Google Chrome PL: Ein technischer Ersteindruck und seine Relevanz für den polnischen Markt

Screenshot einer Google Chrome Absturzmeldung auf Polnisch

Heute ist der Tag, an dem fast jeder über den frisch veröffentlichten Google Webbrowser schreibt. Auch wir werfen einen detaillierten Blick auf Google Chrome, insbesondere mit Fokus auf die Version für den polnischen Markt oder die Relevanz für polnischsprachige Nutzer (Google Chrome Pl), da ein interessanter Absturz-Screenshot auf Polnisch vorliegt. Es ist, wie man es von Google erwarten würde: Der neue Browser weist weniger Schaltflächen auf als seine älteren Geschwister – Mozilla Firefox und Apple Safari (auf denen Chrome teilweise basiert). Dies ist die altbewährte “Keep It Simple”-Strategie von Google.

Erste Eindrücke und Architektur

Das erste, was meine Aufmerksamkeit erregte, war die vollständige GUI-Integration mit Aero, die optisch sehr ansprechend wirkt. Das zweite war die Anzahl der im Task-Manager unter “chrome.exe” angezeigten Prozesse – jede Webseite hat ihren eigenen Prozess, zusätzlich gibt es einen weiteren für die Benutzeroberfläche. Meiner Meinung nach ist dies eine ziemlich gute Idee, da sie die Wahrscheinlichkeit verringert, dass Chrome durch eine einzige fehlerhafte Seite komplett abstürzt. Zurück zur GUI: Ich war angenehm überrascht, wie reibungslos und schnell sie funktionierte. Ich besitze zwar einen leistungsstarken PC, aber Firefox war nie so flüssig wie Chrome es ist. Dies ist ein weiterer Vorteil der Prozess-Trennung, die zweifellos maßgeblich zur Stabilität und Performance von Browsern beiträgt. Für weitere Einblicke in verwandte Browser-Themen, können Sie auch unsere Analyse zu Google Chrome für Nutzer in Österreich lesen.

Das Multi-Prozess-Modell: Eine kluge Entscheidung

Die Trennung jedes Tabs und jeder Erweiterung in einen eigenen Prozess erhöht nicht nur die Stabilität, sondern auch die Sicherheit. Wenn ein einzelner Tab abstürzt oder von bösartigem Code angegriffen wird, bleiben die anderen Tabs und die gesamte Browser-Sitzung unbeeinflusst. Dies ist ein entscheidender Fortschritt gegenüber älteren Browser-Architekturen und trägt wesentlich zum positiven Nutzererlebnis bei.

Praxistests und Stabilität

Nach dem ersten Blick kam die Zeit für eine detailliertere Untersuchung. Zunächst setzte ich ein sehr einfaches, aber für einige Browser (wie Firefox) tödliches JavaScript ein, das in einer Endlosschleife Alerts anzeigte. Dies ist ein alter, aber immer noch funktionierender Angriff auf Firefox, bei dem man den Browser beenden muss, um die Schleife zu verlassen. Überraschenderweise zeigte Chrome eine beeindruckende Leistung. Beim zweiten Alert fügte er ein Kontrollkästchen mit der Frage hinzu, ob die nächsten Alerts auf dieser Seite angezeigt werden sollen. Ich wollte sie nicht anzeigen lassen, und das tat er auch nicht. Das war gut gelöst.

Ein Blick hinter die Kulissen: Der Inspektor und ein Absturz

Der zweite Test, nachdem ich mich eine Weile in Chrome umgesehen hatte, bestand darin, eine interne Adresse in ein Iframe zu laden – in meinem Fall war es view-source:http://gynvael.coldwind.pl. Nichts erschien im Iframe, wie erwartet. Also überprüfte ich den Inspektor (Rechtsklick, “Element untersuchen” – es ist so etwas wie Firebug), und auch hier erschien nichts. Zu meiner Überraschung stürzte Chrome jedoch komplett ab, als ich ALT + Linksklick auf den Link im Inspektor machte (er hatte mir dies selbst vorgeschlagen). Alle Prozesse wurden beendet, und zusätzlich erschien eine lustige Fehlermeldung. Der beigefügte Screenshot ist auf Polnisch und zeigt sinngemäß die Meldung: „Ojej! Google Chrome wurde abgestürzt! Wieder ausführen?“ Nun, ich denke, diesen Pfad haben die Entwickler nicht überprüft, und ich glaube, das kann etwas über die anfängliche Stabilität aussagen. Um ehrlich zu sein, muss ich jedoch sagen, dass Chrome bei normaler Nutzung nicht ein einziges Mal abgestürzt ist.

Screenshot einer Google Chrome Absturzmeldung auf PolnischScreenshot einer Google Chrome Absturzmeldung auf Polnisch

Herausforderungen beim Einsatz mit anderen Benutzerprofilen

Im weiteren Verlauf der Tests versuchte ich, Chrome im Kontext eines anderen Benutzers auszuführen (runas.exe /user:chromeuser), um zu sehen, ob das ganze Multi-Prozess-System nicht Amok laufen würde. Der chromeuser hatte Chrome natürlich unabhängig installiert – dies ist aufgrund des seltsamen Installationspfades von Chrome erforderlich. Im Übrigen frage ich mich, warum Google mir das Recht entzieht, zu wählen, wo Anwendungen auf meinem PC installiert werden. Ich konnte jedoch nicht überprüfen, ob es Amok lief, da Chrome außer der GUI nichts anzeigte (keine Seite), nicht einmal about:version. Ich möchte hinzufügen, dass Firefox keinerlei Probleme hatte, auf diesem Benutzer zu laufen. Für Nutzer, die sich fragen, wie andere Browser in ähnlichen Szenarien abschneiden, könnte auch ein Vergleich der Chromecast-Nutzung mit Firefox interessant sein.

Die “about:”-Seiten: Verborgene Einblicke

Apropos “about”: Ich habe einige interessante “about:”-Seiten in Chrome gefunden. Auch wenn ich about:config nicht gefunden habe (vielleicht habe ich nicht genug gesucht?), entdeckte ich einige andere (in chromiumsrcchromebrowserbrowser_about_handler.cc):

  • about:cache – Eine Liste der gecachten Dateien/Webseiten
  • about:dns – Informationen und Statistiken bezüglich DNS
  • about:histograms – Einige Histogramme, deren genaue Bedeutung mir schleierhaft ist
  • about:objects – Eine leere Seite (wird in den Quellen und Binärdateien unterstützt… was ist los?)
  • about:memory – Sehr coole Statistiken über die Speichernutzung jedes Tabs und aller (sic!) aktuell auf dem System laufenden Browser
  • about:plugins – Wie der Name schon sagt, Plugin-Informationen
  • about:stats – Weitere Statistiken mit der witzigen Meldung „Pst! Diese Seite ist geheim!“
  • about:version – Leicht zu erraten, wofür diese ist

Was fehlt: about:config und Proxy-Einstellungen

Es gibt jedoch kein about:config. Alles in allem gibt es nicht zu viele Konfigurationsoptionen. Und ich kann nicht sagen, dass es mir gefällt, dass Chrome die Windows-Proxy-Einstellungen verwendet. Ich würde es bevorzugen, wenn es seine eigenen Einstellungen hätte, genau wie Firefox. Das Fehlen dieser Einstellungen erschwert die Verwendung von Socks4 (und Socks4 ist der Standard für dynamische SSH-Tunnel). Wenn Sie mehr über weitere Informationen zu Firefox erfahren möchten, empfehlen wir einen Besuch der offiziellen Seite.

Weitere Beobachtungen und Funktionen

Ein weiteres interessantes Detail: In about:memory ist im Popup-Menü (Rechtsklick) „Quellcode anzeigen“ deaktiviert, aber Strg+U funktioniert einwandfrei.

Speichern von Seiten und Druckoptionen

Ich konnte die Option zum Speichern der aktuellen Seite nicht finden. Eine gute Sache ist, dass es eine Option zum Drucken der aktuellen Seite gibt. Update: OK, vergessen Sie es, Deus hat mir gezeigt, wo sie ist (Rechtsklick, „Speichern unter…“).

Sicherheitsbedenken: Ein Exploit wird bekannt

Zusammenfassend ist der erste Eindruck eher positiv – er ist hübsch, schnell und einfach. Doch was meine „Geekness“ betrifft, denke ich, dass es zu wenige Schaltflächen und Konfigurationsoptionen gibt. Derzeit plane ich nicht, von Firefox zu Chrome zu wechseln. Aber vielleicht eines Tages.

Update: Ich habe gerade auf der FD-Liste gesehen, dass Rishi Narang alias psy.echo entdeckt hat, wie man Chrome ohne Benutzerinteraktion abstürzen lassen kann. Dies löste natürlich eine Debatte auf FD aus, ob Schwachstellen in Beta-Anwendungen gemeldet werden sollten (bitte beachten Sie, dass bei Google alles Beta ist). Unabhängig davon finde ich diesen Fehler einfach interessant.

Fazit: Schnell, schlank, aber mit Raum für Anpassung

Google Chrome präsentiert sich als ein vielversprechender Browser, der vor allem durch seine Geschwindigkeit und sein schlankes Design besticht. Das innovative Multi-Prozess-Modell trägt maßgeblich zur Stabilität und Sicherheit bei, was in unseren Tests, abgesehen von einem spezifischen und ungewöhnlichen Absturzszenario, deutlich wurde. Die “Keep It Simple”-Philosophie von Google ist spürbar, und für den durchschnittlichen Nutzer, der einen schnellen und unkomplizierten Browser sucht, ist Chrome eine ausgezeichnete Wahl.

Für technisch versiertere Anwender, die tiefgreifende Konfigurationsmöglichkeiten und mehr Kontrolle über erweiterte Einstellungen wünschen, könnte Chrome jedoch noch Raum für Verbesserungen bieten. Das Fehlen einer about:config-Seite, vergleichbar mit Firefox, und die Übernahme der Windows-Proxy-Einstellungen sind Punkte, die Power-User möglicherweise vermissen werden. Die Entdeckung früherer Schwachstellen zeigt zudem, dass auch bei einem so robust konzipierten Browser kontinuierliche Sicherheitsprüfungen unerlässlich sind.

Trotz kleinerer Kinderkrankheiten im Anfangsstadium stellt Google Chrome eine starke Alternative im Browser-Markt dar, die sich weiterentwickeln wird. Auch im Kontext von spezifischen Sprachversionen, wie google chrome pl für den polnischen Markt, ist die Kernfunktionalität und Performance entscheidend und wird voraussichtlich weiterhin optimiert.
Um die digitale Arbeitsweise zu optimieren, sind nicht nur Browser, sondern auch effiziente Tools essenziell. Erfahren Sie mehr über verwandte Themen wie Google und WinRAR für Ihre Produktivität.

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