Ein heftiger Hagelsturm vor etwa sechs Wochen verwandelte unser Haus in ein Schlachtfeld. Tennisballgroße Hagelkörner prasselten rund 30 Minuten lang vom Himmel, zertrümmerten etwa 70 Dachziegel und beschädigten drei Familienautos erheblich. Während ich im strömenden Regen zwei Stunden lang das Dach notdürftig abdichtete, um die Bruchstellen zu versiegeln, trat leider nur ein einziges Leck auf. Fatalerweise befand sich dieses genau über meinem laufenden Laptop.
Dachschaden nach Hagelsturm
Es handelte sich um ein HP ProBook 470 G1 17″ Notebook mit einer dedizierten Grafikkarte. Nichts Besonderes, aber zum Zeitpunkt des Kaufs schien es eine gute Wahl zu sein. Ich hatte eine Hassliebe zu diesem Gerät. Nachdem ich es einmal richtig eingerichtet hatte – was allerdings eine Neuinstallation von Windows 8.1 und dann Windows 10 erforderte, um es optimal zum Laufen zu bringen – funktionierte es einwandfrei. Es wurde als persönlicher Computer angeschafft, um SOLIDWORKS Beta für Tests zu nutzen, Präsentationen bei meinen SOLIDWORKS User Group Meetings in Sydney zu halten und meine eigene persönliche SOLIDWORKS-Weiterentwicklung zu betreiben. Nicht zu vergessen: das Verfassen dieses Blogs.
Das Reisen mit dem 17-Zoll-Laptop wurde zunehmend beschwerlich. Zwar reise ich nicht viel, aber das Herumschleppen eines so großen Laptops an Flughäfen wurde langsam anstrengend. Ich hatte schon länger über eine Alternative nachgedacht, konnte es mir aber ehrlich gesagt nicht wirklich schönreden, ein funktionierendes Gerät zu ersetzen. (Obwohl ich diese Aussage im Nachhinein überdenken würde.)
Da ich einen Versicherungsanspruch für die Reparaturen am Haus und den Autos geltend machen musste, nutzte ich die Gelegenheit, auch den Computer zu versichern. Da es sich um einen persönlichen Anspruch handelte, schickte die Versicherungsgesellschaft das Gerät an ein Einzelhandelsgeschäft. Das Geschäft stellte bald fest, dass sie es nicht 1:1 ersetzen konnten, und bot mir stattdessen eine Gutschrift an.
Ich hatte noch nie zuvor einen Computer in einem Einzelhandelsgeschäft gekauft, weder für geschäftliche noch für private Zwecke. Ich war es gewohnt, die gewünschten Spezifikationen passend zu meinem Budget auswählen zu können. Es war interessant zu sehen, welche Modelle, Konfigurationen und Preise vorrätig waren. Für alle, die nach allgemeiner Office-Software suchen, bietet sich beispielsweise die Möglichkeit, mehr über libreoffice 6.3 zu erfahren, um Produktivitätstools zu optimieren.
Die Suche nach dem idealen SOLIDWORKS-Laptop: 2-in-1-Geräte im Fokus
Seit einiger Zeit spielte ich mit dem Gedanken an einen 2-in-1-/Hybrid-/Convertible-Laptop. Die Spezifikationen dieser kompakten Geräte sind inzwischen mit vielen vollwertigen Laptops vergleichbar, mit dem zusätzlichen Vorteil der Gewichtsersparnis und eines Touchscreens. Da SOLIDWORKS 2018 die Möglichkeit bietet, Freihandskizzen mit einem Stift oder Stylus auf Windows 10 Touchscreen-Geräten zu erstellen, beeinflusste dies meine Entscheidung zusätzlich.
Meine engere Auswahl umfasste das Microsoft Surface (Pro & Book), das Lenovo Yoga 910, das Dell XPS 13 und das HP Spectre x360 13 Convertible. Das Microsoft Surface Pro & Book schied ich sofort aus. Das Book aufgrund der Kosten – bei gleichen/ähnlichen Spezifikationen war der Preis des Surface Book um ein Vielfaches höher. Das Pro, teilweise wegen seiner Größe, aber hauptsächlich wegen der abnehmbaren Tastatur. Am Lenovo Yoga gab es einige Dinge, die mir nicht gefielen. Wenn man Vergleichstests liest, rangiert es durchweg niedriger als die aufgeführten Dell- und HP-Produkte. Beim Betrachten im Geschäft gefielen mir persönlich sowohl das Gefühl als auch das Aussehen des Dell und HP besser als das des Lenovo. Computer können, ähnlich wie Autos, eine sehr persönliche Angelegenheit sein!
Das HP Spectre x360 13 im Detail: Design trifft auf Funktionalität
Der HP Spectre x360 13 war zudem das neueste Modell und wurde von den meisten Vergleichstests durchweg als Nummer eins eingestuft. Es bot auch ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als das Dell XPS 13. Dies sind die Spezifikationen, für die ich mich schließlich entschieden habe:
- Intel® Core™ i7-7500U Prozessor (Intel® HD Graphics 620, 2,7 GHz, bis zu 3,5 GHz, 4 MB Cache, 2 Kerne)
- 13,3 Zoll diagonales FHD UWVA BrightView WLED-hintergrundbeleuchtetes Touchscreen (1920 x 1080)
- 8 GB LPDDR3-1866 SDRAM (fest verlötet)
- 256 GB PCIe® NVMe™ M.2 SSD
Ich war mir nicht sicher, ob ich jemals wieder einen HP-Computer kaufen würde, aber ein Blick auf das HP Spectre x360 vertrieb diesen Gedanken sofort. Das Spectre ist der “un-HP”-Computer, den HP je gebaut hat! Wenn Apple-Produkte der Maßstab für Hardware in Bezug auf Engineering und Design sind, dann übertrifft das HP Spectre x360 diese sogar! Dies ist ein wunderschön konstruiertes Produkt.
HP Spectre x360 im geschlossenen Zustand
Offenes HP Spectre x360 von oben
HP Spectre x360 frontal geöffnet
Seitenansicht des HP Spectre x360 mit Anschlüssen
HP Spectre x360 im Tablet-Modus
Bevor ich SOLIDWORKS 2017 installierte, habe ich zuerst Windows 10 Home auf Windows 10 Pro aktualisiert. Anschließend deinstallierte ich alles, was ich nicht benötigte – die übliche Palette an Testprogrammen, Spielen und Unternehmenssoftware, die mit jedem neuen Computer geliefert wird. Auch wenn es um effiziente Dateiverwaltung geht, finden viele Nutzer nützliche Tools wie microsoft winrar zur Archivierung.
HP SOLIDWORKS: Praxistest und Leistungsvergleiche
Mit der Installation von SOLIDWORKS 2017 war das Erste, was zu tun war, den SOLIDWORKS Performance Benchmark Test auszuführen.
Das HP Spectre x360 lieferte folgende Ergebnisse:
Grafik: 18,1 Sekunden, Prozessor: 37,7 Sekunden, E/A: 25,5 Sekunden. Gesamt: 81,2 Sekunden. Rendering: 7,5 Sekunden. Zum Vergleich: Der letzte Laptop, an dem ich den Test durchgeführt habe, war ein msi WT72. Ein Laptop, der auf den professionellen CAD-Markt abzielt. Das war vor zwei Jahren, aber es bietet interessante Vergleiche. Die Werte des MSI WT72 sind: Grafik: 10,6 Sekunden, Prozessor: 35,1 Sekunden, E/A: 20 Sekunden. Gesamt: 65,7 Sekunden. Rendering: 8 Sekunden.
SOLIDWORKS Performance Test Ergebnisse des HP Spectre x360
Insgesamt ist das eine Steigerung von etwa 23 %. Betrachtet man jedoch Prozessor und E/A, sind es nur 7 %. Ein praktischeres Beispiel ist das Öffnen großer Baugruppen: Eine Baugruppe von 147 MB im Lightweight-Modus mit 1741 Teilen. Im Durchschnitt öffnet sie sich in etwa 74 Sekunden. Zum Vergleich: Auf meinem individuell gebauten, flüssigkeitsgekühlten IC3D-Computer mit übertaktetem 4,4 GHz Prozessor dauert es durchschnittlich etwa 58 Sekunden. Das ist ein Unterschied von etwa 22 %. Auch bei der Erstellung von Präsentationen ist die Performance entscheidend; für eine reibungslose Darstellung empfehlen wir die Beachtung der Richtlinien zum impressum powerpoint.
Leistungsanalyse beim Öffnen einer großen SOLIDWORKS-Baugruppe
Ich habe einen kleinen Filter, der sich immer gut zum Testen eignet. Es ist nur ein kleines Teil – 6,38 MB groß –, aber mit linearen Mustern, Spiegelung von Mustern und Verrundungen, die auf diese Features angewendet werden, ist es immer anspruchsvoll in Bezug auf die Neuaufbauzeiten! Das HP Spectre x360 hat eine Neuaufbauzeit von 363,91 Sekunden. Wenn ich das mit dem MSI WT72 vergleiche, der 334,84 Sekunden benötigte, und meinem IC3D, der 287,78 Sekunden brauchte, sind das etwa 7 % mehr als beim WT72 und 20 % mehr als beim IC3D. Diese Zahlen kommen mir bekannt vor!
Neuaufbauzeit eines komplexen Bauteils im HP Spectre x360
Weiter geht es zum Rendering. Ich verwende einen gängigen Rendering-Benchmark (von Rob Rodriguez – Axis Cad Solutions) „Speaker for Render Benchmark“. Das HP Spectre x360 rendert das Bild in 11 Minuten und 27 Sekunden. Im Vergleich zum MSI WT72, der 4 Minuten und 43 Sekunden benötigte, ist das eine Steigerung von 142 %. Dies verdeutlicht, dass der i7-7500U Prozessor des Spectre lediglich ein Dual-Core/4-Thread ist, im Vergleich zum i7-4720HQ des WT72, der ein Quad-Core/8-Thread ist, obwohl der i7-4720HQ ein 100 Hz langsamerer Prozessor ist. Wer im beruflichen Umfeld effizient arbeiten möchte, sollte auch an Software wie lexware 64 bit denken.
Rendering-Testergebnisse des HP Spectre x360 mit SOLIDWORKS
Das Auffälligste war die enorme lokale Temperatur, die das Spectre während des Renderings entwickelte! Lokalisiert im hinteren oberen linken Bereich des Aluminiumgehäuses, wurde es beängstigend heiß – so heiß, dass man sich das Bein hätte verbrennen können!
Rendering ist also möglicherweise nicht die beste Idee auf dem Spectre! Kommen wir zu einem anderen potenziellen Problem: die integrierte Grafikkarte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich in SOLIDWORKS kein einziges Problem. Ich muss sagen, dass ich über die Jahre hinweg mit einer Vielzahl von NVIDIA- und AMD-Grafikkarten, sowohl unterstützten als auch nicht unterstützten, sehr wenige Probleme hatte. Tatsächlich habe ich die gleichen Eigenschaften bei der Verwendung von unterstützten und nicht unterstützten Karten beobachtet. Ja, ich habe die Horrorgeschichten gelesen, die Leute berichten, aber persönlich habe ich keine erlebt. Für Kommunikationszwecke ist es zudem wichtig, zuverlässige Software zu nutzen; hier kann thunderbird 365 eine gute Option sein.
Beim Drehen meiner großen Baugruppe (oben getestet) gab es sehr wenige grafische Blockaden. Ein wenig um die Räder herum, aber kein Ruckeln oder Verzögern. Dieses Modell liegt etwa bei der maximalen Größe, die die 8 GB RAM des Spectre bequem bewältigen können. Es nutzt etwa 6,5 GB. Wenn ich eines bestellen würde, dann mit 16 GB RAM.
Fazit: Ist der HP Spectre x360 der richtige Partner für SOLIDWORKS?
Wenn Sie SOLIDWORKS (oder andere CAD-Anwendungen) als professionelle Vollzeitanwendung nutzen möchten, dann ist das HP Spectre x360 nicht das Richtige für Sie.
Wenn Sie jedoch reisen, unterwegs etwas entwerfen möchten oder müssen und einen vielseitigen, leichten, stilvollen, schönen Hybrid-2-in-1-Computer suchen, dann sollten Sie das HP Spectre x360 zumindest in Betracht ziehen. Es ist ein beeindruckendes Gerät für alle, die Flexibilität und Mobilität schätzen, auch wenn es an die Leistung einer dedizierten Workstation für intensive CAD-Aufgaben nicht heranreicht. Überlegen Sie, wie Ihre täglichen Arbeitsabläufe aussehen und ob ein solch vielseitiges Gerät Ihre Anforderungen an mobile Produktivität und Design erfüllen kann.