Die Welt der digitalen Bildbearbeitung ist ständig in Bewegung, und Software-Updates sind entscheidend, um Schritt zu halten. GIMP, die kostenlose und quelloffene Alternative zu kommerziellen Programmen, hat mit Version 2.10.24 ein weiteres Update erhalten, das zwar in erster Linie auf Bugfixes und die Verbesserung bestehender Funktionen abzielt, aber dennoch einige spannende Neuerungen für seine Nutzer bereithält. Als Experte für SEO und Content-Erstellung im Bereich “Entdecke Deutschland” und darüber hinaus ist es mir ein Anliegen, Ihnen die wichtigsten Aspekte dieser neuen Version näherzubringen und gleichzeitig die Relevanz von GIMP für kreative Prozesse zu beleuchten.
Zentrale Verbesserungen und neue Funktionen in GIMP 2.10.24
Die Version 2.10.24 von GIMP mag auf den ersten Blick unspektakulär wirken, doch unter der Haube verbergen sich wichtige Anpassungen, die das Benutzererlebnis optimieren und die Funktionalität erweitern. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Verbesserung der Dateiformatunterstützung und der Behebung von Fehlern, was zu einer stabileren und zuverlässigeren Anwendung führt.
Off-Canvas-Punkt-Einrastfunktion: Mehr Freiheit beim Arbeiten
Eine der bemerkenswertesten Neuerungen ist die erweiterte “Off-canvas point snapping”-Funktion. Seit GIMP 2.10.14 ist es möglich, den Bereich außerhalb der Leinwand anzuzeigen und zu bearbeiten. Mit der Version 2.10.24 wird diese Funktionalität nun weiter ausgebaut: Werkzeuge können nun auch außerhalb der Leinwand an Hilfslinien, Rastern oder Vektoren einrasten. Dies bietet kreativen Köpfen, die mit komplexen Layouts oder Ebenen außerhalb des sichtbaren Bereichs arbeiten, deutlich mehr Flexibilität und Präzision.
Wilber der Geograph – eine Comicserie von Wilber und Co.
Erweiterte Metadatenunterstützung: Präzision für Profis
Für Anwender, die großen Wert auf die Verwaltung von Bildmetadaten legen, bringt GIMP 2.10.24 deutliche Verbesserungen mit sich. Die Entwickler haben viel Arbeit in den Metadaten-Viewer und -Editor gesteckt, um dessen Robustheit zu erhöhen. Zahlreiche Probleme, die bei der Verarbeitung von doppelten Tags oder der Abbildung von Äquivalenzen zwischen ähnlichen IPTC- und XMP-Tags auftraten, wurden behoben. Auch die Handhabung von GPS-Daten wurde präziser und die Formatierung verbessert. Die Bemühungen in diesem Bereich sind zwar oft unsichtbar, aber für jeden, der auf eine exakte Metadatenverwaltung angewiesen ist, von enormer Bedeutung.
Verbesserte Unterstützung für zahlreiche Dateiformate
Die kontinuierliche Verbesserung der Dateiformatunterstützung ist ein Markenzeichen von GIMP, und auch Version 2.10.24 bildet da keine Ausnahme.
GeoTIFF: Eine besonders spannende Neuerung ist die Unterstützung für GeoTIFF-Metadaten. Diese sind entscheidend für Kartografie und Geoinformationssysteme, da sie geografische Informationen in Bilddateien einbetten. GIMP kann nun GeoTIFF-Tags sowohl importieren als auch exportieren, was den Workflow für Anwender in diesem Bereich erheblich erleichtert. Die Geschichte hinter dieser Funktion zeigt eindrucksvoll, wie die Community zur Weiterentwicklung von GIMP beitragen kann.
GeoTIFF-Metadaten beim Import speichern – GIMP 2.10.24
TIFF: Das TIFF-Format wurde in Bezug auf die Handhabung von mehrseitigen Dateien und diversen Randfällen, wie 2- oder 4-Bit-TIFF-Bildern, verbessert.
HEIF: Für das HEIF-Format gibt es nun Unterstützung für visuell verlustfreie Exporte, sofern libheif Version 1.10 oder neuer verwendet wird.
PNG: Unnötige Ebenen-Offsets von 0 werden nun ignoriert, was zu weniger störenden Dialogaufforderungen führt.
JPEG: Benutzer werden nun besser gewarnt, wenn das Speichern von Metadaten fehlschlägt.
BMP: Mehr Bittiefen können nun geladen werden, insbesondere 24-Bit-BMP-Bilder. Zudem kann GIMP nun einige inkorrekte BMP-Dateien mit falschen Header-Informationen wiederherstellen.
PDF: Der PDF-Import bietet nun die Option, die Reihenfolge der Ebenen umzukehren, und unterstützt zudem fraktionale DPI-Importe.
DDS: Das DDS-Format im BC5-Format wurde durch einige Korrekturen verbessert.
RAW: Die Unterstützung für RAW-Bildformate, die über Entwickler wie darktable oder RawTherapee erfolgen, wurde aktualisiert. GIMP 2.10.24 ist nun mit darktable 3.6 und zukünftigen Versionen kompatibel.
Neue Übersetzung: Kabylisch integriert
GIMP wird nun in einer weiteren Sprache angeboten: Kabylisch. Dies ist ein weiterer Schritt, um die Software für eine noch breitere internationale Nutzerbasis zugänglich zu machen. Insgesamt steht GIMP nun in 82 Sprachen zur Verfügung, was die globale Reichweite und die Community-basierte Entwicklung unterstreicht.
Neue Operation “Negative Darkroom” für analoge Fotografie-Enthusiasten
Ein besonders interessanter Beitrag von Jonny Robbie ist die neue GEGL-Operation “Negative Darkroom”. Diese Funktion richtet sich an Künstler, die einen hybriden Arbeitsablauf mit analoger Fotografie verfolgen. Nach dem Scannen eines entwickelten Negativs kann diese Operation verwendet werden, um das gescannte Bild zu invertieren und ein positives Bild zu erzeugen, indem das Lichtverhalten eines Dunkelkammer-Vergrößerers und typischer Fotopapiere simuliert wird.
Negative Darkroom in GEGL 0.4.30 / GIMP 2.10.24
Diese Operation kann über das generische GEGL-Werkzeug (Menü Tools > GEGL Operation…
und Auswahl von “Negative Darkroom (negative-darkroom)”) in GIMP 2.10.24 genutzt werden.
Ausblick und Download
Die Entwicklung von GIMP schreitet stetig voran, und die Version 2.10.x dient zunehmend der Robustheit und Stabilität, während die Arbeiten an GIMP 3 intensiviert werden. Die Entwickler ermutigen Nutzer, die Projektentwicklung durch Spenden zu unterstützen, um die Weiterentwicklung zu beschleunigen.
GIMP 2.10.24 steht wie gewohnt auf der offiziellen GIMP-Website (gimp.org) zum Download bereit. Neben den Installern für Windows und macOS sind auch Flatpak-Versionen für Linux verfügbar. Bei der Flatpak-Version gibt es jedoch eine wichtige Information: Sie unterstützt nur noch die Architekturen x86-64
und AArch64
. Die Unterstützung für 32-Bit-Architekturen wurde aufgrund von Abhängigkeiten zum Freedesktop-Runtime-System eingestellt.
Fazit für Deutschland-Enthusiasten
Auch wenn GIMP 2.10.24 keine direkten Deutschland-spezifischen Funktionen mitbringt, ist seine Relevanz für die Entdeckung und Darstellung von Deutschland ungebrochen. Ob Sie nun historische Karten mit GeoTIFF-Daten bearbeiten, beeindruckende Landschaftsfotografien optimieren oder detaillierte Illustrationen für Ihre Reiseberichte erstellen – GIMP bietet die Werkzeuge, um Ihre kreativen Visionen umzusetzen. Die verbesserte Dateiformatunterstützung und die stabilere Performance machen es zu einem verlässlichen Partner für alle, die visuell ansprechenden Content über Deutschland erstellen möchten. Die kontinuierliche Weiterentwicklung von Open-Source-Software wie GIMP ist ein Beweis für die Kraft der globalen Zusammenarbeit und bereichert somit auch das digitale Angebot rund um die Entdeckung von Ländern wie Deutschland.