Fisch grillen: Der ultimative Ratgeber für perfekten Genuss vom Rost

Ein ganzer Fisch wird auf einem Kugelgrill auf dem Rost gegrillt, um Anhaften zu vermeiden.

Das Grillen von Fisch ist eine kulinarische Kunst, die auf den ersten Blick einfach erscheint, aber eine erstaunliche Vielfalt an Techniken und Geschmacksnuancen bereithält. Von den klaren Seen und Flüssen bis zu den weiten Ozeanen bietet die Welt der Fische unzählige Möglichkeiten für den Grill. Bei Shock Naue, Ihrer Quelle für authentische deutsche Esskultur, tauchen wir tief in dieses Thema ein. Dieser umfassende Ratgeber begleitet Sie von der Auswahl des frischesten Fisches bis hin zur meisterhaften Zubereitung von Lachs, Thunfisch und vielem mehr. Machen Sie sich bereit, die Geheimnisse des Fischgrillens zu lüften und Ihre Gäste mit einzigartigen Geschmackserlebnissen zu begeistern. Wenn Sie auf der Suche nach vielseitigen Rezepten fürs Abendessen suchen, finden Sie hier inspirierende Ideen für den nächsten Grillabend.

Grundlagen für perfektes Fisch Grillen

Fisch auf den Grill zu legen, muss keine Herausforderung sein. Doch einige Besonderheiten gilt es zu beachten, damit Ihr Fisch perfekt gelingt und nicht am Rost kleben bleibt.

Fisch auf dem Rost: Kleben vermeiden

Eines der häufigsten Probleme beim Fischgrillen ist das Anhaften am Grillrost. Hier sind bewährte Methoden, um dies zu verhindern:

  • Öl als Trennschicht: Bestreichen Sie sowohl den Fisch als auch den Grillrost vor dem Grillen großzügig mit einem hocherhitzbaren, geschmacksneutralen Pflanzenöl, wie Rapsöl. Dies schafft eine effektive Antihaftschicht.
  • Rost vorheizen: Legen Sie Fisch niemals auf einen kalten Rost! Fisch und Metall würden gleichzeitig aufheizen, was das Anhaften begünstigt. Der Rost muss immer erst auf Betriebstemperatur gebracht werden, bevor der Fisch darauf landet.
  • Fisch gut abtrocknen: Feuchtigkeit ist der Feind des Antihaft-Effekts. Tupfen Sie Fischfilets und ganze Fische vor dem Grillen stets gründlich trocken.
  • Spezielle Fischgrillkörbe: Diese praktischen Helfer sind eine Gelingsicher-Garantie. Der Fisch wird darin fixiert, und Sie können ihn problemlos wenden, ohne dass er zerfällt. Auch hier gilt: Den Korb vorab gut einölen.
  • Der “Schiebetrick”: Schieben Sie den ganzen Fisch direkt nach dem Auflegen etwa 5 cm hin und her. So kann er sich gar nicht erst festsetzen.

Eine hervorragende Alternative für Fischfilets ist das Grillen auf einer Grillplatte aus Gusseisen. Mit etwas Öl und einem breiten Wender gelingt hier eine wunderbare Kruste. Oder wie wäre es mit Fisch von der Planke? Auf einem Räucherbrett garen empfindliche Filets schonend und erhalten ein unvergleichliches Raucharoma.

Ein ganzer Fisch wird auf einem Kugelgrill auf dem Rost gegrillt, um Anhaften zu vermeiden.Ein ganzer Fisch wird auf einem Kugelgrill auf dem Rost gegrillt, um Anhaften zu vermeiden.

Nicht jeder Fisch ist gleich. Einige Sorten lassen sich einfacher grillen, während andere etwas mehr Fingerspitzengefühl erfordern.

Der richtige Fisch für Grill-Anfänger

Sie wagen sich das erste Mal an Fisch vom Grill? Dann beginnen Sie am besten mit Fischarten, die festes und eher fettreiches Fleisch haben. Dazu zählen Klassiker wie Forelle, Lachs oder Dorade. Ein weiterer Vorteil ist es, den Fisch oder das Fischfilet mit Haut zu grillen, da die Haut das zarte Fleisch schützt und ein Zerfallen verhindert.

Portionsgröße: Wie viel Fisch pro Person?

Beim Fischgrillen rechnet man tendenziell etwas großzügiger als bei Fleisch. Als Hauptgericht sind 250 bis 300 Gramm Fisch pro Person eine gute Richtgröße. Wer viele Beilagen anbietet, kommt auch mit etwas kleineren Stücken aus. Bedenken Sie, dass kalt gewordener Fisch vom Grill oft weniger gut schmeckt. Am besten wird er frisch vom Rost genossen. Bei ganzen Fischen, die nicht portioniert werden können, ist es sinnvoll, diese am Tisch zu tranchieren, damit sich jeder nach Belieben bedienen kann.

Den Garpunkt meistern: Glasig oder durch?

Im Gourmet-Restaurant wird Fisch oft noch leicht glasig serviert (etwa bei 55 bis 58 °C Kerntemperatur). Dies betont die Aromen und sorgt für ein saftigeres Ergebnis. Viele bevorzugen ihren Fisch jedoch “durchgegart”. Der perfekte Garpunkt ist somit eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Mit anderen Worten: Sie entscheiden selbst, welche Garstufe Sie bevorzugen. Um sicherzugehen, können Sie Ihre Gäste nach ihren Vorlieben fragen. Alle detaillierten Informationen zu den empfohlenen Kerntemperaturen für verschiedene Fischsorten finden Sie in unseren Rezepten.

Ein Grillthermometer misst die Kerntemperatur eines Fisches auf dem Grillrost, um den perfekten Garpunkt zu bestimmen.Ein Grillthermometer misst die Kerntemperatur eines Fisches auf dem Grillrost, um den perfekten Garpunkt zu bestimmen.

Mit einem Thermometer lässt sich die Kerntemperatur von Fisch präzise messen. Den Garpunkt kann man aber auch mit den Fingern prüfen: Fisch wird beim Garen weicher. Fühlt er sich noch fest an, ist er zu roh. Gibt er auf leichten Fingerdruck nach und erscheint saftig, ist er perfekt.

Der Flossentest für ganzen Fisch

Beim Grillen eines ganzen Fisches hilft die sogenannte Flossenprobe, den Garpunkt zu bestimmen. Ziehen Sie vorsichtig an der Rückenflosse: Löst sie sich mühelos, ist der Fisch perfekt gegart. Haftet sie noch fest, braucht der Fisch noch etwas Zeit. Fällt sie von selbst ab, war er zu lange auf dem Grill.

Die Flossenprobe wird an einem ganzen Fisch auf dem Grill durchgeführt, um den idealen Gargrad zu überprüfen.Die Flossenprobe wird an einem ganzen Fisch auf dem Grill durchgeführt, um den idealen Gargrad zu überprüfen.

Ganzer Fisch vs. Fischfilet: Vor- und Nachteile

Manche Griller schwören auf ganzen Fisch, andere bevorzugen Filets. Der klare Vorteil von Fischfilets ist die Grätenfreiheit. Ganze Fische bieten hingegen oft mehr knusprige Haut und bleiben meist saftiger, da die Haut das Fleisch vor dem Austrocknen schützt.

Fischfilets neigen dazu, sich beim Angrillen auf der Hautseite zu wölben, was das Wenden erschwert. Optisch wirkt ein ganzer Fisch, etwa eine Dorade mit Kräutern und Zitronenscheiben, oft beeindruckender als ein schlichtes Filet.

Ein zartes Fischfilet wird auf einer gusseisernen Grillplatte zubereitet, um eine gleichmäßige Bräunung zu erzielen.Ein zartes Fischfilet wird auf einer gusseisernen Grillplatte zubereitet, um eine gleichmäßige Bräunung zu erzielen.

Auf einer flachen Grillplatte lässt sich Fischfilet wunderbar grillen. Letztlich ist es auch eine Frage der Fischgröße: Ein ganzer Thunfisch wäre auf den meisten Grills unpraktisch, während kleine Sardinen gar nicht erst filetiert werden sollten.

Gräten entfernen: Tipps für unbeschwerten Genuss

Gräten sind für viele ein Dorn im Auge. Um sicherzustellen, dass Ihr Fisch grätenfrei ist, streichen Sie vorsichtig mit den Fingern entgegen der Grätenrichtung über das Filet. Spezielle Grätenzangen helfen, die feinen Gräten vollständig zu entfernen. Einige Fischarten wie Heilbutt, Scholle, Seeteufel oder Lachs haben von Natur aus wenige oder gut sichtbare Gräten, was die Vorbereitung erleichtert.

Frischen Fisch erkennen: So geht’s

Die größte Sorge beim Fischkauf ist oft die Frische. Kaufen Sie Fisch immer bei einem Händler Ihres Vertrauens. Achten Sie auf eine gut bestückte Auslage auf reichlich Eis. Gefrorener Fisch ist ebenfalls eine sichere Option, da er direkt nach dem Fang schockgefrostet wird und die Kühlkette intakt bleibt.

Eine Auslage mit frischem Fisch auf Eis, um Qualität und Frische für das Grillen zu gewährleisten.Eine Auslage mit frischem Fisch auf Eis, um Qualität und Frische für das Grillen zu gewährleisten.

Weitere Merkmale für Frische sind: Der Fisch sollte intakt sein und keine trockenen Stellen aufweisen. Bei ganzen Fischen sind klare, pralle Augen und leuchtend rote Kiemen ein Zeichen höchster Qualität. Ein frischer Fisch riecht nach Meer, aber niemals unangenehm “fischig”. Zudem sollte eine natürliche Schleimschicht auf der Haut vorhanden sein, die auf frische Ware und korrekte Lagerung hinweist.

Klare Augen und leuchtend rote Kiemen sind eindeutige Zeichen für einen fangfrischen Fisch, ideal zum Grillen.Klare Augen und leuchtend rote Kiemen sind eindeutige Zeichen für einen fangfrischen Fisch, ideal zum Grillen.

Klare Augen sind ein Zeichen für frischen Fisch. Sind die Kiemen leuchtend rot, ist der Fisch frisch.

Welcher Fisch eignet sich zum Grillen?

Grundsätzlich lässt sich jeder Fisch Grillen, doch einige eignen sich besser als andere. Entscheidend sind die Festigkeit des Fleisches und der Fettgehalt. Fettreiche und feste Fische wie Lachs und Forelle sind ideale Grillkandidaten. Magerer Karpfen hingegen ist für direkte Glut weniger geeignet, lässt sich aber hervorragend in Fischfrikadellen oder einer Fischsuppe aus dem Dutch Oven verarbeiten.

Beliebte Fischsorten und ihre Grillrezepte

Forelle grillen: Ein Klassiker neu interpretiert

Die Forelle ist aus gutem Grund einer der beliebtesten Speisefische. Ihre ideale Portionsgröße, der vergleichsweise hohe Fettgehalt, der sie saftig hält, und ihr exzellenter Geschmack machen sie zum perfekten Grillfisch.

10 min. Zubereitungszeit

Unsere Rezepte für Forelle vom Grill

Forellen können problemlos mit Haut gegrillt werden, die knusprig und geschmacksintensiv wird. Exotische Gewürze sind kaum nötig; Salz genügt oft schon. Füllen Sie die Bauchhöhle mit Thymian, Fenchel und Zitronenscheiben, denn Forelle und Zitrone sind geschmacklich ein Traumpaar. Probieren Sie unser Rezept „Forelle auf Zitronenbett“.

Um Anhaften zu vermeiden, ölen Sie Haut oder Rost ein. Wenn der Fisch klebt, warten Sie kurz – meist löst sich die Haut dann leichter. Ein Fischbräter wie der Grillfürst Fischhalter im 2er Set bietet Sicherheit und ausreichend Platz für Forellen. Alternativ verleiht ein Räucherbrett dem Fisch nicht nur Stabilität, sondern auch ein tolles Aroma, wie bei unserer „Lachsforelle von der Planke“.

Es gibt hauptsächlich zwei Forellensorten: die beliebte Regenbogenforelle (Aquakultur) und die seltener heimische Bachforelle, die Angler für ihr besonderes Aroma schätzen.

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Eine perfekt geräucherte Forelle präsentiert sich golden und aromatisch, bereit zum Genuss.Eine perfekt geräucherte Forelle präsentiert sich golden und aromatisch, bereit zum Genuss.

Forelle auf dem Grill räuchern

Forellen lassen sich auch hervorragend auf dem Grill räuchern, vorausgesetzt, Ihr Grill hat einen Deckel. Da sie heiß geräuchert werden, müssen Sie sich keine Sorgen um zu hohe Temperaturen machen – im schlimmsten Fall entsteht eine gegrillte Forelle mit Rauchgeschmack, was ebenfalls köstlich ist.

Räuchern konserviert den Fisch, doch für längere Lagerung sollte er gekühlt und schnell verzehrt werden. Die Wahl des Holzes beeinflusst die Aromatik maßgeblich; Buchenholz eignet sich hervorragend für klassische geräucherte Forellen.

Dorade grillen: Mediterraner Genuss

Die Dorade, auch Goldbrasse oder Orata genannt, ist ein überaus schmackhafter Fisch mit feinem, nicht fischigem Aroma. Im Mittelmeerraum ist sie eine begehrte Speise und landet oft mit typischen Kräutern und Knoblauch auf dem Grill – eine seltene Kombination, die den dezenten Fischgeschmack nicht übertönt.

10 min. Zubereitungszeit

Ganze Dorade vom Grill

Meist findet man Doraden im Handel mit etwa 400 bis 500 Gramm, oft aus Aquakultur. Ganze Doraden vom Grill gelingen am besten, da das Fleisch unter der Haut schonend gart, saftig bleibt und die Aromen sich gut entfalten können. Eine gegrillte Dorade reicht für zwei Personen.

Alternativ können Sie Doradenfilets grillen, die jedoch leichter austrocknen. Ein Beträufeln mit Butter oder Olivenöl hilft. Die Kerntemperaturmessung ist hier entscheidend. Doraden werden meist geschuppt angeboten; falls nicht, lassen sich die Schuppen leicht entfernen.

Barsch grillen: Ein Süßwasser-Highlight

Der Barsch ist ein wohlschmeckender, aber seltener Süßwasserfisch im Handel. Angler fangen ihn häufig. Üblicherweise wird er filetiert und gebraten. Für Flussbarsch vom Grill sollte die Haut am Fisch bleiben, da das fettarme Fleisch sonst zu trocken wird.

10 min. Zubereitungszeit

Gegrillter Barsch mit Rosmarin

Barsch benötigt Fett! Da er von Natur aus kaum welches besitzt, muss er beim Grillen immer wieder dünn mit Butter oder Olivenöl bestrichen werden, um nicht auszutrocknen. Eine kalorienärmere Alternative ist das Garen in Alufolie mit Kräutern und wenig Öl. Mayonnaise mit hohem Ölgehalt kann auch verwendet werden, da sie weniger in den Grill tropft.

Rosmarin und Zitrone sind klassische Begleiter, aber auch Wacholder, Dill, Fenchel oder Petersilie passen hervorragend. Die dicke Haut des Barsches wird oft entfernt, doch geschuppt und langsam mit Butter über der Glut gegart, wird sie knusprig und aromatisch – Kenner schätzen sie sogar mehr als Lachs- oder Forellenhaut.

Du brauchst:

  • 4 Barsche
  • 60 g Butter
  • 4 Zweige Rosmarin
  • 1 Zitrone
  • Salz
  • Pfeffer

Und so gelingt’s:

Die Barsche schuppen – am besten mit einem Fischschupper oder Messerrücken. Vorsicht vor den spitzen Rückenflossen; diese können bei Bedarf gekürzt werden. Die Fische innen gründlich mit Salz und Pfeffer würzen. Etwas Butter, eine Zitronenscheibe und Rosmarin in die Bauchhöhle geben und diese eventuell mit einem Zahnstocher verschließen.

Den Grill auf schwache bis mittlere Hitze (ca. 160 °C) vorheizen, um ein Austrocknen zu verhindern. Die Fische auf den Rost legen. Die restliche Butter in einem kleinen Gefäß über der Glut schmelzen und die Barsche immer wieder damit bepinseln und gelegentlich wenden. Den Garpunkt bestimmen Sie mit dem Flossentest. Heiß mit Zitrone und dazu Kartoffelsalat mit Brühe servieren.

Hecht grillen: Herzhaft und fest im Biss

Gegrillter Hecht ist leider eine Seltenheit. Sein Ruf, grätenreich zu sein, und seine geringe Verfügbarkeit schrecken viele ab. Doch große Hechte haben dicke Y-Gräten, die sich leicht aussortieren lassen. Auf Vorbestellung ist er beim Fischhändler erhältlich.

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Gegrillte Hecht Filets

Große Hechte eignen sich besser für Steaks oder Filets als zum Garen am Stück. Diese bräunen wunderschön und zerfallen dank des festen Fleisches nicht. Geschmacklich bietet Hecht einen angenehm würzigen, herzhaften, aber nicht fischigen Genuss und ist ideal für alle, denen Forelle und Lachs zu fett sind.

Hecht wird meist am Stück gekauft und dann selbst in etwa zwei Zentimeter dicke Steaks oder Filets geschnitten. Aus Kopf und Schwanz lässt sich ein hervorragender Fischfond zubereiten. Gegrillter Hecht passt perfekt zu Weißbrot, Kartoffelsalat oder einer klassischen Aioli. Auch ein cremiger Kartoffelbrei Rezept wäre eine köstliche Beilage.

Du brauchst:

  • 4 Hecht Steaks oder Filets
  • 1 Zitrone
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz
  • Bunter Pfeffer, geschrotet

Und so gelingt’s:

Die Hecht-Steaks oder -Filets von beiden Seiten salzen, pfeffern, mit etwas Zitronensaft und Öl beträufeln. Den Grill auf mittlere bis hohe Hitze vorheizen und den Hecht direkt grillen. Je nach Dicke dauert es nur zwei bis drei Minuten pro Seite, bis das Fleisch durchgegart ist und eine schöne Farbe annimmt.

Karpfen grillen: Mal anders gedacht

Gegrillter Karpfen ist selten zu finden, da sein zartes, mageres Fleisch Rezepte mit Würzsud besser verträgt. Doch auch für die Outdoor-Küche gibt es Lösungen: Fischfrikadellen vom Grill sind ideal für Karpfen, besonders wenn Sie selbst angeln.

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Fischfrikadelle vom Grill

Fischfrikadellen ermöglichen es, Konsistenz, Fettgehalt und Würze anzupassen. Dieses Rezept für „Fischfrikadelle vom Grill“ löst auch das Grätenproblem bei grätenreichen Fischen wie Karpfen: Die Muskelgräten werden beim Durchdrehen durch den Fleischwolf so fein zerteilt, dass sie beim Essen nicht stören.

Das Rezept eignet sich nicht nur für Karpfen, sondern für alle Weißfische. An der Küste sind Fischfrikadellen mit Kabeljau oder Seelachs eine beliebte Spezialität.

Hering grillen: Die unterschätzte Delikatesse

Hering ist eine der beliebtesten Fischsorten, wird aber meist als Matjes, Bismarckhering oder Rollmops gegessen. Dabei ist Hering vom Grill eine Delikatesse, ähnlich den Sardinen in Mittelmeerländern. Zudem ist er preiswert, sodass Sie für ein köstliches BBQ mit Fisch kein Vermögen ausgeben müssen.

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Würziger Hering vom Grill

Hering hat einen kräftigen, aber nicht „fischigen“ Geschmack. Riecht er streng, ist er nicht frisch. Fangfrischer Hering duftet nach Meer. Sein intensiver Eigengeschmack harmoniert wunderbar mit vielen Kräutern und Gewürzen wie Knoblauch, Thymian oder Chili, die bei anderen Fischen schnell dominieren würden.

Beim Einkauf ist Vorsicht geboten: Im Frühjahr gibt es Hering oft mit Schuppen und Innereien. Anlandungsorte wie Cuxhaven oder Kiel bieten super frischen Fisch, den man aber selbst ausnehmen muss. Küchenfertiger Fisch ist meist nur geringfügig teurer.

Du brauchst:

  • 12 Heringe
  • 4 Knoblauchzehen
  • 4 Zweige Rosmarin
  • 4 Zweige Thymian
  • 1 Zitrone
  • 1 EL Öl
  • Salz
  • Pfeffer

Und so gelingt’s:

Variante 1 (aufwendiger): Heringe waschen und trocknen. Kräuter grob schneiden, Knoblauch fein hacken. Alles mit den Heringen in eine Schüssel geben, mit Öl beträufeln und zwei Stunden marinieren lassen. Fische von Kräutern befreien, salzen, pfeffern und mit Zitronensaft beträufeln. Dann ab auf den Grill.

Variante 2 (einfacher): Kräuter und Knoblauch fein hacken, mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und Öl mischen. Heringe rundum damit einstreichen und grillen.

Den Grill auf mittlere Hitze vorheizen. Heringe je nach Dicke vier Minuten pro Seite grillen. Bei großen Exemplaren die Haut zweimal schräg einschneiden, damit sie nicht reißt und der Fisch gleichmäßig gart. Zu Hering passen herzhafte Beilagen wie Nudelsalat, geröstete Kartoffeln und ein kühles Pils.

Hornhecht grillen: Exotik im Speckmantel

Der Hornhecht ist grätenreich und seine Gräten sind grün – doch es gibt gute Gründe, ihn zu grillen. Er ist ideal, wenn Sie etwas Neues ausprobieren möchten oder vom Angeln kommen. Sein festes Fleisch erinnert an Hähnchen, schmeckt aber dezent nach Meer und leicht exotisch.

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Gegrillter Hornhecht im Speckmantel

Hornhecht hat festes, aber fettarmes Fleisch, das leicht trocken werden kann. Durch präzises Garen und wiederholtes Bestreichen mit Butter wird er zur Delikatesse. Noch gelingsicherer und geschmackvoller wird er im knusprigen Speckmantel.

Rosmarin harmoniert wunderbar mit dem salzigen Speck. Die Konsistenz des Fisches, die an Hähnchen erinnert, macht ihn mit Gewürzen zu einem echten Leckerbissen. Die grünen Gräten sind normal und kein Zeichen von verdorbenem Fisch. Ein Trick nach dem Grillen: Ist der Hornhecht weich, lässt sich das Rückgrat samt der meisten Gräten mit einem gekonnten Schwung herausziehen.

Du brauchst:

  • 800 g Hornhecht
  • 16 Speckstreifen
  • 2 Zweige Rosmarin
  • Salz
  • Zitronenpfeffer

Und so gelingt’s:

Den gewaschenen Hornhecht in Portionen teilen, die sich gut umwickeln lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Speckscheiben ausbreiten, einen Rosmarinzweig darauflegen, Fisch anlegen und einrollen. Das Päckchen sollte halten, sonst mit einem Zahnstocher fixieren.

Den Grill auf mittlere direkte Hitze vorheizen. Die Päckchen etwa zehn Minuten grillen, dabei stetig wenden, bis alle Seiten knusprig und braun sind. Dazu passt kräftiges Grillgemüse.

Lachs grillen: Vielseitig, gesund und lecker

Lachs ist der wohl vielseitigste Grillfisch. Ob auf der Haut, als Flammlachs oder auf Zedernholz – die Möglichkeiten sind endlos. Seine Beliebtheit verdankt er seinen positiven Eigenschaften: reich an Proteinen und ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. Der hohe Fettgehalt verleiht ihm sein kräftiges Aroma und die einzigartige Lachsrot-Farbe.

10 min. Zubereitungszeit

Unser Tipp: Lassen Sie die Haut beim Lachsgrillen immer am Fisch. Sie wird knusprig, hält das Fleisch zusammen und verhindert das Ankleben am Rost.

Und noch ein Tipp: Messen Sie die Kerntemperatur im Lachs, um den perfekten Gargrad nicht zu verpassen und ein Austrocknen zu verhindern.

Lachs auf dem Räucherbrett grillen

Dies ist vielleicht das ultimative Grillrezept für Fisch. Das Räucherbrett schützt den Lachs vor direktem Anbrennen und sorgt für schonendes, indirektes Garen. Das Wichtigste: Es räuchert gemächlich und überträgt eine einzigartige Aromatik auf das Fleisch. Durch die längere Garzeit kann der Fisch die intensiven Aromen optimal aufnehmen.

Ein weiterer Vorteil: Sie können den Lachs direkt auf der Holzplanke servieren – sehr eindrucksvoll! Verschiedene Holzsorten ergeben unterschiedliche Aromen; Zedernholz passt besonders gut zu Lachs. Probieren Sie unser Rezept für „Lachs auf Zedernholz“.

Gegrillter Lachs im Bananenblatt

Möchten Sie etwas Neues ausprobieren und Ihre Gäste beeindrucken? Dann ist der „Lachs im Bananenblatt“ das richtige Rezept. Basilikum, Zitrone, Chili und Pfeffer sorgen für Aroma, werden in Öl angerührt und direkt auf den Fisch gegeben. Dann wird alles in ein Bananenblatt verpackt und auf dem Grill zubereitet.

Ein Lachsfilet, mariniert und in ein Bananenblatt gewickelt, bereit für das schonende Grillen.Ein Lachsfilet, mariniert und in ein Bananenblatt gewickelt, bereit für das schonende Grillen.

10 min. Zubereitungszeit

Makrele grillen: Der Omega-3-Champion

Makrelen sind reich an Omega-3-Fettsäuren und daher besonders gesund. Diese fettreichen Salzwasserfische werden oft geräuchert, schmecken aber auch gebraten und gegrillt hervorragend. Ihr kräftiger Geschmack verträgt eine intensive Würzung.

Der hohe Fettgehalt verhindert ein Austrocknen beim Grillen, sodass Makrelen auch direkte Hitze gut vertragen. Behalten Sie die Kerntemperatur im Auge, um sie nach Wunsch glasig oder durchgegart zuzubereiten.

10 min. Zubereitungszeit

Gegrillte Makrele mit Aioli

Makrele und Knoblauch harmonieren wunderbar. Entweder Knoblauch, Kräuter und Zitrone direkt in die Bauchhöhle geben oder die Knoblauch-Würze erst später als Aioli servieren, wie in unserem Rezept für „gegrillte Makrele mit Aioli“.

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Für Makrelen vom Grill empfiehlt sich ein Grillkorb oder eine Fischzange, da die Haut empfindlich ist. Aufgrund des Eigengeschmacks sind keine aufwendigen Marinaden nötig, besonders wenn Aioli dazu gereicht wird.

Maräne grillen: Regionaler Genuss aus See und Fluss

Die Maräne ist mit der Forelle verwandt und eignet sich ebenfalls perfekt zum Grillen. Sie überzeugt mit dezentem Geschmack, guter Portionsgröße, weichem Fleisch und leicht entfernbaren Gräten. In Süddeutschland ist sie als Felchen (Bodensee) oder Renke (Bayern) bekannt, an der Ostsee als Schnäpel. Alles derselbe Fisch – über den besten Geschmack darf gestritten werden!

Maränen werden auf einem Räucherbrett gegrillt, um ein zartes Fleisch mit feinem Raucharoma zu erhalten.Maränen werden auf einem Räucherbrett gegrillt, um ein zartes Fleisch mit feinem Raucharoma zu erhalten.

10 min. Zubereitungszeit

Gegrillte Maräne aus der Salzlake

Maränen lassen sich wie Forellen oder Doraden zubereiten. Unser Rezept nutzt eine Salzlake, die den Fisch wunderbar saftig und durch und durch würzig macht. Dies betont den Eigengeschmack und ist eine willkommene Abwechslung zur üblichen Zubereitung. Das Würzen in Salzlake stammt ursprünglich vom Räuchern, wofür Maränen ebenfalls sehr gut geeignet sind.

Für das Grillen von Maränen oder Felchen empfiehlt sich ein Grillkorb, um die mittelgroßen Fische gut handhaben zu können. Ideale Grillmaränen sind in etwa mit einer Forelle vergleichbar.

Du brauchst:

  • 4 Maränen / Felchen
  • Wacholderbeeren
  • Pfeffer
  • Lorbeer
  • Thymian
  • Zucker
  • Zitrone
  • Salz

Und so gelingt’s:

Zuerst eine Salzlake herstellen: pro Liter Wasser 60 bis 80 Gramm Salz. Diese Lake reichlich mit Gewürzen verfeinern und die Fische für zwei Stunden im Kühlschrank marinieren.

Anschließend den Grill auf mittlere direkte Hitze vorheizen. Die Maränen aus der Lake nehmen, gut abtrocknen und bei Bedarf noch ein paar Zitronenscheiben und Gewürze in die Bauchhöhle geben (Salz ist nicht mehr nötig).

Den Fisch auf dem Grill regelmäßig wenden. Nach etwa zehn Minuten sollten die Maränen fertig sein. Dazu passen frisch frittierte Pommes oder Kartoffeln vom Grill.

Steckerlfisch vom Grill: Bayerische Tradition

Steckerlfisch ist eine begehrte Delikatesse auf Volksfesten in Bayern, besonders im Alpenland. Der Fisch wird am Holzstab zubereitet und erhält so eine rundum knusprige Haut. Renke, Maräne oder Felchen sind ideal, da sie gut am Stock halten, zart werden und sich das Fleisch leicht von den Gräten löst.

10 min. Zubereitungszeit

Steckerlfisch grillen – Schritt für Schritt

Neben dem Fisch sind verschiedene Kräuter für den typischen Volksfest-Geschmack wichtig. Für Steckerlfisch benötigen Sie passende Holzruten von Weide, Haselnuss oder Buche, oder alternativ Bambusstäbe. Achten Sie auf ausreichend dicke und lange Zweige, die den Fisch tragen und locker auf dem Grill liegen können. Steckerlfisch wird ursprünglich ohne Rost direkt über dem Feuer gegrillt.

Du brauchst:

  • 4 Renken / Maränen / Felchen
  • 1 Zitrone
  • 1 EL Thymian (getrocknet)
  • 1 EL Rosmarin (getrocknet)
  • 1 EL Oregano (getrocknet)
  • 1 TL Fenchelsaat
  • ½ Bund Petersilie, gehackt
  • 200 mL Öl, z. B. Raps
  • Salz
  • Pfeffer

Und so gelingt’s:

Zuerst die Marinade zubereiten: Zitrone auspressen und mit den getrockneten Gewürzen, Öl und gehackter Petersilie mischen. Wer mag, fügt etwas Chilipulver hinzu. Die Fische gut einreiben und über Nacht im Kühlschrank marinieren lassen.

Am nächsten Tag den Grill vorheizen und den Rost entfernen. Die Fische aus der Marinade nehmen, leicht nachsalzen und mit dem Maul voran auf die Holzstöcke schieben.

Achten Sie auf ausreichend Abstand zur Glut, um ein Verbrennen zu verhindern (Kohlefach tief stellen). Die Stöcke direkt auf dem Grill platzieren und sicherstellen, dass kein Fisch herunterrollt. Das Grillen dauert bei mittlerer Hitze etwa 20 Minuten. Die Fische gelegentlich mit Marinade bestreichen, aber auf herabtropfendes Fett achten, um Stichflammen zu vermeiden. Heiß am Stock servieren – ein kühles Helles ist die perfekte Begleitung.

Red Snapper grillen: Karibische Aromen auf dem Rost

Wenn Sie in den USA zu einem Fisch-BBQ eingeladen sind, werden Sie ihm bestimmt begegnen: dem Red Snapper. Auf dem Grill verströmt er einen herrlichen Duft und lässt sich hervorragend mit karibischen Gewürzen kombinieren.

10 min. Zubereitungszeit

Gegrillter Red Snapper im Karibik-Style

Red Snapper ist der perfekte Fisch für alle, die keinen typisch „fischigen“ Geschmack mögen. Er überzeugt mit einer dezenten Aromatik und wird gerne mit ungewöhnlichen Gewürzen verfeinert. Unser „gegrillter Red Snapper im Karibik-Style“ bietet ein ganz neues Grillerlebnis.

Red Snapper ist nicht einfach zu bekommen, da er an den Küsten Amerikas lebt. Tiefgefroren gibt es ihn manchmal im Supermarkt, als Frischfisch beim Feinkosthändler.

Rotbarsch grillen: Zartes Fleisch, einfache Zubereitung

Der Rotbarsch gehört zu den beliebtesten Speisefischen. Seine Filets sind grätenfrei, das Fleisch ist fest und wohlschmeckend. Da er das ganze Jahr über Saison hat, ist frische Ware leicht erhältlich. Im Ganzen ist der Rotbarsch eine imposante Erscheinung mit roter Haut; als Filet ist er eher unscheinbar.

10 min. Zubereitungszeit

Gegrillter Rotbarsch auf der Haut

Für dieses Rezept benötigen Sie Rotbarsch-Filets mit Haut, die das Fleisch zusammenhält und ein gleichmäßiges Garen ohne Austrocknen gewährleistet. Die Besonderheit hierbei ist, dass der Rotbarsch nur auf der Hautseite gart und nicht gewendet werden muss. So entstehen keine intensiven Röstaromen, dafür wird das Fleisch unvergleichlich zart und zergeht auf der Zunge. Mit etwas Butter wird er zu einem exquisiten Grillfisch.

Um die dezenten Aromen zu erhalten, reichen Salz als Würzung. Ein Hauch Safran kann für ein außergewöhnliches Aroma sorgen.

Du brauchst:

  • 4 Rotbarschfilets mit Haut (pro Stück etwa 200 g)
  • Salz
  • Butter

Und so gelingt’s:

Den Rotbarsch waschen, trocknen und salzen. Bei schwacher bis mittlerer Hitze mit der Haut nach unten auf den Grill legen. Den Grill schließen, damit sich die Wärme um das Filet verteilt.

Nach etwa 8 bis 10 Minuten ist das Filet schonend durchgegart (je nach Dicke und Temperatur auch 12 Minuten). Ziel ist es, dass der Fisch nicht mehr roh, aber noch glasig ist (ca. 120 °C im Grill). Etwa fünf Minuten vor Ende der Garzeit einige Flocken Butter auf die Filets geben, um die Saftigkeit und das Aroma zu perfektionieren.

Heilbutt grillen: Edler Fisch für besondere Momente

Heilbutt ist nicht gleich Heilbutt: Es gibt weißen und schwarzen Heilbutt. Letzterer wird von Gourmets für seinen höheren Fettgehalt und Wildfang-Herkunft geschätzt. Der hohe Preis für frischen Heilbutt lohnt sich, denn er hat einen einzigartigen, dezenten Geschmack, der an Geflügel erinnert, kombiniert mit festem Fleisch.

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Heilbutt vom Grill in der Folie

Heilbutt lässt sich direkt über der Glut grillen, wobei sein Fett für schöne Röstaromen sorgt. Um seinen Eigengeschmack nicht von Rauch und Würzung übertönen zu lassen, eignet er sich auch hervorragend für die Zubereitung in Folie.

Dieses Rezept hat den Vorteil, dass es ohne Zitronensaft oder Essig auskommt, die Aluminium auflösen könnten. Der Fisch bleibt zudem nur kurz in der Folie. Eine zusätzliche Schicht Back- oder Butcherpaper zwischen Fisch und Alufolie verhindert direkten Kontakt.
Alternativ kann der Heilbutt auch wunderbar in Bananenpalmenblättern gegrillt werden, die man im Asialaden findet.

Die Verpackung in Folie sorgt dafür, dass das Fleisch saftig bleibt und schonend gart. Die Aromen intensivieren sich, und der Heilbutt trocknet nicht aus. Da der Eigengeschmack betont werden soll, werden nur wenige Gewürze verwendet.

Das Fett des Heilbutts ist reich an ungesättigten Omega-3-Fettsäuren, was ihn zu einer gesunden Wahl für ernährungsbewusste Gäste macht.

Du brauchst:

  • 4 Heilbuttfilets
  • Dill
  • 1 EL Olivenöl
  • Pfeffer
  • Salz
  • Alufolie

Und so gelingt’s:

Den Heilbutt waschen und portionieren (ca. 200 Gramm pro Person). Vier Stücke Alufolie dünn mit Olivenöl bestreichen. Fisch darauflegen, leicht mit Salz und Pfeffer würzen. Wenig Dill hinzufügen (für reinen Fischgeschmack kann man auch darauf verzichten). Die Alufolie über den Fisch falten und die Enden gut verschließen.

Den Grill auf mittlere direkte Hitze vorbereiten und die Päckchen etwa 10 Minuten sanft grillen. Vom Feuer nehmen, auspacken und heiß servieren. Der entstandene Saft lässt sich wunderbar mit Weißbrot aufnehmen. Dazu passen Baguette, geklärte Butter, gegrillter Spargel oder Brokkoli. Frischer Heilbutt ist ganzjährig erhältlich.

Sardinen grillen: Mittelmeer-Flair auf dem Teller

Sardinen sind der Fisch des Mittelmeers, kommen in großen Schwärmen vor und sind exzellente Speisefische. Ihr herzhaftes, an Hering erinnerndes Aroma harmoniert wunderbar mit mediterranen Gewürzen wie Rosmarin und Thymian. Gut gegart löst sich das Fleisch leicht von den Gräten. Sie eignen sich weniger für glasiges Grillen, entwickeln aber über heißer Glut herzhafte Röstaromen.

Kleine Sardinen werden direkt auf dem heißen Grillrost gegrillt, um knusprige Röstaromen zu entwickeln.Kleine Sardinen werden direkt auf dem heißen Grillrost gegrillt, um knusprige Röstaromen zu entwickeln.

10 min. Zubereitungszeit

Gegrillte Sardinen wie vom Mittelmeer

Wer einmal am Mittelmeer war, kennt den Duft von gegrilltem Fisch, Knoblauch und mediterranen Gewürzen. Mit diesem Rezept für „gegrillte Sardinen“ holen Sie sich dieses Urlaubserlebnis nach Hause.

Durch ihren ausgeprägten Eigengeschmack eignen sich Sardinen hervorragend zum Marinieren. Knoblauch, Chili und Gewürze geben ihre Aromen an das Fleisch ab und sorgen für einen intensiv vollmundigen Geschmack. Olivenöl ist unerlässlich, da Sardinen, obwohl fett, auf dem Grill trocken werden könnten.

Marinierte Sardinen auf einem Räucherbrett garen schonend und nehmen köstliche Raucharomen an.Marinierte Sardinen auf einem Räucherbrett garen schonend und nehmen köstliche Raucharomen an.

Gegrillte Sardinen, vorher kräftig mariniert, sind eine perfekte Vorspeise. Eine Herausforderung ist das Wenden, da Sardinen klein sind. Eine Portion für vier Personen besteht aus acht bis zwölf Fischen. Einzelne Fischzangen sind aufwendig. Legen Sie die Fische direkt auf den Rost. Ein leichter Hautverlust beim Wenden ist authentisch. Alternativ nutzen Sie ein Räucherbrett.

Schwertfisch grillen: Außergewöhnlich und fest

Wer etwas Außergewöhnliches probieren möchte, findet im Schwertfisch genau das Richtige. In Portugal und Frankreich häufig gegessen, ist er hierzulande seltener zu finden, da er aus den Gewässern dieser Länder stammt. Sein Fleisch ist fest, herzhaft und perfekt für Steaks.

10 min. Zubereitungszeit

Gegrillter Schwertfisch Yucatán-Art

Dieses Rezept für „gegrillten Schwertfisch Yucatán-Art“ bringt einige Herausforderungen mit sich: Schwertfisch, exotische Gewürze und Bananenblätter. Doch schon ein gegrillter Schwertfisch mit Chili, Salz, Pfeffer und Olivenöl ist ein Genuss. Mit diesem Rezept können Sie Ihre Grillgäste beeindrucken.

Bananenblätter dienen als natürlicher Ersatz für Alufolie und sind in der Karibik schon lange zum Kochen im Einsatz. Sie erhalten Bananenblätter im Asia-Laden oder, falls vorhanden, aus dem eigenen Wintergarten.

Die Annatto-Samen verleihen dem Gericht eine extra Portion Exotik. Dieses Gewürz stammt ursprünglich aus der Karibik (z. B. Yucatán) und erinnert im Geschmack an Pfeffer, ist aber auch herb, erdig und blumig.

Du brauchst:

  • 4 Schwertfisch-Steaks
  • 1-2 EL Annatto-Samen
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1 TL Chipotle-Pulver
  • ¼ T L Zimt
  • ¼ TL Koriandersaat, fein zerstoßen
  • 1 Orange
  • 1 EL Öl
  • Salz

Und so gelingt’s:

Zuerst die Annatto-Samen einweichen und dann in einer Reibschale fein zerstoßen. Mit den restlichen Gewürzen, Öl und Orangensaft mischen. Die Schwertfisch-Steaks damit bestreichen und jeweils in ein Bananenblatt wickeln.

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Die Päckchen bei mittlerer Hitze direkt über die Glut oder Flamme legen. Der Schutzmantel gart das Fleisch schonend und lässt es die Aromen der Marinade gut aufnehmen. Die Garzeit beträgt 15 bis 20 Minuten. Die Blätter werden von außen schwarz, doch der Fisch im Inneren ist perfekt geschützt. Die Päckchen wandern so auf den Tisch, wo jeder sein karibisches Geschenk auspacken kann. Dazu passen exotische Beilagen wie gegrillte Banane mit Reis oder einfach Weißbrot.

Seelachs grillen: Der unkomplizierte Allrounder

Suchen Sie einen Fisch, der nicht zu intensiv schmeckt und einfach zuzubereiten ist? Hier ist er: der Seelachs. Obwohl der Name es vermuten lässt, ist er nicht mit dem Lachs verwandt, sondern gehört zur Familie der Dorsche, wie der Kabeljau. Seelachs hat festes, weißes Fleisch mit einem dezenten Fischgeschmack. Er ist vergleichsweise mager und wird fast immer als Filet angeboten.

Mageres Seelachsfilet wird auf der Grillplatte zubereitet, um ein zartes und saftiges Ergebnis zu gewährleisten.Mageres Seelachsfilet wird auf der Grillplatte zubereitet, um ein zartes und saftiges Ergebnis zu gewährleisten.

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Gegrillter Seelachs von der Grillplatte

Unkompliziert, einfach, gelingsicher: So lässt sich dieses Rezept beschreiben. Spontane Lust auf Seelachs vom Grill? Fisch kaufen, Grill anheizen, grillen und genießen.

Seelachs wird meist ohne Haut verkauft, was für den Grill nicht ideal ist. Aber es funktioniert auch ohne: Nutzen Sie eine Grillplatte, die dünn mit Öl bestrichen wird, bereit für den Fisch.

Alternativ bestreichen Sie den Seelachs dünn mit Olivenöl, damit das Fleisch nicht austrocknet. Nur einmal wenden, am besten mit einer breiten Zange, um das Filet intakt zu halten.

Tipp: Gegrillter Seelachs auf der Grillplatte gelingt besonders knusprig, wenn Sie die Filets vorher mehlieren. So entsteht eine schöne braune Bratkruste, und das Wenden fällt leichter, da nichts anhaftet. Achten Sie auf die Kerntemperatur für Seelachs, um den richtigen Garpunkt nicht zu verpassen.

Seeteufel grillen: Eine Delikatesse ohne Gräten

Seeteufel ist eine echte Delikatesse, auch wenn er teurer ist. Seine Vorzüge: festes, aromatisches Fleisch ganz ohne Gräten. Er hat ganzjährig Saison und stammt aus dem Nordatlantik. Die Seltenheit des Fisches erklärt seinen hohen Preis.
Beachten Sie beim Grillen die Seeteufel Rezept um bei der Zubereitung dieses edlen Fisches nichts falsch zu machen.

Kurios: Seeteufel wird fast immer ohne Kopf angeboten. Dieser Körperteil gab ihm seinen Namen; mit seinem großen Maul sieht er aus wie ein gefährlicher Raubfisch.

Feste Seeteufel-Filets liegen bereit zum Grillen, perfekt für eine aromatische Knoblauch-Marinade.Feste Seeteufel-Filets liegen bereit zum Grillen, perfekt für eine aromatische Knoblauch-Marinade.

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Gegrillter Seeteufel mit Knoblauch-Marinade

Ein großer Vorteil von gegrilltem Seeteufel ist sein festes Fleisch. Es lässt sich wie Hähnchen oder Kalb handhaben, zerfällt nicht und hat einen festen Biss. So begeistert er auch Gäste, denen andere Fischsorten zu weich sind. Besonders, wenn Sie ihn mit verführenden Aromen von Knoblauch, Petersilie und Rosmarin zubereiten, wird gegrillter Seeteufel zu einer absoluten Delikatesse.

Thunfisch grillen: Das Steak vom Meer

Thunfisch ist zweifellos der Lieblingsfisch vieler passionierter Griller. Seine Steaks erinnern an kunstvoll gegartes Rindfleisch; manche behaupten sogar, ein perfekter Thunfisch sei schwieriger zuzubereiten. Thunfisch nimmt ein exzellentes Grillmuster an, präsentiert sich oft mit rosa Kern und entwickelt vollmundige Röstaromen. Kenner achten auf die Herkunft, da jedes Meer angeblich seinen eigenen Thunfisch-Geschmack hat. Er ist fast überall in warmen Gewässern zu finden.

Ein dickes Thunfischsteak mit perfektem Grillmuster und rosa Kern, ein Highlight für jeden Grillabend.Ein dickes Thunfischsteak mit perfektem Grillmuster und rosa Kern, ein Highlight für jeden Grillabend.

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Gegrillte Thunfisch Steaks mit Ruhe und Raffinesse

Für gegrillten Thunfisch benötigen Sie hochwertige Steaks. Da der Kern rosa bleiben soll, sollten Sie hier nicht sparen und auf „Sushi-Qualität“ achten, die den Rohverzehr erlaubt.

Ist das perfekte Thunfisch-Steak gefunden, geht es an die Zubereitung. Es gibt unzählige Rezepte, die sich hauptsächlich in Marinade und Würzung unterscheiden. Die Grundzubereitung für rosa gegrillten Thunfisch ist immer ähnlich: zuerst scharf angrillen, dann bei geringer Temperatur schonend garziehen und ruhen lassen. Zeit ist hier, wie so oft bei Fisch, eine wichtige Zutat.

Gegrillter Thunfisch ist ein beliebtes Experimentierfeld für BBQ-Fans, aber nicht jedem ist der medium gegarte Fisch mit intensivem Geschmack geheuer. Fragen Sie vorher nach den Vorlieben Ihrer Gäste, damit einem genussvollen Abend nichts im Wege steht.

Wolfsbarsch grillen: Edler Geschmack, zarte Textur

Wolfsbarsch, auch Loup de mer genannt, erfreut sich großer Beliebtheit unter Gourmets. Sein Fleisch ist reinweiß, zart und kaum von Gräten durchzogen. Gegrillter Wolfsbarsch hat einen äußerst feinen Geschmack und ist eine wahre Delikatesse. Er stammt aus den Gewässern vor Norwegen, England und Frankreich und wird auch an der deutschen Küste gefischt. Zudem gibt es Wolfsbarsch aus Aquakultur.

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Edler Wolfsbarsch vom Grill

Der Wolfsbarsch gehört zu den Edelfischen. Daher geht es bei der Zubereitung darum, seine feinen Aromen zu unterstützen. Klassische Fisch-Zutaten wie Zitrone und Rosmarin eignen sich hervorragend.

Eine Portion Butter wird hinzugefügt, da das Fleisch nicht besonders fettreich ist, um es saftig zu halten. Für das Grillen von Wolfsbarsch ist ein Grillkorb empfehlenswert, um das Wenden zu erleichtern.

Wolfsbarsch wird wegen seines edlen Aussehens oft als „Silberbarren“ bezeichnet und fast immer im Ganzen zubereitet. Die knusprige Haut mit leichten Röstaromen ist ein Genuss. Hier wird nur mit Salz gewürzt, um Bitterstoffe von verbrannten Gewürzen zu vermeiden. Wer mehr Aroma wünscht, kann die Bauchhöhle mit Knoblauch und Thymian füllen, oder für einen ausgefallenen blumigen Geschmack mit Lavendel.

Du brauchst:

  • 2 Wolfsbarsche
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1 Zitrone
  • Butter
  • Salz

Und so gelingt’s:

Den Wolfsbarsch schuppen (falls nicht bereits geschehen). Fisch waschen, abtrocknen und das Fleisch quer zur Hauptgräte mehrmals einschneiden, um eine gleichmäßige und schnellere Garung zu gewährleisten. Geschmolzene Butter zum Bepinseln verwenden, um ein Austrocknen an den Einschnitten zu verhindern. Ein weiterer Teil Butter kommt zusammen mit Salz, zwei Zitronenscheiben und Rosmarin in die Bauchhöhle. Von außen salzen und den Wolfsbarsch auf den Grill legen.

Bei mittlerer Hitze etwa 15 bis 20 Minuten grillen, immer wieder mit Butter bestreichen und gelegentlich wenden (bei Verzicht auf den Grillkorb am besten nur einmal). Der gegrillte Wolfsbarsch ist fertig, wenn sich die Schwanzflosse leicht lösen lässt. Heiß servieren. Mögliche Beilagen sind gegrillter Spargel und Kartoffeln mit Butter.

Zander grillen: Süßwasser-Delikatesse

Zander ist einer der edelsten Süßwasserfische und in Deutschland heimisch – als Wildfang eine absolute Delikatesse. Doch auch Zander aus Aquakultur schmeckt hervorragend. Sein Fleisch ist fein, der Geschmack frisch und nicht zu fischig. Die wenigen großen Gräten stören kaum und lassen sich leicht aussortieren.

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Gegrillte Zanderfilets

Der Zander ist ein fettarmer Fisch. Sein weißes Fleisch überzeugt mit einem angenehm dezenten Aroma und zartem Biss. Die Abwesenheit von Fett stellt jedoch eine Herausforderung beim Grillen dar.

Sie können den Zander auf der Hautseite grillen, um das Fleisch vor dem Austrocknen zu schützen. Nur kurz vor Ende der Garzeit einmal wenden. Verwenden Sie zusätzlich Olivenöl zum Bestreichen, um weitere Aromen aufzutragen, wie in unserem Rezept für „gegrillte Zanderfilets“. Den richtigen Garpunkt treffen Sie einfach mithilfe der Kerntemperatur für Zander.

Frischen Zander gibt es fast das ganze Jahr über, oder er ist im Tiefkühlregal zu finden. Erinnert Sie der Zander vom Grill an Barsch, ist das kein Wunder, denn die beiden Fischarten sind verwandt. Für beide gilt, dass Sie beim Grillen zusätzlich etwas Fett einsetzen sollten.

Aal grillen: Fettreich und knusprig

Aal ist vor allem geräuchert oder in der Suppe bekannt. Wenige wissen, dass sich dieser fettreiche Fisch auch perfekt zum Grillen eignet. Er bräunt gut und erhält eine knusprige Kruste. Frischen Aal gibt es eher selten. Bitten Sie Ihren Fischhändler, den Aal zu häuten, da dies aufgrund seines hohen Fettgehalts sonst rutschig werden kann.

Beim Aalgrillen ist die Länge eine Herausforderung. Ganze Stücke sind unpraktisch und optisch gewöhnungsbedürftig. Die beste Lösung sind Holzspieße, die zudem den Vorteil bieten, verschiedene Gemüse und Kräuter mit aufzuspießen, für ein komplettes Grillgericht vom Spieß.

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Gegrillter Aal mit Salbei

Aal grillen: bewegt sich der Fisch dabei noch? Geschichten von Aalen, die aus der Pfanne springen, sind bekannt, da die Muskeln bei Erwärmung kontrahieren können. Doch wenn Sie den Aal in Stücke schneiden und auf den Grill legen, müssen Sie sich keine Sorgen machen.

Du brauchst:

  • 500 g Aal, filetiert
  • 200 g Kohlrabi
  • Salbeiblätter
  • 2 EL Öl
  • Salz
  • Pfeffer
  • Holzspieße (gewässert)

Und so gelingt’s:

Die Zubereitung ist denkbar einfach. Fisch und Kohlrabi in Portionsstücke schneiden, Salbeiblätter abzupfen. Alles abwechselnd auf gewässerte Holzspieße schieben. Mit Öl bepinseln, salzen und pfeffern.

Den Grill auf direkte Hitze vorheizen und die Spieße grillen. Je nach Dicke der Fische benötigen sie etwa fünf bis sieben Minuten. Regelmäßig wenden, damit Aal und Kohlrabi gleichmäßig bräunen. Dazu passen ein kühles Bier oder eine herbe Johannisbeersaftschorle.

Fischsuppe aus dem Dutch Oven: Perfekte Resteverwertung

Sie haben noch ein Filet vom Wolfsbarsch, ein Stück Seeteufel und Muscheln übrig? Dann haben Sie fast alles für eine vollmundige Fischsuppe! Im Süden Frankreichs ist sie als Bouillabaisse in aller Munde. Neben Fisch kommen mediterrane Gemüsesorten wie Fenchel, Safran und selbstverständlich Tomaten hinzu.

Eine aromatische Fischsuppe mit mediterranem Gemüse und Meeresfrüchten, langsam geköchelt im Dutch Oven.Eine aromatische Fischsuppe mit mediterranem Gemüse und Meeresfrüchten, langsam geköchelt im Dutch Oven.

Für eine Fischsuppe aus dem Dutch Oven benötigen Sie Fischfond, den Sie wunderbar aus Abschnitten kochen können, etwa bei der Verarbeitung eines ganzen Hechts oder Seeteufels. Im Original verwenden Franzosen nur Mittelmeerfische für ihre Bouillabaisse. Sie können aber auch alle anderen grätenarmen oder grätenfreien Filets verwenden. Grätenreiche Fische wie Hering sind hingegen keine Bereicherung.

Neben Fisch kommen auch Meeresfrüchte in unsere Fischsuppe, zum Beispiel Garnelen und Muscheln. Generell gilt: Je vielfältiger Ihre Zutaten für die Suppe sind, desto aromatischer wird sie.

Das Grillen von Fisch ist eine wunderbare Möglichkeit, die Vielfalt der Weltmeere und Süßwasserseen auf den heimischen Teller zu bringen. Mit den richtigen Techniken und unserer Leidenschaft für die deutsche Esskultur gelingt Ihnen jeder Fisch perfekt. Von einfachen Filets bis hin zu exotischen Spezialitäten – lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie neue Lieblingsrezepte. Und für alle, die auch abseits des Grills kulinarische Entdeckungen machen möchten, bietet Shock Naue eine breite Palette an kreativen Ideen, wie beispielsweise ein nahrhaftes Protein Pancakes Rezept für den Start in den Tag. Experimentieren Sie, genießen Sie und teilen Sie Ihre Erfahrungen mit uns!