Alfred Kastler: Eine Reise durch Leben und Wissenschaft – Die Entdeckung der Optischen Pumpen

Prof. Alfred Kastler

Wer sich auf die Spuren großer Persönlichkeiten begibt, unternimmt oft eine faszinierende Reise – eine Reise, die uns auch die Geschichte und Kultur eines Landes näherbringt. Im Rahmen unserer Erkundungen Deutschlands auf Shock Naue widmen wir uns heute Alfred Kastler, einem herausragenden Physik-Nobelpreisträger, dessen Lebensweg und familiäre Wurzeln eine spannende Verbindung zu deutschen Regionen aufweisen. Seine Geschichte ist eine intellektuelle Kastler Reisen durch die Welt der Physik, die von Elsaß über Frankreich bis zu schwäbischen Ursprüngen führt und die Grundlagen für moderne Technologien legte. Begleiten Sie uns auf dieser Entdeckungsreise durch das Leben eines Mannes, der die Optik revolutionierte.

Die frühen Jahre in Elsaß: Wurzeln und erste Begegnungen mit der Wissenschaft

Alfred Kastler wurde am 3. Mai 1902 in Guebwiller im Elsaß geboren, einer Region, die historisch eng mit Deutschland verbunden ist. Seine frühe Bildung erhielt er in seiner Heimatstadt und setzte sie an der Oberrealschule von Colmar fort, die 1918, nach der Rückgabe des Elsaß an Frankreich, zum Lycée Bartholdi wurde. Die akademische Prägung begann hier, lange bevor er sich auf seine späteren wissenschaftlichen Kastler Reisen begab.

Prof. Alfred KastlerProf. Alfred KastlerAlfred Kastler, der renommierte Physik-Nobelpreisträger, dessen wissenschaftliche Entdeckungen die Atomphysik maßgeblich prägten.

Im Dezember 1924 heiratete Kastler Elise Cosset, eine ehemalige Schülerin der École Normale Supérieure. Ihre Hingabe war entscheidend für seine Karriere: Als Geschichtslehrerin an Gymnasien ermöglichte sie es ihrem Mann, sich in seiner Freizeit der Forschung zu widmen, die ihm seine eigenen Lehrverpflichtungen ließen. Das Ehepaar hatte drei Kinder: Daniel, geboren 1926, Mireille, geboren 1928, und Claude-Yves, geboren 1936. Alle Kinder heirateten später und bescherten ihnen sechs Enkelkinder im Alter von 10 Monaten bis 14 Jahren. Daniel wurde Professor für Physik an der Fakultät für Wissenschaften in Marseille und widmete sich der theoretischen Physik; Mireille praktizierte als Augenärztin in Paris, und Claude-Yves unterrichtete Russisch an der Philosophischen Fakultät in Grenoble.

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Seine akademische Laufbahn begann Alfred Kastler 1921 mit dem Eintritt in die École Normale Supérieure, die er 1926 verließ, um an einem Lycée zu unterrichten. Fünf Jahre lang war er Lehrer, zunächst am Lycée in Mulhouse, dann in Colmar und Bordeaux. Der nächste Schritt führte ihn in die Hochschulbildung: von 1931 bis 1936 als Assistent an der Fakultät für Wissenschaften in Bordeaux, von 1936 bis 1938 als Dozent in Clermont-Ferrand und von 1938 bis 1941 als Professor in Bordeaux. Mitten in der deutschen Besatzung, im Jahr 1941, bat Georges Bruhat ihn, nach Paris zu kommen, um ihm beim Aufbau der Physiklehre an der École Normale Supérieure zu helfen. Diese Position war zunächst provisorisch, wurde jedoch 1952 durch die Zuweisung eines persönlichen Lehrstuhls an der Pariser Fakultät für Wissenschaften bestätigt.

Wissenschaftliche Entdeckung und der Weg zum Nobelpreis

Sein Interesse an der Wissenschaft wurde erstmals von seinen Mathematik-Lehrern am Lycée Colmar geweckt: Fröhlich aus Bayern und Edouard Greiner aus dem Elsaß. Diese Präferenz festigte sich in der speziellen Mathematikklasse von Mahuet und Brunold, die Kastler halfen, gewissermaßen durch die Hintertür, in die École Normale Supérieure zu gelangen. In der anregenden und freundlichen Atmosphäre dieses Kollegs führte der Lehrer Eugène Bloch (der aus dem Oberrhein stammte und später spurlos in Auschwitz verschwand) seine Studenten in die Konzepte des Bohrschen Atoms und der Quantenphysik ein. Er machte Kastler auf Sommerfelds Buch über Atomstruktur und Spektrallinien aufmerksam. Dieses Buch führte ihn in das Prinzip der Impulserhaltung ein, das A. Rubinowicz auf den Energieaustausch zwischen Atomen und Strahlung angewendet hatte. Dieses Prinzip sollte Kastlers gesamte Forschung leiten, angefangen bei seiner Dissertation bis hin zu den jüngsten Untersuchungen des Pariser Teams. Es war eine intellektuelle Kastler Reisen in die Tiefen der Physik.

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Alfred Kastler as a teenAlfred Kastler as a teenEin junger Alfred Kastler in seinen Teenagerjahren, noch vor den bahnbrechenden Entdeckungen, die sein Leben prägten.

Während der Besatzungsjahre waren französische Wissenschaftler praktisch von der Außenwelt isoliert. 1945 wurde es möglich, Studenten in andere westliche Länder zu entsenden, damit sie ihr Wissen über die neuesten Entwicklungen des wissenschaftlichen Fortschritts auf den neuesten Stand bringen konnten. Unter ihnen war Jean Brossel, der 1951 mit einer Fülle von Informationen zurückkehrte, die er unter Francis Bitter am M.I.T. gewonnen hatte.

Unter dem Einfluss von Gorter hatte Rabi sehr erfolgreich bestimmte Methoden zur Untersuchung von Atomen in ihrem Grundzustand angewendet. 1949 schlug Bitter vor, diese Methoden auf die angeregten Zustände von Atomen auszudehnen. Brossel und Kastler schlugen daraufhin gemeinsam die „Doppelresonanzmethode“ vor, die optische Resonanz mit magnetischer Resonanz kombiniert.

Während Brossel zwischen 1949 und 1951 am M.I.T. war, leistete er Pionierarbeit in dieser Richtung am angeregten Zustand des Quecksilberatoms. Gleichzeitig ergänzte Kastler die Methode durch die Technik des „Optischen Pumpens“, die es ermöglicht, „optische Methoden zur Untersuchung der Mikrowellenresonanzen“ auf die Grundzustände von Atomen anzuwenden. Diese Periode markierte einen weiteren wichtigen Abschnitt auf den Kastler Reisen durch die Welt der Atomphysik.

Triumph in Paris und das Vermächtnis des Optischen Pumpens

Nach 1951 arbeitete Kastler in Paris mit Jean Brossel zusammen, um all diese Methoden zu perfektionieren. Unter den jungen Männern und Frauen der École Normale, die die intellektuelle Elite fördert, fanden sie ihre Forscher. Ihre Dissertationen stellen die verschiedenen Stadien ihrer kollektiven Arbeit dar, und 1966 wurde Alfred Kastler der Nobelpreis verliehen, worüber in Kastlers Nobelvortrag berichtet wird.

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Alfred Kastler postage stamp.Alfred Kastler postage stamp.Eine Briefmarke zu Ehren von Alfred Kastler, die seine Anerkennung und seinen Einfluss in der Wissenschaft widerspiegelt.

Kastlers Nobelpreis-gekrönte Forschung ermöglichte die Untersuchung von Atomstrukturen mittels der Strahlungen, die Atome unter Anregung durch Licht- und Radiowellen aussenden. Seine Methode zur Stimulierung von Atomen in einer bestimmten Substanz, sodass sie höhere Energiezustände erreichen, wurde als „Optisches Pumpen“ bezeichnet. Da die zur Stimulierung der Atome verwendete Lichtenergie wieder emittiert wurde, markierte das Optische Pumpen einen wichtigen Schritt zur Entwicklung des Masers und des Lasers. Dies war ein Höhepunkt auf den wissenschaftlichen Kastler Reisen.

Die schwäbischen Wurzeln der Familie Kastler und das Ende eines großen Lebens

Alfred Kastler starb am 7. Januar 1984. Er gehörte den Kastlers von Westhoffen an, die mit den schwäbischen Kastlers verwandt sind. Diese familiäre Verbindung zu Schwaben, einer historischen Region in Süddeutschland, ist ein faszinierender Aspekt seiner Herkunft und unterstreicht die tiefen Verflechtungen zwischen deutschen und französischen Kulturen und Familien über die Jahrhunderte hinweg. Die Kastler Reisen seiner Vorfahren und sein eigenes Leben bilden eine Brücke zwischen diesen Welten und sind ein Beispiel für die reiche Geschichte, die man beim Erkunden Deutschlands entdecken kann.

Fazit

Alfred Kastlers Leben war eine bemerkenswerte Reise voller wissenschaftlicher Entdeckungen und persönlicher Herausforderungen. Von seinen elsässischen Wurzeln bis zu seinem Nobelpreis in Paris spiegeln seine Kastler Reisen eine Ära des Umbruchs und des Fortschritts wider. Seine bahnbrechende Arbeit am Optischen Pumpen legte den Grundstein für Technologien, die unser modernes Leben prägen. Die Verbindung seiner Familie zu den schwäbischen Kastlers bietet zudem einen spannenden Ansatzpunkt für alle, die sich für die historischen und kulturellen Verflechtungen zwischen Deutschland und Frankreich interessieren. Erforschen Sie weiter die Geschichten und Orte, die Deutschland so einzigartig machen!

Referenzen
Alfred Kastler – Biographical. NobelPrize.org. Nobel Media: https://www.nobelprize.org/prizes/physics/1966/kastler/biographical/