Der Moccamaster genießt seit Langem einen beinahe legendären Ruf. Er wird für sein ikonisches Design, die hochwertige Verarbeitung, seine beeindruckende Haltbarkeit und nicht zuletzt für die exzellente Qualität des Kaffees geschätzt. Dieser Mythos hat unsere Neugier geweckt. Im Rahmen unseres umfassenden Filterkaffeemaschine Tests haben wir den Moccamaster KBG 741 einem intensiven Prüfstand unterzogen. Über 40 Brühungen mit verschiedenen Kaffeesorten, unterschiedlichen Brühverhältnissen und Mengen wurden akribisch getestet, um ein fundiertes Urteil zu fällen.
Unsere Ergebnisse sind dabei deutlich vielschichtiger, als die zahlreichen überwiegend positiven Online-Rückmeldungen vermuten lassen. Doch der Reihe nach. Als erfahrene Kaffeemacher ist für uns bei jedem Filterkaffeemaschine Test vor allem eines entscheidend: die Qualität des Kaffees, der letztendlich in der Tasse landet.
Massgeblich dafür verantwortlich sind folgende, von der Maschine beeinflussbare Parameter: die Temperatur des Brühwassers, die Gleichmäßigkeit der Verteilung des Brühwassers über dem Kaffeebett sowie die Aufgabegeschwindigkeit des Kaffeewassers. Die Wahl des Kaffees und der Mahlgrad sind ebenfalls von größter Bedeutung, können aber nicht direkt von der Maschine beeinflusst werden. Dennoch geben wir Ihnen wertvolle Tipps für passende Kaffees und den optimalen Mahlgrad, um das Beste aus Ihrer Filterkaffeemaschine herauszuholen. Wer sich für die Komplexität der Kaffeezubereitung interessiert, findet in einer guten Siebträgermaschine Kaffee eine weitere faszinierende Welt der Aromen.
Moccamaster Bedienung: Einfachheit trifft Detail
Die Bedienung des Moccamasters KBG 741 ist tatsächlich denkbar einfach und unterscheidet sich hier kaum von den meisten anderen Filterkaffeemaschinen im Markt. Filtertüte einlegen, Kaffee präzise abwiegen, Wasser in den fest montierten Wasserbehälter geben und per Knopfdruck den Brühvorgang starten. Doch wir wären nicht wir, wenn wir diese Anleitung nicht für optimale Ergebnisse präzisieren würden.
Wir empfehlen grundsätzlich, den Papierfilter vor dem Befüllen gründlich mit heißem Wasser zu durchspülen. Dies reduziert den papierigen Eigengeschmack, der sonst den feinen Kaffeearomen überlagern könnte. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass das Kaffeefilterpapier besser am Rand des Filterhalters haftet. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit verringert, dass der Papierfilter während des Brühvorgangs nach innen einklappt und das Wasser ungleichmäßig abläuft. Gerne dürfen es dabei 300 ml Wasser zum Spülen sein.
Anschließend wird die richtige Menge Kaffeepulver aufgegeben. Die exakte Dosierung hängt von der gewünschten Getränkemenge ab. Ein bewährter Standardwert ist 60 Gramm Kaffee pro Liter Wasser. In unserem umfangreichen Filterkaffeemaschine Test haben wir diesen Wert als Ausgangspunkt für viele unserer Experimente genutzt.
Für unsere Analyse haben wir zunächst zwei Brühungen verglichen: einmal mit 18 Gramm Kaffee und 300 ml Wasser und zum anderen mit 60 Gramm Kaffee und 1000 ml Wasser. Beide Mengen wurden exakt abgewogen, auch das Wasser wurde gewogen. Per Knopfdruck starteten wir die Brühung und unterzogen die Ergebnisse anschließend einer vergleichenden Blindverkostung.
Kleine Menge vs. Große Menge: Der Geschmack entscheidet
In der vergleichenden Blinddegustation der beiden Brühungen schnitt die Brühung mit dem größeren Volumen (60g auf 1000ml) deutlich besser ab. “Besser” bedeutete in diesem Fall, dass der Kaffee balancierter, homogener und insgesamt runder schmeckte. Er war zudem deutlich stärker und kräftiger im Geschmack. Die 18g/300g Brühung hingegen präsentierte eine leicht unangenehme Säure und offenbarte nicht die Komplexität und die erwarteten Geschmacksnoten des verwendeten Kaffees. Solche Unterschiede können auch bei der Wahl zwischen einem Kaffeevollautomat DeLonghi ECAM und einer klassischen Filterkaffeemaschine spürbar sein, je nach individueller Präferenz und Zubereitungsart.
Wir haben den Mahlgrad für die 18g/300g Brühung etwas feiner eingestellt und weitere Brühungen vorgenommen. Das Ergebnis verbesserte sich jedoch nicht signifikant. Wie in Tabelle 1 ersichtlich, war insbesondere die Stärke, also die Konzentration der gelösten Kaffeeteilchen (TDS = Total Dissolved Solids), mit durchschnittlich knapp über 1.0 % relativ gering. Ein wünschenswertes Ergebnis für die Stärke liegt bei etwa 1.1 – 1.5 %, wobei der Rest des Getränkes Wasser ist. Durch feinere Mahlgrade wird normalerweise der Widerstand im Kaffeebett erhöht, was zu einem langsameren Ablaufen des Brühwassers und dadurch zu einer intensiveren Extraktion führt. Doch selbst mit einem feineren Mahlgrad konnten wir bei der eingesetzten Kaffee- und Wassermenge keine deutlich stärkeren Brühungen erreichen.
| Gramm | Mahlgrad-Einstellung | Wasser (ml) | Output (ml) | Stärke (TDS) | Extraktion | Brühzeit | Tropfzyklus | 
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 18 | 11 | 300 | 250 | 1,06% | 14,72% | 02:02 | 01:13 | 
| 18 | 11 | 300 | 264 | 1,04% | 15,25% | 02:04 | 01:08 | 
| 18 | 11 | 300 | 264 | 1,02% | 14,96% | 02:00 | 01:09 | 
| 18 | 11 | 300 | 260 | 0,98% | 14,16% | 01:55 | 01:08 | 
| 18 | 11 | 300 | 255 | 1,08% | 15,30% | 02:05 | 01:10 | 
Tabelle 1: Ergebnisse der Moccamaster-Brühungen mit 18g Kaffee und 300ml Wasser.
Die Zielgröße der Extraktion liegt idealerweise bei 18 – 22 %. Extraktion bezieht sich auf die löslichen Anteile der Kaffeebohne, welche in das Wasser übergehen. Erreicht man höhere Extraktionen, ist auch die Stärke in der Tasse ausgeprägter. Diese beiden Werte sind also eng miteinander verbunden und entscheidend für einen aromatischen Kaffee.
Tabelle 2 hingegen zeigt die Ergebnisse der 60g/1000ml Brühung. Hier haben wir bei gleichem Brühverhältnis deutlich bessere Stärke-Ergebnisse erzielt. Die Stärke liegt bei durchschnittlich über 1,2 % TDS und damit im gewünschten Sollbereich. Entsprechend ist auch die Extraktion bei zwei von fünf Brühungen im Zielbereich von 18-22 %. Theoretisch hätten wir durch einen noch feineren Mahlgrad die Extraktion weiter erhöhen können. Allerdings war der Abfluss im Filter bereits zu langsam, und der Wasserstand erreichte fast sein Maximum. Ein feinerer Mahlgrad hätte hier zu einem Überlaufen des Filters geführt, was in einem Filterkaffeemaschine Test ein klares Manko darstellt.
| Gramm | Mahlgrad-Einstellung | Wasser (ml) | Output (ml) | Stärke (TDS) | Extraktion | Brühzeit | Tropfzyklus | 
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 60 | 12 | 1000 | 887 | 1,21% | 17,89% | 04:33 | 03:32 | 
| 60 | 12 | 1000 | 882 | 1,30% | 19,11% | 04:40 | 03:42 | 
| 60 | 12 | 1000 | 896 | 1,12% | 16,73% | 04:21 | 03:27 | 
| 60 | 12 | 1000 | 880 | 1,22% | 17,89% | 04:36 | 03:40 | 
| 60 | 12 | 1000 | 886 | 1,23% | 18,16% | 04:33 | 03:33 | 
Tabelle 2: Ergebnisse der Moccamaster-Brühungen mit 60g Kaffee und 1000ml Wasser.
Der Vergleich der Brühungen zeigt klar, dass die Extraktionsausbeute des Moccamasters bei größerem Brühvolumen besser ist. Das liegt maßgeblich an der Verteilung des Wassers über dem Kaffeekuchen. Bei größeren Brühvolumen erfasst das Brühwasser besser alle Kaffeepartikel und wäscht diese effektiver aus. Dies ist vor allem auf die Bauweise des Brühkopfes zurückzuführen, dessen Funktion wir im nächsten Abschnitt genauer beleuchten.
Der “gut gemeinte” Brühkopf: Ungleichmäßige Verteilung als Schwachstelle
Fast alle Filterkaffeemaschinen der klassischen Bauart kämpfen mit dem Problem, dass das Brühwasser kontinuierlich auf die gleiche Stelle im Kaffeebett tropft – meist direkt ins Zentrum. An dieser Stelle wird das Kaffeepulver mit jedem Tropfen und jedem Blubbern stark verwirbelt und durch den ständigen Zustrom von Wasser übermäßig extrahiert. Währenddessen verharren viele weitere Kaffeepartikel am Rand des Kaffeekuchens und nehmen an der Extraktionsparty im Zentrum nicht teil.
 Brühkopf des Moccamaster KBG 741 bei der Kaffeeextraktion
Brühkopf des Moccamaster KBG 741 bei der Kaffeeextraktion
Es braucht nicht viel, um guten Filterkaffee zu brühen – außer einer gleichmäßigen Extraktion. Diese wird dann erreicht, wenn möglichst alle Kaffeepartikel gleich intensiv und gleich lang mit Wasser in Kontakt sind. Wer von Hand brüht, übt sich genau in dieser Technik: gleichmäßiges Anfeuchten und Verwirbeln führt zu leckerem Kaffee.
Moccamaster hat dieses Prinzip grundsätzlich verstanden und einen Stab-Brühkopf mit neun Löchern entwickelt. Dieser soll das Brühwasser gleichmäßig über das gesamte Kaffeebett verteilen. “Soll”, denn zumindest bei dem uns vorliegenden Testgerät funktionierte dies nicht optimal. Das Wasser fließt in den Brüh-Stab und tropft zu einem größeren Teil bei den vorderen Löchern heraus. Letztendlich spielt der genaue Austrittsort jedoch eine untergeordnete Rolle, da sich das Wasser unterhalb des Brühkopfes zu einem einzigen, verbundenen Strahl vereint.
Wir haben das Gefälle des Brühstabes bewusst verändert, um auszuschließen, dass dies möglicherweise an einer schiefen Tischplatte oder ähnlichem liegt, sind aber immer wieder bei diesem Resultat gelandet.
Die Folge ist, dass das Brühwasser überwiegend im Zentrum extrahiert und ein größerer Teil des Kaffeebettes nicht gleichmäßig benässt wird. Bei größeren Wassermengen – weshalb die Brühung mit 60g/1000ml besser abschnitt – spielt dies eine untergeordnete Rolle, weil ohnehin ein Wasserbett auf dem Kaffeepulver entsteht. Aber auch in diesem Fall ist die Extraktion nicht wirklich gleichmäßig.
Diese Fehlfunktion hat uns in unserem Filterkaffeemaschine Test doch sehr verwundert. Der Brühkopf mit mehreren Ausgängen zeigt ja das richtige Prinzip. Die tatsächliche Verteilung des Wassers ist jedoch nicht ausgeprägt genug, um eine deutliche Verbesserung gegenüber herkömmlichen Systemen zu erbringen.
 Visualisierung ungleichmäßiger Kaffee-Extraktion ohne Rühren beim Filterkaffee
Visualisierung ungleichmäßiger Kaffee-Extraktion ohne Rühren beim Filterkaffee
Brühungen optimieren durch gezieltes Verwirbeln
Wenn der Brühkopf nicht so funktioniert, wie er soll, kommen die Kniffe des erfahrenen Handbrühers zum Tragen. Ein einfaches Umrühren des Kaffees nach rund 20 – 30 Sekunden Brühzeit führt zu sehr deutlich besseren Brühergebnissen. Wiederholt man das Umrühren erneut, sobald die gesamte Wassermenge aufgegeben ist, werden die Brühergebnisse noch homogener und schmackhafter.
| Gramm | Mahlgrad-Einstellung | Wasser (ml) | Output (ml) | Stärke (TDS) | Extraktion | Brühzeit | 
|---|---|---|---|---|---|---|
| 60 | 12 | 1000 | 885 | 1,36% | 20,06% | 05:10 | 
| 60 | 12 | 1000 | 881 | 1,31% | 19,24% | 04:58 | 
| 60 | 12 | 1000 | 887 | 1,32% | 19,51% | 05:00 | 
| 60 | 12 | 1000 | 884 | 1,35% | 19,89% | 05:02 | 
| 60 | 12 | 1000 | 889 | 1,29% | 19,11% | 04:57 | 
Tabelle 3: Moccamaster-Brühungen mit 60g Kaffee und 1000ml Wasser – Optimiert durch Umrühren.
Tabelle 3 zeigt unter anderem auch eine deutlich längere Brühzeit. Diese entsteht dadurch, dass nun der gesamte Kaffee einen gleichmäßigen Widerstand bildet. Durch das Umrühren zum Schluss der Brühung wird gezielt eine Rotation erzeugt, welche die Kaffeepartikel am Rand in einen Strudel aufnimmt und über einen größeren Teil der Brühung mitdreht. Diese manuelle Intervention kann die Ergebnisse eines Filterkaffeemaschine Tests deutlich beeinflussen und zeigt, wo Maschinen noch an ihre Grenzen stoßen. Ein Kaffeevollautomat Siebträger hingegen bietet hier eine andere Art von Kontinuität und Automatisierung.
Brühtemperatur des Moccamasters: Konstanz, aber zu hoch
Grundsätzlich sollte die Brühtemperatur des Wassers konstant sein, um reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen. Ausnahmen bestätigen die Regel: Es gibt Kaffees, die bei einer Temperatur von 80 Grad am besten schmecken. In unseren Filterkaffeekursen führen wir fast immer den Test durch, bei dem die Teilnehmer den gleichen Kaffee bei 50, 60, 70, 80, 90 und 100 Grad brühen. Es gibt eine klare Tendenz, dass der Kaffee am besten schmeckt, der mit 90 Grad gebrüht wird. Immer wieder zeigen einzelne Kaffees aber auch bei anderen Temperaturen positive Ausreißer. Eine Brühtemperatur von 92 – 94 Grad Celsius ist über alle Brühungen hinweg die beliebteste Brühtemperatur.
 Temperaturmessung des Brühwassers im Moccamaster Filterkaffeeautomaten
Temperaturmessung des Brühwassers im Moccamaster Filterkaffeeautomaten
Der Moccamaster brüht zwar sehr konstant – aber leider leicht zu hoch in der Temperatur. Er erreicht unglaublich schnell seine Betriebstemperatur. Bereits bei der ersten Brühung des Tages ist er nach nicht einmal 20 Sekunden brühbereit und gibt die ersten Wassertropfen auf den Kaffee.
Wir haben die Temperatur direkt am Auslauf des Wassers gemessen. Der erste Schwall Wasser tropfte mit einer Wassertemperatur von etwa 60 Grad auf den Kaffee. Es handelte sich jedoch nur um wenige Milliliter, die vermutlich durch den Wärmeaustausch mit dem Metallbrühstab abgekühlt sind. Anschließend brüht der Moccamaster im weiteren Brühzyklus sehr präzise und konstant mit 98 – 99 Grad Celsius am Auslauf. Die Aufpralltemperatur ist kaum geringer, da der Brühkopf nah am Kaffeebett positioniert ist. Mit anderen Worten: Die Brühtemperatur ist sehr hoch – und eher zu hoch für viele Kaffeesorten. Diese hohen Temperaturen neigen dazu, die Bitterkeit im Kaffee zu verstärken, was ein kritischer Punkt in jedem Filterkaffeemaschine Test ist.
Eine Brühtemperatur von 98 Grad ist für sehr klare und hell geröstete Spezialitätenkaffees, die von sich aus kaum Bitterkeit in sich tragen und ein sehr transparentes Geschmacksprofil besitzen, durchaus eine Option. Für die überwiegende Mehrheit der Kaffees ist diese Temperatur jedoch zu hoch. Besonders kritisch wird es bei allen Kaffees, die nicht als Spezialitätenkaffee gelten und eher dunkel geröstet werden. Hier wäre eine Brühtemperatur von rund 90 Grad oder sogar weniger die beste Wahl. Auch bei einem DeLonghi ECAM 20.116 B Magnifica S Test ist die Temperaturkontrolle ein entscheidender Faktor für das Ergebnis in der Tasse.
Schwall vs. Kontinuierliche Brühung und Vorbrühung: Ein Detail, das zählt
Der Moccamaster brüht vom ersten bis zum letzten Tropfen kontinuierlich. Ab dem Brühstart wird in einem stetigen Fluss Wasser auf den Kaffee gegeben. Wir haben den Fluss mit der innovativen Black Mirror Waage getestet. Diese Waage besteht eigentlich aus zwei separaten Wiegeflächen. Sie misst einerseits das Gewicht des Wassers, welches auf den Filter gegeben wird, und andererseits die Menge des bereits gebrühten Kaffees, der in der Kanne landet. Dies ermöglicht eine präzise Überwachung des gesamten Brühvorgangs, ein entscheidender Vorteil in jedem ernsthaften Filterkaffeemaschine Test.
 Black Mirror Waage im Einsatz beim Test einer Filterkaffeemaschine
Black Mirror Waage im Einsatz beim Test einer Filterkaffeemaschine
Eine kontinuierliche Brühung ist gut geeignet, um von Extraktion zu Extraktion gleichmäßige Ergebnisse zu liefern. Schwallbrühungen, auch Pulsbrühungen genannt, geben das Wasser hingegen in Schüben auf. Ein erster Schub ist dabei als Vorbrühung (Blooming) gedacht. Dabei wird nur wenig Wassermenge aufgegeben, wodurch das durch die Röstung entstandene CO2 entweichen kann. CO2 ist einerseits geschmacklich nicht erwünscht und sorgt andererseits beim Austreten für eine Verwirbelung im Kaffeekuchen. Dieses Blooming ist vor allem bei dunkleren Röstungen sinnvoll, da diese deutlich mehr CO2 gebunden haben.
 Kontinuierliche Brühung des Moccamasters im Vergleich zur Handbrühung mit Black Mirror App
Kontinuierliche Brühung des Moccamasters im Vergleich zur Handbrühung mit Black Mirror App
Dies ist ein weiterer Grund, weshalb wir empfehlen, den Moccamaster vor allem für hellere Röstungen zu verwenden. Die folgende Grafik zeigt zwei Brühungen, die wir mit der Black Mirror App festgehalten haben: Links wurde mit dem Moccamaster gebrüht, rechts von Hand, um die Unterschiede in der Wasserzugabe zu visualisieren. Solche detaillierten Vergleiche sind auch ein wichtiger Bestandteil bei einem DeLonghi ECAM 23.463 B Stiftung Warentest Bericht, um die Leistungsfähigkeit der Maschinen objektiv zu beurteilen.
Fazit und Ausblick: Der Moccamaster KBG 741 im Gesamtbild unseres Tests
Wir haben den Moccamaster KBG 741 in unserem Filterkaffeemaschine Test auf Herz und Nieren geprüft. Der Moccamaster ist dabei die dritte Filterkaffeemaschine, die wir in einer Reihe von Kaffeemaschinen eingehend testen. Unser Hintergrund und unsere Expertise stammen aus dem manuellen Brühen. Der Autor dieses Tests war Schweizer Brewers Cup Meister (Filterkaffeemeister) und mehrfacher Vizemeister, was unseren Anspruch an einen guten Filterkaffee erklärt. Doch dieser Anspruch ist gar nicht so schwierig zu erreichen, wenn einige wenige Grundparameter erfüllt werden, wie wir eingangs erwähnt haben.
Wir beschäftigen uns intensiv mit automatischen Filterkaffeemaschinen, weil wir für die Zukunft erwarten, dass insbesondere die Konstanz über viele Brühungen hinweg von einer automatischen Maschine besser geleistet werden kann – und das bei gleichbleibend hoher Qualität.
Der Moccamaster ist diese Maschine aus unserer Sicht noch nicht ganz. Er liefert im Vergleich zu einem perfekt handgebrühten Filterkaffee befriedigende bis gute Ergebnisse bei hellen Röstungen, zeigt aber mangelhafte bis lediglich befriedigende Ergebnisse bei dunklen Röstungen.
Seine Temperatur ist zwar sehr konstant – aber leider zu hoch für viele Kaffeesorten. Die Verteilung des Wassers ist gut gedacht und theoretisch ein Vorteil, funktioniert aber in der Praxis nicht ausreichend, um eine wirklich gleichmäßige Extraktion zu gewährleisten. Die größten Pluspunkte der Maschine sind die sehr gute Verarbeitung und die lange Herstellergarantie von fünf Jahren. Für Kaffeeliebhaber, die sich intensiver mit der Materie auseinandersetzen möchten, bietet unser Filterkaffeemaschine Test fundierte Einblicke, um die richtige Wahl zu treffen und stets den perfekten Kaffee zu genießen.
Hinweis: Diese Tests wurden mit unserem eigenen Testgerät vorgenommen, welches wir, wie alle anderen Testgeräte auch, selbst käuflich erworben haben, um eine unabhängige und objektive Bewertung zu gewährleisten.
