Viele Kaffeeliebhaber kennen das Gefühl: Der perfekte Espresso scheint oft nur im Italien-Urlaub zu gelingen. Zu Hause enttäuscht das edle Getränk oft durch fehlende aromatische Vollendung. Tatsächlich erfordert die Zubereitung eines erstklassigen Espressos, anders als beispielsweise die eines einfach gebrühten Filterkaffees, Geduld, Präzision und Übung. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die passende Ausrüstung. Ohne eine hochwertige Siebträgermaschine ist ein Espresso von Spitzenqualität kaum denkbar. Doch selbst wenn Sie bereits eine exzellente Maschine besitzen, stellt sich immer wieder die Frage: Welcher Kaffee Für Siebträgermaschinen ist der ideale, um den Traum vom italienischen Espresso-Moment in den eigenen vier Wänden wahr werden zu lassen? Dieser Artikel führt Sie durch alle wichtigen Schritte und Geheimnisse, um den perfekten Espresso zu meistern.
Die Essenz des Espresso: Drei Säulen für vollen Genuss
Um die Zubereitung des Espressos zur wahren Vollendung zu bringen, benötigen Sie eine harmonische Kombination aus drei wesentlichen Komponenten:
- Eine präzise Kaffeemühle
- Eine leistungsstarke Siebträgermaschine (oftmals mit integriertem Mahlwerk erhältlich)
- Der perfekt abgestimmte Kaffee für die Siebträgermaschine
Das Grundprinzip der Espresso-Zubereitung ist eigentlich einfach, verlangt jedoch eine gewisse Leidenschaft für das Detail: Der Kaffee wird frisch gemahlen, das Mahlgut als sogenannter “Puck” fest in den Siebträger gepresst. Anschließend durchfließt auf 88 bis 94 Grad Celsius vorerhitztes Wasser unter exakt dem richtigen Druck den Siebträger. Innerhalb einer Extraktionszeit von idealerweise 25 bis 30 Sekunden sollten etwa 25 ml Espresso gewonnen werden. Das Ergebnis ist ein aromatisches Meisterwerk mit einer samtigen Crema.
Barista bereitet Espresso mit einer professionellen Siebträgermaschine zu
Das Herzstück: Siebträgermaschine und Kaffeemühle im Einklang
Der richtige Mahlgrad und die perfekte Menge
Der Kaffeemühle kommt eine zentrale Rolle für den Geschmack des Endprodukts zu. Sie muss mit einem exakt definierten Mahlgrad arbeiten und die Kaffeemenge präzise dosieren können. Entscheidend für den Mahlgrad ist, dass er eine Extraktionszeit ermöglicht, die so nah wie möglich an den idealen 25 bis 30 Sekunden liegt. Hier ist etwas Experimentierfreude gefragt, denn der optimale Mahlgrad variiert nicht nur zwischen verschiedenen Kaffeesorten, sondern kann sogar je nach Ernte leicht abweichen. Neben der Kaffeemühle gibt es viele andere nützliche Küchengeräte. Wenn Sie überlegen, welche gute Küchenmaschine am besten zu Ihnen passt, finden Sie zahlreiche Optionen, die Ihren Alltag erleichtern können.
Die Kaffeemenge richtet sich danach, wie viele Espressi Sie zubereiten möchten und wie groß der Siebträger ist. Für einen doppelten Espresso werden in der Regel 18 bis 21 Gramm Kaffeemehl benötigt.
Mahlwerk-Typen und Frische
Empfehlenswert sind Kaffeemühlen mit Kegel- oder Scheibenmahlwerk. Bei diesen Mahlwerken wird der Kaffee nicht geschnitten, sondern gebrochen, was für den vollendeten Espresso-Geschmack von großer Bedeutung ist. Eine präzise Mahlung bewahrt die empfindlichen Aromen und ätherischen Öle, die für eine ausgezeichnete Crema unerlässlich sind. Der gemahlene Kaffee sollte idealerweise innerhalb von maximal einer Stunde verarbeitet werden, da er sonst schnell sein Aroma verliert. Die für eine hervorragende Crema so wichtigen ätherischen Öle verflüchtigen sich rasch nach dem Mahlen.
Hochwertige Kaffeemühle mit perfekt gemahlenem Kaffee für Siebträgermaschine
Espresso zubereiten: Schritt für Schritt mit der Siebträgermaschine
Nachdem der Kaffee gemahlen wurde, beginnt der Prozess mit der Siebträgermaschine.
Vorheizen und Temperaturkontrolle
Es ist unerlässlich, die Maschine für die richtige Wassertemperatur vorzuheizen. Achten Sie jedoch darauf, es nicht zu übertreiben: Ist die Temperatur zu hoch, können die feinen Aromen verbrennen, der Kaffee verliert seinen Geschmack, und die Zubereitung misslingt. Eine zu hohe Temperatur erkennen Sie oft an einer schwarzen Crema in der Tasse. Je nach Modell der Siebträgermaschine liegt die Aufwärmzeit bei 15 bis 30 Minuten.
Ein kleiner Tipp: Nehmen Sie den Siebträger aus der Espressomaschine und lassen Sie kurz etwas Wasser ab. So wird nicht nur die Brühgruppe vorgewärmt, sondern Sie können auch gleich die Espressotassen aufwärmen, was für den perfekten Geschmack ohnehin ratsam ist. Am besten eignen sich Porzellantassen mit 30 ml Fassungsvermögen, da dieses Material die Wärme optimal speichert.
Der Siebträger: Sauberkeit und Präzision
Der Siebträger selbst sollte absolut trocken und sauber sein. Andernfalls besteht die Gefahr von “Channels” – kleinen Kanälen, durch die das unter Druck stehende Wasser am Kaffee vorbeifließt und ihn nicht gleichmäßig extrahiert. Zudem werden die ätherischen Öle beeinträchtigt. Die Crema verliert ihre einzigartige Ästhetik, und der Geschmack leidet. Manche bevorzugen für ein ganzheitliches Küchenerlebnis eine Kombi Küchenmaschine, die verschiedene Funktionen vereint und für maximale Effizienz sorgt.
Frisch zubereiteter Espresso fließt aus der Siebträgermaschine in eine Espressotasse mit goldbrauner Crema
Das “Tampen” für den perfekten Puck
Der Kaffeepuck, der im Siebträger erzeugt wird, muss absolut gleichmäßig “getampt” sein. Nur so ist sichergestellt, dass das Wasser überall mit dem gleichen Druck auf den Kaffee trifft und eine perfekte Extraktion gelingt. Ist der Puck ungleichmäßig, entsteht unerwünschtes “Channeling”, bei dem das Wasser ungleichmäßig durch das Kaffeemehl läuft. Je nach Maschine muss mit einem Gewicht von etwas weniger oder mehr als 15 Kilogramm auf den gemahlenen Kaffee eingewirkt werden, um den Puck zu erzeugen. Einige Modelle verfügen jedoch über eine automatische Funktion, die den richtigen Druck auslöst.
Als Tipp: Um sicherzustellen, dass der Kaffee möglichst gleichmäßig verteilt ist, können Sie ihn im Siebträger auch durch streichende Nord-Süd- sowie Ost-West-Bewegungen zusätzlich glätten. Bereiten Sie als Experiment einmal einen Espresso mit einem ungleichmäßigen Puck zu – Sie werden den Qualitätsunterschied beim Geschmack sofort bemerken. Für die Komprimierung des Kaffees im Siebträger empfiehlt sich der Einsatz eines Tampers, sollte die Maschine den Puck nicht automatisch erzeugen.
Barista tampt Kaffeemehl im Siebträger mit einem Tamper für eine gleichmäßige Extraktion
Wenn Sie selbst tampen, können Sie den Siebträger beispielsweise auf der Tischkante abstützen. Spezielle Tamping-Matten verhindern dabei unschöne Kratzer. Anschließend wird der Siebträger fest in die Maschine eingesetzt. Nun übernimmt die Technik: Der perfekte Druck für einen hervorragenden Espresso beträgt neun Bar. Beachten Sie, dass die Maschine dafür eine Leistung von mindestens 1350 Watt erbringen können sollte. Für alle, die die beste Küchenmaschine suchen, gibt es viele Optionen, die ein breites Spektrum an Funktionen abdecken.
Die Magie der Extraktionszeit
Jetzt kommen die entscheidenden 25 bis 30 Sekunden Extraktionszeit zur Geltung: Genau in dieser Dauer werden die Aromen für den perfekten Geschmack gelöst. Geschieht die Zubereitung schneller, schmeckt das Ergebnis oft wässrig und langweilig. Wird hingegen länger extrahiert, schmeckt der Kaffee in den Tassen bitter, da das Wasser die Chance hatte, unerwünschte Bitterstoffe im Puck zu lösen. Der bittere Geschmack hat dabei nichts mit dem Koffein zu tun, wie viele glauben, sondern resultiert aus einer zu langen Extraktionszeit. Zudem ist in einem solchen Fall die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Kaffee zu fein gemahlen wurde. Fehlender Druck, falsch gemahlener Kaffee und eine zu lange Extraktion sind die drei Hauptgründe, warum ein Espresso nicht wie im Italien-Urlaub schmeckt.
Welcher Kaffee für Siebträger? Die Bohne macht den Unterschied
Schon wenn der Espresso langsam in die Tasse fließt, können Sie erahnen, ob die Zubereitung gelungen ist: Was aus dem Siebträger kommt, sollte sirupartig wie ein Fluss aus goldbrauner Crema aussehen. Dann stehen die Chancen gut, dass Sie sich auf einen köstlichen Espresso freuen dürfen. Achten Sie auch in der Tasse genau auf die Crema: Sie sollte wie eine dichte, haselnussbraune Schaumkrone aussehen.
Perfekter Espresso im Glas mit dichter, haselnussbrauner Crema
Espressoröstungen vs. hellere Röstungen
Generell eignen sich Espressoröstungen sowie möglichst säurearme Kaffees ideal für die Zubereitung im Siebträger. Achten Sie beim Kaffee für Siebträgermaschinen immer auf hochwertige Bohnen! Espressoröstungen werden im Vergleich am längsten geröstet. Dies hat den großen Vorteil, dass die säurehaltige Chlorogensäure fast vollständig abgebaut wird und die Kaffeebohnen so intensive, schokoladige Geschmacksnoten entwickeln, dabei aber säureärmer und somit milder als helle und fruchtige Röstungen schmecken.
Wenn Sie jedoch gerne experimentieren und besonders fruchtige und leicht saure Geschmacksnoten im Espresso bevorzugen, kommen auch hellere Röstungen infrage. Diese werden kürzer geröstet und enthalten so mehr Chlorogensäure und fruchtigere Noten. Die Auswahl einer beste Kenwood Küchenmaschine kann ebenfalls eine große Bereicherung für jede Küche sein, auch wenn sie nicht direkt mit der Kaffeezubereitung verbunden ist.
Entdecken Sie Ihren Favoriten
Bei der Frage, welcher Kaffee für die Siebträgermaschine am “besten” ist, gibt es also keine eindeutige und allgemeingültige Antwort. Am besten testen Sie sich durch verschiedene Röstungen und finden so Ihre Lieblingskaffees für die Siebträgermaschine. Fällt Ihnen die Entscheidung schwer? Dann profitieren Sie von Probierpaketen, die speziell nach Zubereitungsart von erfahrenen Kaffee-Experten zusammengestellt wurden.
Profi-Tipps für Ihren Siebträger-Espresso
Der ideale Trinkgenuss
Generell heißt es, dass man einen Espresso schnell und heiß trinken sollte. Wenn Sie den Kaffee jedoch ein paar Minuten in den Tassen abkühlen lassen, entfalten sich einige süße Aromen, die dem köstlichen Getränk eine völlig neue Geschmacksnote verleihen können. Kaffeeliebhaber sollten dies unbedingt ausprobieren.
Die Bedeutung des Wiegens
Wenn Sie Einsteiger in der Welt des Kaffees sind und beispielsweise bei Freunden erstmals einen hervorragenden Espresso getrunken haben, ist Ihnen möglicherweise etwas Besonderes aufgefallen: Die Tassen standen auf einer Kaffeewaage, und die Ausgabe erfolgte komplett per Hand. Einige Espresso-Liebhaber schwören darauf, nicht auf die Zeit der Extraktion zu achten, sondern den Kaffee zu wiegen. Die perfekte Menge für einen doppelten Espresso (mancherorts als “doppelter Shot” bezeichnet) liegt zwischen 35 und 45 ml. Auch im Bereich der Küchengeräte mit Kochfunktion spielt Präzision eine wichtige Rolle, um perfekte Ergebnisse zu erzielen.
Sauberkeit als Schlüssel zum Geschmack
Es kann Ihnen passieren, dass Sie alles richtig gemacht haben und der Kaffee in Ihren Tassen trotzdem irgendwie “alt” schmeckt. Schuld sind die Öle: So schön und lecker die Crema ist, so ölig ist sie auch. Wird die Maschine nicht mindestens einmal pro Woche mit einem passenden Reiniger gesäubert, werden die öligen Rückstände ranzig. Sauberkeit ist eine zwingende Voraussetzung für einen perfekten Espresso und gewährleistet, dass Ihre hochwertige Maschine möglichst lange gute Dienste leistet.
Warum eine Siebträgermaschine die beste Wahl ist
Für echten Espresso muss Wasser mit einem Druck von circa neun Bar durch den Puck – das ist das in Scheibenform komprimierte Kaffeemehl – gepresst werden. Siebträgermaschinen enthalten die Form für den Puck und die notwendige Pumpe. Sie sind so gebaut, dass keine Druckverluste auftreten und das Wasser möglichst gleichmäßig durch den Kaffee in die Tasse fließt.
Fun Fact: Die Geschichte des Siebträgers
Wussten Sie, dass Siebträgermaschinen keineswegs zur Zubereitung von Espresso entwickelt wurden? Genau genommen war es sogar umgekehrt. Ursprünglich sollten Siebträgermaschinen lediglich den Brühvorgang für normalen Kaffee beschleunigen. Nachdem Dampfkraft rasante Fortschritte in zahlreichen Industrien ermöglicht hatte, entstand Ende des 18. Jahrhunderts die Idee, auch Kaffee mit Dampf und Druck schneller zu brühen. Das Resultat zeigte allerdings einen ganz eigenen Charakter und schmeckte deutlich kräftiger als normaler Kaffee. Kaffee, Röstverfahren und Maschinen wurden seither immer weiter füreinander optimiert. So wurde aus einer Effizienz-Idee das Fundament für den heutigen Espresso-Genuss. Die Suche nach die beste Küchenmaschine hat ebenfalls eine lange Tradition, da Menschen stets nach effizienten Lösungen für den Haushalt suchen.
Lassen Sie sich Ihren Espresso schmecken!
Häufige Fragen zu Milchkaffee
Welche Bohnen eignen sich am besten für Milchkaffee?
Kaffees mit mittlerer bis dunkler Röstung und schokoladigen, nussigen oder karamelligen Noten sind besonders geeignet. Mischungen aus Arabica und Robusta bieten eine stabile Basis für cremigen Milchkaffee.
Kann ich Milchkaffee auch mit pflanzlicher Milch zubereiten?
Ja, kräftige Röstungen harmonieren auch mit Hafer-, Soja- oder Mandelmilch. Besonders Hafermilch bringt eine angenehme Süße und Cremigkeit in den Milchkaffee.
Welche Zubereitungsart ist ideal für Milchkaffee?
Milchkaffee gelingt sowohl mit Filterkaffee als auch mit Café Crème aus dem Vollautomaten oder Siebträger. Wichtig ist die Wahl eines aromatischen Kaffees, der sich gut mit Milch verbindet.
