Deutschland ist berühmt für seine Brotvielfalt, und ein herzhaftes Brötchen zum Frühstück oder Abendessen ist für viele ein unverzichtbarer Bestandteil des täglichen Lebens. Doch was, wenn man auf Gluten verzichten muss? Kein Problem! Dieses Rezept für glutenfreie Vollkornbrötchen beweist, dass man keine Kompromisse eingehen muss. Außen herrlich knusprig, innen wunderbar weich und obendrein 100% vegan und hefefrei – diese Brötchen sind eine Offenbarung. Sie benötigen keine Gehzeit und sind somit schnell zubereitet, was sie zur idealen Wahl für den modernen Haushalt macht.
In Deutschland angekommen, wird man schnell von der ausgeprägten Brotkultur begeistert sein. Ob zum herzhaften Wurstbrot, mit süßem Aufstrich oder als Beilage zur Suppe – Brot spielt hier eine zentrale Rolle. Während viele traditionelle deutsche Backwaren auf Weizen und Hefe basieren, bietet dieses Rezept eine fantastische Alternative für alle, die sich glutenfrei ernähren.
Die Kunst des Backens: Zutaten und Alternativen für Ihre Brötchen
Die Magie dieser glutenfreien Vollkornbrötchen liegt in der sorgfältigen Auswahl der Zutaten, die für die perfekte Textur und den Geschmack sorgen.
Saaten und Körner: Vielfalt für Biss und Geschmack
Für diese Brötchen wird eine Kombination aus Leinsamen, Sonnenblumenkernen und Chiasamen empfohlen, die zunächst in heißem Wasser eingeweicht werden. Diese Mischung sorgt nicht nur für eine ansprechende Optik, sondern auch für wertvolle Ballaststoffe und eine angenehme Textur. Doch der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Kürbiskerne, Mohn oder Sesamsamen sind ebenfalls hervorragende Optionen und verleihen den Brötchen eine individuelle Note.
Mehle für Struktur und Konsistenz
Die Basis für die Brötchen bildet eine Mischung aus Vollkorn-Reismehl, Kichererbsenmehl und Tapiokastärke (oder alternativ Pfeilwurzelmehl). Diese Kombination sorgt für eine gute Bindung und eine angenehme Leichtigkeit, die bei glutenfreien Backwaren oft schwer zu erreichen ist. Kichererbsenmehl verleiht eine leicht nussige Note, während Tapiokastärke für die typische, leicht zähe Konsistenz von Brot sorgt. Hafermehl kann als Ersatz für Kichererbsenmehl verwendet werden, liefert jedoch ein etwas anderes Geschmacksprofil.
Die Unverzichtbaren Helfer: Flohsamenschalen und gemahlene Chiasamen
Flohsamenschalenpulver spielt eine Schlüsselrolle beim Ersatz von Gluten. Es bindet die Zutaten und sorgt dafür, dass die Brötchen ihre Form behalten und eine lockere Krume entwickeln. Wenn Sie nur ganze Flohsamenschalen zur Hand haben, können diese einfach in einer Gewürzmühle oder einem Mixer zu Pulver vermahlen werden. Ebenso verhält es sich mit Chiasamen: Ganze Samen können für eine bessere Verteilung und Bindung leicht gemahlen werden.
Weitere wichtige Zutaten:
- Backpulver: Sorgt für den nötigen Auftrieb, da auf Hefe verzichtet wird.
- Apfelessig: Nicht nur für den Geschmack, sondern auch zur Aktivierung des Backpulvers und zur Festigung des Teiges.
- Salz: Unverzichtbar für die Geschmacksbalance.
- Wasser: Als Bindemittel für den Teig.
Die genauen Mengenverhältnisse und Nährwertangaben finden Sie im detaillierten Rezept am Ende dieses Beitrags.
Schritt-für-Schritt zum perfekten glutenfreien Brötchen
Das Backen dieser Brötchen ist ein unkomplizierter Prozess, der auch Backanfängern gelingt.
- Vorbereitung der Saaten: Die ausgewählten Samen und Körner werden mit heißem Wasser übergossen und für etwa 10 Minuten eingeweicht. Dies erleichtert die Verdauung und verhindert, dass sie dem Teig zu viel Feuchtigkeit entziehen.
- Ofen vorheizen und Backblech vorbereiten: Heizen Sie Ihren Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor und legen Sie ein Backblech mit Backpapier oder einer Silikonmatte aus.
- Trockene Zutaten mischen: In einer großen Schüssel werden alle trockenen Zutaten – die verschiedenen Mehle, Flohsamenschalenpulver, gemahlene Chiasamen, Salz und Backpulver – gründlich vermischt.
- Feuchte Zutaten hinzufügen: Nun werden das Wasser, der Apfelessig und die eingeweichte Saatenmischung zu den trockenen Zutaten gegeben. Alles wird zunächst mit einem Löffel zu einem groben Teig verrührt.
- Kneten des Teiges: Der Teig wird anschließend für einige Minuten von Hand oder mit dem Knethaken einer Küchenmaschine geknetet, bis er eine glatte Konsistenz aufweist. Da kein Gluten vorhanden ist, muss der Teig nicht übermäßig geknetet werden.
- Formen der Brötchen: Der Teig wird in sechs gleich große Portionen aufgeteilt. Jede Portion wird zu einem runden Brötchen geformt. Für eine exakte Aufteilung kann der Teig auch gewogen werden.
- Bestreuen mit Körnern: Das vorbereitete Backblech wird mit einer dünnen Schicht Körnern bestreut, auf die die geformten Brötchen gelegt werden. Anschließend werden die Oberseiten der Brötchen ebenfalls mit Körnern bestreut. Ein leichtes Bepinseln mit Wasser hilft den Körnern, besser zu haften.
- Backen: Die Brötchen werden für 30 bis 40 Minuten im vorgeheizten Ofen gebacken, bis sie goldbraun sind und aufgegangen sind.
Zutaten für Körnerbrötchen
Servieren und Aufbewahren: Den Genuss verlängern
Der Duft von frisch gebackenen Brötchen ist unvergleichlich. Am besten schmecken diese glutenfreien Vollkornbrötchen noch warm, bestrichen mit etwas veganer Butter. Sie sind vielseitig einsetzbar:
- Zum Frühstück: Mit Marmelade, veganem Käse oder als Teil eines herzhaften Frühstücks.
- Als Beilage: Hervorragend zu Suppen wie einer cremigen Karottensuppe mit Ingwer oder einer herzhaften Maissuppe, sowie zu Eintöpfen.
- Für Sandwiches und Burger: Die feste Struktur macht sie zu idealen Trägern für Beläge.
Aufbewahrung: Frisch gebackene Brötchen halten sich mehrere Tage in einem luftdichten Behälter bei Raumtemperatur. Sollten sie etwas austrocknen, können sie durch kurzes Erwärmen in der Mikrowelle oder im Ofen, eventuell mit etwas Wasser besprüht, wieder weicher gemacht werden.
Einfrieren: Für eine längere Haltbarkeit können die vollständig abgekühlten Brötchen fest in Gefrierbeutel verpackt und bis zu drei Monate eingefroren werden.
Hand greift nach einem selbstgebackenen Brötchen, belegt mit Tomaten und veganem Mozarella
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Sind Mehrkornbrötchen gesund?
Ja, Mehrkornbrötchen sind in der Regel gesünder als Weißbrot. Sie enthalten mehr Ballaststoffe, was zu einer länger anhaltenden Sättigung und einer besseren Verdauung beiträgt. Der glykämische Index ist oft niedriger, was zu einem stabileren Blutzuckerspiegel führt.
Warum sollten Samen und Körner eingeweicht werden?
Das Einweichen verbessert die Verdaulichkeit der Samen und verhindert, dass sie dem Teig die wertvolle Feuchtigkeit entziehen, was zu trockeneren Brötchen führen würde.
Wie werden die Brötchen noch knuspriger?
Um eine besonders knusprige Kruste zu erzielen, können Sie während des Backens eine ofenfeste Schale mit einigen Eiswürfeln in den Ofen stellen. Der entstehende Dampf sorgt für eine krossere Oberfläche. Alternativ kann die Oberfläche der Brötchen vor dem Backen mit einem Maisstärke-Wasser-Gemisch bestrichen werden, was ebenfalls zu einer glänzenden, knusprigen Kruste führt.
Queraufnahme von glutenfreien Brötchen auf Teller
Weitere Tipps und Ideen für Ihre Backkreationen
- Küchenmaschine nutzen: Für eine einfachere Zubereitung kann eine Küchenmaschine mit Knethaken oder Klingeneinsatz verwendet werden.
- Süßere Variante: Wer es gerne etwas süßer mag, kann dem Teig ein paar Löffel flüssiges Süßungsmittel hinzufügen. Hierbei muss die Wassermenge eventuell leicht reduziert werden, um eine klebrige Konsistenz zu vermeiden.
- Haferflocken-Topping: Anstelle von zusätzlichen Körnern können die Brötchen auch mit Haferflocken bestreut werden.
- Croutons aus Resten: Leicht angetrocknete Brötchen eignen sich perfekt zur Herstellung von Croutons. Einfach in Würfel schneiden, mit etwas Öl und Gewürzen verfeinern und im Ofen knusprig rösten.
glutenfreie vollkornbrötchen auf einem teller
Dieses Rezept für glutenfreie Vollkornbrötchen ohne Hefe ist eine Bereicherung für jede Küche und beweist, dass Verzicht auf Gluten nicht Verzicht auf Genuss bedeuten muss. Probieren Sie es aus und erleben Sie selbst, wie köstlich und einfach gute Backwaren sein können! Wenn Sie dieses Rezept nachbacken, freuen wir uns über Ihre Bewertung und einen Kommentar. Teilen Sie Ihre Kreationen gerne auf Instagram oder Facebook und markieren Sie uns mit @elavegan und #elavegan.
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