberschmaus
Das Coshida Knabberschmaus aus dem Hause Lidl punktet bereits mit einem Merkmal: dem Preis. Für den müssen aber auch Abstriche gemacht werden. Der Fleischanteil reicht nicht über die Mindestanforderung hinaus, und auch wenn Informationen auf der Packung gegeben werden, wofür welche Zutat gut ist, hält sich die Transparenz bei den Zutaten im Großen und Ganzen doch eher in Maßen.
Shelma Trockenfutter mit Huhn
Shelma Trockenfutter Katze mit Huhn Adult
Gut gefallen haben uns beim Shelma Trockenfutter mit Huhn die mit Bildern aufgezeigten Effekte von Zutaten und warum diese für Katzen gut sind. Doch warum dann die eigentlichen Zutaten und Fütterungsempfehlungen winzig klein nach unten katapultieren? Mit unter anderem 25 Prozent frischem Huhn muss sich das Futter doch gar nicht verstecken! Durch seine Intransparenz und die vergleichsweise sehr lange Liste unterschiedlicher Inhaltsstoffe hat das Trockenfutter somit einen Einzug auf das Siegertreppchen verpasst.
Lucky Lou Geflügel & Huhn
Wie gerne hätten wir dem Lucky Lou Geflügel & Huhn, auf dem eine kleine illustrierte Katze und bunt aufgearbeitete Informationen dem Fütterer ins Auge springen, eine Empfehlung ausgesprochen. Die Fütterungsempfehlungen sind vorbildlich sowohl für reine Trockenfutter– als auch für eine Kombiernährung mit Nass- und Trockenfutter ausgesprochen und auch so enthalten Packung und Website sehr viele transparente Informationen. Aber mit einem Fettgehalt von 19 Prozent konnten wir dem Lucky Lou leider keinen Platz unter den Besten geben.
Schesir Adult Chicken
Schesir Adult Chicken Trockenfutter
Das Schesir Adult Chicken ist unserer Meinung nach zu teuer für das, was es bietet. Wenn Billigmarken kein frisches Fleisch enthalten, ist das mit dem Preis zu rechtfertigen. Warum ein eher hochpreisiges Trockenfutter aber nur auf getrocknetes Fleisch setzt und das ganz im Gegensatz zu seiner Konkurrenz im gleichen Preissegment, verstehen wir nicht. Auch die Menge an unterschiedlichen Getreidearten hätte aus unserer Ansicht nicht sein müssen.
Unser Testverfahren: So bewerten wir Katzenfutter
Für unseren Test wählen wir verschiedene gängige Hersteller von Katzenfutter aus und legen uns bei der Sortenwahl – sofern verfügbar – auf Huhn fest.
Wie schon in den FAQs von Stiftung Warentest zum Thema Katzenfutter zu lesen ist: Von außen ist es kaum möglich, ein gutes Futter im Laden zu erkennen – das geht nur durch eine Laboranalyse. Da die Inhaltsstoffe von Tierfutter aber ohnehin streng vorgegeben werden und eine Laboranalyse den Rahmen unserer Möglichkeiten überschreitet, definieren wir alternative Bewertungskriterien, um Ihnen das beste Trockenfutter für Katzen und andere Futterarten zu präsentieren.
Wir recherchieren den deklarierten Fleischanteil und prüfen, wie detailliert die Hersteller die Zusammensetzung ihrer Produkte angeben. Eine transparente Deklaration der Fleischbestandteile und weiteren Zutaten werten wir positiv. Dies ist entscheidend, um ein gutes Katzenfutter zu identifizieren.
Wir berücksichtigen außerdem den Gehalt an zugesetzten Ballaststoffen wie Getreide oder Kartoffeln, die in Trockenfutter meist unvermeidlich sind. Auch den Zusatz von Zucker beziehen wir in unsere Bewertung ein. Darüber hinaus analysieren wir den Informationsgehalt auf Verpackung und Website hinsichtlich Lesbarkeit, Übersichtlichkeit sowie Qualität und Umfang der bereitgestellten Angaben. Aspekte der Transparenz, etwa zur Lieferkette und Nachhaltigkeit, fließen ebenfalls in die Bewertung ein.
Zwei Katzen freuen sich über den TestÜber den Test haben sich auch die beiden felligen Mitbewohner unserer Testerin gefreut.
Schließlich prüfen wir die Handhabung der Verpackungen, insbesondere das Öffnen und vollständige Entleeren. Dabei berücksichtigen wir, dass Verpackungsformen je nach Hersteller und Sorte variieren.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Welches Katzenfutter ist das beste?
In unserem Test hat das Mjamjam Saftiges Huhn an leckeren Möhrchen mit Katzenminze als Nassfutter am besten abgeschnitten. Es bietet den höchsten Anteil an Hühnerfleisch im ganzen Test und die Verpackung lässt sich ohne Probleme komplett ausdrücken. Unter den Trockenfuttern hat uns das Real Nature Wilderness Adult Pure Chicken am meisten überzeugt und gilt als das beste Trockenfutter für Katzen. Aber auch anderes Katzenfutter aus unserem Test ist empfehlenswert.
Was ist besser für Katzen: Trockenfutter, Nassfutter oder beides?
Als Alleinfutter deklariert, kann bei jeder Variante eine ausgewogene Ernährung garantiert werden. Bei Nassfutter ist allerdings die Gewichtskontrolle leichter. Bei Trockenfutter muss stark darauf geachtet werden, dass eine Katze nicht zu viel Nahrung zu sich nimmt und gleichzeitig ausreichend Flüssigkeit aufnimmt. Eine Mischfütterung bzw. etwas Variation an Futterarten und Sorten ist empfehlenswert, auch wenn man das nicht übertreiben sollte. Bei eventuellen Allergien im Alter ist es gut, wenn eine Katze nicht nur an ein Futter gewöhnt ist und nichts anderes akzeptiert.
Wie gewöhnt man eine Katze an neues Futter?
Katzen sind Gewohnheitstiere. Daher sollte man sie langsam an ein neues Futter heranführen. Es kann helfen, zunächst aus der Hand zu füttern oder das neue Futter zunächst unter das alte zu mischen. Zunächst nur kleine Mengen, die sich immer weiter steigern. Auch das Futter auf Körperwärme zu erhitzen kann helfen. Gerade der Versuch einer Umstellung auf Nassfutter ist lohnenswert. Allerdings darf man Katzen keinesfalls hungern lassen – das kann schwere gesundheitliche Folgen mit sich ziehen. Katzen erkennen teils neues Futter nicht als solches, weshalb man nicht davon ausgehen darf, dass eine Katze schon fressen wird, wenn ihr Hunger groß genug ist. Dies gilt insbesondere für die Einführung von Trockenfutter für Katzen.
Wie oft und mit wie viel sollte man seine Katze füttern?
Von Natur aus fressen Katzen fünf bis 20 Mal am Tag. Daher sollte möglichst auch der Zugang zu einer häufigen Nahrungsaufnahme gewährleistet werden. Trockenfutter über den Tag stehen zu lassen, ist allerdings etwas problematisch. Dadurch kann es schnell zu einer zu hohen Energiezufuhr und folgendem Übergewicht kommen. Die Mengenangaben auf Futtermitteln bzgl. der Futtermenge sind in der Regel oft recht hoch angesetzt. Die benötigte Menge kommt ganz auf das Gewicht der Katze und deren Bewegung an. Eine Abklärung mit einem Tierarzt oder Tier-Ernährungsberater ist der sicherste Weg für eine perfekte Futtermenge und die optimale Nutzung des besten Trockenfutters für Katzen.