Bosch Akku Kaffeemaschine & die Top Modelle im Test: Kaffee-Genuss überall?

Makita Kaffeemaschine im Brühvorgang

Makita Kaffeemaschine im BrühvorgangMakita Kaffeemaschine im Brühvorgang

Moin! Ich bin Arne, Ex-Barista und Kaffee-Nerd bei Coffeeness. Seit Jahren teste ich mit meinem Team Vollautomaten, Siebträgermaschinen und Bohnen – ehrlich, unabhängig und mit viel Leidenschaft. Unser Ziel: euch beim perfekten Kaffee zu helfen. Abseits der heimischen Küche setze ich für meinen Kaffee gerne auf mobile Lösungen. Ein Campingkocher ist oft die erste Wahl, doch was, wenn das Gas leer ist oder ein Lagerfeuer keine Option? Für genau solche Kaffee-Notfälle haben Hersteller clevere Akku-Kaffeemaschinen entwickelt.

Die Idee einer autonomen Kaffeemaschine, vielleicht sogar einer Bosch Akku Kaffeemaschine, klingt verlockend praktisch. Meine Modelle im Kaffeemaschinen-Test benötigen jedoch nicht umsonst 230 Volt Netzspannung. Akkus hingegen liefern meist nur 12, 18 oder 20 Volt, was unweigerlich zulasten der Leistung gehen muss. Zudem sind diese batteriebetriebenen Geräte im Vergleich zu herkömmlichen Filterkaffeemaschinen nicht gerade günstig. Kann der Kaffee aus dem Akku-Gerät überzeugen und sind akkubetriebene Kaffeemaschinen wirklich das ultimative Gadget für autonome Kaffeetrinker? In diesem Testbericht gehe ich dieser Frage auf den Grund und werfe dabei auch einen genaueren Blick auf die Bosch-Option.

Die Testsieger im Vergleich: Werkzeug-Hersteller mit Kaffee-Kompetenz?

Während die Auswahl an herkömmlichen Kaffeemaschinen und Kaffeevollautomaten stetig wächst, ist der Markt für Akku-Kaffeemaschinen noch überschaubar. Auffällig ist, dass die meisten Geräte von bekannten Werkzeugherstellern stammen, die bislang nicht auf meinem Kaffee-Radar aufgetaucht sind. Doch auch der Heimwerker-Riese Bosch hat eine Lösung für den mobilen Kaffee-Genuss im Angebot, die wir in unseren Vergleich mit aufnehmen: die Bosch Professional GCM 18V-21.

ModellMakita DCM501ZParkside PKMA 20 Li A1Einhell TE-CF 18 Li-SoloBosch Professional GCM 18V-21
Maße (cm)18,7 x 24,3 x 21,814,1 x 25,3 x 22,7k.A.ca. 21 x 17 x 23
Tassenhöhe (cm)9k.A.9k.A.
Gewicht (kg)1,51,41,21,4
Akku18V / 6 Ah20V / 4 Ah18V / 4 Ah18V (Bosch Professional)
KaffeePulver & PadsPulver & PadsPulver & PadsPulver & Pads
Brühdauer (Min)5 – 865ca. 5-6 (für 200ml)
Kaffee pro Akku-Ladung (ml, mit 4Ah Akku)640600480ca. 480 (4x 120ml)
Wasserbehälter (ml)240240240200

Alle hier vorgestellten Geräte stammen von etablierten Werkzeugherstellern und sind Teil ihrer jeweiligen Akkusysteme. Das bedeutet, ihr könnt denselben Akku für eine Bohrmaschine, einen Rasenmäher oder eben eine Filterkaffeemaschine verwenden. Diese Ausrichtung macht deutlich, dass es hier um zweckmäßigen Filterkaffee im Taschenformat geht und weniger darum, komplexe Aromen aus edlen Bohnen zu kitzeln. Für den Einsatz auf der Baustelle oder beim Camping ist das jedoch oft genau das, was zählt.

Makita DCM501Z: Hochwertig, robust und lautlos

Makita ist als marktführender Elektro-Werkzeug-Hersteller bekannt, nicht aber für seine Kaffee-Expertise. Dementsprechend erinnert mich das Design der Makita DCM501Z eher an einen Werkzeugkasten als an eine Kaffeemaschine. Die Verarbeitung ist jedoch qualitativ hochwertig, genau wie ich es von der japanischen Marke erwarte, und bei der Kaffee-Zubereitung schnurrt sie angenehm leise.

Das Ergebnis in der Tasse ist allerdings geschmacklich eher kräftig, mit teils unangenehm hervorstechenden Bitternoten. Wie bereits erwähnt, muss das auf einer Baustelle kein Nachteil sein. Die DCM501Z bietet zudem einige nützliche Extra-Features:

  • Warmhaltefunktion
  • Tragegriff
  • Abschaltautomatik
  • Thermobecher

Makita Kaffeemaschine mit abgenommenen EinzelteilenMakita Kaffeemaschine mit abgenommenen Einzelteilen

Wie alle Testgeräte verfügt die Makita über einen Permanentfilter für Kaffeepulver und einen separaten Filter-Einsatz für Kaffeepads. Letztere solltet ihr aber lieber dort lassen, wo sie hingehören – im Supermarkt. Mit einem Preis von rund 100 Euro ist die Akku-Kaffeemaschine preisintensiver als so manche normale Kaffeemaschine in meinem Test. Das “Mit Akku” ist hier allerdings irreführend, denn – wie auch bei allen anderen Modellen in diesem Ratgeber, einschließlich der Bosch Akku Kaffeemaschine – den Akku plus Ladegerät müsst ihr separat dazukaufen. Damit kommen je nach Akku nochmal rund 100 Euro zum Anschaffungspreis dazu. Solltet ihr das Akkusystem bereits besitzen, ist gegen die ortsunabhängige Kaffeemaschine nichts einzuwenden. Andernfalls halte ich mich an einen Kommentar aus Kundenrezensionen: “Eine Thermoskanne Kaffee auf die Baustelle mitnehmen geht auch.” Manchmal sind die einfachsten Lösungen die besten, auch wenn der Komfort von mobilen Geräten wie einem könig dampfgarer im Küchenbereich oder dieser Kaffeemaschine für unterwegs verlockend ist.

Parkside PKMA 20 Li A1: Der preiswerte Kaffee-Begleiter von Lidl

Akku-Kaffeemaschinen ähneln sich in ihrer Funktionsweise und Bauweise oft stark. Die Parkside PKMA 20 Li A1 vom Discounter Lidl kann, abgesehen von einer Warmhaltefunktion, so ziemlich das Gleiche wie die wesentlich kostspieligere Makita-Version. Kauft ihr Akku und Ladegerät direkt dazu, liegt ihr mit der Parkside bei rund 120 Euro. Gegen die Kaffeemaschine habe ich nichts einzuwenden. Sie lohnt sich aber auch hier wieder nur, wenn ihr sowieso Werkzeuge mit Akku von der Marke besitzt. Vielleicht solltet ihr euch also eigentlich die Frage stellen, von welchem Hersteller ihr euren Winkelschleifer kaufen wollt.

Einhell TE-CF 18 Li-Solo: Der Makita-Doppelgänger im roten Look

Auch Werkzeug-Hersteller Einhell hat seinem Power X-Change Akkusystem eine Kaffeemaschine spendiert. Die Einhell TE-CF 18 Li-Solo erinnert mich deutlich an das Design von Makita, ist aber in Einhell-Rot gehalten. Das Gerät ist ein bisschen leichter und hat statt der Warmhaltefunktion einen Tassenhalter, beides Pluspunkte beim Camping oder Wandern. Auch preislich scheint Einhell eine gute Wahl zu sein und ordnet sich mit rund 70 Euro zwischen Makita und Parkside ein. Allerdings müsst ihr Akku und Ladegerät entweder schon besitzen oder für rund 140 Euro separat dazukaufen. Das ist ein deutliches Statement und macht nochmals klar, dass es letztendlich weniger um die Kaffeemaschine mit Akku als um die Adaption einer ganzen Werkzeug-Familie geht. Auch wenn die Anschaffung solcher spezialisierter Geräte wie einem kenwood dampfgarer oder einer Akku-Kaffeemaschine eine Überlegung wert ist, sollte man immer den Gesamtkontext des bestehenden Werkzeugsystems beachten.

Bosch Professional GCM 18V-21: Die Profi-Option für Kaffee unterwegs

Endlich kommen wir zu einer Marke, die viele Heimwerker und Profis bereits im Einsatz haben: Bosch. Die Bosch Akku Kaffeemaschine trägt den Namen Bosch Professional GCM 18V-21 und ist eine willkommene Ergänzung für alle, die bereits im 18V Professional System von Bosch arbeiten. Bosch ist bekannt für seine Qualität und Robustheit, und die Kaffeemaschine macht hier keine Ausnahme. Ihr kompaktes Design und das moderate Gewicht machen sie zu einem idealen Begleiter für Baustellen, Outdoor-Einsätze oder auch längere Fahrten.

Die GCM 18V-21 ist, wie ihre Konkurrenten, auf die Zubereitung von Filterkaffee ausgelegt und kann sowohl mit gemahlenem Kaffee als auch mit Kaffeepads betrieben werden. Die Brühzeit liegt im ähnlichen Bereich wie bei Makita und Einhell, und die Menge an zubereitetem Kaffee pro Akkuladung ist vergleichbar. Ein praktischer Vorteil ist die Möglichkeit, verschiedene Tassengrößen zu verwenden (bis zu 200 ml), auch wenn der Wassertank mit 200 ml etwas kleiner ausfällt. Für alle, die bereits ein umfangreiches Bosch Professional 18V-Akkusystem besitzen, ist diese Akku-Kaffeemaschine eine logische und sinnvolle Erweiterung, die den mobilen Kaffee-Genuss in gewohnter Bosch-Qualität ermöglicht. Sie fügt sich nahtlos in die Riege der notwendige küchengeräte ein, die auch mobil funktionieren sollen.

Tragbare Espressomaschine: Nicht jeder Kaffee ist besser als kein Kaffee

Wenn ich bei einer Sache keine Kompromisse mache, dann ist es Espresso. Den können:

  1. nur Siebträgermaschinen, weil nur die den nötigen Druck aufbauen können und er braucht
  2. gute Espressobohnen in einem sehr feinen Mahlgrad.

Mit beiden Punkten hat sogar so mancher Kaffeevollautomat seine Probleme. Maschinen wie die e-presso+ von Handpresso oder Conqueco laufen über einen Akku mit USB-Ladung und Kaffeekapseln. Damit stellen die Geräte sicherlich irgendein Heißgetränk her. Von echtem Espresso dürfte das Ergebnis allerdings genauso weit entfernt sein wie Fanta von frischgepresstem Orangensaft.

Im Vergleich sind die deutlich über 100 Euro für eine tragbare Espressomaschine in eine Maschine für Filterkaffee, vernünftige Kaffeebohnen und eine Kaffeemühle besser investiert. Alternativ könnt ihr auch auf eine manuelle Espressomaschine setzen, die näher an einen echten Espresso herankommt und ebenfalls ohne Strom auskommt.

Vorteile & Nachteile: Akku-Kaffeemaschinen für Filterkaffee unterwegs

Akku-Kaffeemaschinen haben einen unbestreitbaren Vorteil: Sie funktionieren komplett ohne Stromanschluss, zumindest solange der Akku durchhält. Die kompakten Maschinen sind außerdem so einfach aufgebaut, dass euch die Handhabung vom Ein-Aus-Schalter bis zur Reinigung im Schlaf gelingt. Aus Mangel an Platz fehlt den Geräten aber auch jegliche Technik, die für eine gleichmäßige und sanfte Extraktion sorgt. Das Tassenergebnis macht mich zwar wach, das liegt aber eher am bitteren Geschmack und an der extra-knackigen Kaffeestärke als an einem augenöffnenden Genussmoment.

Wenigstens das Akkusystem ist, wenn ihr auch noch andere Werkzeuge der Marke nutzt, ein Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit, da ein Akku für mehrere Geräte verwendet wird.

VorteileNachteile
Ohne Steckdose zu betreibenAkku & Ladegerät nicht inbegriffen
Kompakt gebautNach Akkulaufzeit Stromquelle nötig
Einfache HandhabungKann nur kleine Mengen zubereiten
Starker KaffeeKlobiges Design & sperrig zu verstauen
Integrierbar in bestehende AkkusystemeKeine Aromenvielfalt

Was ist der Unterschied zu „normalen“ Filterkaffeemaschinen?

Kaffee aus einer Filterkaffeemaschine in einer TasseKaffee aus einer Filterkaffeemaschine in einer Tasse

Anders als normale Kaffeemaschinen benötigen die Akku-Geräte keinen Stromanschluss, rufen dementsprechend aber auch weniger Leistung ab. Die 230 Volt aus eurer Steckdose zu Hause sind schließlich weit entfernt von den 18 oder 20 Volt eines Akkus. Dementsprechend muss es das Ziel der Maschine sein, das Wasser irgendwie zu erhitzen und auf das Kaffeepulver zu bringen. Der Akku-Ladung zuliebe findet das in der Regel bei etwa 80 Grad statt, anstelle der idealen 96 Grad für Filterkaffee.

Hier zählt jedoch die Perspektive: Das Akku-Gerät ist für Ausnahmesituationen gedacht. Den einwandfrei zubereiteten Filterkaffee übernimmt die normale Kaffeemaschine an der Steckdose zu Hause.

Filterkaffee beim Camping: Ist das tragbare Akku-Gerät die richtige Option?

Akku-Kaffeemaschinen fürs Camping mitzunehmen scheint sinnvoll, schließlich könnt ihr nicht unendlich viel Equipment mitnehmen und seid ohne Stromanschluss draußen unterwegs. Was aber auch zählt, ist guter Geschmack. Alle Alternativen haben jedoch gemeinsam, dass ihr irgendeine Art von Energiequelle braucht, um das Wasser für euren Kaffee auf Temperatur zu bringen. In dieser Hinsicht bleibt die Akku-Option ungeschlagen – fraglich ist allerdings, wie oft ihr sie realistisch nutzt.

Steht ihr auf der Autobahn im Stau oder wollt beim Wandern eine Tasse Kaffee trinken, mögen die Batterie-Modelle ihre punktuelle Berechtigung haben. Aber spätestens, wenn das Ladegerät ins Spiel kommt, seid ihr doch wieder auf Strom angewiesen. Auf Reisen mag eine Akku-Kaffeemaschine vielleicht noch sinnvoll sein, aber fürs Camping bekommen die Geräte von mir keine uneingeschränkte Empfehlung.

Tipps & Hinweise: Strom ohne Netz-Anschluss, Reinigung & Kriterien beim Kaufen

Jede Akku-Kaffeemaschine in meinem Test ist eine Ergänzung zu einem umfangreichen Akkusystem. Die Auswahl ist übersichtlich, und die Modelle, ob von Makita, Einhell, Parkside oder die Bosch Akku Kaffeemaschine, unterscheiden sich nicht stark in ihrer Kernfunktion. Die entscheidende Frage ist also: Von welcher Marke würdet ihr zur Filterkaffeemaschine auch eine Tischkreissäge kaufen?

Trotzdem gibt es ein paar Punkte, auf die ihr bei der Entscheidung für oder gegen eine Akku-Kaffeemaschine achten könnt:

Funktionen: Keine Getränkeeinstellungen, aber der Akku punktet

Akku-Kaffeemaschinen können so etwas wie Filterkaffee zubereiten. Extras wie eine Timer-Funktion oder umfangreiche Getränkeeinstellungen sucht ihr in jedem Fall vergeblich. Alle hier getesteten Geräte könnt ihr sowohl als Filterkaffee- als auch als Kaffeepadmaschinen nutzen. Die Makita DCM501Z hat eine Warmhaltefunktion, die Einhell TE-CF 18 Li-Solo eine Becherhalterung, und die Bosch Professional GCM 18V-21 punktet mit ihrer robusten Bauweise. Beim Material setzen alle Hersteller auf Kunststoff.

Die eigentliche Funktionsvielfalt bringt nicht die Kaffeemaschine selbst, sondern der Akku mit. Der ist bei Makita nach Herstellerangaben mit mehr als 420, bei Einhell mit mehr als 300 und bei Parkside immerhin noch mit 70 weiteren Geräten kompatibel. Die Bosch Akku Kaffeemaschine integriert sich nahtlos in das umfangreiche Bosch Professional 18V-System, das Hunderte von Werkzeugen umfasst.

Handhabung: Einfach anschalten & nach 5 Minuten Kaffee trinken

Zum Thema Bedienung bleibt mir bei den Akku-Modellen in meinem Test nicht viel zu sagen: Wassertank befüllen, Pulver rein, anschalten und nach fünf bis acht Minuten gibt es Kaffee. Abgesehen davon müsst ihr nur darauf achten, dass der Akku geladen ist. Genauso einfach wie die Bedienung ist auch die Reinigung. Alle Geräte haben einen abnehmbaren Wassertank, und ihr könnt alle Teile leicht entnehmen und abspülen. Dies gilt auch für die Bosch Professional GCM 18V-21, die auf eine unkomplizierte Handhabung Wert legt.

Zubehör: Die mobile Kaffeemaschine mit Akku und Ladegerät gibt es nicht

Alle Akku-Kaffeemaschinen bringen Zubehörteile mit:

  • Thermo-Kaffeebecher aus Edelstahl mit Deckel
  • Permanentfilter für Kaffeepulver & Filter für Kaffeepads
  • Kaffeelöffel (Parkside & Einhell)
  • Pulver- & Pad-Behälter (nur bei Einhell)

Was bei keinem Gerät dabei ist, sind der Akku und das Ladegerät. Das ist verständlich, weil diese Teile die Basis des Akkusystems sind und die Kaffeemaschine das eigentliche Zubehör. Da sie aber etwa 50 Prozent des Gesamtpreises ausmachen können, lohnt sich die Anschaffung nur, wenn ihr den Akku auch noch anderweitig nutzt. Die Hersteller arbeiten je nach System mit einem 18- oder 20-Volt-Akku. Für die Leistung (angegeben in Ah bzw. Amperestunden) habt ihr verschiedene Optionen. Mehr Ah bedeuten auch:

  • Höhere Leistung & höherer Preis
  • Bessere Energieeffizienz
  • Mehr Tassen pro Akku-Ladung
  • Längere Ladedauer

Für die meisten Maschinen gilt eine Empfehlung von vier bis sechs Amperestunden, um eine gute Balance zwischen Laufzeit und Gewicht zu finden. Für Liebhaber von schöne küchengeräte mag das Fehlen eines integrierten Akkus einen Schönheitsfehler darstellen, doch die Funktionalität überwiegt hier meist.

Preis: Zwei normale Kaffeemaschinen für ein Akku-Gerät?

Akku-Kaffeemaschinen sind nicht günstig. Vor allem, wenn ihr Akku und Ladegerät, wie schon erwähnt, noch dazu kaufen müsst. Für den kompletten Preis einer Einhell TE-CF 18 Li-Solo oder einer Bosch Akku Kaffeemaschine könntet ihr euch auch eine Moccamaster (ca. 210 Euro) zulegen, die nach meinen Bewertungen den besten Filterkaffee nach dem Handfilter fabriziert. Ich komme also wieder an den gleichen Punkt: Ihr kauft ein Akkusystem mit einer Kaffeemaschine als Zubehör, nicht andersherum. Dagegen ist nicht einzuwenden, aber ihr solltet euch dessen bewusst sein.

Hersteller: Was ist mit Hilti, DeWalt, Milwaukee, Metabo, Ryobi & Co?

Makita, Parkside, Einhell und Bosch sind nicht die einzigen Werkzeug-Hersteller mit Akkusystemen und der passenden „Infrastruktur“ für Kaffee-Erweiterungen. Während Bosch mit der GCM 18V-21 bereits ein Produkt im Portfolio hat, das sich gut in den Vergleich einfügt, sind andere Marken meines Wissens nach bislang jedoch nicht flächendeckend auf den Kaffee-Trichter gekommen – von einer schrägen Caffisimo-Kapselmaschine im Hilti-Design mal abgesehen. Es zeigt sich, dass Bosch hier einen Schritt voraus ist und eine praktikable Lösung für den mobilen Kaffee-Genuss bietet, die auf die Bedürfnisse ihrer bestehenden Kunden zugeschnitten ist.

Kaffee: Frische Bohnen, Pads oder Kapsel?

Über Kaffeepads oder Kapseln brauche ich euch nicht viel zu erzählen, ihr kennt schließlich mein Motto: Wer Kapselkaffee trinkt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Auch wenn Akku-Kaffeemaschinen keine High-End-Geräte sind, könnt ihr mit den richtigen Bohnen einiges an Geschmack retten. Ich empfehle euch, ganze Kaffeebohnen zu kaufen und frisch zu mahlen.

Übersicht verschiedener Kaffeezubereitungsmethoden mit einer Tasse KaffeeÜbersicht verschiedener Kaffeezubereitungsmethoden mit einer Tasse Kaffee

Eine Handkaffeemühle wie die Porlex Tall oder ein Modell von Grönenberg überreizt euer Budget nicht, funktioniert ohne Strom und mit einem vernünftigen Mahlwerk wird das Kaffeepulver ausreichend homogen. So könnt ihr auch unterwegs, selbst mit einer Bosch Akku Kaffeemaschine, das Beste aus euren Bohnen herausholen.

Test-Fazit: Starker Kaffee & wenig Zubehör im Akku-Kaffeemaschine Test

Akku-Geräte sind die Einhörner unter den Kaffeemaschinen – es gibt nicht viele, und ihr sinnvoller Einsatz ist begrenzt. Die Daseinsberechtigung aller Testgeräte, einschließlich der Bosch Akku Kaffeemaschine, ist, dass ihr damit überall stromunabhängig Kaffee zubereiten könnt. Solange der Akku durchhält.

In den Kundenmeinungen schreibt ein User: „Wer braucht eigentlich ne Akku-Kaffeemaschine?“ Solltet ihr nicht gerade als LKW-Fahrer im Stau stehen und eine Thermoflaschen-Phobie haben, ist das eine berechtigte Frage, die ich mir ebenso stelle. Allerdings kommt es hier wie so oft auf die Perspektive an: Da alle Akku-Kaffeemaschinen Teil eines umfangreichen Werkzeug-Systems sind, können die Modelle eine nette Spielerei sein, wenn ihr die Akkus sowieso schon besitzt oder anschaffen wollt. Insbesondere die Bosch Akku Kaffeemaschine ist eine hervorragende Ergänzung für alle, die bereits im Bosch Professional System unterwegs sind.

Ansonsten lohnt sich die Investition schlichtweg nicht. Wollt ihr anständigen Kaffee unterwegs zubereiten, schaut euch lieber nach einem Handfilter oder einer French Press in Kombi mit einem Gaskocher um.

Habt ihr eine der Akku-Kaffeemaschinen schon getestet oder gibt es ein Modell, das ich unbedingt ausprobieren sollte? Schreibt mir eure Erfahrungen und Ideen in die Kommentare!