Die Vorfreude auf die Weihnachtszeit und all die damit verbundenen kulinarischen Genüsse ist für viele ein fester Bestandteil des Jahres. Insbesondere die traditionellen deutschen Plätzchenrezepte, oft mit einer langen Geschichte verbunden, rufen bei vielen Menschen liebevolle Erinnerungen hervor. Eines dieser beliebten Gebäckstücke, das mit seiner zarten Textur und dem süßen Kern Jung und Alt begeistert, sind die Feenküsse, auch Feenküsschen genannt. Doch was tun, wenn die süßen Kreationen im Ofen ihre Form verlieren und statt luftiger Kunstwerke flache Gebilde entstehen? Dieses Problem kennen viele Hobbybäcker, und die Frage nach dem perfekten Feenküsse Rezept beschäftigt die Gemüter.
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Mehr als nur ein Plätzchen: Die Kunst der Feenküsse
Feenküsse sind mehr als nur ein einfaches Gebäck; sie sind ein Symbol für die Gemütlichkeit und Liebe zum Detail, die die deutsche Weihnachtsbäckerei auszeichnet. Die Kombination aus Mürbeteig, dem süßen Karamell-Schokoladen-Kern von Toffifee und der fluffigen Baiserhaube macht sie zu einem wahren Genuss. Doch gerade diese Komplexität birgt auch Tücken, die zu den bekannten Problemen wie dem Zerlaufen führen können. Um dem entgegenzuwirken, bedarf es nicht nur des richtigen Rezepts, sondern auch eines tiefen Verständnisses für die einzelnen Komponenten und ihre Reaktion während des Backprozesses.
Das Herzstück: Ein perfektes Mürbeteig-Fundament
Die Basis jedes Feenkusses bildet ein sorgfältig zubereiteter Mürbeteig. Dieser muss die richtige Konsistenz besitzen: fest genug, um beim Backen nicht zu zerlaufen, aber dennoch zart genug, um auf der Zunge zu zergehen. Ein zu weicher Teig endet schnell als flacher, unansehnlicher Klecks, während ein zu harter Teig die gewünschte Zartheit vermissen lässt. Die Wahl des richtigen Rezepts, das auf das Verhältnis von Mehl, Butter, Zucker und Eigelb achtet, ist daher unerlässlich.
Auch die Zubereitung spielt eine entscheidende Rolle. Langes Kneten kann dazu führen, dass der Teig zu warm wird und beim Backen seine Form verliert. Deshalb gilt: schnell und effizient arbeiten und den Teig anschließend gut kühlen. Ob als ausgerollte und ausgestochene Form oder als Scheiben von einer Teigrolle geschnitten – die Grundlage muss stimmen.
Mürbeteig für Feenküsse
Die Krönung: Das luftige Baiser
Die Baiserhaube verleiht den Feenküssen ihre charakteristische Leichtigkeit und Süße. Hierbei ist die Wahl des Zuckers von Bedeutung: Puderzucker löst sich feiner auf und sorgt für eine glattere, stabilere Baisermasse als grober Kristallzucker. Das steif geschlagene Eiweiß, das langsam mit dem Puderzucker vermischt wird, bildet die Grundlage für die wunderschönen Tupfen, die auf die Toffifee gespritzt werden. Hierbei ist die richtige Konsistenz entscheidend, um die gewünschte Form zu erhalten.
Das Geheimnis der Füllung: Toffifee im Fokus
Die wohl bekannteste und beliebteste Variante der Feenküsse ist die mit Toffifee gefüllte Variante. Der süße Karamellkern, umhüllt von Schokolade und gekrönt von einer knackigen Haselnuss, bietet eine perfekte Harmonie der Aromen und Texturen. Doch gerade die Füllung kann beim Backen zum Problem werden, wenn das Toffifee zu weich wird und ausläuft. Dies hat oft zur Folge, dass die Plätzchen ihre Form verlieren.
Der entscheidende Trick: Kühlen, kühlen, kühlen!
Das Feenküsse Rezept mag auf den ersten Blick einfach erscheinen, doch die Perfektion liegt im Detail und insbesondere in der richtigen Vorbereitung. Wie viele Bäcker festgestellt haben, kann das unerwünschte Zerlaufen der Feenküsse verhindert werden, indem man dem Teig und den vorbereiteten Plätzchen ausreichend Kühlzeit gönnt.
Dies beginnt bereits bei der Zubereitung des Mürbeteigs. Dieser sollte nicht zu lange geknetet und danach mindestens ein bis zwei Stunden im Kühlschrank ruhen. Doch der entscheidende Schritt, der oft übersehen wird, ist die zusätzliche Kühlung der komplett vorbereiteten Plätzchen – also nachdem die Toffifee auf dem Mürbeteig platziert und das Baiser aufgespritzt wurde.
Wenn die Feenküsse fertig vorbereitet sind, sollten sie für weitere 15-20 Minuten auf das Backblech gestellt und gekühlt werden. Dies kann im Kühlschrank geschehen oder, wenn es draußen kalt genug ist, auf dem Balkon oder vor der Haustür. Diese zusätzliche Kühlung bewirkt Wunder: Sie hilft, die Form der Plätzchen während des Backvorgangs zu stabilisieren und verhindert, dass das Toffifee zu stark schmilzt und ausläuft. Mit diesem einfachen, aber effektiven Trick gelingen Ihnen ab sofort garantiert perfekte Feenküsschen, die nicht nur gut schmecken, sondern auch optisch überzeugen.
Fertige Feenküsse auf einem Backblech
Kulinarische Vielfalt der deutschen Weihnachtsbäckerei
Die Welt der deutschen Plätzchen ist reich und vielfältig. Neben den Feenküssen gibt es unzählige weitere Klassiker, die die Herzen höherschlagen lassen. Denken Sie an die zarten Spitzbuben, die mit ihrer fruchtigen Marmeladenfüllung verzaubern, oder an die raffinierten Baileys Kugeln, die einen Hauch von Luxus in die Weihnachtszeit bringen. Jedes Rezept erzählt seine eigene Geschichte und trägt zur reichen kulinarischen Tradition Deutschlands bei. Die Auseinandersetzung mit diesen traditionellen Rezepten und Techniken ist nicht nur ein kulinarisches Vergnügen, sondern auch eine Reise in die deutsche Kulturgeschichte.
Das perfekte Feenküsse Rezept – Zusammenfassung
Um perfekte Feenküsse zu backen, die ihre Form behalten und herrlich schmecken, sollten Sie folgende Punkte beachten:
- Mürbeteig: Achten Sie auf ein ausgewogenes Rezept und kneten Sie den Teig nicht zu lange. Kühlen Sie ihn anschließend mindestens 1-2 Stunden.
- Füllung: Die klassische Toffifee-Füllung sorgt für ein unwiderstehliches Geschmackserlebnis.
- Baiser: Verwenden Sie Puderzucker für eine feinere Textur und spritzen Sie die Haube kunstvoll auf.
- Kühlung: Der wichtigste Schritt! Kühlen Sie die komplett vorbereiteten Plätzchen vor dem Backen nochmals für 15-20 Minuten.
Mit diesen Tipps gelingt Ihnen das Feenküsse Rezept garantiert und Ihre Weihnachtsbäckerei wird mit diesen köstlichen Kreationen bereichert.
Feenküsschen / Feenküsse mit Toffifee
Die leckersten Plätzchen, die wir kennen. Baiser, Mürbe-Keks und Schoko-Karamell-Kern in einem.
4.69 von 32 Bewertungen
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Vorbereitung 30 Minuten Min.
Backzeit 18 Minuten Min.
Gesamt 48 Minuten Min.
Gericht Alte Klassiker, Plätzchen, Weihnachtsrezepte
Küche Deutschland
Portionen 45 Stück
Kalorien 51 kcal
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Zutaten
Für den Mürbeteig
- 160 g Mehl
- 60 g Puderzucker
- 1 Prise Salz
- 100 g Butter kalt
- 2 Eigelbe
Für die Baiserhaube:
- 3 Eiweiße
- 1 Prise Salz
- 140 g Puderzucker
- 45 Toffifee
Backzeit/-temperatur:
- 18 Minuten 160 °C Ober-/ Unterhitze
Anleitungen
Der Boden:
- Eier trennen und Eigelb mit den Zutaten für den Mürbeteig mit einem Knethaken oder per Hand zu einem glatten Teig vermengen. Den Teig nicht zu lange kneten.
- Möchtest du den Teig ausstechen, solltest du nun eine Kugel formen. Ansonsten eine Rolle mit ca. 4 cm Durchmesser formen und in Frischhaltefolie einwickeln. Den Teig für mindestens 1–2 Stunden im Kühlschrank herunterkühlen.
- Ist die Wartezeit um, den Backofen vorheizen.
- Mit Ausstecher: Den Teig auf einer bemehlten Fläche etwa 3 mm dick ausrollen und mit einem runden Ausstecher den Boden ausstechen.
- Ohne Ausstecher: Mit einem scharfen Messer 3 mm dicke Scheiben von der geformten Teigrolle abschneiden.
- Die 45 runden Plätzchen mit einem Abstand von etwa 5 cm auf einem Backblech auslegen.
- Auf jeden Kreis ein Toffifee verkehrt herum (mit dem Halbkreis nach oben) setzen.
Das Baiser:
- Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen.
- Den Puderzucker nach und nach einrieseln lassen, bis das Baiser richtig steif ist.
- Das Baiser in einen Spritzbeutel mit Tülle abfüllen und auf die Toffifee aufspritzen.
- Zimtliebe-Tipp: Sofern möglich, solltest du die vorbereiteten Feenküsse nochmals für einige Minuten kühlen.
- Das Backblech auf mittlerer Schiene für 18 Minuten backen.
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Nährwerte
Kalorien 51kcal | Kohlenhydrate 7g | Protein 1g | Fett 2g | Gesättigte Fettsäuren 1g | Ungesättigte Fettsäuren 1g | Transfette 0.1g | Cholesterin 18mg | Natrium 34mg | Kalium 8mg | Ballaststoffe 0.1g | Zucker 4g | Vitamin A 73IU | Vitamin B12 0.03µg | Vitamin D 0.1µg | Calcium 3mg | Eisen 0.2mg
Die angegebenen Nährwerte wurden automatisiert berechnet.
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