Dorade Grillen ist einfacher, als du vielleicht denkst, und ein wahrer Genuss, der auch in der deutschen Grillkultur immer beliebter wird. Der im Mittelmeer beheimatete Fisch eignet sich hervorragend, um ihn im Ganzen auf den Rost zu legen. Im Handel ist die Dorade, auch bekannt als Goldbrasse, meist in Größen zwischen 400 und 500 Gramm erhältlich und stammt oft aus Aquakulturen. Eine Dorade dieser Größe ist perfekt für zwei Personen und bietet ein leichtes, aber sättigendes Mahl. Tauche mit uns ein in die Welt des Grillens und entdecke, warum die Dorade die ideale Wahl für deinen nächsten Grillabend ist.
Dorade – Ein Fest für den Gaumen vom Grill
Strahlender Sonnenschein, die frische Luft und der appetitliche Duft von gegrillter Dorade – das ist der Inbegriff eines entspannten Sommertags. Die Dorade, oder Goldbrasse, gehört nicht umsonst zu den beliebtesten mediterranen Speisefischen, die ihren Weg auch auf deutsche Grills gefunden hat. Ihr Fleisch ist wohlschmeckend, fest und lässt sich nach dem Garen wunderbar von den Gräten lösen. Zudem passt ein ganzer Fisch perfekt auf einen Teller, und das Beste daran: Die Haut der Dorade wird beim Grillen herrlich knusprig und aromatisch.
Verbreitet ist dieser Edelfisch im gesamten Mittelmeerraum sowie an den Atlantikküsten Portugals, Spaniens und Frankreichs. Dank moderner Aquakulturen ist die Dorade das ganze Jahr über in frischer Qualität verfügbar. In Deutschland findest du oft Doraden aus griechischer, kroatischer und italienischer Zucht. Unser Tipp für den Einkauf: Achte auf die Zuchtbedingungen. Bio-Doraden sind nicht nur umweltfreundlicher gezüchtet, sondern wachsen auch langsamer, was zu einem festeren, geschmackvolleren Fleisch führt – ideal für den Grill.
Auch ernährungsphysiologisch ist die Dorade eine ausgezeichnete Wahl. Sie liefert hochwertiges Eiweiß, wichtiges Jod und ist zudem fettarm. Der Anteil an wertvollen Mineralstoffen ist ebenfalls beachtlich. Eine gegrillte Dorade ist somit eine gleichermaßen wohlschmeckende wie ausgewogene Mahlzeit.
Übrigens: Es gibt verschiedene Doradenarten, die als Speisefische genutzt werden. Die Goldbrasse, auch als Dorade Royal bekannt, ist die bekannteste und wird meist einfach als „Dorade“ angeboten. Daneben gibt es aber auch die Dorade Grise (Graubrasse) und die Dorade Rosé (Marmorgrundel), die jedoch seltener in deutschen Fischtheken zu finden sind.
Dorade richtig vorbereiten: Füllen mit mediterranen Aromen
Die feinen Aromen von Knoblauch, Zitrone und mediterranen Kräutern wie Rosmarin und Thymian harmonieren perfekt mit gegrillter Dorade. Fülle einfach den Bauchraum des Fisches damit, so können die Kräuter ihr volles Aroma an das Fleisch abgeben und für ein unvergleichliches Geschmackserlebnis sorgen.
Am besten kaufst du die Dorade bereits küchenfertig vorbereitet – also geschuppt und ausgenommen. Das erspart dir die meiste Arbeit und du kannst direkt mit dem Würzen und Füllen beginnen.
Bevor es auf den Grill geht, empfiehlt es sich, die Haut der Dorade vor dem Grillen einzuschneiden. Die Haut ist zwar vergleichsweise dünn, der Fisch selbst jedoch hochrückig und breit. Ohne Einschnitte würde die Haut beim Grillen unkontrolliert reißen. Durch die Schnitte gart der Fisch nicht nur gleichmäßiger und schneller, sondern die Gewürze können auch besser ins Fleisch eindringen und ihren Geschmack entfalten.
So lange braucht eine ganze Dorade auf dem Grill
Eine ganze Dorade zu grillen dauert bei einer Grilltemperatur von 200 bis 220 °C in etwa 15 Minuten. Um den Fisch sicher und ohne Zerfallen zu wenden, benutze am besten einen Grillwender mit großer Auflagefläche oder, noch besser, einen speziellen Fischbräter beziehungsweise Fischkorb. So bleibt die Dorade intakt und appetitlich. Für eine genaue Garprobe kannst du die Kerntemperatur messen; sie sollte bei 65 °C liegen. Erfahre mehr über die Kunst des Fisch grillens in unserem umfassenden Guide.
Dorade grillen auf einer Grillplatte: Ein ganzheitliches Geschmackserlebnis
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Dorade Grillen
Befolge diese einfachen Schritte, um deine Dorade perfekt vom Grill zu zaubern:
- Haut einschneiden: Die Dorade vor dem Würzen auf beiden Seiten drei- bis viermal schräg und nicht zu tief einschneiden. Achte darauf, nicht bis auf die Gräten zu schneiden.
- Würzen und Füllen: Die Dorade innen und außen großzügig mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen. Die Bauchhöhle mit den vorbereiteten Kräutern (Rosmarin, Thymian), zerdrücktem Knoblauch, Zitronenscheiben und einem Schuss Olivenöl füllen.
- Grillen vorbereiten: Den Fischwender oder Fischkorb leicht mit Olivenöl bestreichen, damit der Fisch nicht kleben bleibt. Lege die vorbereitete Dorade anschließend vorsichtig in den Korb oder auf den Wender.
- Auf den Grill legen: Die Dorade auf den vorgeheizten Grill bei mittlerer direkter Hitze legen.
- Grillen und wenden: Je nach Dicke des Fisches und Intensität der Hitze benötigt die Dorade etwa 15 Minuten Grillzeit. Wende sie nach etwa der Hälfte der Zeit einmal. Wenn du dir unsicher über den Gargrad bist, miss einfach die Kerntemperatur für Dorade, die bei 65 °C liegen sollte. Alternativ kannst du die Flossenprobe machen: Lässt sich die Rückenflosse leicht abziehen, ist der Fisch gar.
Dazu passen hervorragend mediterrane Beilagen wie gegrillte Tomaten, Zucchini und frisches Weißbrot. Ein leichter italienischer Pinot Grigio rundet das Geschmackserlebnis perfekt ab.
Dorade grillen im Fischkorb für sicheres Wenden
Kreative Aromen für deine gegrillte Dorade
Dorade vom Grill lässt sich vielfältig aromatisieren. Das feine, weiße Fleisch nimmt Gewürze sehr gut auf, und das Fett unter der Haut ist ein bekannter Geschmacksträger. Die einfachste Art, den Mittelmeerfisch zu würzen, ist das Füllen des Bauchraums mit verschiedenen Zutaten. Ein oder zwei Zitronenscheiben sind dabei immer eine gute Grundlage, da die dezente Säure hervorragend zum Fisch passt. Lass dich darüber hinaus von folgenden Ideen inspirieren, um deine Dorade auf neue Weise zu erleben:
- Nordische Dorade: Fülle den Bauchraum mit frischem Dill, glatter Petersilie und ein paar Wacholderbeeren für eine erfrischende, leicht herbe Note.
- Italienische Dorade: Hierfür verwendest du frischen Fenchel (dünn geschnitten), Rosmarin und etwas Salbei. Das verleiht dem Fisch ein klassisch-mediterranes Aroma.
- Dorade mal anders: Für eine ungewöhnliche, aber köstliche Variante kannst du die Dorade auch mit einem trockenen BBQ-Rub würzen. Dazu die Haut vorher leicht mit Öl einpinseln, damit der Rub gut haftet und eine knusprige Kruste bildet.
Häufige Fragen rund um das Dorade Grillen
Hat Dorade viele Gräten?
Die Dorade ist ein Fisch, der zwar einige Gräten besitzt, diese sind jedoch relativ groß und lassen sich sehr gut entfernen. Das macht sie zu einem beliebten Speisefisch, auch für Gräten-Skeptiker. Wenn du sie im Ganzen gegrillt hast, gehst du am besten so vor: Iss zuerst das Fleisch von der Oberseite des Fisches. Dann kannst du die Mittelgräte mitsamt Schwanzflosse vorsichtig abheben. So sollten die meisten Gräten bereits verschwunden sein. Verbleibende kleine Gräten kannst du ohne Mühe mit einem Messer oder einer Grätenpinzette entfernen.
Welcher Fisch statt Dorade?
Wenn du auf der Suche nach Alternativen zur Dorade für den Grill bist, gibt es verschiedene andere Fische, die sich hervorragend eignen. Forelle und Lachs sind sehr gute Optionen. Die Forelle hat den Vorteil, dass du sie ebenfalls im Ganzen zubereiten kannst. Als Salzwasserfisch mit einem ähnlichen feinen Aroma wie die Dorade bietet sich der Wolfsbarsch an, der sich ebenfalls perfekt für das Grillen eignet.
Wie wird eine Dorade filetiert?
Das Filetieren einer Dorade erfordert etwas Übung, ist aber mit einem langen, flachen und scharfen Messer gut machbar. Schneide zunächst schräg hinter dem Kopf bis zur Mittelgräte durch das Fleisch. Dann setze das Messer am Rücken an und schneide vorsichtig entlang der Mittelgräte, um das Filet zu lösen. Halte die Dorade oberhalb des Messers sicher fest und löse das Filet mit einem einzigen Schnitt bis zur Schwanzflosse ab. Wende den Fisch und wiederhole den Vorgang für das zweite Filet.
Wie lange dauert eine Dorade auf dem Grill?
Wenn du eine ganze Dorade grillst, kannst du mit einer Garzeit von etwa 15 Minuten rechnen. Dickere Exemplare benötigen möglicherweise bis zu 20 Minuten. Ob der Fisch gar ist, erkennst du auf zwei Arten. Am einfachsten ist die Flossenprobe: Lässt sich die Rückenflosse leicht abziehen, ist die Dorade gar. Alternativ kannst du die Kerntemperatur messen, die für eine perfekt gegrillte Dorade bei 65 °C liegen sollte.
Wie isst man eine ganze Dorade?
Wer oft und gerne Fisch isst, kennt sich sicher mit dem Zerlegen aus. Für alle anderen, hier noch eine kurze Anleitung, um eine ganze Dorade elegant zu genießen:
- Rückenflossen entfernen: Ziehe zunächst vorsichtig die Rückenflossen heraus. Bei einem fertig gegarten Fisch geht das ganz einfach.
- Oberes Filet lösen: Fahre dann mit einem Messer vorsichtig am Rückgrat entlang. Nun kannst du die Haut der oberen Seite abziehen und anschließend das obere Filet behutsam von den Gräten lösen. Bei einer Dorade geht das sehr gut, da sie relativ wenige und große Gräten besitzt.
- Mittelgräte entfernen: Ist das obere Filet abgelöst, kannst du den Schwanz nehmen und die Mittelgräte inklusive dem Kopf einfach abziehen.
- Unteres Filet genießen: Übrig bleibt dann nur noch das untere Filet, das du nun ohne störende Gräten genießen kannst.
Kann man die Haut der Dorade mitessen?
Ja, die Haut der Dorade kann man bedenkenlos mitessen, und sie wird beim Grillen herrlich knusprig. Achte jedoch unbedingt darauf, dass die Haut komplett von Schuppen befreit ist, da sie sonst ungenießbar wäre. Die meisten küchenfertigen Doraden sind bereits geschuppt. Wenn du die Haut besonders knusprig grillen möchtest, kannst du die Dorade vor dem Grillen auch leicht mit Mehl bestäuben.
Wie gesund ist Dorade und wie viele Kalorien hat sie?
Das Fleisch der Dorade ist nicht nur mager und eiweißreich, sondern enthält auch viele wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor und Magnesium. Auch beim Kaloriengehalt kann die Dorade punkten: Sie hat nur etwa 127 kcal pro 100 Gramm, was sie zu einer ausgezeichneten Wahl für eine bewusste Ernährung macht.
Dorade ist natürlich nicht der einzige Fisch, den du hervorragend auf dem Grill zubereiten kannst. Welche Fische sich sonst noch dafür eignen, und viele weitere Tipps, findest du in unserem BBQ Guide zu Fisch grillen.
