Hochzeitstorte selber backen: So gelingt Ihr Meisterwerk!

Träumen Sie davon, Ihre eigene, individuelle Hochzeitstorte zu kreieren? Ein Kunstwerk, das nicht nur optisch beeindruckt, sondern auch geschmacklich verzaubert? Die Vorstellung, die eigene Hochzeitstorte zu backen, mag auf den ersten Blick einschüchternd wirken – eine Mischung aus Schock und aufregender Herausforderung. Doch mit der richtigen Planung und detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitung wird dieser Traum Wirklichkeit. Bei „Shock Naue“ sind wir davon überzeugt, dass die Zubereitung einer Hochzeitstorte keine Qual, sondern ein zutiefst erfüllendes Erlebnis sein kann, das die Vorfreude auf den großen Tag noch steigert. Wir nehmen Sie mit auf eine kulinarische Reise, die in zehn entscheidenden Schritten zu Ihrem persönlichen Tortenglück führt und die deutsche Backtradition in Perfektion widerspiegelt.

Hochzeitstorte selber backen: Fluch oder Segen? Die Antwort liegt in der Vorbereitung.

Die Frage „Willst du unsere Hochzeitstorte backen?“ kann eine Welle widersprüchlicher Gefühle auslösen – von anfänglicher Überraschung bis hin zu tiefer Ehre. In der deutschen Backkultur hat die Hochzeitstorte einen ganz besonderen Stellenwert, oft verbunden mit aufwendiger Handwerkskunst und liebevollen Details. Viele verbinden damit eine stressige und tränenreiche Angelegenheit, doch diese Annahme ist nicht in Stein gemeißelt. Mit einer durchdachten Strategie und einem klaren Zeitplan lässt sich der Prozess nicht nur bewältigen, sondern in ein freudvolles Projekt verwandeln. Es geht darum, die Herausforderungen anzunehmen und sie Schritt für Schritt in Erfolge zu verwandeln, damit am Ende nicht nur eine Torte, sondern ein unvergessliches Erinnerungsstück entsteht.

Die Planung der Hochzeitstorte in zehn Schritten: Ihr Fahrplan zum Erfolg

Eine selbstgebackene Hochzeitstorte ist ein Statement der Liebe und des persönlichen Engagements. Damit dieser Traum nicht im Chaos endet, sondern zu einem Triumph wird, ist eine strukturierte Vorgehensweise unerlässlich. Wir präsentieren Ihnen zehn essentielle Schritte, die Ihnen helfen, Ihre Hochzeitstorte mit Gelassenheit und Präzision zu meistern:

  1. Gästeliste und Tortengröße ermitteln: Die Anzahl der Gäste ist entscheidend für die Dimensionierung Ihrer Torte.
  2. Das Design der Torte festlegen: Passend zum Stil der Hochzeit, Inspirationen sammeln.
  3. Geschmacksrichtungen definieren: Die Wahl der Füllungen und Böden für ein harmonisches Geschmackserlebnis.
  4. Die äußere Hülle wählen: Entscheiden Sie sich für Buttercreme, Ganache oder Fondant.
  5. Rezepte recherchieren und anpassen: Fundierte Wahl der Backkunst.
  6. Benötigtes Equipment zusammenstellen: Eine umfassende Checkliste für reibungsloses Backen.
  7. Die Probe-Hochzeitstorte backen: Ein unverzichtbarer Generalprobe.
  8. Einen detaillierten Zeitplan erstellen: Den Backprozess über mehrere Tage verteilen.
  9. Die finale Hochzeitstorte backen und dekorieren: Mit Liebe zum Detail zum Meisterwerk.
  10. Tipps zum Anschnitt geben: Souverän und elegant dem festlichen Moment entgegenblicken.

Diese zehn Schritte sind mehr als nur eine Anleitung; sie sind Ihr Kompass durch die Welt der Tortenkunst für den schönsten Tag im Leben.

Schritt 1: Die Anzahl der Gäste als Maßstab für die Tortengröße

Die erste und wichtigste Frage, die Sie dem Brautpaar stellen sollten, betrifft die Anzahl der Gäste, die am Tortenanschnitt teilnehmen werden. Eine exakte Zahl ist hierbei nicht zwingend erforderlich; ein grober Richtwert genügt. Oftmals wird die Hochzeitstorte nicht das einzige süße Highlight sein, sondern wird durch weitere Kuchen oder Desserts ergänzt. Dennoch ist diese Angabe essenziell für die Berechnung der Tortengröße und der Anzahl der Etagen. Viele Konditoreien und erfahrene Bäcker bieten hierfür bewährte Richtlinien an, die Ihnen als Orientierung dienen können.

Als Beispiel: Für etwa 15 Gäste und den Wunsch nach einer zweistöckigen Torte bietet sich eine obere Etage mit ca. 15 cm Durchmesser und eine untere mit ca. 22,5 cm an. Diese Kombination bietet nicht nur ausreichend Portionen, sondern auch eine beeindruckende visuelle Präsenz, selbst wenn mehr Gäste als ursprünglich erwartet anwesend sind.

Schritt 2: Der Look der Torte – Spiegelbild des Hochzeitsstils

Die Hochzeitstorte ist oft das Herzstück der Desserttafel und ein integraler Bestandteil der gesamten Hochzeitsästhetik. Damit Ihre Kreation perfekt zum Thema und zur Dekoration passt, ist es ratsam, sich vorab von Bildern inspirieren zu lassen.

Die Inspiration kann von den Hochzeitsfarben, der Floristik bis hin zu bereits existierenden Tortenkreationen reichen. Plattformen wie Pinterest oder einfache Bildersuchen in Suchmaschinen sind hierfür hervorragende Quellen. Achten Sie auf Details wie Farbgebung, Textur (z.B. semi-naked, glatt), Verzierungen (z.B. Früchte, Blumen, Drips) und die Art des Tortenständers. Auch ein rustikaler Cake Topper aus Holz kann das Design wunderbar ergänzen und zur thematischen Ausrichtung passen.

In meinem Fall: Das Motto der Hochzeit war Boho/Vintage. Inspirationen mit Schokoladen-Drips, semi-naked Optik, goldenen Akzenten, Trockenblumen, Früchten und schlichten Holzständern boten eine solide Grundlage für die Planung.

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Schritt 3: Die Geschmacksrichtungen – Ein Fest für die Sinne

Die Wahl der Geschmacksrichtungen ist ein entscheidender Faktor für das Gelingen Ihrer Hochzeitstorte. Hierbei spielen persönliche Vorlieben des Brautpaares und die Jahreszeit eine Rolle. Für kühlere Monate eignen sich oft reichhaltigere, schokoladigere Aromen, während im Sommer leichtere, fruchtige Kreationen im Vordergrund stehen. Die Saisonalität von Früchten sollte dabei unbedingt berücksichtigt werden, um Frische und Intensität zu gewährleisten.

Es ist eine wunderbare Idee, die verschiedenen Tortenebenen geschmacklich voneinander abzugrenzen, um eine breitere Gaumenfreude zu ermöglichen. Dies unterstreicht die Vielseitigkeit und den Anspruch Ihrer Backkunst.

In meinem Fall: Die Hochzeit fand Anfang Juni statt. Das Brautpaar wünschte sich “etwas mit Erdbeeren/Beeren”. Nach sorgfältiger Überlegung und Abstimmung mit den saisonalen Gegebenheiten schlug ich dem Paar acht fruchtige Kombinationen vor.

  • Vanille | Himbeere
  • Kokosnuss | Ananas | Malibu | weiße Schokolade
  • Mandel | Mandelnougat | Aprikose | Maracuja
  • Mohn | Sauerkirsche
  • Pistazie | Erdbeere
  • Schokolade | Espresso | Karamell | Kirsche
  • Mandel | Waldfrucht | Limette
  • Schokolade | Brombeere

Die Entscheidung fiel auf Schokolade | Brombeere für die obere und Pistazie | Erdbeere für die untere Etage.

Die Torte Pistazie | Erdbeere von unten nach oben bestand aus:

  • Pistazienboden
  • Pistazienmus
  • Erdbeercreme mit Erdbeer-Himbeer-Fruchteinlage
  • Umhüllt von einer weißen Ganache.

Schritt 4: Die äußere Hülle – Mehr als nur Dekoration

Die äußere Hülle Ihrer Torte dient nicht nur der Optik, sondern beeinflusst auch die Stabilität und den Geschmack. Es muss nicht immer die klassische Buttercreme sein, gerade an wärmeren Tagen kann eine Alternative sinnvoller sein.

Eine Ganache ist eine ausgezeichnete Wahl, auch für Sommerhochzeiten. Sie bietet eine höhere Stabilität bei Wärme im Vergleich zu Buttercreme und überzeugt viele Gaumen mit ihrem feinen Schokoladengeschmack. Eine weitere Option ist Fondant, das eine sehr glatte Oberfläche ermöglicht, jedoch auch eine deutlich höhere Süße mit sich bringt.

In meinem Fall: Ich entschied mich für eine weiße Schokoladenganache. Sie wurde bewusst nicht perfekt glatt gestrichen, um den rustikalen Boho/Vintage-Charakter der Hochzeit zu unterstreichen. Das Mischungsverhältnis von weißer Schokolade zu Butter zu Sahne betrug 4:2:1.

Schritt 5: Die Rezeptrecherche – Fundament des Gelingens

Das Internet ist eine Fundgrube für Tortenrezepte. Doch nicht jedes Rezept ist für eine Hochzeitstorte gleichermaßen geeignet. Achten Sie auf Rezepte von professionellen Konditoren, renommierten Food-Bloggern oder auf solche, die sich bereits in Ihrem persönlichen Repertoire bewährt haben. Oft lassen sich bestehende Rezepte mit kleinen Anpassungen auf die benötigte Menge hochrechnen.

In meinem Fall: Umfangreiche Recherche war unerlässlich. Meine langjährige Backerfahrung half, das Potenzial verschiedener Rezepte einzuschätzen. Dennoch war die Probetorte – die wir später noch ausführlicher beleuchten – der Schlüssel zum Erfolg, insbesondere da ich zwei Anläufe für den perfekten Pistazienboden benötigte.

Schritt 6: Das Equipment – Ihr Werkzeugkasten für Tortenkunst

Für die Zubereitung einer anspruchsvollen Hochzeitstorte ist eine breite Palette an Utensilien unerlässlich. Diese erleichtern nicht nur den Prozess, sondern tragen maßgeblich zur Qualität und Präsentation bei.

Eine detaillierte Ausrüstungsliste, wie sie im Originalartikel zu finden ist, hilft dabei, sicherzustellen, dass Sie alles Notwendige zur Hand haben. Dies reicht von verschiedenen Metallschüsseln über spezielle Tortenringe und -formen bis hin zu Werkzeugen für das Schichten und Dekorieren. Investitionen in hochwertiges Equipment zahlen sich durch eine reibungslosere Zubereitung und ein professionelleres Endergebnis aus.

Schritt 7: Die Probe-Hochzeitstorte – Übung macht die Meisterin

Der Hochzeitstag ist ein emotionaler Höhepunkt, bei dem jede Komponente perfekt funktionieren sollte. Eine Probe-Hochzeitstorte ist daher kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Sie gibt Ihnen die Sicherheit, dass Geschmack, Konsistenz und Optik Ihren Vorstellungen entsprechen.

Diese Generalprobe hilft Ihnen, wichtige Fragen zu klären:

  • Sind Geschmack und Konsistenz zufriedenstellend?
  • Sind die berechneten Mengen korrekt?
  • Harmonieren die einzelnen Komponenten?
  • Gelingen Ihre gestalterischen Ideen?
  • Entspricht das Endergebnis Ihren Erwartungen?

Diese Testläufe können Sie hervorragend mit Familie und Freunden teilen und wertvolles Feedback sammeln.

In meinem Fall: Als Torten-Neuling war die Probetorte für mich unerlässlich. Sie ermöglichte es mir, verschiedene Rezepte auszuprobieren, Mengenberechnungen zu überprüfen und potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Schritt 8: Der Zeitplan – Struktur für ein Meisterwerk

Eine Hochzeitstorte ist kein Projekt, das sich in wenigen Stunden realisieren lässt. Die sorgfältige Planung des Zeitrahmens über mehrere Tage hinweg ist entscheidend. Kühlzeiten, Ruhephasen und die schrittweise Zubereitung der einzelnen Komponenten erfordern Geduld und Struktur.

Diese gestaffelte Vorgehensweise macht den Prozess nicht nur überschaubarer, sondern auch entspannter.

In meinem Fall: Die Zubereitung meiner zweistöckigen Hochzeitstorte erstreckte sich über vier Tage:

  • Tag 1: Backen der Tortenböden.
  • Tag 2: Einkauf frischer Früchte, Herstellung von Fruchteinlagen und Tränke.
  • Tag 3: Zubereitung von Ganache, Pürees, Cremes und Mousses; Schichten der Torten.
  • Tag 4: Einstreichen, Stapeln, Stabilisieren (Dübeln) und Dekorieren der Torten.

Ein detaillierter Zeitplan, unterteilt in Vormittag und Abend, hilft, den Überblick zu behalten und jeden Schritt bewusst umzusetzen.

Schritt 9: Die finale Hochzeitstorte – Vom Teig zum Kunstwerk

Nachdem alle Komponenten vorbereitet und die Tortenböden gebacken sind, beginnt die Phase des Schichtens und Zusammenfügens.

Das Schichten der Torte

Beginnen Sie mit einem stabilen Cakeboard, das als Basis Ihrer Torte dient. Ein Tortenring, ausgekleidet mit Tortenrandfolie, umgibt den Boden. Nun werden abwechselnd Tortenböden und Füllungen aufgetragen. Eine dünne Schicht der äußeren Hülle, die sogenannte “Krümelschicht”, sorgt für eine saubere Oberfläche und bindet eventuelle Krümel. Nach einer Kühlphase folgt das finale Einstreichen, das entweder rustikal oder seidenmatt gestaltet werden kann, je nach gewünschtem Stil.

In meinem Fall: Stabile Cakeboards mit unterschiedlicher Dicke bildeten die Basis für die beiden Tortenetagen. Die Skizzen im Originalartikel zeigen eindrücklich, wie die einzelnen Schichten angeordnet wurden, um ein harmonisches Zusammenspiel von Geschmack und Textur zu gewährleisten.

Sicheres Stapeln – Stabilität als oberstes Gebot

Für mehrstöckige Torten ist die richtige Stabilisierung unerlässlich. Tortendübel, ob aus Kunststoff oder Holz, verhindern, dass die obere Etage die untere zerdrückt. Ein zusätzlicher, mittiger Dübel sorgt für zusätzliche Sicherheit gegen Kippen.

Die Dübel werden präzise auf die Höhe der unteren Torte zugeschnitten und im Inneren platziert. Für die oberste Etage wird die Gesamthöhe beider Torten gemessen und ein entsprechend langer Dübel verwendet, der durch beide Cakeboards geht.

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In meinem Fall: Bei der unteren Torte mit 22,5 cm Durchmesser kamen drei Tortendübel zum Einsatz, um eine optimale Stabilität zu gewährleisten.

Dekorieren – Die persönliche Note

Die Dekoration ist der Moment, in dem Ihre Torte ihren einzigartigen Charakter erhält. Ob frische Blumen, Trockenblumen, Früchte, Blattgold oder eine personalisierte Cake-Topper – lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und orientieren Sie sich dabei stets am Geschmack des Brautpaares.

Die Präsentation auf einer eleganten Tortenplatte, einer Baumscheibe oder einem Tortenständer rundet das Gesamtbild ab.

In meinem Fall: Eine schlichte Dekoration mit Trockenblumen und Ähren auf einer Baumscheibe fügte sich perfekt in das Hochzeitsmotto ein. Ein hölzerner Cake Topper mit dem Schriftzug „Mr & Mrs“ komplettierte das Design.

Sicher transportieren – Vom Ofen zur Feier

Der Transport der selbstgebackenen Hochzeitstorte erfordert ebenfalls sorgfältige Planung. Eine stabile Transportbox, idealerweise isoliert, schützt Ihr Meisterwerk auf dem Weg zur Feier.

Legen Sie ein dickes Brett in die Box, um die Torte sicher darauf zu positionieren und das Herausheben zu erleichtern.

In meinem Fall: Eine Thermobox war die Wahl, um eine über einstündige Autofahrt bei Sommerwetter sicher zu überstehen.

Schritt 10: Der Anschnitt – Der Moment der Wahrheit

Der Anschnitt der Hochzeitstorte ist ein symbolträchtiger Moment. Klassische oder platzsparende Schnitttechniken können angewendet werden, je nach Anzahl der Gäste und der Präferenzen des Brautpaares.

Es ist entscheidend, dass das Brautpaar über die Anwesenheit von Tortendübeln informiert ist, um unerwartete Überraschungen während des Anschnitts zu vermeiden. Das Brautpaar kann entscheiden, ob es die obere Torte separat anschneidet oder beide Etagen direkt nacheinander serviert.

In meinem Fall: Das Brautpaar wurde im Vorfeld über die drei Holzstäbe in der unteren Torte informiert. Sie entschieden sich dafür, die obere Torte zuerst anzuschneiden und auszugeben. Anschließend wurde die untere Torte serviert, nachdem die Dübel unauffällig entfernt wurden.

Hochzeitstorte selber backen: Ein lohnendes Unterfangen!

Die Entscheidung, die eigene Hochzeitstorte zu backen, mag anfangs Furcht auslösen, doch die wochenlange Planung und die Probetorte verwandeln diese Herausforderung in ein freudiges Projekt. Der Prozess ist zwar zeitintensiv – vier Tage für die Zubereitung sind keine Seltenheit – doch das Ergebnis ist unbezahlbar. Die Nervosität während des Transports zur Feier, die Anspannung vor dem Anschnitt – all das verfliegt im Moment, in dem Sie stolz verkünden können: „Das habe ich gemacht!“ Das Strahlen der Gäste, ihre Genussmomente und die Anerkennung für Ihre Arbeit sind der Lohn für Ihre Mühe. Diese Erfahrung ist so bereichernd, dass sie oft der Beginn einer Leidenschaft für das Tortenbacken wird. Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg bei der Kreation Ihres eigenen Meisterwerks!


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Christiane von Tonkabohne und Zitrone
Eine Hochzeitstorte Selber Backen klingt unvorstellbar? Ich teile 10 Schritte und alle meine Tipps mit dir, damit deine Torte ein Erfolg wird!

5 von 3 Bewertungen

Vorbereitung: 4 Tage
Summe: 4 Tage

Gericht: Kleinigkeit, Nachspeise
Portionen: 30 Personen

Zutaten

Pistazienböden (⌀ 22 cm) nach Evelin Blum

  • 343 g weiche Butter
  • 275 g weißer Zucker
  • 11 Eier Größe M
  • 178 g gemahlene Pistazien
  • 372 g Weizenmehl Typ 405
  • 2,75 TL Backpulver
  • 1 Messerspitze Salz

Schokoladenböden (⌀ 14,5 cm) nach Jörg Huber

  • 3 Eier Größe L
  • 90 g weißer Zucker
  • 45 g Weizenmehl Typ 405
  • 45 g Speisestärke
  • 18,8 g Backkakao
  • ½ TL Backpulver

Erdbeer-Himbeer-Einlagen nach Andy Chef

  • 100 g TK-Himbeeren
  • 350 g TK-Erdbeeren
  • 15 g gemahlene, gefriergetrocknete Erdbeeren
  • 80 g weißer Zucker
  • 1 EL Zitronensaft
  • 8 g Gelatine
  • 200 g frische Erdbeeren

Tränke für Tortenböden

  • 100 g weißer Zucker
  • 100 g Wasser
  • 140 ml Fruchtsaft z.B. Apfelsaft

Weiße Ganache

  • 480 g weiße Schokolade in Callets bzw. gehackt
  • 120 g Sahne
  • 240 g zimmerwarme Butter
  • 1 TL Zitronensaft

Brombeerpüree

  • 270 g TK-Brombeeren
  • 27 g weißer Zucker
  • 6 g Speisestärke
  • 1 Spritzer Zitronensaft

Erdbeerpüree für Erdbeercreme

  • 300 g TK-Erdbeeren
  • 30 g weißer Zucker

Erdbeercreme nach Andy Chef

  • 53 g gesiebtes Erdbeerpüree
  • 213 g zimmerwarme Butter
  • 106 g Puderzucker
  • 320 g zimmerwarmer Frischkäse
  • 1 EL gefriergetrocknetes Erdbeerpulver

Brombeerpüree für Brombeermousse

  • 400 g TK-Brombeeren
  • 32 g weißer Zucker

Brombeermousse nach Michael Mayer

  • 216 g gesiebtes Brombeerpüree
  • 4,5 Blätter Blätter Gelatine
  • 54 g Eiweiß
  • 52 g weißer Zucker
  • 180 g Sahne

Zusätzlich

  • 300 g Pistazienmus
  • 150 g frische Brombeeren

Zubereitung

Tag 1

Pistazienböden

  • Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Butter, Zucker und Salz 4 min lang mit dem Rührgerät schaumig schlagen.
  • Eier nach und nach dazugeben.
  • Mehl in die Schüssel sieben und mit den gemahlenen Pistazien und dem Backpulver unterheben.
  • Teig abwiegen.
  • Einen niedrigen Tortenring auf eine Größe von 22 cm einstellen und mit Alufolie umwickeln, um einen Boden zu formen. Backpapier auf den Aluboden legen. Rand des Tortenrings einfetten und die Hälfte des Teigs einfüllen. Für 31 min backen.
  • Pistazienboden vorsichtig aus der Form holen und 5 min abkühlen lassen. Dann vollständig in Frischhaltefolie wickeln.
  • Einen weiteren Kreis Backpapier schneiden, Rand des Backrings einfetten und die andere Hälfte des Teigs einfüllen. Für 31 min backen.
  • Zweiten Pistazienboden ebenfalls vorsichtig aus der Form holen und 5 min abkühlen lassen. Dann vollständig in Frischhaltefolie wickeln. Beide Pistazienböden bis zum nächsten Tag in den Kühlschrank legen.

Schokoladenböden

  • Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Eier mit Zucker in einer mittelgroßen, hohen Rührschüssel 10 min lang schaumig schlagen.
  • Mehl, Speisestärke, Kakao und Backpulver sieben und mit einem Teigschaber vorsichtig unterheben.
  • Backpapier auf die Größe einer 14,5 cm großen Silikonbackform zuschneiden und auf den Boden legen. Teig einfüllen und auf der zweiten Schiene von unten für 34 min backen.
  • Schokoladenboden vorsichtig aus der Form holen und 5 min abkühlen lassen. Dann vollständig in Frischhaltefolie wickeln und bis zum nächsten Tag in den Kühlschrank legen.

Tag 2

Erdbeer-Himbeer-Einlagen

  • Gelatine in eiskaltem Wasser einweichen.
  • Zwei flache Teller (⌀ 20 cm) mit Frischhaltefolie überziehen und zur Seite stellen.
  • TK-Himbeeren und TK-Erdbeeren in einen Topf geben und erhitzen. Gefriergetrocknetes Erdbeerpulver, Zucker und Zitronensaft hinzufügen und alles aufkochen.
  • Mit einem Pürierstab pürieren.
  • Gelatine auswringen und unterrühren. Herd ausschalten und Masse auf die beiden Teller verteilen.
  • Frische Erdbeeren fein würfeln und auf den Massen verteilen.
  • Bis zur Verwendung einfrieren. Teller gerade stellen.

Tränke

  • Zucker und Wasser in einen Topf geben, verrühren und 3 min kochen.
  • Fruchtsaft unterrühren und abkühlen lassen.
  • Bis zur Verwendung in den Kühlschrank stellen.

Tag 3: morgens

Weiße Ganache

  • Sahne in einem Topf erhitzen, bis Dampf aufsteigt und über die weiße Schokolade geben. Falls sie nicht komplett schmilzt, leicht über einem Wasserbad erwärmen.
  • Sahne und Schokolade verrühren und 1 h bei Raumtemperatur lagern, dann im Kühlschrank auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Ziel ist eine nutella-artige Konsistenz.
  • Butter in einer mittelgroßen, hohen Schüssel für 10 min schlagen, bis sie weiß und cremig ist.
  • Die Schokoladen-Sahne-Mischung und Zitronensaft nach und nach unterrühren und weiterschlagen.
  • Bei Bedarf wieder in den Kühlschrank stellen, andernfalls bei Raumtemperatur lagern.
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Brombeerpüree

  • Brombeeren mit Zucker in einen Topf geben und aufkochen.
  • Pürieren und Speisestärke (in etwas Brombeersaft) angerührt mit einem Schneebesen unterrühren.
  • In eine Schale sieben und mit Frischhaltefolie bedeckt mind. 4 h abkühlen lassen.

Erdbeerpüree für Erdbeercreme

  • Erdbeeren mit Zucker in einen Topf geben und aufkochen.
  • In eine Schale sieben und zur Seite stellen.

Erdbeercreme

  • Butter und Puderzucker 4 min schlagen.
  • Frischkäse mit einem Teigschaber unter die Butter-Zucker-Mischung heben.
  • Zur Seite gestelltes Erdbeerpüree und gefriergetrocknetes Erdbeerpulver unterheben.
  • Bis zur Verwendung mit Frischhaltefolie abdecken und bei Raumtemperatur lagern.

Brombeerpüree für Brombeermousse

  • Brombeeren mit Zucker und Zitronensaft in einen Topf geben und aufkochen.
  • In eine Schale sieben und zur Seite stellen.

Brombeermousse

  • Gelatine in eiskaltem Wasser einweichen und nach mind. 5 min auswringen.
  • 72 g des Brombeerpürees in einem Topf erhitzen und darin die Gelatine mit einem Schneebesen verrühren.
  • Nach und nach das restliche Brombeerpüree unterrühren.
  • Brombeerpüree auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
  • Eiweiße und Zucker steif schlagen.
  • Sahne steif schlagen.
  • Die Brombeer-Gelatine-Masse mit einem Teigschaber erst dem Eischnee unterheben, danach der Sahne. In einen großen Spritzbeutel mit großer Lochtülle (⌀ 22 mm) füllen und direkt verwenden.

Schichten der oberen Torte (Schokolade | Brombeere)

  • Das kleinere Cakeboard auf eine Tortenplatte platzieren.
  • Einen hohen Tortenring um das Cakeboard spannen, den Sie innen komplett mit Tortenrandfolie auskleiden.
  • Einen kleinen Klecks Brombeermousse auf das Cakeboard geben.
  • Den Schokoladenboden mit einem Brotmesser in vier Tortenböden schneiden. Obere Wölbung abschneiden (ca. 2 cm dick).
  • Ersten Schokoboden auf das Cakeboard legen und großzügig mit der Tränke bepinseln.
  • Dünn mit Brombeerpüree bestreichen (ca. 2 cm bis zum Rand frei lassen).
  • Ein paar frische Brombeeren verteilen.
  • Mit Brombeermousse auffüllen, bis die Brombeeren bedeckt sind.
  • Zweiten Schokoboden auflegen und Tränke bepinseln.
  • Dünn mit Brombeerpüree bestreichen.
  • Wieder ein paar frische Brombeeren verteilen.
  • Mit Brombeermousse auffüllen.
  • Dritten Schokoboden auflegen und Tränke bepinseln.
  • Dünn mit Brombeerpüree bestreichen.
  • Wieder ein paar frische Brombeeren verteilen.
  • Mit Brombeermousse auffüllen.
  • Vierten und letzten Schokoboden auflegen und Tränke bepinseln.
  • Torte inkl. Tortenplatte und Tortenring für mind. 5 h in den Kühlschrank stellen.

Schichten der unteren Torte (Pistazie | Erdbeere)

  • Das größere Cakeboard vor sich platzieren.
  • Einen weiteren hohen Tortenring um das Cakeboard spannen, den Sie innen komplett mit Tortenrandfolie auskleiden.
  • Einen kleinen Klecks Erdbeercreme auf das Cakeboard geben.
  • Beide Pistazienböden halbieren (ca. 2 cm dick).
  • Ersten Pistazienboden auf das Cakeboard legen und großzügig mit der Tränke bepinseln.
  • Mit Pistazienmus bestreichen.
  • Erdbeercreme in einen großen Spritzbeutel mit kleiner Lochtülle (⌀ 12 mm) füllen und am Rand des Tortenrings entlang spritzen.
  • Einen Teller mit Erdbeer-Himbeer-Fruchteinlage aus dem Tiefkühlschrank nehmen, vorsichtig lösen, Frischhaltefolie entfernen und die Fruchteinlage mit Erdbeerstückchen nach oben mittig auf den Pistazienboden legen.
  • Ggf. Erdbeercreme zwischen Fruchteinlage und Tortenring verstreichen.
  • Zweiten Pistazienboden auflegen und Tränke bepinseln.
  • Wieder mit Pistazienmus bestreichen.
  • Erdbeercreme auf der gesamten Fläche verteilen.
  • Dritten Pistazienboden auflegen und Tränke bepinseln.
  • Wieder mit Pistazienmus bestreichen.
  • Restliche Erdbeercreme am Rand des Tortenrings entlang spritzen.
  • Zweiten Teller mit Erdbeer-Himbeer-Fruchteinlage lösen, Frischhaltefolie entfernen und die Fruchteinlage mittig auf den Pistazienboden legen.
  • Ggf. Erdbeercreme zwischen Fruchteinlage und Tortenring verstreichen.
  • Vierten und letzten Pistazienboden auflegen und Tränke bepinseln.
  • Torte inkl. Tortenring für mind. 5 h in den Kühlschrank stellen.

Tag 3: abends

Krümelschicht der oberen Torte (Schokolade | Brombeere)

  • Tortenring abnehmen, Torte vorsichtig von der Tortenrandfolie befreien. Auf der Tortenplatte lassen.
  • Ganache mit Winkelpalette dünn als Krümelschicht auftragen.
  • Torte bis zum nächsten Tag in den Kühlschrank stellen.

Krümelschicht der unteren Torte (Pistazie | Erdbeere)

  • Tortenring und Tortenrandfolie entfernen.
  • Komplett, aber dünn mit Ganache einstreichen.
  • Torte bis zum nächsten Tag in den Kühlschrank stellen.

Tag 4: morgens

Einstreichen der oberen Torte (Schokolade | Brombeere)

  • Torte aus dem Kühlschrank holen.
  • Zweite Schicht Ganache auftragen.
  • Torte bis zum Abend zurück in den Kühlschrank stellen (mind. 6 h kühlen).

Einstreichen der unteren Torte (Pistazie | Erdbeere)

  • Torte aus der Kühlung holen und auf den drehbaren Tortenteller legen.
  • So mit Ganache einstreichen, dass das Cakeboard gerade noch zu sehen ist. Einen kleinen Rest Ganache behalten.
  • Torte bis zum Abend zurück in den Kühlschrank stellen (mind. 6 h kühlen).

Tag 4: abends

Dübeln und Stapeln der Torten

  • Erdbeer-Pistazien-Torte aus dem Kühlschrank holen und vor sich stellen.
  • Rundstäbe aus Holz reinigen und so tief in die Torte stecken, dass sie den Boden (Cakeboard) berühren. Mit Bleistift markieren, wo der Stab aus der Torte ragt.
  • Stab vorsichtig aus der Torte ziehen, Tortenreste abwischen, am Markierungsende absägen. Stelle glatt feilen. Stab wieder in die Torte stecken.
  • Prozess für drei Stäbe wiederholen. Danach die Schokoladen-Brombeere-Torte vorsichtig auf zwei Winkelpaletten balancieren und aufsetzen.

Dekorieren und Transportieren

  • Dekoration nach Belieben: (Trocken-)Blumen, Früchte, Blattgold, Macarons oder ein Cake-Topper. Das untere Cakeboard mit einem Satinband von 1 cm Breite oder Washi-Tape umwickeln.
  • Fertige Torte im Kühlschrank verstauen.
  • Am Hochzeitstag eine passende Thermobox bereitstellen. Ein dickes Brett auf den Boden legen, Torte samt Tortenplatte darauf stellen. Deckel schließen und abfahren.
  • Bei Ankunft Torte wieder in den Kühlschrank stellen.
  • Torte mitsamt Tortenplatte eine Stunde vor dem Anschnitt bei Raumtemperatur lagern und vorsichtig auf eine Servierplatte, Tortenplatte mit Fuß oder eine Baumscheibe schieben.
  • Die Hochzeitstorte an das Brautpaar übergeben und die Feier genießen!

Notizen

Allgemein: Lesen Sie den gesamten Blogbeitrag für zusätzliche Tipps und Bilder. Viel Erfolg!
Zur Tränke: Eine Tränke aus Wasser und Zucker sorgt dafür, dass die Tortenböden auch nach mehreren Tagen saftig bleiben.
Zu den Tortendübeln: Die Anzahl der Tortendübel richtet sich nach der Tortengröße. Eine ungerade Anzahl verhindert das Kippeln der oberen Ebene.

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