Kaffeevollautomat: Ihr Wegweiser zu bestem Genuss auf Knopfdruck

Paar in Küche hält Kaffeetassen in den Händen und lächelt sich an, daneben ein Kaffeevollautomat

Ein Kaffeevollautomat ist mehr als nur ein Haushaltsgerät; er ist Ihr persönlicher Barista, der auf Knopfdruck aus ganzen Bohnen Ihren flüssigen Muntermacher zaubert – stets schnell und in gleichbleibend hoher Qualität. Für Liebhaber von Cappuccino, Latte Macchiato und Co. sind Modelle mit integriertem Milchsystem unerlässlich, um im Handumdrehen cremigen Milchschaum zu kreieren. Selbst eine schnelle Tasse Tee ist dank integrierter Heißwasserfunktion meist im Nu zubereitet. Aber was macht einen Kaffeevollautomaten aus und worauf sollten Sie bei der Auswahl achten? Dieser Ratgeber führt Sie durch die faszinierende Welt der Kaffeevollautomaten und hilft Ihnen, das perfekte Modell für Ihre Bedürfnisse zu finden.

Paar in Küche hält Kaffeetassen in den Händen und lächelt sich an, daneben ein KaffeevollautomatPaar in Küche hält Kaffeetassen in den Händen und lächelt sich an, daneben ein KaffeevollautomatEin Vollautomat bietet entspannten Kaffeegenuss für jeden Geschmack. © New Africa/Shutterstock.com

Das Grundprinzip eines Kaffeevollautomaten ist elegant und effektiv: Für jede Tasse werden Kaffeebohnen frisch gemahlen und das Wasser auf die optimale Brühtemperatur erhitzt. Dieses heiße Wasser wird dann unter hohem Druck in Sekundenschnelle durch das Kaffeepulver gepresst. Das Ergebnis ist ein vollmundiger Espresso – die Basis für nahezu jedes Kaffeegetränk. Dieses Verfahren, bekannt als Espresso-Methode, sorgt durch den hohen Druck und die kurze Brühdauer für eine Reduzierung von Bitter- und Gerbstoffen, was dem Kaffee ein feineres Aroma verleiht und ihn bekömmlicher macht.

Die Geburtsstunde des Kaffeevollautomaten schlug 1985, als der Schweizer Ingenieur Arthur Schmed die Espresso-Methode in eine Kaffeemaschine mit integriertem Mahlwerk überführte und die Serienproduktion startete.

Mehrere Tassen und Gläser mit verschiedenen KaffeespezialitätenMehrere Tassen und Gläser mit verschiedenen KaffeespezialitätenEin Vollautomat macht Lieblingskaffee für alle. © keko64/Shutterstock.com

Vielfalt und einfache Handhabung: Ihr persönlicher Kaffeegenuss

Moderne Kaffeevollautomaten bieten eine beeindruckende Vielfalt an vorprogrammierten Kaffeespezialitäten. Darüber hinaus ermöglichen sie oft eine individuelle Anpassung wichtiger Einstellungen wie Wassermenge, Mahlgrad der Bohnen oder die Konsistenz des Milchschaums. So können Sie sich mühelos Ihr ganz persönliches Wunschgetränk kreieren. Trotz dieser zahlreichen Möglichkeiten gestaltet sich die Bedienung eines Vollautomaten meist intuitiv und unkompliziert. In den folgenden Abschnitten erfahren Sie mehr über die Bestandteile und die Auswahlkriterien für Ihr Wunschmodell.

Viele Geräte bereichern den täglichen Kaffeegenuss durch clevere Details. Von der Speicherfunktion für Ihre Lieblingsgetränke bis hin zur App-Steuerung, die Ihren Kaffee bereits morgens für Sie bereitstellt – die Auswahl an Features ist groß. Diese und weitere praktische Funktionen stellen wir Ihnen im Kapitel “Ausstattung: Praktische Funktionen im Überblick” vor.

Die Reinigung kann, insbesondere bei Modellen mit Milchsystem, etwas aufwendiger sein als bei anderen Kaffeemaschinen. Was Sie dabei beachten sollten, erfahren Sie im Kapitel “Reinigung: Das ist wichtig”.

Eine lohnende Investition für Kaffeeenthusiasten

Kaffeevollautomaten sind in der Anschaffung teurer als viele andere Kaffeemaschinen. Sie lohnen sich besonders für regelmäßige Kaffeetrinker, die Wert auf Abwechslung und Komfort legen. Der Preis richtet sich dabei nach dem Funktionsumfang: Für ein solides Mittelklasse-Modell mit Milchsystem, vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten und Zusatzfunktionen sollten Sie mit Kosten zwischen 400 und 800 Euro rechnen. Einfachere Einsteigergeräte sind bereits ab etwa 250 Euro erhältlich. Überlegen Sie daher genau, welche Funktionen Ihren Alltag erleichtern und welche Sie tatsächlich nutzen werden.

Im laufenden Betrieb sparen Sie jedoch zusätzliche Ausgaben für Kaffeefilter, eine separate Kaffeemühle oder einen Milchaufschäumer – abgesehen von Strom, Wasser und natürlich den Kaffeebohnen. Diese sind im Vergleich zu Kapsel- oder Padsystemen deutlich günstiger und zudem umweltfreundlicher. Die ideale Portionierung im Vollautomaten vermeidet zudem Abfall, wie es bei Kaffeepulver für Filtermaschinen leicht passieren kann.

Gute Alternativen zum Kaffeevollautomaten

Für diejenigen, die eine einfache, aber gute Tasse Kaffee zwischendurch schätzen, könnten ein Espressokocher oder eine Kapsel- bzw. Pad-Maschine eine passende Wahl sein. Vieltrinker oder größere Haushalte könnten von einer Filtermaschine mit Glas- oder Thermoskanne profitieren. Kaffeeliebhaber, die Wert auf die Zubereitung legen, schwören oft auf die Siebträgermaschine, wissen aber auch French Press und Handfilter zu schätzen.

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Vollautomat in einer Küche beim KaffemachenVollautomat in einer Küche beim KaffemachenWie funktioniert das mit dem Kaffee auf Knopfdruck? © Proxima Studio//Shutterstock.com

Die Funktionsweise eines Vollautomaten erklärt

Ein Kaffeevollautomat ist keine Black Box, auch wenn zentrale Bauteile oft gut versteckt sind. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Komponenten und ihre Funktionen vor, damit Sie leichter erkennen, welche Eigenschaften Ihr Wunsch-Vollautomat mitbringen sollte.

  1. Bohnenbehälter: Hier werden die Kaffeebohnen frisch gehalten. Für Haushalte mit mehreren Personen sind etwa 200 Gramm Fassungsvermögen empfehlenswert, wobei dies je nach Nutzung variieren kann. In Büros sind oft größere Behälter sinnvoll.

  2. Kaffeepulverfach (modellabhängig): Nützlich, wenn Sie gelegentlich auch entkoffeinierten Kaffee zubereiten möchten.

  3. Wassertank: Das Fassungsvermögen variiert je nach Modell zwischen 1 und 5 Litern. Modelle mit weniger als 1,5 Litern können auf Dauer unpraktisch sein, da ein Teil des Wassers auch für den Reinigungsprozess benötigt wird.

  4. Bedienelemente & Display: Meist über Tasten oder Touchscreen gesteuert. Displays zeigen die Getränkeauswahl, den Gerätestatus (z. B. Füllstände, Reinigungsprogramme) oder Fehlermeldungen an.

    Viel hilft nicht immer viel: Sowohl der Wassertank als auch der Bohnenbehälter beeinflussen die Größe und Bedienbarkeit der Maschine. Achten Sie auf die Abmessungen des Geräts und die Zugänglichkeit der Behälter.

Bedientasten & Display eines VollautomatenBedientasten & Display eines VollautomatenEin Vollautomat macht die Getränkewahl leicht … © Muchlis I. Nugroho/Shutterstock.com

Neben den sichtbaren Komponenten sind das Mahlwerk (mahlt die Bohnen), der Durchlauferhitzer (erhitzt das Wasser) und die Brühgruppe (presst Wasser und Kaffeepulver zusammen) entscheidend.

  1. Kaffeeauslauf: Hier fließt der fertige Kaffee in Ihre Tasse. Spezielle Mechanismen erzeugen die typische Crema, das Schaumkrönchen des Espressos.
  2. Integriertes Milchsystem (modellabhängig): Wenn vorhanden, wird Milch oder Milchschaum automatisch hinzugefügt. Mehr dazu im nächsten Kapitel.
  3. Abtropf- bzw. Auffangschale: Fängt überschüssiges Wasser oder verschütteten Kaffee auf.
  4. Tresterbehälter: Nimmt den Kaffeesatz (Trester) nach dem Brühvorgang auf. Beide Behälter müssen regelmäßig geleert werden.

Tasse unter Kaffeeauslauf eines Vollautomaten, in die Kaffee fließtTasse unter Kaffeeauslauf eines Vollautomaten, in die Kaffee fließt… und der Kaffee fließt im Handumdrehen. © topseller/Shutterstock.com

Herzstücke des Vollautomaten: Mahlwerk, Brühgruppe und Milchsystem

Die zentralen Elemente eines jeden Kaffeevollautomaten sind das Mahlwerk und die Brühgruppe. Ihre Ausführung variiert je nach Hersteller und Modell. Das Milchsystem, obwohl nicht immer Standard, ist eines der gefragtesten Extras und kann auf verschiedene Arten integriert sein.

Zwei Gläser mit Cappuccino und Espresso unter dem Kaffeeauslauf eines VollautomatenZwei Gläser mit Cappuccino und Espresso unter dem Kaffeeauslauf eines VollautomatenDer perfekte Kaffee aus dem Vollautomaten ist eine Sache der Einstellung. © Proxima Studio/Shutterstock

Mahlwerk: Die Feinheit zählt

Beim Mahlwerk werden die Kaffeebohnen frisch gemahlen. Während Experten über die Unterschiede der Mahlwerke diskutieren, können Laien beruhigt sein: Geschmacksunterschiede sind oft minimal. Wichtiger ist, dass der Mahlgrad einstellbar ist. Dies ermöglicht es Ihnen, die Feinheit des Kaffeemehls anzupassen und somit das Kaffeearoma maßgeblich zu beeinflussen.

Mahlwerk und Mahlgrad: Mehr als nur Pulver

Mahlwerke unterscheiden sich nach Material und Mahlfläche. Als Materialien kommen Stahl und Keramik zum Einsatz; beide sind robust. Keramikmahlwerke sind leiser und langlebiger und finden sich daher meist in teureren Geräten. Bei der Mahlfläche unterscheidet man zwischen Scheiben- und Kegelmahlwerken. Kegelmahlwerke erzeugen weniger Wärme und behandeln die Bohnen schonender.

Der Mahlgrad beeinflusst maßgeblich Geschmack und Stärke des Kaffees. Je feiner gemahlen wird, desto dichter das Kaffeemehl und desto länger die Kontaktzeit des Wassers damit. Eine längere Kontaktzeit führt zu einem intensiveren Kaffee. Schmeckt der Kaffee bitter, ist das Mehl eventuell zu fein; ist er sauer oder wässrig, ist das Mehl zu grob.

Brühgruppe: Herausnehmbar oder fest verbaut

Die Brühgruppe ist der Ort, an dem Wasser und Kaffeepulver zusammenkommen. Hier gibt es zwei Hauptvarianten:

  • Fest verbaute Brühgruppen werden durch automatische Reinigungsprogramme gesäubert. Das ist bequem, erfordert aber Vertrauen in die Reinigungsleistung der Maschine. Marken wie Jura, Krups und WMF setzen oft auf diese Variante.
  • Herausnehmbare Brühgruppen müssen manuell gereinigt werden. Dies gibt Ihnen die Kontrolle über den Reinigungsprozess. Die meisten anderen Hersteller setzen auf diese Art der Brühgruppe.

Der Pumpendruck, der meist bei 15 bar liegt, ist für die Kaffeezubereitung völlig ausreichend. Der eigentliche Brühdruck, mit dem das Wasser durch das Kaffeepulver gepresst wird, liegt bei etwa 9 bar. Sie können diesen Wert daher als Kaufkriterium vernachlässigen.

Milchsystem: Für den perfekten Schaum

Vollautomaten mit Milchsystemen ermöglichen die automatische Zugabe von Milch oder Milchschaum. Es gibt verschiedene Systeme:

  • Externes Milchsystem: Manuelles Aufschäumen und Erwärmen der Milch mittels Dampfdüse mit Pannarello.
  • Halb integriertes Milchsystem: Milch wird über einen Schlauch aus einem externen Behälter zur Maschine geleitet, dort erwärmt und aufgeschäumt. Die Ausgabe erfolgt über eine Dampfdüse mit Cappuccinatore oder den Kaffeeauslauf.
  • Integriertes Milchsystem: Ein eigener, direkt integrierter Milchbehälter sorgt für automatischen Milchschaum.
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Vollautomat mit externem MilchsystemVollautomat mit externem MilchsystemExternes Milchsystem mit Dampfdüse (links). © Paopano/depositphotos.com

Vollautomat mit halb integriertem MilchsystemVollautomat mit halb integriertem MilchsystemHalb integriertes Milchsystem, hier ist die Düse rechts. © MaR1Art1/depositphotos.com

Vollautomat mit integriertem MilchsystemVollautomat mit integriertem MilchsystemIntegriertes Milchsystem mit eigenem Milchbehälter. © MaR1Art1/depositphotos.com

Dampfdüsen sind meist bei Einsteigermodellen zu finden und erfordern etwas Übung, bieten aber volle Kontrolle über den Milchschaum. (Halb-)integrierte Systeme sind bequemer, erfordern jedoch regelmäßige und gründliche Reinigung von Schläuchen und Behältern. Systeme mit Milchbehältern sind meist teurer. Wenn Sie keinen Wert auf Milchschaum legen oder bereits einen separaten Milchaufschäumer besitzen, gibt es auch zahlreiche Kaffeevollautomaten ohne Milchsystem.

Einbau-Kaffeevollautomat mit TasseEinbau-Kaffeevollautomat mit TasseEye-Catcher: Einbau-Vollautomaten fügen sich elegant ins Küchendesign ein. © Kzenon/depositphotos.com

Standgerät oder Einbauvollautomat: Wo soll er stehen?

Freistehende Kaffeevollautomaten sind beliebte Allrounder in vielen Küchen und bieten eine breite Auswahl in verschiedenen Größen und Preisklassen. Sie überzeugen durch flexible Platzierung und einfaches Austauschen. Einbauvollautomaten werden gerne in neu geplanten Küchen integriert und fügen sich optisch nahtlos ein. Die Installation ist aufwendiger und die Auswahl ist oft kleiner.

Auch das Design spielt eine Rolle

Während die inneren Werte eines Vollautomaten entscheidend sind, sollten Sie auch das Design nicht außer Acht lassen. Schließlich wird Ihr Kaffeevollautomat ein täglicher Begleiter sein und sollte Ihnen auch optisch gefallen.

Vor- und Nachteile von Kaffeevollautomaten im Überblick

VorteileNachteile
Schnelle Zubereitung auf KnopfdruckHohe Anschaffungskosten
Vielfalt an KaffeespezialitätenTeilweise wartungsintensiv
Gleichbleibende Kaffee-QualitätNicht immer für sehr große Küchen geeignet
Teilweise automatische ReinigungNicht immer ideal für die Zubereitung von sehr großen Mengen an Kaffeespezialitäten
Milchsystem oft integriertGeschmack für Kaffee-Experten eventuell nicht vollständig ausgewogen
Heißwasserfunktion für Tee
Bedienung per App / Smart Home möglich

Kaffeevollautomat mit fertiger Tasser Kaffe und gefülltem MilchbehälterKaffeevollautomat mit fertiger Tasser Kaffe und gefülltem MilchbehälterVollautomaten sind oft echte Alleskönner – doch nicht immer muss es die ganze Funktionspalette sein. © Anton27/Shutterstock.com

Worauf Sie beim Kauf eines Kaffeevollautomaten achten sollten

Kaffeevollautomaten sind oft wahre Alleskönner und bieten eine Vielzahl praktischer Funktionen. Manche erleichtern die Bedienung, andere die Pflege, und einige sind einfach “nice to have”. Welche Sie wählen, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben und Ihrem Budget ab. Hier stellen wir Ihnen einige besonders praktische Ausstattungsmerkmale vor und geben Ihnen abschließend die wichtigsten Tipps zur Reinigung mit auf den Weg.

Ausstattung: Praktische Funktionen im Überblick

FunktionBeschreibung
SpeicherfunktionSpeichern Sie Ihre Lieblingsgetränke. Die Anzahl der Profile und speicherbaren Getränke variiert je nach Modell und Preis.
App-SteuerungSteuerung per App (WLAN oder Bluetooth) mit Funktionen wie Kaffeezubereitung per Klick, Anpassung von Mahlgrad/Wassermenge, Anzeige von Fehlermeldungen.
AbschaltautomatikSpart Energie durch automatisches Ausschalten nach längerer Inaktivität.
TimerErmöglicht programmierbare Ein- und Ausschaltzeiten, um die Maschine zur gewünschten Zeit einsatzbereit zu haben.
Doppelter Kaffeeauslauf / 2-Tassen-FunktionErmöglicht die gleichzeitige Zubereitung von zwei Getränken (nicht immer für Milchspezialitäten möglich).
Zweites KaffeebohnenfachBietet Abwechslung durch die Verwendung von zwei verschiedenen Kaffeesorten oder Röstungen.
WasserfilterSchützt die Maschine vor Kalkablagerungen und reduziert die Entkalkungshäufigkeit. Besonders empfehlenswert bei hartem Wasser.
Beheizbare TassenablageSorgt dafür, dass Ihre Tassen vorgewärmt sind, sodass Ihr Kaffee länger seine optimale Temperatur behält.
KannenfunktionGeeignet für die Zubereitung von größeren Mengen Kaffee (meist nur das Grundprodukt, nicht Milchspezialitäten). Benötigt oft eine spezielle Kanne.
Cold Brew FunktionErmöglicht die Zubereitung von Kaffee mit kaltem Wasser, ideal für erfrischende Iced Caffe Latte direkt aus der Maschine.
SchwallbrühverfahrenEine Technik von Filtermaschinen, die eine schonendere Kaffeezubereitung mit größeren Wassermengen ermöglicht.

Reinigung: So bleibt Ihr Vollautomat hygienisch

Kaffeevollautomaten bieten einfache Spülfunktionen und automatische Reinigungs- und Entkalkungsprogramme, die oft durch spezielle Tabs unterstützt werden. Eine vollständige Reinigung erfordert jedoch auch Ihre Mithilfe. Sie sind zuständig für den Kaffeeauslauf, die Abtropfschale, den Tresterbehälter und, falls vorhanden, das Milchsystem.

Entnahme der BrühgruppeEntnahme der BrühgruppeEine entnehmbare Brühgruppe müssen Sie selbst reinigen, doch das ist ganz einfach. © Shtak3t/depositphotos.com

Bei der Brühgruppe gilt: Ist sie fest verbaut, wird sie per Reinigungsprogramm gesäubert. Eine herausnehmbare Brühgruppe spülen Sie einfach unter warmem Wasser ab (ohne Reinigungsmittel), lassen sie trocknen und setzen sie wieder ein. Unabhängig von der Bauweise muss die Brühgruppe regelmäßig nachgefettet werden, wofür viele Hersteller spezielles Silikonfett anbieten.

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Was sollten Sie wann reinigen?

Regelmäßige Reinigung ist nicht nur aus hygienischen Gründen wichtig, sondern beeinflusst auch Geschmack und Langlebigkeit Ihres Geräts. Eine verunreinigte Maschine macht sich zuerst durch schlechtere Kaffeequalität bemerkbar, kann zu Magenproblemen führen und die Lebensdauer des Geräts verkürzen.

BauteilReinigungshäufigkeitReinigungsmethode
Brühgruppe (entnehmbar)1-2 Mal im MonatHerausnehmen, mit warmem Wasser spülen, ggf. nachfetten
Milchsystem / -behälterNach jeder BenutzungAbhängig vom jeweiligen Milchsystem
WassertankTäglichWasser wechseln
TresterbehälterTäglichAusleeren, mit Wasser ausspülen
AuffangschaleTäglichAusleeren, mit Wasser ausspülen
GehäuseEinmal monatlichMit einem feuchten Tuch abwischen
EntkalkungWenn die Maschine anzeigtAutomatisch mit Entkalkungsprogramm

Junge Frau in weißer Einbauküche trinkt Kaffee aus Vollautomaten mit zufriedenem Blick aufs GerätJunge Frau in weißer Einbauküche trinkt Kaffee aus Vollautomaten mit zufriedenem Blick aufs GerätWeißt du schon, welcher Kaffeevollautomat es werden soll? © New Africa/Shutterstock.com

Fazit: So finden Sie den richtigen Kaffeevollautomaten

Ein Kaffeevollautomat bietet für jeden Geschmack den passenden Lieblingskaffee, ob zu Hause oder im Büro. Um den Überblick im vielfältigen Angebot zu behalten, sollten Sie vor dem Kauf einige grundlegende Überlegungen anstellen.

1. Mahlwerk und Brühgruppe: Die Basis für den Geschmack
Bei der Brühgruppe stehen Ihnen zwei Optionen zur Wahl: Herausnehmbar zur manuellen Reinigung oder fest verbaut zur automatischen Reinigung per Programm. Das Mahlwerk sollte idealerweise über eine einstellbare Mahlgradoption verfügen, um das Aroma optimal anzupassen.

2. Wassertank und Bohnenbehälter: Kapazität für Ihren Bedarf
Das Fassungsvermögen von Wassertank und Bohnenbehälter sollte auf die Anzahl der Kaffeetrinker in Ihrem Haushalt abgestimmt sein. Ein Wassertank von mindestens 1,5 Litern ist praktisch, da Wasser auch für Reinigungsprozesse benötigt wird. Für Haushalte mit mehreren Personen sind etwa 200 Gramm Fassungsvermögen des Bohnenbehälters empfehlenswert.

3. Milchsystem: Wie wichtig ist Ihnen cremiger Schaum?
Ob manuelles Aufschäumen per Dampfdüse oder vollautomatischer Milchschaum aus einem integrierten System – die Wahl hängt von Ihren Präferenzen und Ihrem Budget ab. Modelle mit (halb-)integriertem Milchsystem sind meist teurer, lohnen sich aber für Liebhaber von Cappuccino und Latte Macchiato.

4. Standardgerät oder High-End-Modell: Was passt zu Ihnen?
Kaffeevollautomaten sind eine Investition. Für solide Mittelklasse-Modelle zahlen Sie etwa 400-800 Euro, einfache Einsteigergeräte beginnen bei ca. 250 Euro. Überlegen Sie im Vorfeld, welche Funktionen für Sie unverzichtbar sind und welche eher eine Spielerei darstellen würden.

Häufige Fragen & Antworten

Was ist ein Kaffeevollautomat?
Ein Kaffeevollautomat ist eine Maschine, die auf Knopfdruck aus Kaffeebohnen einen Espresso als Basis zubereitet und daraus verschiedene Kaffee-Spezialitäten wie Cappuccino, Caffe Latte oder Americano herstellen kann. Die Bohnen werden in der Regel frisch vor dem Brühvorgang gemahlen, und auch Milchschaum kann integriert werden.

Eignet sich ein Kaffeevollautomat für mich?
Ein Kaffeevollautomat ist ideal für alle, die schnell und unkompliziert gute Kaffeespezialitäten genießen möchten. Singles, Paare, Familien und auch Büros können von den Vorteilen eines Vollautomaten profitieren.

Wie teuer ist ein Kaffeevollautomat?
Die Preisspanne reicht von ca. 250 Euro für Einsteigergeräte bis über 4.000 Euro für professionelle Einbau- oder Firmenmodelle. Für den Privatgebrauch liegen Mittelklasse-Geräte bei etwa 400 Euro, während Top-Ausstattungen renommierter Hersteller bis zu 2.000 Euro kosten können.

Wie oft muss ich meinen Kaffeevollautomaten reinigen?
Tägliche Reinigung ist für Teile wie den Tresterbehälter, die Auffangschale, den Wassertank und das Milchsystem erforderlich. Eine herausnehmbare Brühgruppe sollte ein- bis zweimal monatlich gereinigt werden. Automatische Reinigungs- und Entkalkungsprogramme zeigen an, wann eine tiefere Reinigung notwendig ist.

Welcher Kaffeevollautomat ist der beste?
Der beste Kaffeevollautomat ist derjenige, der Ihre individuellen Ansprüche am besten erfüllt und in Ihr Budget passt. Aufgrund der großen Unterschiede in Größe und Ausstattung ist die Wahl sehr persönlich. Unsere Tipps sollen Ihnen bei dieser Entscheidung helfen!

Warum schmeckt mein Kaffee aus dem Vollautomaten plötzlich bitter?
Mögliche Ursachen für bitteren Kaffee sind ein zu feiner Mahlgrad, eine ungeeignete Bohnensorte, eine zu hohe Wassertemperatur oder Verunreinigungen in der Maschine. Überprüfen Sie die Einstellungen und reinigen Sie das Gerät gegebenenfalls.

Warum schmeckt mein Kaffee aus dem Vollautomaten plötzlich sauer?
Ein saurer Kaffeegeschmack kann auf die Wahl der Bohnensorte, einen zu groben Mahlgrad, die Wasserqualität oder ebenfalls auf eine verunreinigte Maschine zurückzuführen sein. Passen Sie die Einstellungen an und reinigen Sie das Gerät.