Lange bevor ich meinen eigenen Foodblog startete, habe ich begeistert andere Foodblogs verfolgt. So viele tolle Ideen und erprobte Rezepte! Oftmals war ich von Rezepten aus Kochbüchern, Zeitschriften oder Foren enttäuscht, weil sie Fehler enthielten oder einfach nicht funktionierten. Besonders als Kochanfänger war ich auf detaillierte Anleitungen angewiesen.
Es ist sehr ärgerlich, wenn ein Rezept besagt, dass man Milch für einen Hefeteig erhitzen und dann frische Hefe hineinbröseln soll. Erfahrene Bäcker wissen, was passiert: Es gab keinen Hinweis darauf, dass Hefe keine Hitze verträgt und die guten Hefebakterien durch zu heiße Milch abgetötet werden…
Das war einer der Gründe, warum ich eines Tages Foodblogs verfallen bin – bei meiner Foodblog-Leseliste hatte ich noch nie einen Rezept-Fail erlebt! Ohne die vielen schönen, deutschsprachigen Foodblogs wäre ich nach einigen Jahren wohl nie darauf gekommen, dass es mir auch große Freude bereiten würde, meine Rezepte und kulinarischen Geschichten mit der Welt zu teilen.
So kam es, dass mein Mann und ich (wie so oft) auf dem Wochenmarkt standen und wunderschöne Gänsekeulen uns anlachten. Bisher hatte ich noch nie eine ganze Gans oder Teile davon zubereitet, aber es stand schon lange auf meiner “1000 Dinge, die ich unbedingt mal kochen möchte”-Liste. Und was macht man, wenn man keinen Plan hat, wie man etwas schmackhaft zubereitet? Richtig, man lässt sich von guten Foodblogs inspirieren. Und wenn Sie sich fragen, wie man eine perfekte Brühe zubereitet, finden Sie hilfreiche Tipps unter brühe.
Saftige Gänsekeule aus dem Dampfgarer mit gebratenem Grünkohlsalat und Karotten-Tahini-Stampf
Die Inspiration: Foodblogs als kulinarische Ratgeber
Die Inspiration für meine Gänsekeule habe ich mir von verschiedenen Foodblogs geholt. Dass man Grünkohl nicht kochen, sondern auch braten kann, ist eine tolle Entdeckung, die ich einem anderen Blog verdanke. Und die Kombination aus Karotten und Tahini-Paste ist einfach genial! Diese Blogs sind wirklich lesenswert und bieten eine Fülle an kreativen Rezeptideen.
Das Rezept: Saftige Gänsekeule mit Beilagen
Hier ist mein Rezept für ein saisonales Hauptgericht: Saftige Gänsekeule mit gebratenem Grünkohlsalat und Karotten-Tahini-Stampf – äußerst delikat und daher meine dringende Nachkochempfehlung. Auch wenn Weihnachten noch etwas dauert! Die Gänsekeule wird besonders saftig und das Fleisch zart. Dampfgaren ist dafür ideal.
Zutaten für zwei hungrige Personen
Für die Gänsekeule:
- 2 küchenfertige Gänsekeulen mit Haut und Knochen
- Salz
Für den Grünkohlsalat:
- 500 g Grünkohl (gewogen mit Strunk)
- 2 EL Butter
- 1 Schalotte
- 4 EL Birnen-Balsamessig
- Pfeffer aus der Mühle
- Salz
Für den Karotten-Tahini-Stampf:
- 500 g Karotten
- 1 EL Butter
- Etwas Gemüsebrühe
- Pfeffer aus der Mühle
- Salz
- 3 EL Tahini (Sesampaste)
Zubereitung der Gänsekeule
- Die Gänsekeulen mit Küchenpapier trocken tupfen.
- Den Backofen mit Dampfgarfunktion auf 180 Grad vorheizen.
- Die Gänsekeulen nebeneinander in eine gelochte Aluform legen und eine Aluform darunterstellen, um das Bratfett aufzufangen.
- Zwei Esslöffel Salz in einer Kaffeetasse Wasser auflösen und die Keulen damit bestreichen.
- Die Gänsekeulen so präpariert ca. 55 Minuten garen, bis die Haut knusprig und gebräunt ist.
Zubereitung der Beilagen
- Während die Gänsekeulen garen, den Grünkohl waschen, abtropfen lassen und von den Blattstrünken befreien. Die Blätter fein hacken.
- Die Schalotte schälen und in feine Würfel schneiden.
- Die Karotten waschen, schälen oder abbürsten und in grobe Scheiben schneiden.
- Für den Karotten-Tahini-Stampf die Butter in einem Topf schmelzen. Die Karottenscheiben einige Minuten anbraten und mit Gemüsebrühe ablöschen. Nur so viel Brühe angießen, dass die Karotten knapp bedeckt sind.
- Zugedeckt ca. 12-15 Minuten garen, bis die Karotten weich sind. Überschüssige Flüssigkeit abgießen und mit einem Kartoffelstampfer grob stampfen. Tahini unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Warmhalten.
- Für den Grünkohlsalat die Butter in einer Pfanne erhitzen. Die Schalottenwürfel darin glasig braten. Den Grünkohl zugeben und ca. fünf Minuten unter Rühren kräftig anbraten. Mit Birnenbalsam ablöschen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Die Gänsekeulen aus dem Ofen nehmen und mit dem Karotten-Tahini-Stampf und dem Grünkohlsalat servieren.
Saftige Gänsekeule aus dem Dampfgarer mit gebratenem Grünkohlsalat und Karotten-Tahini-Stampf
Variationen und Tipps für die perfekte Gänsekeule
- Marinade: Verfeinern Sie die Gänsekeule vor dem Garen mit einer Marinade aus Honig, Sojasauce und Gewürzen.
- Füllung: Füllen Sie die Gänsekeule mit Äpfeln, Zwiebeln und Kräutern für ein intensiveres Aroma.
- Beilagen: Servieren Sie dazu klassische Beilagen wie Rotkohl und Kartoffelklöße.
- Resteverwertung: Verwenden Sie die übrigen Knochen und Abschnitte für eine köstliche Brühe. Wenn Sie die Gänsekeulen braten möchten, finden Sie wertvolle Tipps und Tricks unter gänsekeulen braten.
- Süße Verführung: Zum Dessert empfehle ich köstliche brownies rezept.
Gänsekeule: Mehr als nur ein Gericht
Die Gänsekeule ist ein traditionelles Gericht, das besonders in der kalten Jahreszeit gerne zubereitet wird. Es ist ein Festtagsessen, das Familie und Freunde zusammenbringt und für gemütliche Stunden sorgt. Die Zubereitung mag etwas Zeit in Anspruch nehmen, aber das Ergebnis ist es wert.
Saftige Gänsekeule aus dem Dampfgarer mit gebratenem Grünkohlsalat und Karotten-Tahini-Stampf
Fazit: Ein kulinarisches Erlebnis
Die Kombination aus saftiger Gänsekeule, knackigem Grünkohlsalat und cremigem Karotten-Tahini-Stampf ist ein echtes kulinarisches Highlight. Das Gericht ist nicht nur lecker, sondern auch gesund und abwechslungsreich. Probieren Sie es aus und verwöhnen Sie sich und Ihre Lieben mit diesem besonderen Essen! Teilen Sie gerne Ihre Erfahrungen und Variationen mit der Gänsekeule in den Kommentaren!