Ein Allesschneider, oft auch als Brotmaschine bezeichnet, ist ein unverzichtbares Küchengerät für alle, die Wert auf präzise und mühelose Schnittergebnisse legen. Während frühere Modelle primär zum Brotschneiden konzipiert waren, haben sich moderne Allesschneider zu wahren Multitalenten entwickelt. Sie schneiden nicht nur Brot, sondern auch Wurst, Käse und andere Lebensmittel in hauchdünne Scheiben. In unserem umfassenden Test haben wir 30 Allesschneider zwischen 30 und fast 300 Euro auf Herz und Nieren geprüft, um Ihnen die besten Empfehlungen zu präsentieren. Erfreulicherweise muss man nicht tief in die Tasche greifen, um ein qualitativ hochwertiges Gerät zu erwerben.
Die Top-Empfehlungen im Überblick
Testsieger: Graef G52
Der Graef G52 überzeugt auf ganzer Linie mit hervorragenden Schnitteigenschaften, einem extrem scharfen Messer und einem bemerkenswert geringen Energieverbrauch. Mit einer Leistungsaufnahme von nur etwa 55 Watt ist er ein wahrer Stromsparer, der dennoch mühelos hartes Krustenbrot ebenso perfekt schneidet wie weichen Käse. Dies verdankt er seinem stabilen Aufbau und den präzise geschliffenen Messern.
Graef G52 Allesschneider
- Vorteile: Perfekte Schnittergebnisse, leise im Betrieb, geringer Energiebedarf, Dauerbetrieb möglich, extrem scharfe Messer.
- Nachteile: Kein Nullspannungsschalter.
Für Linkshänder: Ritter E 18
Der Ritter E 18 zeichnet sich durch seinen nach links versetzten Schiebeschlitten aus, der ihn besonders für Linkshänder attraktiv macht. Doch auch Rechtshänder werden mit diesem Modell bestens bedient. Die gut einstellbare Schnittbreite und die Dauerbetriebsfunktion, aktiviert durch einen Sicherheitsschalter, machen ihn zu einer flexiblen Wahl. Lediglich die Motorleistung könnte etwas stärker sein.
Ritter E 18 Allesschneider
- Vorteile: Sicherheitsschalter, Dauerfunktion, für Linkshänder geeignet, robuste Metallausführung.
- Nachteile: Kein Nullspannungsschalter, geringere Schnittbreite im Vergleich zu anderen Modellen.
Spezialist für Schinken: Berkel Home Line 200 Plus
Der Berkel Home Line 200 Plus ist eine Investition, die sich für Liebhaber von hauchdünn geschnittenem Schinken und Käse auszahlt. Seine Stärke liegt in der Fähigkeit, feinste Scheiben zu produzieren, während er dabei angenehm leise arbeitet. Die massive Bauweise unterstreicht die hohe Qualität dieses Geräts.
Berkel Home Line 200 Plus Allesschneider
- Vorteile: Schneidet hauchdünn, sehr leise, massive Ausführung, freitragend.
- Nachteile: Hoher Preis, kein Sicherheitsschalter, hoher Energieverbrauch, mäßige Schnittbreite, nur glattes Messer.
Luxusklasse: Graef C20EU Classic
Der Graef C20EU Classic, obwohl als “Classic” bezeichnet, gehört zweifellos zur Profi-Liga. Aus hochwertigem Edelstahl gefertigt, bietet er eine beispiellose Präzision bei der Schnittbreiteneinstellung und arbeitet dabei außergewöhnlich leise. Selbst hauchdünne Salamischeiben sind im Handumdrehen geschnitten.
Graef C20EU Classic Allesschneider
- Vorteile: Sehr gute Schnittleistung, extrem leise, Tipp- und Dauerbetrieb, präzise einstellbar, separater Schieber für Wurst und Gemüse.
- Nachteile: Aufwendige Reinigung, kein Sicherheitsschalter.
Preistipp: Domo MS171
Der Domo MS171 bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Er schneidet Brot und Wurst gut und punktet mit einer einfachen Reinigung. Bei sehr großen Broten muss man zwar auf den Schiebeschlitten verzichten, doch insgesamt ist er eine solide Wahl für preisbewusste Käufer.
Domo MS171 Allesschneider
- Vorteile: Sehr gute Schnittergebnisse, günstig, scharfes Messer, abnehmbare Schnittbreiteneinstellung erleichtert die Reinigung.
- Nachteile: Schiebeschlitten wirkt etwas instabil, Saugfüße bieten wenig Halt.
Worauf Sie beim Kauf eines Allesschneiders achten sollten
Sicherheit geht vor
Ein entscheidender Faktor ist die Sicherheit. Achten Sie auf Modelle mit einem Wiederanlaufschutz oder einem Nullspannungsschalter, der verhindert, dass das Gerät nach einem Stromausfall von selbst wieder anläuft. Einige Geräte verfügen über eine praktische Dauerfunktion, jedoch sollte diese idealerweise mit einem Sicherheitsschalter kombiniert sein.
Das richtige Messer für jeden Zweck
Die Wahl des Messers beeinflusst das Schnittergebnis maßgeblich:
- Gezahnte Messer: Ideal für harte Krusten und Materialien wie Brot. Je schärfer und kantiger die Zähne, desto besser dringen sie in harte Krusten ein. Für weiche Lebensmittel wie Käse sind sie weniger geeignet.
- Glatte Messer: Perfekt für weiche Lebensmittel wie Wurst und Käse, da sie eine saubere Schnittkante ohne Ausfransen erzeugen. Bei hartem Brot stoßen sie jedoch an ihre Grenzen.
- Wellenschliffmesser: Ein Kompromiss, der die Vorteile beider Varianten vereint und für universelle Einsätze gedacht ist. Die meisten Allesschneider im Test waren mit einem Wellenschliffmesser ausgestattet.
Der typische Messerdurchmesser liegt bei 170 mm. Ein größerer Durchmesser kann zwar die Schnittgeschwindigkeit erhöhen, erfordert aber auch mehr Motorleistung.
Klappbar oder feststehend?
Klappbare Allesschneider sind platzsparend und lassen sich leicht verstauen. Allerdings sind sie oft weniger stabil als feststehende Modelle. Bei klappbaren Geräten muss bedacht werden, dass der Schiebeschlitten oft separat verstaut werden muss.
Fazit
Die Auswahl des richtigen Allesschneiders hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Der Graef G52 hat sich im Test als überragender Allrounder erwiesen, der professionelle Qualität zu einem fairen Preis bietet. Für spezielle Anforderungen wie die Linkshänder-Bedienung ist der Ritter E 18 eine ausgezeichnete Wahl. Wer besonderen Wert auf das Schneiden von Schinken legt, wird vom Berkel Home Line 200 Plus begeistert sein, während der Graef C20EU Classic in der Luxusklasse überzeugt. Für preisbewusste Käufer ist der Domo MS171 eine klare Empfehlung. Unabhängig von der Wahl, ein Guter Allesschneider erleichtert die Küchenarbeit erheblich und bereichert jede Mahlzeit durch perfekt geschnittene Zutaten.