Der Frauenfussball in der Schweiz erlebte am 29. März 2025 einen historischen Moment: Die Frauen des FC Zürich sicherten sich den AXA Women’s Cup im heimischen Letzigrund. In einem packenden Finale bezwang der nominelle Underdog den favorisierten FC Basel 1893 mit 1:0. Dieser Triumph markiert nicht nur den 16. Cupsieg für die Zürcherinnen, sondern katapultiert sie auch an die Spitze der ewigen Cup-Siegerliste und unterstreicht die wachsende Attraktivität des Frauenfussballs in der Region. Ein Rekordpublikum von 8664 Zuschauern verfolgte dieses denkwürdige Ereignis, das lange in Erinnerung bleiben wird.
Ein historischer Triumph im Letzigrund
Es war die 80. Minute, die das Spiel entschied und die Fans von Fcz Basel in Ekstase versetzte. Zwei Einwechselspielerinnen sorgten für den Unterschied: Martina Cavar zeigte mit ihrem Pass auf Chiara Bücher ein hervorragendes Auge. Die 21-jährige Deutsche versenkte den Ball gekonnt an Basels Torhüterin Anna Klink vorbei im Netz. Das 1:0 in der Schlussphase kam aus dem Nichts; das Zürcher Team hatte zuvor lange Zeit keine Gefahr im gegnerischen Strafraum erzeugt. Dieser Treffer war ein klassisches Beispiel dafür, wie Joker ein Spiel entscheiden können und unterstrich die taktische Tiefe des FCZ.
Mit diesem Sieg holte sich das Zürcher Team seinen 16. Cup-Titel. Die imposante Kulisse von 8664 Zuschauern, ein neuer Rekord für ein AXA Frauen Cupfinal, wurde Zeuge eines historischen Erfolgs: Der FCZ steht nun allein an der Spitze der Rekord-Cupsieger. Bereits 2022 hatte der Zürcher Club mit den Young Boys gleichgezogen. Bemerkenswert ist, dass die Frauen des FC Zürich die Hälfte ihrer Cupsiege in den letzten 13 Jahren errungen haben, was eine Ära der Dominanz im Schweizer Frauenfussball widerspiegelt.
Die Favoritenrolle und Basels verpasste Chancen
Für den FC Basel, der als Favorit in die Partie gegangen war, war die Cup-Niederlage eine riesige Enttäuschung. Die Baslerinnen, die in der Meisterschaft sieben Punkte mehr als die Zürcherinnen erzielt hatten, vergaben im Spiel zahlreiche hochkarätige Chancen. Bereits nach etwas mehr als 40 Sekunden hatte Qendresa Krasniqi die beste Gelegenheit. Nach einem wunderschönen Querpass verfehlte sie den Ball aus vielversprechender Position nicht richtig. In der zweiten Halbzeit lief Milena Nikolic allein auf das gegnerische Tor zu, verfehlte aber das Ziel. Diese mangelnde Effizienz vor dem Tor sollte sich am Ende rächen.
Der FC Basel, der den Cup zuletzt 2011 gewann, wartet somit weiterhin auf seinen zweiten Vereinstitel. Das Team zeigte über weite Strecken eine dominante Leistung, konnte diese aber nicht in Zählbares ummünzen. Dies wirft Fragen bezüglich der Nervenstärke in entscheidenden Momenten auf, ein Aspekt, den die Baslerinnen für zukünftige Herausforderungen im Schweizer Frauenfussball sicherlich analysieren werden müssen.
Schlüsselmomente des Spiels: Vom Anpfiff bis zum Schlusspfiff
Das Duell FCZ Basel im AXA Women’s Cupfinal war reich an spannenden Momenten, intensiven Zweikämpfen und verpassten Chancen. Von Beginn an war klar, dass dieses Finale auf hohem Niveau ausgetragen werden würde.
Eine dominante erste Halbzeit des FCB
Der FC Basel startete energisch in die Partie. Bereits in der ersten Minute verpasste Qendresa Krasniqi eine Grosschance, nachdem Rudelic sie ideal in Szene gesetzt hatte. Die Fans beider Lager sorgten für eine beeindruckende Atmosphäre, mit lauten Gesängen und Anfeuerungsrufen.
Verpasste Grosschance durch Qendresa Krasniqi gegen FCZ im Cupfinale
Basel setzte seine Druckphase fort. In der 15. Minute scheiterte Rudelic nach wunderbarer Vorarbeit von Krasniqi erneut aus aussichtsreicher Position. Der FCZ tat sich schwer, ins Spiel zu finden und konnte kaum gefährliche Angriffe initiieren. Nach 23 Minuten verhinderte FCZ-Torhüterin Benz mit einer starken Parade die Basler Führung durch Rudelic. Kurz darauf verpasste Sow eine weitere vielversprechende Chance. Qendresa Krasniqi blieb ein ständiger Unruheherd und prüfte Benz in der 39. Minute mit einem gefährlichen Linksschuss. Die erste Halbzeit endete torlos, was aus Zürcher Sicht das Beste war, da Basel klar überlegen war. Der VAR, der in diesem Spiel seine Premiere im nationalen Schweizer Frauenfussball feierte, musste in der 44. Minute bei einer strittigen Szene im Mittelfeld nicht eingreifen.
Spannung in der zweiten Hälfte und der entscheidende Treffer
Die zweite Halbzeit begann mit Anpfiff des FCZ. Die Intensität der Zweikämpfe nahm zu, und das Spiel wurde rauer. Nach einer Verletzungsunterbrechung für Nikolic (Basel) in der 51. Minute, die behandelt werden musste, blieb das Spiel umkämpft. Basel wechselte in der 59. Minute Rudelic aus und brachte Baass. Der FCZ-Kapitänin Mégroz gelang in der 61. Minute eine wichtige Intervention, um einen Abschluss von Krasniqi zu verhindern.
In der 63. Minute reagierte der FCZ mit einem Dreifachwechsel und brachte Cavar, Günnewig und Bücher ins Spiel. Diese Einwechslungen sollten sich als spielentscheidend erweisen. Kurz darauf vergab Nikolic eine hundertprozentige Chance für Basel, indem sie alleinstehend am Tor vorbeischoss. Diese Szene war ein weiterer Höhepunkt der vergebenen Möglichkeiten für Basel und verstärkte die Spannung im Stadion.
Spannende Spielszenen im AXA Frauen Cupfinal zwischen FCZ und FC Basel
Basel-Torhüterin Klink klärte in der 76. Minute mutig ausserhalb des Strafraums und verhinderte damit eine Zürcher Grosschance. Das Spiel ging in die heisse Phase, und die Kräfte schienen auf beiden Seiten langsam zu schwinden. Dann kam die 80. Minute: Joker Bücher traf nach Vorlage von Cavar zum 1:0. Ein wunderschönes Zusammenspiel der beiden Einwechselspielerinnen, das den Letzigrund in Jubel versetzte.
Emotionen und Auswechslungen
Nach dem Führungstreffer des FCZ kämpfte Basel verzweifelt um den Ausgleich. Krasniqi hatte in der 81. Minute beinahe den Ausgleich erzielt. Basel reagierte mit einem Doppelwechsel, Hirata und Rey kamen für Krasniqi und Jackson. Krasniqi, die ein starkes Spiel gezeigt, aber mehrere Chancen vergeben hatte, verliess unter Tränen das Feld. Auch der FCZ nahm weitere Wechsel vor, Rama und Degirmenler kamen für Kovacevic und Dubs. Ein Eckball für Basel in der Nachspielzeit brachte nichts mehr ein. Das Spiel endete mit dem knappen, aber historischen 1:0 für den FCZ.
Fazit und Ausblick
Der AXA Women’s Cupfinal 2025 zwischen dem FCZ und dem FC Basel wird als ein spannendes und historisches Ereignis in die Annalen des Schweizer Frauenfussballs eingehen. Der FC Zürich krönte sich zum Rekord-Cupsieger und bewies, dass man mit Kampfgeist und einer Portion Glück auch als Underdog triumphieren kann. Dieser Sieg ist ein starkes Signal für den Frauenfussball in der Schweiz und zeigt das Potenzial für weitere Rekordkulissen und packende Partien.
Für den FC Basel bedeutet die Niederlage eine herbe Enttäuschung, insbesondere angesichts der überlegenen Spielweise und der zahlreichen verpassten Torchancen. Das Team hat jedoch bewiesen, dass es zu den Spitzenmannschaften gehört und wird aus dieser Erfahrung lernen, um in zukünftigen Wettbewerben noch stärker zurückzukommen. Die Spannung bleibt erhalten, und die Fans des Schweizer Frauenfussballs dürfen sich auf weitere packende Duelle und Entwicklungen freuen, insbesondere wenn Teams wie FCZ Basel aufeinandertreffen. Verpassen Sie nicht die nächsten Spiele und bleiben Sie am Ball, um die Entwicklung dieses dynamischen Sports zu verfolgen!