Car2X Technologie: Die Zukunft der Verkehrssicherheit in Deutschland

Car2X Warnhinweise auf dem Display eines VW ID.7

Unfälle präventiv verhindern, bevor sie überhaupt entstehen: Das ist das Kernversprechen der innovativen Car2x Technologie (sprich Car-to-X) bzw. C2C (Car-to-Car), die der VW Golf 8 als erstes Serienfahrzeug in den Straßenverkehr integriert hat. Diese Entwicklung wird als ein Meilenstein vergleichbar mit ABS und Airbag angesehen. Das grundlegende Prinzip dieser vernetzten Fahrzeuge ist, dass sie dank ihrer fortschrittlichen Sensorik potenzielle Gefahren erkennen und andere Verkehrsteilnehmer in ihrer unmittelbaren Umgebung automatisch warnen können. Ein umfassender ADAC Test mit dem Golf 8 im Jahr 2020 hat die hohe Effektivität dieses Systems eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Inzwischen ist die Car2X Technologie in allen neueren Volvo-Modellen serienmäßig implementiert. Auch bei Volkswagen findet sich diese fortschrittliche Sicherheitsfunktion standardmäßig im Golf 8 und Tiguan 3 (bis einschließlich Modelljahr 2024), sowie im innovativen VW ID.7. Optional ist Car2X bei Premiumherstellern wie Audi, BMW, Mercedes und Cupra erhältlich. Darüber hinaus ist es in vielen weiteren Volkswagen-Modellen verfügbar: Fahrzeuge, die auf der MQB-Evo-Plattform basieren (wie Golf 8, Tiguan 3, Tayron und Passat B9), können Car2X im Rahmen des Park Assist Pro erhalten, welcher je nach Ausstattungslinie entweder zur Serienausstattung gehört oder über das optionale Komfortpaket bestellbar ist.

Im VW ID.7 ist die Car2X Technologie serienmäßig integriert. Für die Modelle ID.3, ID.4, ID.5 und ID. Buzz wird die Technik ab Kalenderwoche 6/25 nur noch optional im Paket mit Park Assist Pro angeboten. Im Multivan T7 kann Car2X als optionale Ergänzung im Paket mit ACC und Side Assist bestellt werden. Es wird erwartet, dass weitere Fahrzeughersteller diesem Trend folgen werden, um die allgemeine Verkehrssicherheit signifikant zu verbessern. Das Euro-NCAP-Konsortium, eine führende Instanz bei der Bewertung der Fahrzeugsicherheit, hat die Gefahrenwarnung im VW Golf 8 bereits mit dem “Advanced Award” ausgezeichnet und wird künftig diese Funktion in die begehrte Sternewertung einfließen lassen.

Die Möglichkeit, Warnhinweise herstellerund modellübergreifend unter allen Neufahrzeugen auszutauschen, würde einen enormen Fortschritt für die Sicherheit im Straßenverkehr darstellen. Bedauerlicherweise steht diesem vielversprechenden Ziel noch ein Hindernis im Weg: Die Fahrzeughersteller nutzen derzeit zwei unterschiedliche Übertragungstechnologien, was die flächendeckende Interoperabilität einschränkt.

Die Car2X Technologie ist speziell für Verkehrssituationen konzipiert, in denen der Fahrer oder die Fahrerin ohne einen solchen digitalen Warnhinweis nur verzögert oder gar nicht mehr adäquat reagieren könnte. Solche potenziellen Gefahrenlagen sind vielfältig: beispielsweise bei schlechter Sicht durch starken Regen oder Nebel, wenn plötzlich ein am Fahrbahnrand stehendes (Pannen-)Auto auftaucht. Oder wenn das Stauende auf einer Autobahn hinter einer Kuppe verborgen ist. Auch Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten, Baustellen-Warnschilder oder Ampelanlagen können die Car2X Technologie nutzen. Denn Car2X umfasst sowohl die Kommunikation zwischen Fahrzeugen (Car-to-Car oder C2C) als auch den Informationsaustausch mit der Infrastruktur (Car-to-Infrastructure oder C2I), wodurch ein umfassendes Sicherheitsnetzwerk entsteht.

Vor diesen Gefahren warnt Car2X

Car2X Warnhinweise auf dem Display eines VW ID.7Car2X Warnhinweise auf dem Display eines VW ID.7

Welche spezifischen Warnhinweise sind durch die Car2X Technologie aktuell möglich? Eine beeindruckende Vielzahl, wie sich am Beispiel der neuesten VW-Modelle, darunter Golf 8, ID.3, ID.4, ID.5, ID.7, Tiguan III, Passat B9, ID. Buzz, T7 Multivan und Cupra Born, aufzeigen lässt.

Diese Fahrzeuge können vor folgenden Situationen bzw. Gefahren warnen:

Warnung vor
stehendem FahrzeugPannenfahrzeugUnfallkritischer Fahrsituation
gefährlichem StauendeBaustelleEinsatzfahrzeug

Der VW ID.7 und alle anderen neueren ID-Modelle ab Softwarestand 4.0 verfügen über ein noch erweitertes Portfolio an Warnfunktionen der Car2X Technologie:

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Zusätzliche Warnung vor
Hindernis auf der StraßeTier auf der StraßeMensch auf der Straßestarkem Wind
rutschiger FahrbahnSichteinschränkungStauFalschfahrer
langsamem Fahrzeug

Car2X im VW Golf 8: ADAC Test

Der ADAC hat die Car2X Technologie bereits Anfang 2020 exemplarisch am VW Golf 8 umfassend getestet. In potenziellen Gefahrensituationen wird dabei mittels WLANp-Funktechnologie eine Warnung direkt an andere Fahrzeuge in bis zu 800 Metern Entfernung gesendet – nahezu verzögerungsfrei. Selbstverständlich müssen diese empfangenden Fahrzeuge ebenfalls über ein entsprechendes Steuer- und Empfangsgerät für Car2X verfügen, um die Warnung zu erhalten und zu verarbeiten. Das elektronische Steuergerät im VW Golf 8 ist kompakt, prinzipiell in alle neuen Modelle integrierbar und sendet keine sensiblen Fahrdaten an den Hersteller, was ein wichtiger Aspekt des Datenschutzes ist.

C2C: Warnung vor stehendem Fahrzeug

VW Golf 8 nähert sich einem Pannenfahrzeug hinter einer Kurve dank Car2X-WarnungVW Golf 8 nähert sich einem Pannenfahrzeug hinter einer Kurve dank Car2X-Warnung

Die ADAC-Versuche mit einem Golf 8, der am Straßenrand simuliert eine Panne hatte, wurden auf gerader, ebener Fahrbahn sowohl bei freier Sicht als auch mit einer Verdeckung durchgeführt. Die Ergebnisse der Messungen waren konsistent: In beiden Szenarien warnte der nachfolgende Golf den Fahrer elf Sekunden vor der potenziellen Kollision durch ein akustisches Signal und eine Einblendung im Display vor der Gefahrenstelle. Eine Verdeckung durch ein vorausfahrendes Fahrzeug (im Test ein ADAC Pannenhilfe-Fahrzeug) hatte keinen Einfluss auf die Auslösezeit der Warnung.

Grafik: Car2X warnt vor stehendem Pannenfahrzeug auf der FahrbahnGrafik: Car2X warnt vor stehendem Pannenfahrzeug auf der Fahrbahn

Bei einer Annäherungsgeschwindigkeit von 100 km/h bedeuten elf Sekunden Vorwarnzeit, dass die Warnung das nachfolgende Fahrzeug etwa 300 Meter vor der Unfalloder Pannenstelle erreicht. Bei 120 km/h sind es sogar schon 370 Meter. Dies bietet dem Fahrer oder der Fahrerin ausreichend Entscheidungsspielraum, um umsichtig zu verzögern oder – falls notwendig – rechtzeitig vor der Gefahrenstelle anzuhalten. Der ADAC stellte bei den Versuchen jedoch fest, dass die Warnung dem Fahrer erst bei Geschwindigkeiten über 90 km/h angezeigt wird. VW begründet dies damit, dass die Gefahr vor allem bei höheren Geschwindigkeiten größer sei, da es dann für (automatische) Notbremssysteme schwieriger wird, einen Unfall zu vermeiden. Zukünftige Fahrzeuggenerationen von VW sollen jedoch in der Lage sein, bereits ab 50 km/h außerorts und zusätzlich innerorts vor Gefahrenstellen zu warnen.

Car2X: Warnung vor einer Baustelle

Für dieses praxisnahe Szenario wurde ein Baustellen-Warnanhänger mit der Car2X Technologie ausgerüstet, um Warnungen an den heranrollenden Verkehr senden zu können. Der Test bestätigte die Funktionalität: Der Anhänger warnte den sich annähernden Golf mehr als zehn Sekunden vor dem potenziellen Aufprall, sodass der Fahrer noch rechtzeitig bremsen oder ausweichen konnte.

Car2X-System warnt Fahrzeuge vor einer Baustelle auf der StraßeCar2X-System warnt Fahrzeuge vor einer Baustelle auf der Straße

C2C: Warnung bei Notbremsung

Auf Autobahnen entstehen häufig kritische Situationen für nachfolgende Fahrzeuge durch plötzliche, starke Bremsmanöver des Vordermanns. Bei unzureichendem Sicherheitsabstand kann ein automatisches Notbremssystem zwar einen Unfall verhindern oder die Aufprallenergie minimieren. Bei größeren Abständen zum Vordermann ist es jedoch vorteilhaft, eine Warnung schon weiter im Vorfeld zu senden, um die Situation proaktiv zu entschärfen. Der vom ADAC getestete Golf 8 sendet daher direkt eine Warnung an den nachfolgenden Verkehr aus, sobald eine Vollverzögerung eingeleitet wird.

Warnung vor Einsatzfahrzeugen

Car2X warnt vor einem von rechts kommenden EinsatzfahrzeugCar2X warnt vor einem von rechts kommenden Einsatzfahrzeug

In diesem Bereich wurden Situationen mit Rettungs- und Einsatzfahrzeugen untersucht, die eine freie Fahrspur benötigen, um schnellstmöglich zum Einsatzort zu gelangen. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass sich im Einsatzfahrzeug ein entsprechendes Car2X-Steuergerät befindet. Bislang ist es ein Problem, dass Fahrer und Fahrerinnen, die im Stau stehen, das sich nähernde Rettungs- oder Einsatzfahrzeug oft erst spät erkennen – trotz Martinshorn meist nur etwa vier Autolängen vorher.

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Eine frühzeitige Information durch Car2X Technologie soll es ermöglichen, die Rettungsgasse proaktiv frei zu halten. Oder: Bei Unfällen im Bereich von Kreuzungen und Einmündungen, wo Vorfahrt oder Ampelschaltung oft außer Kraft gesetzt werden, kann eine rechtzeitige Warnung ausgegeben werden, um vorfahrtberechtigte Fahrzeuge zu informieren. Im Test gab sich das verdeckt herannahende Rettungsfahrzeug schon im Vorfeld als solches zu erkennen und übermittelte diese Information an das Verkehrsumfeld. Die Warnung wird dabei nach allen Seiten ausgesendet und kann somit vom kreuzenden, nachfolgenden und entgegenkommenden Verkehr empfangen werden. Je nach baulicher Umgebung sind hier Übertragungsweiten von über 300 Metern möglich.

Car2X-System warnt vor verdecktem Einsatzfahrzeug an einer KreuzungCar2X-System warnt vor verdecktem Einsatzfahrzeug an einer Kreuzung

Warnung vor Unfallfahrzeug hinter Kurve

Illustration: Car2X warnt vor einem nicht sichtbaren Unfallfahrzeug hinter einer KurveIllustration: Car2X warnt vor einem nicht sichtbaren Unfallfahrzeug hinter einer Kurve

Eine kurvenreiche, schmale Landstraße führt durch ein Waldstück und verdeckt den Blick hinter die nächste Kurve, wo ein Unfallfahrzeug steht. Dieses realistische Szenario wurde außerhalb des Testgeländes auf einer öffentlichen Straße durchgeführt. Auch in dieser anspruchsvollen Situation erreichte die Warnung an den nachfolgenden Verkehr rechtzeitig das Fahrzeug. Eine mögliche Sendeeinschränkung durch den Wald konnte nicht festgestellt werden, was die Robustheit der Car2X Technologie unterstreicht.

Der ADAC und die Autobahn GmbH arbeiten aktiv zusammen, um die Verkehrssicherheit in Deutschland kontinuierlich zu verbessern. Diese Kooperation sieht eine verstärkte Nutzung von Warnmeldungen vor. Eine 2024 unterzeichnete Absichtserklärung beinhaltet zudem die Nutzung des ADAC Testgeländes Penzing für die Erprobung neuer Car2X-Funktionen und automatisierter Fahrfunktionen. Auch sollen die vom ADAC gemeldeten Pannenstellen zukünftig an die Verkehrszentralen der Autobahn GmbH übermittelt werden, um das Management von Verkehrsereignissen weiter zu optimieren. Die Autobahn GmbH des Bundes hat inzwischen ihren 1000. Warnanhänger für Baustellen mit Car2X-Warnfunktion in Betrieb genommen, mit dem Ziel, bis Juni 2025 insgesamt 1200 solcher Anhänger einzusetzen.

Das könnte Car2X leisten

ADAC Test: Car2X-Kommunikation in einer kritischen FahrsituationADAC Test: Car2X-Kommunikation in einer kritischen Fahrsituation

Durch die Ausstattung neuer Modelle mit Car2X Technologie hat VW einen bedeutenden Meilenstein für die Verkehrssicherheit gesetzt. Allerdings hinken die meisten Importmarken in dieser Entwicklung noch hinterher. Für eine flächendeckende Durchdringung und maximale Wirkung müssten mehr oder weniger sämtliche Hersteller in dieses System investieren und es kompatibel gestalten.

Mercedes-Benz mit Car2X-System zeigt Warnung vor EinsatzfahrzeugMercedes-Benz mit Car2X-System zeigt Warnung vor Einsatzfahrzeug

Zukünftig wäre zudem denkbar, dass Fußgänger und Radfahrer mit einem speziellen Car2X-Modul ausgestattet und somit aktiv geschützt werden können. Auch könnten Ampelsysteme den Fahrern in Echtzeit Hinweise für die grüne Welle übermitteln, was den Verkehrsfluss optimieren und das Unfallrisiko weiter senken würde. Die Potenziale der Car2X Technologie sind weitreichend und könnten unseren Straßenverkehr revolutionieren.

Systemstreit unter den Herstellern

Ein zentraler Streitpunkt unter den Autoherstellern bezüglich der optimalen Übertragungstechnologie – ob WLANp oder Mobilfunk – verhindert aktuell, dass sich alle Car2X-Autos im Straßenverkehr uneingeschränkt miteinander verständigen können. WLANp basiert auf harmonisierten europäischen Standards (ETSI ITS G5). Fahrzeuge, die damit ausgestattet sind, können sich direkt untereinander warnen – ein Prinzip, das beispielsweise ADAC Fahrzeuge nutzen. Diese empfangen auch Warnungen von damit ausgerüsteten Baustellen-Warnschildern der deutschen Autobahn GmbH und der österreichischen Asfinag.

Bei der Car2X-Kommunikation werden zwangsläufig große Datenmengen erfasst, ausgetauscht und verarbeitet. Dies geschieht nicht nur direkt in den Fahrzeugen, sondern auch in der Verkehrstechnik und teilweise in den Backends der Hersteller sowie bei Mobilfunkanbietern, sofern nicht die direkte WLANp-Kommunikation zwischen den Fahrzeugen verwendet wird. Ohne weitreichende Datenverarbeitung kann eine effektive Vernetzung nicht realisiert werden. Um jedoch potenziellem Datenmissbrauch entgegenzuwirken, ist die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) strikt einzuhalten. Darüber hinaus muss der Fahrer oder die Fahrerin stets informiert sein, wann welche Daten zu welchem Zweck erhoben werden. Es muss die Möglichkeit bestehen, selbst zu entscheiden, welche vom Hersteller angebotenen Dienste genutzt und welche Daten von diesem verwendet werden dürfen. Nicht zuletzt muss die eingesetzte IT-Infrastruktur stets auf dem aktuellen Stand der Sicherheitstechnik sein, um Manipulationen zu verhindern und mögliche Sicherheitslücken umgehend zu schließen.

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Das läuft bei Car2X noch nicht perfekt

Trotz des enormen Potenzials der Car2X Technologie, gibt es noch Bereiche, in denen Verbesserungsbedarf besteht:

  • Die Zeit, bis eine Warnung ein anderes Auto erreicht, variiert derzeit stark zwischen den Herstellern und reicht von 0,1 Sekunden bis zu zwei Minuten. Letzterer Wert ist für viele kritische Situationen (wie ein Stauende hinter einer Kurve) viel zu langsam und kontraproduktiv für die Sicherheit.
  • Verschiedene Übertragungstechnologien verhindern derzeit eine flächendeckende und nahtlose Kommunikation, sodass Autos verschiedener Hersteller sich nicht immer untereinander warnen können. Eine Standardisierung ist hier dringend erforderlich.
  • Die Anzahl der Gefahrensituationen, vor denen gewarnt wird, variiert je nach Hersteller erheblich und reicht von lediglich zwei bis zu 16 unterschiedlichen Szenarien. Eine umfassende Abdeckung aller relevanten Gefahren ist wünschenswert.
  • Bei manchen Fahrzeugen werden nur Gefahren in Fahrtrichtung voraus angezeigt. In anderen Systemen werden alle Gefahren im Umkreis von fünf Kilometern (wie bei Mercedes) angezeigt. Letzteres könnte potenziell zu einer Reizüberflutung führen und somit die Aufmerksamkeit des Fahrers beeinträchtigen.

Forderungen des ADAC an die Hersteller

Der ADAC engagiert sich stark für die Weiterentwicklung und flächendeckende Implementierung der Car2X Technologie und stellt daher klare Forderungen an die Fahrzeughersteller und Verantwortlichen:

  • Warnungen sollten nicht nur lokal (z.B. mittels WLANp) versendet, sondern auch an eine gemeinsame, herstellerübergreifende Cloud gesendet werden. Dies würde sicherstellen, dass alle Fahrzeuge in der Nähe sämtliche Warnungen aller anderen Verkehrsteilnehmer anzeigen können, unabhängig von Marke oder Modell.
  • Warnungen müssen stets ohne zeitliche Verzögerung übermittelt werden, da jede Sekunde im Straßenverkehr entscheidend sein kann, um Unfälle zu verhindern.
  • Einsatzfahrzeuge von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei sollten prioritär und flächendeckend mit Car2X Technologie ausgestattet werden, um ihnen eine schnellere und sicherere Anfahrt zu Einsatzorten zu ermöglichen.
  • Car2X Technologie sollte in allen neuen Pkw und Lkw zur Serienausstattung gehören, um die Verbreitung und damit die Wirksamkeit des Systems maximal zu erhöhen.
  • Sicherheitsrelevante Car2X-Funktionen dürfen keine Folgekosten für den Verbraucher hervorrufen. Die Nutzung von Basisfunktionen muss kostenfrei bleiben, um eine hohe Akzeptanz zu gewährleisten.
  • Verbraucher sollten in ihren Fahrzeugen die Möglichkeit haben, detailliert zu filtern, welche Warnungen angezeigt werden. Dies dient der Vermeidung von Überforderung und Ablenkung des Fahrers.
  • Warnungen müssen auch in Funklöchern des Mobilfunknetzes andere Fahrzeuge in der Nähe zuverlässig erreichen können, um die Sicherheit in allen Gebieten zu gewährleisten.

ADAC Tipps für Autokäufer

Car2X-Kommunikationstest: Warnung vor einem PannenfahrzeugCar2X-Kommunikationstest: Warnung vor einem Pannenfahrzeug

Als umsichtiger Autokäufer können Sie einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung dieser sicherheitsrelevanten Car2X Technologie leisten:

  • Fragen Sie beim Fahrzeugkauf direkt nach der Verfügbarkeit von Car2X. Ihre Nachfrage fördert die Verbreitung dieser wichtigen Technik zur Verhinderung von Unfällen und trägt dazu bei, dass mehr Hersteller sie implementieren.
  • Schalten Sie Car2X aktiv ein, falls es bei Ihrem Neuwagen aus Gründen des Datenschutzes oder der Werkseinstellungen noch nicht aktiviert sein sollte.

Für tiefergehende Informationen zum Stand der Hersteller bei der Implementierung von Car2X und dem aktuellen Standpunkt des ADAC zu dieser Technologie, stehen Ihnen folgende PDFs zum kostenlosen Download zur Verfügung:

PDF Format
Herstellerabfrage von Mai 2023
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PDF Format
Ergänzende Herstellerabfrage von Juli 2024
PDF downloaden

PDF Format
ADAC Standpunkt Car2X
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