Die besten Espressomaschinen im großen Test: Dein Weg zum perfekten Espresso

Dampfentwicklung aus der Solis Barista Perfetta Plus Espressomaschine

Moin! Ich bin Arne, Ex-Barista und Kaffee-Nerd bei Coffeeness. Seit Jahren teste ich mit meinem Team Vollautomaten, Siebträgermaschinen und Bohnen – ehrlich, unabhängig und mit viel Leidenschaft. Unser Ziel: euch beim perfekten Kaffee zu helfen. Hier findet ihr Die Besten Espressomaschinen, die wir ausführlich geprüft haben, um euch einen fundierten Überblick zu verschaffen.

Handwerk, Wissen und ein bisschen Angeberei: Espresso im Siebträger zuzubereiten ist zwar komplex, aber nicht so kompliziert, wie manche tun. Wie wir in meinem Siebträgermaschine-Test 2025 sehen, brauchen wir nicht einmal die teuerste Barista-Ausrüstung: Smarte Modelle mit eingebauter Kaffeemühle nehmen Einsteiger an die Hand, günstige und gute Espressomaschinen weit unter 500 Euro sorgen mit dem richtigen Equipment ebenfalls für top-Ergebnisse.

Ich habe viele neue Geräte getestet und stelle euch aktuelle Testsieger sowie Dauerbrenner vor. Obendrauf gibt es Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung als professioneller Espresso-Zubereiter. So findet ihr die für euch beste Siebträgermaschine, die perfekt zu euren Ansprüchen und Gewohnheiten passt.

Die 10 besten Espressomaschinen im Test

Im Folgenden präsentiere ich euch eine detaillierte Übersicht unserer Top-Empfehlungen. Von High-End-Modellen für ambitionierte Home-Baristas bis hin zu kompakten Lösungen für Einsteiger – hier ist für jeden etwas dabei.

  1. Testsieger Siebträger: Sage Oracle Jet

    • Perfekte digitale Unterstützung
    • Erstklassige Ergebnisse
    • Für Einsteiger bis Home-Barista
    • Preis prüfen | Beikaufen
  2. Bester günstiger Siebträger: Casabrews CM5418B-GS

  3. Bester Siebträger für Ambitionierte: Rocket Appartamento

    • Profi-Funktionen zum Consumer-Preis
    • Hervorragende Espresso-Kontrolle
    • Top Hochwertigkeit
    • Preis prüfen | Beikaufen
  4. Bestseller Einsteiger-Siebträger: DeLonghi Dedica

  5. Toller Hybrid-Siebträger: Sage The Barista Touch Impress

  6. Edler Mittelklasse-Klassiker: Rancilio Silvia

  7. Mini-Siebträger mit Maxi-Leistung: Solis Barista Perfetta Plus

  8. Halbautomatiker mit allen Schikanen: DeLonghi La Specialista Maestro Cold Brew

  9. Bester Schnupper-Siebträger: Grundig Delisia

  10. Automatischer Siebträger ohne Dampflanze: Philips Baristina

Top 10 Espressomaschinen im Vergleich: Testsieger von Mini bis Profi

Diese Tabelle bietet einen schnellen Überblick über die wichtigsten Merkmale und unsere Empfehlungen für verschiedene Nutzertypen.

ModellCoffeeness BewertungMahlwerkGrößter VorteilGrößter NachteilEmpfehlung fürPreisklasse (gerundet)
Sage Oracle JetEin Siebträger für ALLEBegeisternde digitale UnterstützungWassertank verführt zum StehenlassenEinsteiger Ambitionierte Home-Baristas1.800 €
Casabrews CM5418B-GSÜberraschend professionelles SchnäppchenXProfi-Anklänge im KompaktformatNur doppelwandige SiebeEinsteiger Singles150 €
Rocket AppartamentoHighEnd-Traum für KönnerXProfi-Gerät zum Consumer-PreisNur für EngagierteAmbitionierte Home-Baristas1.500 €
DeLonghi DedicaSchnupper-KönnerXKlein & gutAbsolutes EinsteigerniveauEinsteiger170 €
Sage The Barista Touch ImpressKompakter Mittelweg zwischen Automatik & SelbermachenPerfekter WorkflowMahlwerk lautEinsteiger Ambitionierte1.000 €
Rancilio SilviaKult-Siebträger ohne SchnickschnackXAlles für perfekten EspressoBraucht umsichtige ReinigungAmbitionierte Home-Baristas600 €
Solis Barista Perfetta PlusLeistungsfreude im KompaktformatXViele EinstellungenPreis-Leistungs-Niveau schwankendAnfänger Singles Ambitionierte350 €
DeLonghi La SpecialistaGünstigerer Sage-KonkurrentAlles drin, sogar Cold BrewMahlwerk begrenztAnfänger Ambitionierte1.200 €
Grundig DelisiaEspresso & Milchschaum ohne EinstellungenXPerfekt für blutige NeulingeKaum EingriffsmöglichkeitenAnfänger100 €
Philips BaristinaNur Espresso ohne AufwandCleverer automatischer WorkflowPreis-Leistungs-Verhältnis etwas schiefAnfänger300 €

Testsieger Espressomaschinen: Sage the Oracle Jet

Testsieger mit Mahlwerk

Sage Oracle Jet

So geht hybride Espressomaschine

  • Tolles Bedienkonzept
  • Digitale Rundum-Unterstützung
  • Erstklassige Ergebnisse
  • Wassertank verführt zum Stehenlassen

Ich höre bereits die Espresso Police meckern: Wieso ist eine Siebträgermaschine mit Mahlwerk aktueller Testsieger? Hybride Siebträger orientieren sich schließlich mehr am Vollautomaten als an einer Espressomaschine, das Mahlwerk ist nicht so feinteilig wie bei einer richtigen Kaffeemühle, die Modelle sehen nicht aus wie klassisch italienische Geräte usw.

Wer einmal mit der Sage the Oracle Jet arbeitet, hat keine Vorbehalte mehr. Selten hat mich das Gesamtkonzept einer Siebträgermaschine dermaßen begeistert, ich nutze sie jetzt auch privat. Dieses Modell beweist, dass eine Kaffeemaschine mit Mahlwerk und Tassenfunktion exzellente Ergebnisse liefern kann, ohne den Benutzer zu überfordern.

Das aktuelle Top-Modell unter den Sage Siebträgermaschinen fährt alles auf, was wir uns von einem modernen Siebträger wünschen:

  • Ultraschneller Touchscreen
  • 14 Rezepte, 20 Einstellungen
  • Baratza-Mahlwerk mit 45 Stufen
  • Automatische Dampflanze (auch für manuellen Betrieb)
  • Cold Extraction für Cold Brew bzw. Cold Espresso
  • Kurze Aufheizzeit (30 sek)
  • Professioneller 58-mm-Siebträger + einwandige Siebe
  • Auto Queue zum automatischen Start von Milchschaum nach Espresso-Bezug
  • Großer Lieferumfang

Eine ähnliche Funktionalität bieten auch die DeLonghi La Specialista Maestro Cold Brew und die markenverwandte Sage Oracle Touch. Aber selbst diese beiden Vollausstatter kommen nicht an die Bedienfreude der Sage Oracle Jet heran. Sie zeigt, wie hoch der Standard für eine Kaffeemaschine Direktbrühsystem Testsieger heutzutage sein kann.

Ihr könnt absolut keine Ahnung von Espresso haben oder die korrekte Zubereitung im Schlaf beherrschen: Die Oracle Jet begeistert jeden. Das kostet zwar einiges, doch allein die Ergebnisse in der Tasse sind das Geld wert. Der Rest sowieso.

Preis-Leistungs-Sieger für Einsteiger: Casabrews CM5418B-GS Siebträgermaschine

Schnäppchen-Tipp

Casabrews CM5418B-GS

Kompakt, durchdacht, gut

  • Superkompakt & stabil
  • Einfache Bedienung
  • Hochwertige Dampflanze
  • Schöner Espresso
  • Top Preis
  • Nur doppelwandige Siebe

Bei besonders günstigen Espressomaschinen müssen wir meistens Abstriche hinnehmen – insbesondere beim Dampfbezug, dem Pumpendruck, dem Bedienkomfort usw.

Die Casabrews CM5418B-GS fällt deswegen besonders positiv auf. Für gerade einmal 150 Euro sieht das schlanke Modell nicht nur hochwertig aus, es bietet auch überzeugende Features für guten Espresso und Milchschaum:

  • 20 bar Pumpendruck
  • Professionelle Dampflanze
  • Manometer zur Druckkontrolle
  • PID-Regler für konstante Brühtemperatur

Der Siebträger ist zwar nur 51 mm breit und mit doppelwandigen Sieben nur für bestimmte Espressoröstungen geeignet. Aber das ist bei Günstig-Konkurrenten wie der DeLonghi Dedica Style EC 685.M nicht anders. Diese kleine Kaffeemaschine mit Mahlwerk beweist, dass man auch mit einem begrenzten Budget hervorragende Ergebnisse erzielen kann.

Dass wir von Casabrews dennoch einen wirklich guten Espresso und extraguten Milchschaum erhalten, liegt vor allem am Pumpendruck und den offensichtlich hochwertigen Komponenten.

Beste Zweikreiser-Espressomaschine für Home-Baristas: Rocket Appartamento

Profi-Maschine für alle

Rocket Appartamento

Mehr Nerd-Faktor geht kaum

  • Hervorragende Espresso-Kontrolle
  • Top Design, Profi-Bauteile
  • Eindeutige Bedienung
  • Verlangt Wissen + Einsatz

Ich muss keinem Espresso-Fan erklären, warum die Rocket Appartamento einer meiner Testsieger ist. Schon die Marke Rocket löst bei ambitionierten Home-Baristas Gänsehaut aus, die Appartamento ist ein superschickes, edles und professionelles Teil, das trotzdem in einem vernünftigen Preisrahmen bleibt.

Wie der Look vermuten lässt, schenkt euch diese klassische Siebträgermaschine nichts. Ihr müsst wissen, was ihr tut, und euch auf dem Weg zum perfekten Espresso ins Zeug legen.

Seid ihr dazu bereit, werdet ihr mit der gesamten Bandbreite an Espressoaromen und Milchschaum-Texturen belohnt. Die Rocket Appartamento ist eine Espressomaschine, auf die ihr hinspart und hinarbeitet. Wer ohne ausreichende Kenntnisse direkt damit loslegt, schmeißt sein Geld unter Umständen zum Fenster raus – oder besitzt einen sehr hübschen 21kg-Siebdruck-Staubfänger.

Günstige smarte Espressomaschine mit Mahlwerk: Sage Barista Touch Impress

Macht viel Spaß

Sage Barista Touch Impress

Hybrid mit automatischen Schikanen

  • Top Bedienung
  • Auch für blutige Anfänger
  • Hervorragende Schaumlanze
  • Gutes Tamping
  • Mahlwerk laut

Die Sage Barista Touch Impress stapelt ein paar Nummern tiefer als die Oracle Jet. Aber für ihren Preis von unter 1.000 Euro bekommt ihr trotzdem einen technologieverliebten hybriden Siebträger mit Touchscreen, Zubereitungsautomatiken usw. Hier finden sich oft auch Modelle, die in einem Filterkaffeemaschine mit Mahlwerk Test überzeugen könnten, wenn man ihre Vielseitigkeit betrachtet.

Auch hier mag ich den supereinfachen Workflow, auch hier erhaltet ihr einen tollen Geschmack und eine super Latte Art-Milch-Konsistenz bei fast jedem Kenntnisstand.

Wer richtig an seinem Espresso rumschrauben will, fühlt sich von der Sage Barista Touch Impress vielleicht eingeschränkt. Alle anderen werden die Anklänge an einen Vollautomaten zu schätzen wissen.

Singles-Espressomaschine für eine Person: Solis Barista Perfetta Plus

Überraschender Könner

Solis Barista Perfetta Plus

Profi im Einsteiger-Look

  • Kompakt & hochwertig
  • Viele Einstellungen
  • Ordentlicher Dampfdruck
  • Sinnvolles Zubehör
  • Preis & Auftreten ein Widerspruch

Wenn wir es genau nehmen, sind Espressomaschinen immer Single-Geräte. Zumindest, wenn wir Geräte mit Einkreiser-Heizsystem betrachten. Das notwendige Aufheizen bzw. Abkühlen auf Dampf- bzw. Espressotemperatur sorgt dafür, dass ihr für ein Getränk recht lange braucht.

Reden wir von Single-Siebträgern, meinen wir (auch) kompakte Geräte, die in einer kleinen Küche keinen Platz wegnehmen. Wer nicht nur auf geringe Maße, sondern auch auf recht professionelle Bestandteile setzen will, sieht sich die Solis Barista Perfetta Plus genauer an.

Dampfentwicklung aus der Solis Barista Perfetta Plus EspressomaschineDampfentwicklung aus der Solis Barista Perfetta Plus Espressomaschine

Im Vergleich zu ähnlichen Kompaktmodellen wie der Casabrews oder der Sage the Bambino Plus punktet das Schweizer Gerät mit typischer Solis-Hochwertigkeit und den wichtigsten Bestandteilen für guten Espresso und Milchschaum: Vorbrühfunktion, Manometer, professionelle Dampfdüse.

Dafür zahlt ihr derzeit um die 350 Euro, was ich für ein Solis-Modell angemessen finde. Solltet ihr noch etwas mehr Platz auf der Arbeitsfläche und etwas mehr Geld im Portemonnaie haben, würde ich der Rancilio Silvia eine Chance geben.

Diesen italienischen Klassiker bezeichne ich als edel, ernsthaft und einfach gut. Hier kommen wirklich professionelle Ansprüche auf kleinstem Raum zusammen – und ihr bleibt trotzdem unter 600 Euro. Allerdings ist der kleine Stahlfreund rostanfällig und ihr müsst wissen, was ihr tut.

Kleine Siebträger-Alternative mit Milchaufschäumer: Grundig Delisia

Die Grundig Delisia sollte eigentlich nicht in meinem Top 10 auftauchen. Sie bietet fast keine Einstellmöglichkeiten, nur Einsteiger-Komponenten und nicht einmal eine Dampflanze. Doch darin liegen ihre Stärken:

Der Halbautomatiker mit integriertem Milchaufschäumer macht echten Espresso und guten Milchschaum ohne Vorkenntnisse. Die Werkseinstellungen sind zwar nicht perfekt, aber brauchbar. Obendrein werden die Getränke richtig heiß.

Für kaum 100 Euro können wir nicht mehr erwarten – müssen wir auch nicht. Richtet euch nur darauf ein, dass ihr nur mit sehr überschaubaren Röstungen arbeiten und weder beim Schaum noch beim Espresso mehr herausholen könnt, als euch die Maschine zugesteht.

Automatische Espressomaschine ohne Milchaufschäumer: Philips Baristina

Übersicht der Philips Baristina Espressomaschine mit integriertem MahlwerkÜbersicht der Philips Baristina Espressomaschine mit integriertem Mahlwerk

Bisher war ich der Meinung, dass eine Siebträgermaschine ohne Milchaufschäumer keinen Sinn ergibt und nicht existiert. Die Philips Baristina mit Mahlwerk und automatischem Tampern hat mich zum Umdenken bewegt. Zumindest etwas.

Sie arbeitet ähnlich wie die Grundig Delisia, setzt also auf Automatiken statt manuelle Einstellungen. Dabei geht sie noch weiter: Mahlen, Dosieren, Tampern und Extraktion funktionieren in einem Schritt – ohne Umsetzen des Siebträgers.

Das Ergebnis überzeugt, solange ihr bei Espresso statt Lungo bleibt. Für knapp 300 Euro müssen wir jedoch die Preisfrage stellen – eben weil wir keinen Milchaufschäumer erhalten und praktisch nichts justieren können. Eine solche Lösung ist ideal, wenn man eine Kaffeemaschine klein mit Mahlwerk sucht, die primär auf Espresso-Puristen abzielt.

Solltet ihr jedoch Espresso komplett ohne Aufwand wollen, ist diese Maschine eine klare Empfehlung.

Beste Espressomaschine für unterwegs, Gastro & Co?

In meinem Test findet ihr bisher weder eine tragbare Espressomaschine für Outdoor-Kaffee noch professionelle Modelle für Gastronomie und Büro.

Eine professionelle Maschine kostet locker 10.000 Euro aufwärts und käme für niemanden von uns infrage. Denn für gute Ergebnisse wie im Café brauchen wir weder Festwasseranschlüsse noch mehrere Brühgruppen, keinen enormen Pumpendruck und kein dauerbereites Heizsystem.

Unterwegs-Lösungen wie die Wacao Nanopresso stehen schon lange auf meiner Liste, da diese Handpump-Maschine von vielen Campingkönnern empfohlen wird. Ich würde sie gern mit ähnlichen Modellen vergleichen. Welche Hersteller oder Maschinen wollt ihr im Test sehen? Hinterlasst mir gern einen Kommentar!

Tops & Flops: Alle Espressomaschinen für zuhause im Test

Mein Siebträgermaschine-Test 2025 deckt zwar viele Hersteller und Preisklassen ab, trotzdem gibt es nur wenige Namen, die den eher günstigen Consumer-Markt dominieren. Die meisten kennen sich unter den Kaffeemaschinen Marken aus.

Diese heißen nicht Tchibo, Saeco oder gar Gaggia (Erfinder der Siebträgermaschine), sondern DeLonghi, Sage und Co. Ich stelle euch meine gesamte Testauswahl näher vor.

Sage Espressomaschinen: König der Hybrid-Siebträger

Sage Espressomaschinen laufen derzeit sämtlichen Marken im unteren Consumer-Bereich den Rang ab – nicht nur bei Espressomaschinen mit Mahlwerk.

Sie definieren Espressozubereitung zuhause ein wenig neu, weil sie die Beschränkungen der hybriden Kategorie hinwegfegen und selbst ambitionierte Kaffeefans begeistern.

Arne Preuss zeigt die kompakte Sage the Bambino Plus SiebträgermaschineArne Preuss zeigt die kompakte Sage the Bambino Plus Siebträgermaschine

Die Australier bieten zwar mit der Sage the Bambino Plus auch eine Siebträgermaschine ohne Mahlwerk. Aber diese liefert nicht so viele Kaufargumente wie die hybride Liga.

Hier müsst ihr allerdings aufs Modell aufpassen. Außerdem solltet ihr euch fragen, ob ihr die angebotenen Funktionen wirklich nutzen wollt. Sonst zahlt ihr mehr als nötig.

ModellCoffeeness-BewertungTypMahlgradBedienungDisplayTamperMilchschaumSiebträgerAktuelles Preisniveau (gerundet)
Barista Express4 von 5Einkreiser16Knöpfe, ManometerXManuellManuell54 mm500 €
Barista Express Impress3,5 von 5Einkreiser25Knöpfe, ManometerXAutomatikManuell54 mm650 €
Barista Pro4 von 5Einkreiser30KnöpfeManuellManuell54 mm600 €
Barista Touch5 von 5Einkreiser30TouchdisplayManuellManuell54 mm850 €
Barista Touch Impress5 von 5Einkreiser30TouchdisplayAutomatikAutomatisch + Manuell54 mm1.000 €
Oracle Touch4,5 von 5Zweikreiser45TouchdisplayAutomatikAutomatisch + Manuell58 mm2.000 €
Oracle Jet5 von 5Einkreiser45TouchdisplayAutomatikAutomatisch + Manuell58 mm1.800 €

Übrigens: Sage hat vor einer Weile den Hersteller Gastroback geschluckt, außerdem firmieren die bei uns bekannten Sage-Modelle im Ausland unter dem Namen Breville. Darum gehört die Breville Prima Latte II VFC109X-01 aus meinem Test hier hin. Ich mag sie nur nicht wirklich.

DeLonghi Espressomaschinen: Halbautomatische Siebträgermaschine oder Variante bis 300 Euro?

DeLonghi Espressomaschinen existieren in zwei Welten: supergünstige Schnuppergeräte oder nicht so günstige Hybride.

Bei den Schnuppergeräten führt die DeLonghi Dedica seit Jahren die Bestsellerlisten an. Und das durchaus zurecht, wie meine Testergebnisse zeigen.

Anderen Versuchen wie der DeLonghi Icona Vintage oder der DeLonghi Stilosa sehen wir ihren Mini-Preis an und schmecken ihn auch in der Espressotasse.

Im hybriden Segment liegen die Italiener klar hinter Sage, auch wenn sie ähnliche Funktions- und Klassenkonzepte verfolgen. Dass ich von DeLonghi-Hybriden seltener begeistert bin, liegt ausgerechnet am Mahlwerk:

Während der Hersteller bei Vollautomaten stets viele Mahlstufen in jedem Preissegment bietet, kommen wir bei hybriden Espressomaschinen höchstens auf 15 Mahlgrade – und das auch nur beim aktuellsten Modell La Specialista Touch.

Selbst die Flaggschiff-Maschine DeLonghi La Specialista Maestro bietet nur acht Stufen, was sich in einer engeren Röstungsauswahl und nicht immer perfekten Tassenergebnissen niederschlägt.

Davon abgesehen können DeLonghi-Maschinen jedoch mit einem runden Funktionsangebot glänzen. Meine Einschätzungen lest ihr unter anderem hier:

Solis Siebträgermaschinen: Schöne Einkreiser, vernünftige Preise

Von mir aus dürfte der Schweizer Hersteller Solis wieder mehr Siebträgermaschinen auf den Markt bringen.

Übersicht der Solis Barista Gran Gusto EspressomaschineÜbersicht der Solis Barista Gran Gusto Espressomaschine

Etwa die Solis Barista Gran Gusto als klassisch-elegante Zuhause-Maschine zum guten Preis begeistert einige meiner Redaktionsmitglieder seit Jahren. Auch wenn die Stiftung Warentest über eine angeblich komplizierte Reinigung meckert.

Aktuell sind jedoch nur die Solis Barista Perfetta Plus als kompakter Könner mit reichlich Aroma und die Solis Grind & Infuse Perfetta als selbstbewusster DIY-Hybrid verfügbar.

Weitere Siebträgermaschinen im Test

Mit jedem Update meines Tests fallen einige der besten Maschinen und so mancher Testsieger aus den Top 10. Außerdem gibt es nur wenige Geräte, die es bis in alle Ewigkeiten zu kaufen gibt. Interessiert euch ein bestimmtes Modell, schaut einfach in den Testbericht:

Wie wir testen

Euch dürfte aufgefallen sein, dass ich in meinem Siebträgermaschine-Test 2025 nur selten Marken und Geräte aus dem hochpreisigen Consumer-Segment teste. Das ist Absicht.

Zwar kriegt jeder erfahrene Home Barista beim Anblick von Modellen wie der Rocket Appartamento oder Lelit Mara schockverliebtes Herzrasen. Doch ich will euch die besten Geräte präsentieren, die den Einstieg und Aufstieg in Sachen Espresso, Cappuccino etc. erleichtern.

Darum rede ich meist nur wenig über den Pumpendruck, Boiler, Thermoblock oder andere Komponenten. Sie sind zwar wichtig, aber für Einsteiger irrelevant. Es zählt sowieso, was diese Faktoren für den Workflow bzw. die Ergebnisse heißen. Darum bestehen meine Siebträger-Tests aus folgenden Kriterien:

  1. Erster Eindruck: Verarbeitung, Standfestigkeit, Zubehör
  2. Bedienung: Konzept, Technologie, Intuition
  3. Einstellungen: Art und Umfang, Workflow
  4. Mahlwerk (wenn vorhanden): Mahlstufen, Einstellbarkeit, Lautstärke
  5. Milchsystem: Bedienung, Professionalität, evtl. Einstellungen
  6. Zubehör: Tamper, Kännchen etc. – Professionalität & Anwendbarkeit
  7. Reinigung: Workflow, Zubehör, Auffälligkeiten
  8. Preis: Preis-Leistungs-Bewertung, Eignung für bestimmte Nutzergruppen
  9. Beobachtungen bei Kaffee und Schaum: Crema, Temperatur, Aroma, Konsistenz

Der letzte Punkt lässt sich nur bedingt auf die Geräte beziehen. Mit der Auswahl der Bohnen, der Mahlung und euren Fähigkeiten beim Dosieren und Tampern seid ihr für die wichtigsten Faktoren selbst verantwortlich.

Diese Verantwortung verschiebt sich jedoch immer mehr in Richtung Maschine, je automatisierter das Gerät arbeitet.

Welche Espressomaschine soll ich kaufen?

Viele gehen davon aus, dass ein teurer Barista-Siebträger besseren Espresso macht. Aber wie schon gesagt, können selbst die besten Modelle nur umsetzen, was ihr ihnen mit den Bohnen, der Mahlung und der Dosierung vorgebt. Darum solltet ihr weniger auf Look oder Preis schauen. Stellt euch stattdessen Fragen:

Welcher Kaffee-Typ bin ich?

  • Ich liebe puren Espresso: Hier kann fast jede Espressomaschine punkten. Achtet auf eine stabile Temperatur, ein schnelles Heizsystem und einwandige Siebeinsätze.

vs.

  • Ich trinke viel Cappuccino & Latte Macchiato: Ihr braucht ordentlich Dampf, günstige Maschinen bringen meist zu wenig Druck mit. Eine hybride Kaffeemaschine schafft top Milchschaum oft sogar automatisch.

Wieviele Getränke beziehe ich täglich?

  • Ich bereite Getränke nur für mich oder einen Partner zu: Eine kompakte Einsteiger-Espressomaschine oder ein hochwertiger Einkreiser-Testsieger machen sich am besten. Kauft ihr eine extra Kaffeemühle, habt ihr mehr Freiheiten bei der Zubereitung.

vs.

  • Bei uns gibt es viele Kaffeetrinker: Eine Maschine ohne Mahlwerk braucht zu lange. Ein Zweikreiser-Heizsystem spart zusätzlich Zeit.

Wie viel Abwechslung will ich?

  • Für mich zählt vor allem das Ergebnis: Je automatischer die Maschine, desto besser. Schaut auf die Gesamtnote des Tests in Sachen Kaffee und Milch und bevorzugt moderne Hybridmodelle.

vs.

  • Ich will alles lernen und noch mehr einstellen: Günstige Geräte passen nicht, hier braucht es eine hochwertige Maschine, die vom Heizsystem bis zur Brühgruppe eine erstklassige Gesamtnote erhält. Nach oben gibt es keine Grenzen, nach unten bildet etwa die Rancilio Silvia die Baseline.

Wie funktioniert eine Espressomaschine?

Ihr müsst nicht genau wissen, wie eine Maschine Espressopulver in Kaffee oder Milch in Schaum verwandelt. Ihr solltet aber verstehen, was günstige von teuren und empfehlenswerte von weniger guten Espressomaschinen unterscheidet. Denn es gilt:

Je intensiver ihr euch mit eurer Espressomaschine (schon im Vorfeld) beschäftigt, desto besser werden Espresso und Milchschaum.

Auf die genauere Funktionsweise und Abgrenzungen zu anderen Kaffee-Zubereitungs-Maschinen gehe ich im Ratgeber Siebträger vs. Vollautomat ein. Hier stelle ich ein paar entscheidende Komponenten und meine Bewertungen dazu vor.

Heizsystem & PID für die optimale Temperatur

Die optimale Wassertemperatur für einen Espresso beträgt 94 Grad Celsius. Wasserdampf für Milchschaum entsteht ab einer Temperatur von 100 Grad Celsius. Diesen Unterschied muss eine Espressomaschine überwinden. Das geht auf drei Arten:

  1. Einkreiser: Ein Wasserkreislauf für Brühen und Dampf mit Aufheiz- und Abkühlphase
  2. Zweikreiser: Zwei Wasserkreisläufe in einem Boiler für Dampf & Espresso gleichzeitig
  3. Dualboiler: Zwei komplett getrennte Kesselsysteme für absolute Temperatursicherheit

Zweikreiser Espressomaschine für gleichzeitigen Kaffee- und DampfbezugZweikreiser Espressomaschine für gleichzeitigen Kaffee- und Dampfbezug

Die meisten Consumer-Maschinen sind Einkreiser, in meinem Siebträgermaschine-Test setzen die Sage Oracle Touch und die Rocket Appartamento auf den zweifachen Temperatur-Kreislauf. Die QuickMill Orione 3000 ist eine Mischform aus Einkreiser und Thermoblock.

An Zweikreiser-Maschinen könnt ihr Espresso und Milchschaum gleichzeitig zubereiten. Bei einem Einkreiser muss das Heizsystem die Temperatur erst erhöhen oder senken, wenn ihr zwischen Kaffee und Milch wechselt.

Eine Zweikreiser-Espressomaschine kostet immer mehr als ein einkreisiges Modell oder eine Variante mit Thermoblock. Die Zeitersparnis rechnet sich nur, wenn ihr viele Getränke nacheinander zubereiten wollt. Ansonsten sind Einkreiser völlig ausreichend, zumal sie meist mit einer kürzeren Aufheizzeit punkten.

Dualboiler sind unterdessen etwas für Profis, die einen Espresso nach dem anderen beziehen und fast ununterbrochen Milch aufschäumen.

Wichtiger als das Heizsystem an sich ist die Frage, ob die Maschine die Temperatur während der Zubereitung konstant halten kann. Darum solltet ihr auf ein PID-Feature achten.

Temperaturanzeige der Sage Bambino Plus für präzise EspressoextraktionTemperaturanzeige der Sage Bambino Plus für präzise Espressoextraktion

PID steht für eine proportionale, integrale und differenzielle automatische Regelung der Brühtemperatur. Sie soll Temperaturschwankungen in der Espressomaschine ausgleichen und so eine perfekte Kaffeeextraktion bei 94 Grad Celsius ermöglichen.

Eben weil wir eine konstante Temperatur benötigen, sind Temperatureinstellungen nur ein Zusatzfeature, das nur von Könnern sinnvoll für mehr Geschmack und Aroma eingesetzt werden kann.

Vorbrühfunktion für aromatischen Kaffee

Wie die Blooming-Phase beim Handfilter sorgt das Vorbrühen in der Espressomaschine dafür, dass mehr Aromen aus euren Espressobohnen kommen. Das Kaffeemehl wird mit wenig Druck angefeuchtet und angelöst, bevor das Wasser mit vollem Druck durch den Kaffee schießt.

Bei einigen hochwertigen Espressomaschinen könnt ihr die Vorbrühzeit einstellen. Das ist aber nicht so wichtig wie die Pre-Infusion-Funktion an sich.

Espresso benötigt exakt 9 bar Druck am Brühkopf. Dieser wird von der Pumpe erzeugt, die insgesamt deutlich mehr Druck schafft – etwa für den Wasserdampf zum Schäumen.

Pumpendruck

Hochwertige Espressomaschinen bieten 19 bar Druck und mehr. Einsteiger enden meist bei 15 bar. Wie bei Vollautomaten kommt es nicht auf die reine Zahl, sondern auf die Umsetzung und Effektivität an. Hier solltet ihr auf meine Gesamtnote achten.

Siebträger: Durchmesser & Siebe

Hier bin ich rigoros: Eine professionelle Espressomaschine erkennt ihr an einem 58-mm-Siebträger mit einwandigen Sieben für den Einzel- und Doppelbezug.

Alles andere sind Krücken, um Leistungsmängel der Maschine auszugleichen. Denn sowohl der Siebträger-Durchmesser als auch der Siebtyp haben einen recht großen Einfluss auf das Ergebnis und die Crema. Grundsätzlich gibt es zwei Siebarten:

  1. Einwandige Siebe (nicht druckbeaufschlagt)
  2. Doppelwandige Siebe (druckbeaufschlagt)

Doppelwandige Siebe helfen, den Extraktionsdruck zu erhöhen. So lassen sich Mahl- oder Dosierfehler, ein mangelnder Pumpendruck oder schlechtes Tampering ausgleichen.

Allerdings sorgen sie für plattere Aromen und erlauben weniger Experimente mit Mahlgrad, Dosierung, Röstung usw. Darum setzen Fortgeschrittene immer auf einwandige Exemplare.

Beim Siebdurchmesser geht es um die Oberfläche: Je größer das Sieb, desto mehr Kaffee kommt gleichzeitig mit Wasser in Berührung. In derselben Extraktionszeit bei gleicher Kaffeemenge werden in einem großen Sieb mehr Aromen gelöst als in einem 51-mm-Sieb.

Sobald ihr euch für eine Espressomaschine entscheidet, legt ihr euch in Sachen Durchmesser fest. Die Siebe könnt ihr für ein paar Euro von doppel- auf einwandig upgraden. Ein bodenloser Siebträger muss in meinen Augen aber nicht sein.

Bedienung & Extraktionskontrolle

Um herauszufinden, ob das Zusammenspiel von Mahlgrad, Menge und Verdichtung für einen Espresso stimmt, gibt es drei Möglichkeiten an der Espressomaschine:

  1. Ihr checkt die Parameter vor der Zubereitung (Display)
  2. Ihr checkt die Parameter während der Zubereitung (Manometer)
  3. Ihr checkt die Parameter nach der Zubereitung (Optik & Geschmack in der Tasse; Crema)

Der Bildschirm bzw. das Touchdisplay ist bisher eine Spezialität der hybriden Klasse. Hier könnt ihr die wichtigsten Parameter leicht ablesen und nachkorrigieren.

Das Manometer kann euch einen Hinweis geben, dass etwas nicht stimmt. Steht die Nadel nicht bei 9 bar, müsst ihr nachkorrigieren.

Bringt die Maschine nichts davon mit, bleibt nur der Blick auf Crema und Kaffee. Man muss Barista-Wissen haben, um die Optik zu interpretieren. Daher also: Kontrollinstrumente sind nach meiner Erfahrung wichtig, bis ihr Crema und Kaffee gut lesen könnt. Geballtes Kaffeewissen findet ihr übrigens auch in unserem Kaffee-Glossar.

Richtig Tampen: Automatische oder manuelle Lösung?

Manuelles Tampen des Kaffeemehls in der Sage Barista Pro SiebträgermaschineManuelles Tampen des Kaffeemehls in der Sage Barista Pro Siebträgermaschine

Mit dem Verdichten des Kaffeemehls im Sieb geht ihr einen der wichtigsten Schritte in der Kaffeezubereitung. Nur ein dichter Puck wird gleichmäßig von Wasser durchströmt und baut den notwendigen Widerstand und Druck für die Extraktion auf.

Jede Espressomaschine liefert einen Tamper mit – oder bietet sogar eine automatische Tamping-Station. Bei DeLonghi-Modellen wie der DeLonghi La Specialista Prestigio ist sie Standard, bei Sage kommt es auf die Klasse an.

Die Tamper-Art ist jedoch egal. Handwerkzeuge und automatische Lösungen haben jeweils Vor- und Nachteile. Die Qualität des Werkzeugs ist beim Pressen entscheidend. Und hier liefert eine hochwertige Espressomaschine nicht unbedingt ab. Mehr verrate ich weiter unten.

Milchschaumdüse

Während ihr in Sachen Kaffeezubereitung auf meine Testergebnisse warten müsst, um eine Espressomaschine zu bewerten, könnt ihr die Fähigkeiten im Umgang mit Milch an der Espressomaschine ablesen:

Form, Länge und Düsenkopf der Milchschaumdüse sind für die Schäumleistung mindestens genauso wichtig wie der Dampfdruck, der unter anderem auf dem Pumpendruck beruht.

Günstige Maschinen besitzen häufig kurze, dicke Düsen mit einem engen Radius und breitem Kopf (Panarello-Düse). Mit fortschreitender Qualität werden die Düsen länger, beweglicher und schlanker.

Bei solchen Versionen könnt ihr euer Milchkännchen besser positionieren und die Milch präzise texturieren. Automatische Lösungen wie bei der DeLonghi La Specialista Maestro sind super – aber nur, solange ihr eine adäquate manuelle Alternative erhaltet.

Mahlwerk

Während wir bei Vollautomaten auch mit weniger Mahlstufen zurechtkommen, gilt bei einer Espressomaschine nur eine Maxime: wenn Mühle, dann viele Mahlgrade!

Espresso aus der Espressomaschine ist etwas anderes als Espresso aus dem Vollautomaten. Der Vorteil einer Espressomaschine liegt gerade darin, dass sie jedes Aroma, jeden Geschmack aus sämtlichen Bohnen in allen Schattierungen herausarbeiten kann.

Das gelingt aber nur, wenn wir eine mindestens zweistellige Mahlstufenauswahl haben. Ist das nicht der Fall, kauft euch unbedingt eine extra Espressomühle.

Zubereitung & Einstellungen: So gelingt Espresso

Ein frisch zubereiteter Espresso aus der DeLonghi Dedica Maestro PlusEin frisch zubereiteter Espresso aus der DeLonghi Dedica Maestro Plus

Ob All-in-One-Hybride oder gute, günstige Einstiegsmodelle: Sämtliche Kandidaten in meinem Siebträgermaschine-Test 2025 machen Kaffee auf dieselbe Art. Habt ihr einmal verstanden, wie Espresso entsteht, könnt ihr jedes Gerät bedienen und perfekt einstellen.

Eine Pauschalempfehlung gibt es nicht, aber mit folgenden Ausgangseinstellungen habt ihr einen guten Kompass:

  • Mahlgrad: So fein, dass der Kaffee kurz vor Klümpchenbildung ins Sieb fällt
  • Menge: 7 bis 9 g für einen Einzelshot, rund 19 g für einen doppelten Espresso
  • Verdichtung: Gerade von oben mit einem Anpressdruck von 10 kg
  • Bezugsmenge: 25 ml einfach, 45 ml doppelt
  • Brühtemperatur: 94 Grad Celsius, aber Hauptsache konstant

So oder so gilt:

Verändert ihr einen Parameter, verändern sich alle. Sollte der Espresso unter- oder überextrahiert sein, geht ihr bei der Fehlersuche zurück zum Anfang. Überprüft zuerst den Mahlgrad, bevor ihr etwas anderes verändert. Dann arbeitet ihr euch schrittweise voran – eine Veränderung, Espresso beziehen, checken, nächste Veränderung usw.

Detailliert gehe ich auf alle Elemente im Ratgeber Espresso zubereiten und Was ist Espresso ein. Einen typischen Fehler bei Zubereitung betrachte ich im Beitrag zu Espresso Channeling, während ich dem Geheimnis der Crema nochmal gesondert auf den Grund gehe.

Sobald ihr die Basics der Espressomaschine beherrscht, könnt ihr mehr als Kaffee und Cappuccino zubereiten. Schaut euch dazu folgende Rezept-Beiträge an:

Welches Zubehör für die Espressomaschine?

Selbst wenn eure Espressomaschine eine eingebaute Mühle und eine automatische Tamping-Station besitzt, kommt ihr nicht ohne weiteres Equipment aus. Das beginnt bei einem Milchpitcher für Cappuccino und Co und endet bei den korrekten Tassen oder Kaffeegläsern.

Kaffeemühle

Die Kaffee- bzw. Espressomühle sollte mindestens genauso viel kosten wie die Siebträgermaschine. Denn mit dem Mahlgrad beginnt und endet die korrekte Espressozubereitung.

Hier ist die Auswahl groß. Zwei Empfehlungen sind die Graef CM 800 als Einsteigermühle und die Eureka Mignon als edler Espresso-Klassiker mit Dauergültigkeit.

Wichtig ist, dass die Mühle Kaffeemehl direkt in einen Siebträger beziehen kann. Dazu sollte sie eine Auflagegabel und einen Auslöseknopf besitzen, den ihr mit dem Siebträger betätigt.

Kaffeewaage

Sowohl zur Ermittlung der Mahlmenge als auch zur Ermittlung der Bezugsmenge geht nichts ohne Kaffeewaage. Selbst gute hybride Siebträger, die euch mit einer Dosierkontrolle bzw. einem Timer unter die Arme greifen, müssen justiert werden – und sind manchmal ungenau.

Bei Kaffeewaagen tun es günstige Exemplare ähnlich gut wie teure. Wichtig sind drei Dinge:

  1. Sehr feinteiliger Wiegebereich (mindestens in 0,1 g-Schritten)
  2. Schnelle Reaktionsfähigkeit (keine Trägheit beim Abbilden des Ergebnisses)
  3. Kleine Maße, damit sie unter den Auslass von Siebträger oder Kaffeemühle passen

Tamper

Ohne einen anständigen Tamper braucht ihr nicht loslegen. Und damit meine ich einen passgenauen, schweren Stempel, der sich mit großem, knubbeligem Griff perfekt handhaben lässt.

Die Sage-Variante, könnt ihr vergessen. Bei Solis steckt hingegen stets Stempelqualität im Paket. Und der Dedica-EC-Tamper? Den würde ich noch nicht einmal als solchen bezeichnen. Die gute Nachricht: Anständige Tamper mit jedem Durchmesser gibt es schon für kleines Geld.

Milchpitcher

Milchpitcher im Detail neben der DeLonghi La Specialista MaestroMilchpitcher im Detail neben der DeLonghi La Specialista Maestro

Hersteller wie Solis, Sage und DeLonghi liefern zu ihrer Espressomaschine meist einen Milch-Pitcher mit. Fehlt er, rate ich zum Nachkauf.

Viel zu beachten gibt es nicht. Setzt auf Edelstahl, nehmt lieber eine kleine Größe und achtet auf ein gutes Gewicht. Dann klappt es auch mit dem Cappuccino. Außerdem hilft das Kännchen bei der Reinigung oder beim Entkalken als Anti-Spritz-Gefäß.

Dosierhilfen & sonstige Werkzeuge

Sage bietet euch bei Hybriden einen sogenannten Leveler, mit dem ihr überschüssiges Kaffeemehl entfernt und die Oberfläche glättet. Das ist ein schönes Tool, muss aber nicht extra gekauft werden. Vor allem nicht, wenn ihr einen anständigen Tamper besitzt.

Außerdem gibt es sogenannte Dosing Funnels, die als Aufsatz auf dem Siebträger dafür sorgen, dass nicht zu viel Kaffeemehl beim Mahlen daneben geht. Das ist nach meiner Erfahrung nur bei schmalen Sieben und hohen Mahlmengen notwendig. Ansonsten besorgt euch (vielleicht):

  • Knockbox zum Ausschlagen des Kaffeepucks
  • Tampingmatte oder Tamping-Station zum rutschsicheren Verdichten

Kaffeegläser

Es gibt keine korrekten Gefäße – oder zumindest keine falschen. Lediglich bei purem Espresso ist es wichtig, dass er in einem ausgewiesenen Espressoglas oder einer Espressotasse landet.

Form und Größe unterstützen den Crema-Aufbau und bewahren den Schluck vor dem sofortigen Auskühlen.

Doppelwandige Gläser findet ihr in meinem Shop. Sie sind nach meiner Erfahrung die cleverste Wahl: heißer Inhalt, kalte Finger, voller Durchblick für die Qualitätskontrolle.

Welche Kaffeebohnen für Siebträger?

Frische Kaffeebohnen in den Händen, bereit für die EspressomaschineFrische Kaffeebohnen in den Händen, bereit für die Espressomaschine

Kaffeebohnen für Kaffee aus der Filtermaschine, Espressobohnen für den Siebträger: Auch wenn diese Unterscheidung weiterhin stimmt, sind die Nuancen heute vielfältiger als früher.

Anstatt euch nur auf italienische Espressobohnen mit Robusta-Anteil zu stürzen, schaut mal in die hellere Abteilung mit einem Hauch Frucht. Was der Kaffeevollautomat nicht schafft, bekommt die Siebträgermaschine nämlich mit links hin:

Bei korrekten Einstellungen extrahiert sie alle Aromen aus einer Kaffeebohne und bringt sie in Balance. So könnt ihr auch extrem fruchtige oder blumige Kaffeebohnen erkunden, die im Vollautomat sauer werden.

Sogar entkoffeinierte Bohnen zeigen sich hier vielfältiger als in so mancher Kaffeemaschine. Meine Decaf Bohnen sind nussig, würzig und kräftig, aber auch helle Kaffeebohnen ohne Koffein sind für Siebeinsätze gemacht!

Stiftung Warentest & Espressomaschinen

Wenn die Stiftung Warentest keine Ahnung von Kaffeevollautomaten oder Kaffeebohnen hat, warum sollte sie ein vertrauenswürdiger Siebträger-Experte sein? Keine Ahnung. Leider vertrauen ihr immer noch zu viele Leute.

Der letzte Siebträger-Test der Stiftung fand 2021 statt und kümmerte sich um Schnupper- und Einsteigergeräte. Von den sieben Modellen hat die Krups XP442C Virtuoso mit „gut“ gewonnen, die bei mir noch nicht auf dem Tisch stand. Ähnlich haben die Smeg ECF01BLEU und die Graef salita abgeschlossen.

Keine Unbekannten sind die DeLonghi Dedica, die Sage the Bambino Plus und die Solis Barista Gran Gusto. Warum ausgerechnet die Gran Gusto auf dem letzten Platz gelandet ist, will mir nicht einleuchten.

Eine Facette dieses Tests hat mich zum Lachen gebracht: Der Milchschaum wird danach beurteilt, ob er nach drei Minuten noch steht. What?! Ordentlich geschäumt ist ordentlich geschäumt. Nach drei Minuten hat die Espressomaschine damit nix mehr zu tun.

Fazit zum Espressomaschinen-Test: Sammelt Erfahrungen!

Während ihr schlechten Milchschaum oder Espresso bei einem Vollautomaten auf die Maschine schieben könnt, seid ihr bei einer Espressomaschine meistens selbst schuld. Genau das ist nach meiner Ansicht eine der wichtigsten Erkenntnisse im Espressomaschinen Test 2025:

Selbst ein ultragünstiges Modell wie die Casabrews CM5418B-GS bekommt ordentliche Ergebnisse hin, wenn ihr bei Bohnen, Mahlgrad, Menge und Bezug zum Pedanten werdet. Habt ihr darauf keine Lust, kommt nur Mittelmaß aus dem Auslauf.

Bei hybriden Alternativen wie der Sage the Oracle Jet wird euch zwar Verantwortung abgenommen, trotzdem seid ihr immer gefragt. Während ein Vollautomat nur Mittel zum Zweck ist, ist bei einer Espressomaschine auch der Weg das Ziel. Das müsst ihr wollen.

Welche Espressomaschine zählt zu euren Favoriten? Was macht ihr für perfekten Kaffee aus dem Siebträger? Hinterlasst mir fleißig weitere Kommentare!

FAQ Espressomaschine

Was ist die beste Espressomaschine für zu Hause?

Die beste Espressomaschine für zu Hause richtet sich nach eurem Budget, eurem Einsatzwillen und nach der Automatisierung. Ich empfehle etwa die günstige Casabrews CM5418B-GS oder die praktisch vollautomatische Sage Oracle Jet.

Wie viel kostet eine gute Espressomaschine?

Eine gute Espressomaschine kostet etwa 200 Euro aufwärts. Auch darunter findet ihr gute Schnuppergeräte, erhaltet allerdings nur begrenzte Einflussmöglichkeiten auf den Espresso.

Welche Marken stellen gute Espressomaschinen her?

Neben High-End-Marken wie Bezzera, ECM oder Rocket dominiert Sage den Markt für hybride Espressomaschinen. DeLonghi bietet mit der Dedica eine gute Einsteigermaschine, Solis aus der Schweiz liefert hochwertige Geräte. Marken wie Klarstein, Silvercrest, Severin oder Beem sind bei Siebträgern weniger sinnvoll.