Intakte Umwelt: Innovative Wege zum Schutz unseres Planeten

Innovative Lösungen für eine intakte Umwelt

Der diesjährige Weltumwelttag stand unter dem Motto #OnlyOneEarth und verdeutlichte eindringlich, wie entscheidend unser kollektives Handeln für eine umwelt labor ist, die auch zukünftigen Generationen eine lebenswerte Heimat bietet. Die Kontrolle und Minimierung schädlicher Umweltauswirkungen gehören zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Im Streben nach einer intakten Umwelt müssen wir uns darauf konzentrieren, innovative Lösungen und Technologien zu entwickeln, die entscheidende Fortschritte bei der sicheren Trinkwasserversorgung, einer zuverlässigen Nahrungsmittelproduktion, dem Schutz der Biodiversität und dem globalen Klimaschutz ermöglichen. Wie können wir unseren gemeinsamen Einsatz für eine nachhaltigere Welt am effektivsten gestalten?

Nachhaltige Grundwassersanierung: Ein Temperaturunterschied, der zählt

Grundwasservorkommen bilden fast ein Drittel der weltweiten Frischwasserreserven und sind somit eine fundamental wichtige natürliche Ressource. Da ein erheblicher Teil unseres Trinkwassers zu einem bestimmten Zeitpunkt Teil des Wasserkreislaufs im Grundwasser war, ist der Schutz und die Sanierung dieser Ressource von größter Bedeutung. Eine innovative und klimaneutrale Methode zur Entfernung von Kontaminationen aus dem Grundwasser wurde entwickelt, die nicht nur ökologische Vorteile bietet, sondern auch eine Kostenersparnis von bis zu 70 % für Anwender ermöglicht.

Diese patentierte Lösung, bekannt als „Thermal In-Situ Sustainable Remediation“ (TISRTM), beschleunigt den Abbau schädlicher Substanzen. Sie nutzt regenerative Energiequellen, um die Temperatur im Untergrund temporär um etwa 10 bis 20 Grad Celsius zu erhöhen. Das TISRTM-System erhitzt eine Übertragungsflüssigkeit durch die Aufnahme von Wärme aus nachhaltigen Quellen wie Sonnenkollektoren oder Abwärme aus gewerblichen und industriellen Anlagen. Diese erwärmte Flüssigkeit zirkuliert dann durch Erdwärmesonden, die strategisch im Bereich der Verunreinigung platziert sind. Dies verstärkt den natürlichen abiotischen und/oder biologischen Abbauprozess von Schadstoffen im Grundwasser erheblich.

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Die Vorteile einer solchen Lösung sind enorm, wie Jonah Munholland (M. Sc.), Global Thermal Remediation Practice Area Lead bei Arcadis, betont: „Die Ergebnisse unserer TISRTM-Lösung können den Sanierungszeitraum in einigen Fällen um Jahre verkürzen, was zu erheblichen Einsparungen bei den Lebenszykluskosten führt. Das Beste daran ist, dass alles mit grüner Energie betrieben wird. Darüber hinaus ist die oberirdische technische Infrastruktur an eine Vielzahl von Standortbedingungen anpassbar und kann nach der Aufbereitung an einem anderen Ort wieder eingesetzt werden. Dadurch erzielen wir ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis und maximale Effizienz bei der Entfernung von Schadstoffen, um eine intakte umwelt zu gewährleisten.“

PFAS-Herausforderung meistern: Wissen ist Macht für eine intakte Umwelt

Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) wurden erstmals in den 1930er Jahren eingesetzt und fanden breite Anwendung in Industrie und Gewerbe, beispielsweise als Antihaftbeschichtungen®, für Imprägnierungen oder in Feuerlöschschäumen. Das Hauptproblem dieser Substanzen liegt in ihrer Persistenz: Sie verteilen sich in der gesamten Umwelt – in Böden, Grundwasserleitern, Flüssen, Meeren und sogar in der Luft –, ohne dort auf natürliche Weise abgebaut zu werden. In den letzten Jahren ist das Bewusstsein für die Allgegenwart von PFAS und ihr potenzielles Gesundheitsrisiko stark gewachsen. Der Handlungsdruck ist enorm, sowohl im Hinblick auf die unmittelbare Gefahrenabwehr als auch auf die Sanierung bestehender Kontaminationen und die Ursachenbekämpfung. Es ist daher unerlässlich, unsere Wachsamkeit sowohl bei der Verwendung von PFAS als auch im Verständnis ihrer Interaktion mit der Umwelt zu erhöhen, um unsere Bemühungen für eine Intakte Umwelt zu intensivieren.

Immer auf dem Laufenden: Regulatorische Transparenz bei PFAS

Der Umgang mit PFAS und die damit verbundenen rechtlichen Rahmenbedingungen unterscheiden sich international erheblich. Dies stellt insbesondere global agierende Unternehmen vor große Herausforderungen, eine tragfähige Strategie für den effizienten Umgang mit dieser Problematik zu entwickeln. Um mehr Transparenz zu schaffen, wurde ein modulares Tracking-System entwickelt. Dieses webbasierte Dashboard ermöglicht den globalen Echtzeitzugriff auf die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen vor Ort.

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Katie Barry PhD., Emerging Contaminants Practice Area Co-Lead und eine der Entwicklerinnen der Dashboard-Plattform, erklärt: „Der Zugriff auf diese aktuellen Informationen weltweit und in Echtzeit hat einen extrem hohen Nutzwert für unsere Kunden. Sie sind so besser in der Lage, ihre Maßnahmen strategisch zu planen und ihren Ressourceneinsatz zu priorisieren. Der Zugriff auf unser Tool erhöht zudem ihre Rechtssicherheit und kann vor Nachteilen für Mensch und Umwelt, vor finanziellen Risiken und Reputationsschäden schützen, was letztlich zu einer umweltschutz zu hause beiträgt.“

Proaktives Risikomanagement: Frühzeitige Erkennung für den Umweltschutz

Die Kenntnis von Regeln und Vorschriften ist wichtig, doch ein tiefes Verständnis für die tatsächlichen Risiken macht den entscheidenden Unterschied. Mit einer zweiten Informationsplattform wird Kunden die Möglichkeit geboten, für jede Wasserressource im Umfeld eines beliebigen Unternehmensstandortes ein potenzielles PFAS-Kontaminationsrisiko zu identifizieren und entsprechend sinnvolle Schutz- und Präventionsmaßnahmen abzuleiten. Diese Plattform, deren Einsatz von den USA auf internationale Märkte wie Großbritannien und die Niederlande ausgeweitet wird, sammelt, analysiert und aggregiert Daten aus öffentlich zugänglichen Quellen. In den Vereinigten Staaten sind dies beispielsweise die US Environmental Protection Agency (EPA), der US Geological Survey (UGGS) und verschiedene statistische Erhebungen.

Matt Blower, Chefentwickler des Systems, betont: „Das PFAS-Risikomanagement-Tool hilft unseren Kunden beim Umstieg vom Reagieren auf das proaktive Agieren. Es reduziert den Aufwand für komplexe und teure individuelle Standorterkundungen und unterstützt Entscheidungsträger bei ihrer internen Maßnahmenpriorisierung und Ressourcenplanung. Das Ergebnis: Mehr Planungssicherheit, mehr Schutz vor unangenehmen Überraschungen für Menschen und Unternehmen und ein ruhigerer Schlaf für alle Beteiligten. Ein weiterer Vorteil ist die höhere ökonomische Effizienz bei den Sanierungsmaßnahmen – insbesondere im Vergleich zu den möglichen finanziellen Nachteilen aus Schadenersatzansprüchen. Dies ist ein entscheidender Schritt für den bodenschutz und die Erhaltung einer intakten Umwelt.“

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Innovative Lösungen für eine intakte UmweltInnovative Lösungen für eine intakte Umwelt

Ein konkretes Einsatzbeispiel verdeutlicht den Nutzen: An einem Trainingsstandort einer Feuerwehreinheit, an dem PFAS bislang wenig Beachtung geschenkt wurde, konnte mithilfe der Plattform nachgewiesen werden, dass viele private Trinkwasserfassungen im Umfeld des Areals akut von Kontaminationen bedroht sind, sollte auch nur minimal von den vorgesehenen Abflusswegen für Löschsubstanzen abgewichen werden. Dieses Wissen ermöglichte es den Verantwortlichen, die erforderlichen Maßnahmen für den lokalen Schutz des Trinkwassers zu veranlassen und so einen wichtigen Beitrag zur umweltbildung kindergarten der Gemeinschaft zu leisten.

Grüne Sanierung: Gemeinsam für eine gesunde Zukunft

Unternehmen, Bürger und öffentliche Entscheidungsträger verfolgen ein gemeinsames Ziel: die Belastung unserer Umwelt mit schädlichen und gefährlichen Substanzen zu vermeiden und die negativen Folgen schon existierender Kontaminationen zu minimieren. Informationssysteme wie TISRTM, die Tracking-Plattform und das PFAS-Risikomanagement-Tool ermöglichen unseren Kunden, ihre Sanierungsvorhaben effizient durchzuführen und ihre Unternehmensprozesse zielgerichtet im Sinne der Sicherheit und Gesundheit zu optimieren.

Dies ist ein entscheidender Schritt für die große Gemeinschaftsaufgabe, eine intakte Umwelt für zukünftige Generationen zu bewahren. Gleichzeitig ist es eine Herausforderung, die von allen Beteiligten – Kommunen, privaten und öffentlichen Entscheidungsträgern, Beraterinnen, Planerinnen, Ingenieurinnen und Wissenschaftlerinnen – viel Einsatz und Teamgeist verlangt. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir die Vision einer nachhaltigen und gesunden Umwelt Wirklichkeit werden lassen.