Honig Gesund: Alles, Was Sie Über Natürlichen Süßstoff Wissen Müssen

Ein Topf Honig

Honig ist ein beliebter natürlicher Süßstoff, aber ist er wirklich gesünder als Zucker? Und warum ist bei importiertem Honig Vorsicht geboten? Dieser Artikel gibt Ihnen alle wichtigen Informationen rund um das Thema Honig Gesund.

Ein Topf HonigEin Topf Honig

Honig ist in Deutschland ein sehr beliebtes Lebensmittel. Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von etwa 1,1 Kilogramm pro Jahr gehören die Deutschen zu den größten Honigkonsumenten weltweit. Er wird gerne als Süßungsmittel für Tee, Salatdressings oder pur als Brotaufstrich verwendet. Rund 30 Prozent des hierzulande verzehrten Honigs stammt aus Deutschland, der Rest wird hauptsächlich aus der Ukraine, Argentinien und Mexiko importiert. Doch was macht Honig so besonders, und ist er wirklich so honig gesund?

Ist Honig Gesünder als Haushaltszucker?

Honig besteht zu etwa 80 Prozent aus den Einfachzuckern Fructose und Glucose und liefert rund 300 Kilokalorien pro 100 Gramm. Außerdem enthält er geringe Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien in Form von Flavonoiden. Allerdings sind die Mengen dieser Nährstoffe so gering, dass sie kaum einen nennenswerten Beitrag zur täglichen Versorgung leisten.

Honig ist aufgrund seines hohen Gehalts an Einfach- und Zweifachzuckern ein sehr kalorienreicher Energielieferant. Regelmäßiger, hoher Konsum kann, wie bei anderen zuckerhaltigen Lebensmitteln auch, zu Übergewicht führen und das Risiko für Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 2 erhöhen. Daher sollte Honig, wie Haushaltszucker, nur sparsam verwendet werden. Wenn Sie einen Ernährungsplan für die Massephase suchen, sollten Sie massephase ernährungsplan beachten.

Wann ist bei Honig Vorsicht Geboten?

Es gibt einige wichtige Punkte, die beim Verzehr von Honig beachtet werden sollten, um die positiven Aspekte von honig gesund zu nutzen und Risiken zu minimieren:

  1. Nicht zu stark erhitzen: Bei Temperaturen über 120 Grad Celsius und geringer Feuchtigkeit kann sich Acrylamid bilden. Dieser Stoff ist erbgutverändernd und erhöht möglicherweise das Krebsrisiko. Acrylamid entsteht, wenn Zuckerbausteine und die Aminosäure Asparagin bei geringer Feuchtigkeit über 120 Grad Celsius erhitzt werden. Auch bei 40 Grad Celsius, z.B. im heißen Tee, werden die enthaltenen Enzyme zerstört.

  2. Nicht für Babys unter 12 Monaten: Honig kann Sporen des Bakteriums Clostridium botulinum enthalten. Die Darmflora von Babys ist in diesem Alter noch nicht stabil genug, um die Besiedelung der Keime sicher zu verhindern. Sollte sich das Bakterium ansiedeln, kann es ein lebensbedrohliches muskellähmendes Gift bilden. Auch immungeschwächte Personen sollten sicherheitshalber keinen Honig verzehren.

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Kennzeichnung von Honig

Die Herkunftskennzeichnung von Honig ist gesetzlich geregelt, um Verbraucher über die Herkunft des Produkts zu informieren. Bisher reichten bei Honigmischungen allgemeine Hinweise wie “Mischung von Honig aus EU-Ländern” oder “Mischung von Honig aus Nicht-EU-Ländern” auf dem Etikett aus. Diese Formulierungen ließen jedoch keine Rückschlüsse auf die spezifischen Ursprungsländer zu.

Die Europäische Union hat im Mai 2024 eine Revision der “Frühstücksrichtlinien” beschlossen, um die Transparenz zu erhöhen. Bei Honigmischungen müssen künftig alle Ursprungsländer in absteigender Reihenfolge ihres prozentualen Anteils angegeben werden. Diese Regelung tritt nach einer Übergangsfrist von 24 Monaten im Juni 2026 in Kraft.

Für Verbraucher bedeutet dies, dass sie ab diesem Zeitpunkt detailliertere Informationen über die Herkunft des Honigs erhalten, was die Wahl von honig gesund erleichtert.

Bittere Realität: Gestreckter Honig

Laut Honigverordnung dürfen dem Honig keine anderen Stoffe als Honig zugefügt werden. Wer es dennoch tut, macht sich strafbar.

Die Aktion “From the Hives” der Europäischen Kommission bestätigt allerdings, dass ein Teil des importierten Honigs nicht den Gesetzen entspricht.

Im Jahr 2022 wurden etwa 74.658 Tonnen Honig nach Deutschland importiert. Zwischen 2021 und 2022 wurden von der Aktion “From the Hives” an den EU-Grenzen 320 verdächtige Honigproben entnommen, analysiert und rückverfolgt. Die Ergebnisse zeigen, dass 46 Prozent der 320 geprüften Proben nicht der Honig-Richtlinie entsprachen. In absoluten Zahlen kamen aus China die meisten verdächtigen Importe (74 Prozent). Es handelt sich hierbei nicht um eine repräsentative Studie, da nur eine kleine Anzahl der importierten Honige geprüft wurde. Des Weiteren wurden spezifisch die überprüft, die im Vorfeld schon im Verdacht standen, gefälschten Honig zu importieren.

Die Untersuchungen ergaben, dass der Honig häufig mit Zuckersirup verfälscht wurde, um Kosten zu sparen. Es besteht der Verdacht, dass ein großer Teil des aus Drittländern eingeführten Honigs, der als verfälscht eingestuft wurde, auf dem EU-Markt vorhanden und unentdeckt bleibt.

Ein Etikett mit der Aufschrift “Echter Deutscher Honig” signalisiert Qualität und regionale Herkunft.

Welche Folgen hat Gestreckter Honig?

Aus gesundheitlicher Sicht hat die Verfälschung des Honigs keinen direkten negativen Einfluss. Jedoch wird das Vertrauen der Verbraucher verletzt, die eigentlich honig gesund kaufen möchten. Das Verdünnen des Honigs erhöht den Gewinn der Betrüger.

Im Jahr 2021 lag der EU-Durchschnittspreis für importierten Honig bei 2,17 Euro pro Kilogramm. Der zugemischte Zuckersirup aus zum Beispiel Reis lag nur bei etwa 40 bis 60 Cent.

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In Anbetracht derartig billiger Alternativen und eines potenziell unlauteren Wettbewerbs könnten Berufsimker in der EU davon abgehalten werden, ihre Imkertätigkeit weiterzuführen. Dies kann sich wiederum negativ auf die in der EU erzeugten Honigmengen auswirken.

Wie erkenne ich Gestreckten Honig?

Sie können einen gestreckten Honig nicht selbst identifizieren. Geschmack und Aussehen ähneln dem originalen Honig zum Verwechseln.

Die Hauptverantwortung für die Einhaltung der entsprechenden Vorschriften liegt bei den Lebensmittelunternehmen. Die Behörden der Mitgliedstaaten müssen Betrugsfälle aufdecken und verhindern.

Honigarten im Überblick

In Deutschland gibt es die Honigverordnung. Jeder Honig, der in Deutschland verkauft wird, egal ob importiert oder aus dem Inland, muss den Qualitätsstandards dieser Verordnung entsprechen. Sie beinhaltet zum Beispiel Anforderungen zur Beschaffenheit, zur Kennzeichnung, zum Anwendungsbereich und über Verkehrsverbote. Aber was sind die Unterschiede zwischen den Kennzeichnungen “Imkerhonig”, “Bio-Honig”, “Fairtrade-Honig” und “Deutscher Honig”? Was zeichnet einen Waldhonig aus?

Echter Deutscher Honig

Honig, der die Bezeichnung “Echter Deutscher Honig” trägt, muss neben den Standards der Honigverordnung außerdem den Qualitätsrichtlinien des Deutschen Imkerbundes e. V. unterliegen. So darf er beispielsweise nur in Deutschland produziert werden und höchstens einen Wassergehalt von 18 Prozent aufweisen.

Imkerhonig

Die Bezeichnung kann den Eindruck erwecken, dass dieser Honig von regionalen Imkern abgefüllt wurde. Dabei ist der Begriff “Imkerhonig” nicht geschützt. Jeder Honiganbieter darf sein Produkt mit “Imkerhonig” kennzeichnen, egal, ob es sich um ein regionales Erzeugnis handelt oder ein importierter Mischhonig ist. Erst der Blick auf die Herkunfts-Kennzeichnung klärt auf.

Bio-Honig

Bio-Honig unterliegt in der Bienenhaltung strengeren Vorgaben als konventionelle Alternativen. Dazu gehören ein ökologischer Anbau oder die überwiegende Bepflanzung mit Wildblumen. Wichtig ist, dass ein Umkreis von 3 Kilometern um die Bienenstöcke herum berücksichtigt wird. Des Weiteren müssen die Bienenkästen aus natürlichen Materialien bestehen. Zur Krankheitsbekämpfung und Schädlingsabwehr dürfen nur bestimmte Mittel und Methoden eingesetzt werden. Außerdem dürfen beispielsweise Waben, die Brut enthalten, nicht zur Honiggewinnung genutzt werden. Insgesamt legt die ökologische Bienen-Haltung besonderen Wert auf naturnahe Haltungsbedingungen. Um Ihren Körper zu entgiften sind körper entgiften hausmittel hilfreich.

Fairtrade-Honig

Ein Teil des importierten Honigs stammt aus dem globalen Süden wie zum Beispiel Argentinien und Mexiko. Lebensmittel, die ein “Fairtrade”-Siegel haben, unterliegen speziellen Grundsätzen, um die Arbeitsbedingungen in den entsprechenden Ländern möglichst fair zu halten. Sie unterstützen vor allem kleinbäuerliche Betriebe, denen durch langfristige Verträge ein dauerhaftes Einkommen gesichert wird. Außerdem erhalten die Erzeuger garantierte Mindestpreise.

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Blütenhonig und Waldhonig

Anders als Blütenhonig entsteht Waldhonig, auch Tannen- oder Honigtau-Honig genannt, nicht aus gesammeltem Blütennektar, sondern aus Honigtau. Das sind die Ausscheidungen von pflanzensaftsaugenden Insekten wie etwa Bienen oder Blattläusen. Waldhonig ist sehr viel würziger, dunkel und von Natur aus flüssig.

Blütenhonige können von einer einzelnen Pflanze, wie zum Beispiel der Rapshonig oder von verschiedenen Pflanzen stammen, wie die Sommertracht.

Ein Glas dunkler Waldhonig neben Tannenzweigen unterstreicht die natürliche Herkunft.

Manuka-Honig

Manuka-Honig wird von Honigbienen ausschließlich aus dem Blütennektar der neuseeländischen und australischen Südseemyrte (Manuka) erzeugt. Er wird weniger als Süßmacher gesehen, sondern eher als Naturheilmittel. Sofern es sich um ein Lebensmittel, einschließlich Nahrungsergänzungsmittel, handelt, sind jedoch jegliche gesundheits- oder krankheitsbezogene Werbeaussagen verboten.

Wichtig: Honiggläser vor dem Wegwerfen spülen

Die sogenannte Amerikanische Faulbrut (AFB) ist eine nicht zu unterschätzende Gefahr für Honigbienen. Bei dieser Krankheit handelt es sich um eine, die für den Nachwuchs der Bienenvölker lebensbedrohlich ist und somit auch für den gesamten Bienenstock. Aufgrund ihrer hohen Ansteckungsgefahr und schnellen Verbreitung ist die Krankheit anzeigepflichtig. Für Menschen und erwachsene Bienen ist der Erreger unbedenklich.

Es ist möglich, dass sich Sporen des Bakteriums in Honiggläsern befinden und eine Gefahrenquelle für heimische Bienen darstellen. Bienen könnten die Honigreste aus nicht ausgespülten Gläsern, wie zum Beispiel in Glascontainern, sammeln und in den eigenen Bau tragen. Auf diese Weise kann der Bienenstock infiziert werden.

Sie sollten Honiggläser vorsichtshalber gründlich spülen, bevor sie entsorgt werden.

Was steckt in Veganen Honig-Alternativen?

In Supermärkten, Discountern oder Bio-Märkten finden sich immer mehr vegane Honig-Alternativen. Aber was verbirgt sich genau dahinter? Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat die Produkte genauer untersucht. Wenn Sie erkältet sind, sollten Sie erkältung was tun.

Die Mehrheit nutzt als Basis der Honig-Alternativen Tapiokasirup oder Wasser mit Zucker. Hinzu kommen meist eine Reihe Zusatzstoffe und Aromen. Dabei sind die veganen Alternativen oft unverhältnismäßig teuer. Mit durchschnittlich 20,77 Euro pro Kilogramm kosten sie rund 51 Prozent mehr als der Honig selbst mit etwa 13,80 Euro pro Kilogramm. Aus Sicht der Verbraucherzentralen ist der Preis kaum zu rechtfertigen, da die Zutaten in der Regel nicht sehr kostspielig sind.

Honig kann also ein gesunder Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung sein, wenn er in Maßen genossen und richtig ausgewählt wird. Achten Sie auf die Herkunft, die Art des Honigs und vermeiden Sie übermäßige Erhitzung, um die Vorteile von honig gesund optimal zu nutzen.

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