Amerikaner backen: Ein süßer Gruß aus Omas Backbuch

Amerikaner-Rezept-Grundlagen

Amerikaner – dieses Gebäck weckt Kindheitserinnerungen an sonntägliche Kaffeetafeln und die Auslagen beim Bäcker. Ursprünglich unter dem Namen „Ammonplätzchen“ in der DDR bekannt, haben sich die kleinen, runden Kuchen mit ihrem zuckrigen Guss fest in der deutschen Backlandschaft etabliert. Sie sind nicht nur ein nostalgischer Genuss, sondern auch ein Beweis dafür, dass einfache Rezepte oft die köstlichsten sind. Dieses Rezept, inspiriert von Omas altem Backbuch, zeigt, wie leicht sich die beliebten Amerikaner zu Hause nachbacken lassen, und das ganz ohne die Dramen, die der Zuckerguss bei TV-Backshows wie „Das große Promibacken“ mit sich bringen kann.

Die Geschichte der Amerikaner: Mehr als nur ein Gebäck

Die Herkunft des Namens „Amerikaner“ ist ebenso rätselhaft wie seine frühe Verbreitung in Deutschland. Entgegen der Annahme, dass das Gebäck seinen Namen den amerikanischen Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg verdankt, deuten Funde darauf hin, dass es bereits davor existierte. In der DDR war es unter dem Namen „Ammonplätzchen“ bekannt, bevor sich der heutige Begriff durchsetzte. Diese Namensänderung wirft Fragen auf, doch fest steht: Das Rezept erfreut sich bis heute großer Beliebtheit.

Amerikaner-Rezept-GrundlagenAmerikaner-Rezept-Grundlagen

Omas Amerikaner Rezept: Einfach und köstlich

Die Nostalgie rund um die Amerikaner ist groß. Viele erinnern sich, wie Großmütter sie liebevoll zubereiteten oder wie sie stets in der Bäckerei zu finden waren. Da dieses Gebäck in den letzten Jahren etwas in Vergessenheit geraten ist, ist es umso wichtiger, alte Schätze wie Omas Amerikaner Rezept wiederzubeleben. Dieses Rezept ist nicht nur einfach nachzubacken, sondern auch ein wunderbares Beispiel für die Art von unkomplizierten, aber äußerst schmackhaften Gebäcken, die Generationen begeistern. Die Zubereitung des Teiges ist unkompliziert, und auch das Backen gelingt leicht.

Weiterlesen >>  Geburtstagskuchen zum 40. Geburtstag: Ideen und Inspirationen für ein unvergessliches Fest

Der Zuckerguss: Eine kleine Herausforderung

Wie man bei „Das große Promibacken“ gesehen hat, kann die Zubereitung des perfekten Zuckergusses eine kleine Kunst für sich sein. Ist er zu flüssig, läuft er vom Gebäck. Ist er zu fest, bilden sich unschöne Klümpchen. Hier liegt die einzige Stelle, an der etwas Fingerspitzengefühl gefragt ist. Mit der richtigen Konsistenz – nicht zu dünn, nicht zu dick – und dem Hauch von Zitrone wird der Guss zum perfekten Abschluss für die weichen Amerikaner.

Zuckerguss auf AmerikanernZuckerguss auf Amerikanern

Tipps für perfekte Amerikaner

Beim Backen von Amerikanern gibt es ein paar Dinge zu beachten, um das beste Ergebnis zu erzielen:

  • Backfarbe: Die Amerikaner sollten eine helle, gleichmäßige Farbe behalten und niemals goldbraun gebacken werden. Wenn Ihr Ofen ungleichmäßig heizt, empfiehlt es sich, das Backblech nach der Hälfte der Backzeit zu wenden.
  • Backzeit: Achten Sie darauf, die Amerikaner nicht zu lange im Ofen zu lassen, da sie sonst trocken werden können.
  • Glanzeffekt: Kurz vor Ende der Backzeit (nach etwa 10 Minuten) können die Amerikaner mit etwas Milch bestrichen werden, um ihnen einen schönen Glanz zu verleihen.
  • Gusskonsistenz: Wie bereits erwähnt, ist die richtige Konsistenz des Zuckergusses entscheidend. Fügen Sie den Zitronensaft nach und nach hinzu, bis die gewünschte Festigkeit erreicht ist.

Einfache Rezepte für Genießer

Wer einfache und klassische Rezepte liebt, wird mit Amerikanern seine Freude haben. Ähnlich beliebt sind auch Omas Rotweinkuchen oder fruchtige Erdbeer-Limetten-Tartelettes. Für Liebhaber von Rührteigen sind Rezepte wie der Eierlikörkuchen oder der Schoko-Ei-Käsekuchen eine wunderbare Ergänzung. Diese Gerichte zeichnen sich durch ihre unkomplizierte Zubereitung und ihren unwiderstehlichen Geschmack aus, der an die traditionelle deutsche Backkunst erinnert.

Weiterlesen >>  Halloween Geburtstagskuchen: Ein schaurig-schöner Schoko-Kürbis-Marmorkuchen

Rezept: Leckere Amerikaner selber machen

Dieses Rezept ist in weniger als 60 Minuten fertig und bringt Kindheitserinnerungen zurück.

Vorbereitung: 30 Minuten
Zubereitung: 15 Minuten
Gesamt: 45 Minuten
Portionen: 10 Stück
Kalorien: ca. 280 kcal pro Stück

Zutaten:

  • 50 g weiche Butter
  • 150 g Zucker
  • Abrieb von 1/2 Bio-Zitrone
  • 2 Eier
  • Mark einer Vanilleschote
  • 220 g Mehl
  • 30 g Speisestärke
  • 1/2 Pck. Backpulver (ca. 8 g)
  • 70 ml Milch

Für den Guss:

  • 200 g Puderzucker
  • 8 TL Zitronensaft

Backzeit/-temperatur:

  • ca. 15 Minuten bei 160°C Umluft

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  2. Die weiche Butter schaumig schlagen, dann den Zucker einrieseln lassen.
  3. Nach und nach die Eier, Zitronenabrieb und Vanillemark unterrühren, bis eine homogene Masse entsteht.
  4. Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen und abwechselnd mit der Milch zur Butter-Ei-Masse geben und zu einem glatten Teig verarbeiten.
  5. Den Teig mit einem Löffel auf das vorbereitete Backblech geben oder in einen Spritzbeutel füllen und runde Formen (ca. 6-7 cm Durchmesser) mit genügend Abstand aufspritzen. Beachten Sie, dass die Amerikaner beim Backen aufgehen.
  6. Das Blech auf mittlerer Schiene für ca. 10 Minuten backen.
  7. Anschließend die Amerikaner mit etwas Milch bestreichen für einen Glanz.
  8. Nach insgesamt ca. 15 Minuten die Amerikaner aus dem Ofen nehmen und leicht abkühlen lassen.
  9. Für den Guss: Puderzucker mit Zitronensaft nach und nach verrühren, bis eine zähflüssige Masse entsteht.
  10. Die Unterseite der leicht abgekühlten Amerikaner in den Zuckerguss tauchen.

Zubereitung AmerikanerZubereitung Amerikaner

Dieses einfache Rezept lädt dazu ein, die Freude am Backen neu zu entdecken und ein Stück deutscher Backtradition zu genießen. Viel Spaß beim Nachbacken und Genießen!

Weiterlesen >>  Geburtstagschokoladenkuchen für Erwachsene: Das ultimative Genusserlebnis