Klimaschutz im globalen Vergleich: Der Climate Change Performance Index (CCPI)

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Umso wichtiger ist es, die Anstrengungen einzelner Länder im Bereich Klimaschutz transparent zu machen und vergleichbar zu gestalten. Der Climate Change Performance Index (CCPI) ist ein Instrument, das genau dies leistet. Er bewertet die Klimaschutzleistungen von 63 Ländern und der Europäischen Union, die zusammen für über 90 % der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich sind. Der CCPI bietet somit eine wichtige Grundlage für die nationale und internationale Klimapolitik.

Der CCPI analysiert die Klimaschutzbemühungen anhand von vier Kategorien: Treibhausgasemissionen, Erneuerbare Energien, Energieverbrauch und Klimapolitik. Jedes Jahr zur UN-Klimakonferenz (COP) wird eine neue Ausgabe des CCPI veröffentlicht. Bleiben Sie informiert über die neuesten Entwicklungen des CCPI und des Climate Risk Index (CRI), indem Sie sich hier für den Newsletter von Germanwatch anmelden.

Climate Change Performance Index (CCPI) 2025 herunterladen (nur für nicht-kommerzielle Nutzung)

Gewinner und Verlierer im CCPI 2025

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Vereinigtes Königreich Vom Verlierer zum Gewinner: Das Vereinigte Königreich hat sich im aktuellen CCPI deutlich verbessert. Das Land hat sein letztes Kohlekraftwerk stillgelegt und vergibt keine neuen Lizenzen für die Förderung fossiler Brennstoffe. Die neue Regierung hat ein Verbot für Windkraftprojekte an Land aufgehoben und plant Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr sowie ein Verkaufsverbot für neue Autos mit Verbrennungsmotor in den kommenden Jahren. Obwohl die Klimapolitik des Vereinigten Königreichs noch nicht mit dem 1,5-Grad-Ziel übereinstimmt, hat der Regierungswechsel den Weg für ehrgeizigere Klimaschutzmaßnahmen geebnet. All diese Faktoren tragen dazu bei, den Status vom Verlierer zum Gewinner zu verändern. Argentinien Mit Platz 59 gehört Argentinien zu den am schlechtesten bewerteten Ländern und ist im diesjährigen CCPI eindeutig ein Verlierer. Die neu gewählte Regierung leugnet angesichts des wissenschaftlichen Konsenses den menschengemachten Klimawandel. Der Begriff “Klimawandel” wurde sogar aus den offiziellen Dokumenten des Landes gestrichen. Klimaschutzmaßnahmen sind gefährdet und die Umsetzung verzögert sich. Dieser Mangel an Ambition behindert Argentiniens Fortschritt, und die CCPI-Experten fordern die neue Regierung auf, den Klimawandel ernst zu nehmen, eine gerechte Energiewende zu gewährleisten und Energieeffizienzmaßnahmen umzusetzen. Argentiniens entmutigende Trends machen es zu einem Verlierer in unserem Ranking.

✽ Die gekennzeichneten Länder sind die größten Öl-, Gas- und Kohleproduzenten weltweit.

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Wie schneidet Ihr Land ab?

Algerien | Argentinien | Australien | Österreich | Belarus | Belgien | Brasilien | Bulgarien | Kanada | Chile | China | Chinese Taipei | Kolumbien | Kroatien | Zypern | Tschechische Republik | Dänemark | Ägypten | Estland | EU | Finnland | Frankreich | Deutschland | Griechenland | Ungarn | Indien | Indonesien | Irland | Islamische Republik Iran | Italien | Japan | Kasachstan | Lettland | Litauen | Luxemburg | Malaysia | Malta | Mexiko | Marokko | Niederlande | Neuseeland | Nigeria | Norwegen | Pakistan | Philippinen | Polen | Portugal | Republik Korea | Rumänien | Russland | Saudi-Arabien | Slowakei | Slowenien | Südafrika | Spanien | Schweden | Schweiz | Thailand | Türkiye | Ukraine | Vereinigte Arabische Emirate | Vereinigtes Königreich | Vereinigte Staaten | Usbekistan | Vietnam

Methodik des CCPI

Der CCPI bewertet 63 Länder und die Europäische Union, die zusammen über 90 % der globalen Treibhausgasemissionen verursachen. Anhand standardisierter Kriterien werden vier Kategorien mit 14 Indikatoren bewertet: Treibhausgasemissionen (40 % der Gesamtbewertung), Erneuerbare Energien (20 %), Energieverbrauch (20 %) und Klimapolitik (20 %). Der Abschnitt zur Klimapolitik bewertet den Fortschritt der Länder bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Erreichung der Ziele des Pariser Abkommens. Erfahren Sie mehr darüber, wie der CCPI funktioniert. Die aktuelle umweltprobleme erfordern eine globale Anstrengung.

Die Klimakrise ist eine existenzielle Bedrohung für das Leben auf der Erde. Um die Auswirkungen der Krise zu begrenzen, müssen wir die globale Erwärmung auf 1,5 °C begrenzen, wie im Pariser Abkommen beschlossen. Nur entschlossenes Handeln kann die Treibhausgasemissionen reduzieren, die für den Klimawandel verantwortlich sind. Als unabhängiges Überwachungsinstrument spielt der CCPI eine führende Rolle bei der Information über die Umsetzungsphase des Pariser Abkommens. Seit 2005 analysiert der CCPI die Klimaschutzleistungen der Länder. Er schafft Transparenz in der Klimapolitik, ermöglicht den Vergleich von Klimaschutzmaßnahmen und zeigt Fortschritte und Rückschläge auf. Die zerstörung der umwelt muss gestoppt werden, um zukünftigen Generationen eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen.

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Fazit

Der Climate Change Performance Index (CCPI) ist ein wichtiges Instrument, um die Klimaschutzleistungen von Ländern zu bewerten und zu vergleichen. Er zeigt, wo Fortschritte erzielt werden und wo noch Handlungsbedarf besteht. Die Ergebnisse des CCPI sollten als Ansporn dienen, die umwelt nachrichten ernst zu nehmen, die Klimaschutzbemühungen zu verstärken und gemeinsam eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Informieren Sie sich über die Ergebnisse des CCPI und fordern Sie von Ihren politischen Entscheidungsträgern ambitionierte Klimaschutzmaßnahmen!

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Erfahren Sie mehr über die Methodik des CCPI

[ Side shot of the CCPI 2024 press conference panel at COP 29 in DubaiSide shot of the CCPI 2024 press conference panel at COP 29 in Dubai Foto: Rixa Schwarz

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