Wenn man an Lasagne denkt, schweifen die Gedanken meist unweigerlich zur weltbekannten Lasagne alla Bolognese mit ihrem herzhaften Ragù und der cremigen Béchamelsauce. Doch die kulinarische Welt der Lasagne ist weit vielfältiger und bietet faszinierende Variationen, die oft über die Grenzen Italiens hinausgehend, auch die deutsche Esskultur bereichern. Während die Bolognese-Variante hierzulande am populärsten ist, existieren regionale Spezialitäten wie die Lasagne alla Napoletana mit ihrem reichhaltigen Ragù Napoletana, Fleischbällchen, Wurst und Ricotta, oder auch die Lasagne alla Genovese, die durch die Verwendung von Pesto und Béchamelsauce eine überraschend leichte Note erhält.
Entdecken Sie mit uns die Tiefe und Vielfalt von Lasagne, einem Gericht, das, obwohl italienischen Ursprungs, in vielen Variationen auf den deutschen Tisch findet und oft liebevoll adaptiert wird. Bei Shock Naue widmen wir uns der deutschen Esskultur und zeigen Ihnen, wie Sie beliebte Gerichte wie Lasagne mit einem authentischen deutschen Touch zubereiten können. Denken Sie nur an die unzähligen Variationen, die sich denkbar gut mit regionalen deutschen Produkten kombinieren lassen – eine spannende kulinarische Reise wartet auf Sie. Selbst wenn Sie gerade auf der Suche nach einem Rezept für chili con carne sind, lohnt sich ein Blick über den Tellerrand, denn oft sind die Prinzipien der Zubereitung ähnlich und inspirieren zu neuen Kreationen. Die Idee, auch Lasagne mit einer deftigen, herzhaften Komponente zu versehen, die vielleicht an deutsche Hausmannskost erinnert, ist reizvoll.
Die Vielfalt der Lasagne: Von Italien bis auf den deutschen Teller
Die klassische Lasagne alla Bolognese ist zwar der Inbegriff dieses Gerichts, doch die kulinarische Landkarte bietet unzählige andere Geschmackserlebnisse. Die Lasagne alla Genovese beispielsweise, die wir hier etwas genauer betrachten, kombiniert auf raffinierte Weise Pesto alla Genovese mit Béchamelsauce. Oft werden hier auch Gemüse wie geröstete Zucchini hinzugefügt, was dem Gericht eine zusätzliche Frische und Leichtigkeit verleiht. Diese Idee, die von italienischen Blogs wie “Il Marito Perfetto” inspiriert ist, zeigt, wie sich traditionelle Rezepte weiterentwickeln und an regionale Vorlieben anpassen lassen. Für alle, die sich für gesunde Ernährung interessieren, sind auch Diät Rezepte eine Quelle der Inspiration, um Klassiker wie Lasagne neu und leichter zu interpretieren.
Auch wenn die Zubereitung einer Lasagne von Grund auf mit Hingabe und Zeit verbunden ist – wie es bei den meisten authentischen Gerichten der Fall ist –, lohnt sich der Aufwand. Viele Komponenten, wie beispielsweise die Pastaplatten oder die Saucen, lassen sich gut vorbereiten und die Lasagne kann problemlos im Voraus zusammengestellt werden. Die Verwendung von hausgemachtem Pesto und frischen, selbstgemachten Nudeln hebt die Qualität eines jeden Lasagnegerichts auf ein neues Niveau. Im Vergleich zu anderen, oft sehr mächtigen Lasagne-Varianten, ist die Genoveser-Variante eine leichtere und dennoch äußerst geschmackvolle Option.
Zutaten für eine Lasagne alla Genovese
Für eine Lasagneform von ca. 28 x 18 cm (ausreichend für 4 Portionen als Vorspeise oder 2 Portionen als Hauptgericht) benötigen Sie:
- Ein Rezept für hausgemachtes Pesto (z.B. nach dem Experiment “Man versus Machine”)
- Viel frisch geriebenen Parmigiano Reggiano
Für die Pasta:
- 2 Eier
- Ca. 200 Gramm italienisches Mehl Typ 00
Für die Béchamelsauce:
- 500 ml Milch
- 30 Gramm Mehl
- 30 Gramm Butter
- Frisch geriebene Muskatnuss
Für die Zucchini:
- 3 Zucchini
- Olivenöl
- Salz
Zubereitungsschritte im Detail
Die Zubereitung beginnt mit der Herstellung des Pastateigs. Aus Eiern und Mehl wird nach einer bewährten Anleitung ein Nudelteig geknetet und anschließend zu dünnen Platten ausgerollt. Diese Pastaplatten werden kurz vorgekocht, um sie für die Schichtung vorzubereiten. Für eine Form von 28 x 18 cm sollten genügend Platten für vier Teigschichten vorhanden sein.
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Der Backofen wird auf 225°C Ober-/Unterhitze vorgeheiz. Für die Zucchini werden die Enden abgeschnitten und jede Zucchini der Länge nach halbiert. Anschließend werden die Hälften so auf das Schneidebrett gestellt, dass sie aufrecht stehen. Die richtige Schnittrichtung ist entscheidend, um gleichmäßige Scheiben zu erhalten. Dies wird durch das Entfernen der Schale auf beiden Seiten erreicht, sodass die Zucchinihälfte auf der flachen Seite liegt. Danach werden sie in vier Scheiben geschnitten, wobei jede Scheibe noch einen Teil der Schale enthält.
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Die Zucchinischeiben werden auf einem Grillrost ausgelegt und für 5-10 Minuten geröstet, bis sie leicht angetrocknet sind. Nach dem Entnehmen aus dem Ofen werden sie von allen Seiten mit Olivenöl bestrichen und für weitere 20-30 Minuten im Ofen goldbraun geröstet. Anschließend werden sie leicht gesalzen.
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Für die Béchamelsauce wird die Butter in einem Topf geschmolzen. Parallel dazu wird die Milch erwärmt, sie sollte nicht kochen. Sobald die Butter schaumt, wird das Mehl hinzugefügt und unter ständigem Rühren für einige Minuten bei niedriger Hitze zu einer Mehlschwitze (Roux) verarbeitet. Anschließend wird die gesamte warme Milch auf einmal hinzugefügt und kräftig mit einem Schneebesen verrührt, um Klümpchen zu vermeiden. Die Sauce wird bei mittlerer Hitze eindicken gelassen.
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Die fertige Béchamelsauce wird in eine große Schüssel gegossen, mit frisch geriebener Muskatnuss und etwas Salz gewürzt und gut verrührt. Der Großteil des Pestos wird nun unter die Béchamelsauce gemischt, wobei etwa zwei Esslöffel für die Dekoration zurückbehalten werden. Die Masse wird verrührt, bis sie eine homogene Farbe und Konsistenz aufweist. Abschließend wird die Sauce abgeschmeckt und bei Bedarf nachgesalzen.
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Nun beginnt das Schichten der Lasagne. Der Ofen wird auf 200°C Ober-/Unterhitze vorgeheizt und eine gebutterte Auflaufform (28 x 18 cm) vorbereitet. Eine Schicht Pesto-Béchamel wird auf dem Boden verteilt.
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Darauf folgen eine Schicht Pastaplatten, die Hälfte der gerösteten Zucchinischeiben, gleichmäßig verteilt, und eine großzügige Portion frisch geriebenen Parmigiano Reggiano.
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Es folgen weitere Schichten aus Pastaplatten, Béchamel-Pesto und Parmigiano. Eine dritte Schicht Pastaplatten wird mit den restlichen Zucchinischeiben belegt und anschließend wieder mit Béchamel-Pesto und Parmigiano abgedeckt. Die vierte und letzte Schicht Pastaplatten wird mit dem restlichen Béchamel-Pesto bedeckt.
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Das zurückbehaltene Pesto wird dekorativ auf der obersten Schicht verteilt und die Lasagne wird mit einer dicken Schicht Parmigiano Reggiano bestreut. Optional können Butterflocken darauf verteilt werden, um eine besonders knusprige Kruste zu erzielen.
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Die Lasagne wird für ca. 30 Minuten im vorgeheizten Ofen gebacken, bis die Oberfläche schön gebräunt ist. Vor dem Servieren sollte die Lasagne etwa 10 Minuten ruhen, damit sie sich besser schneiden lässt.
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Weinbegleitung für Ihre Lasagne
Ein klassischer Begleiter zu dieser Lasagne ist ein Weißwein aus Ligurien, wie ein Pigato di Ponente. Da Weine aus Ligurien aufgrund ihrer geringen Produktionsmenge außerhalb der Region schwer zu finden sind, bietet sich eine alternative Weinwahl an. Ein Côtes du Roussillon aus dem Süden Frankreichs, der zu 80% aus Grenache Blanc und zu 20% aus Roussanne besteht, harmoniert hervorragend mit den Aromen der Lasagne. Diese Kombination ist ein Beispiel dafür, wie Gericht und Wein einander gegenseitig hervorheben und ein besonderes Geschmackserlebnis schaffen. Die Säure von Weißweinen kann manchmal mit Pesto interagieren, doch diese Verbindung funktioniert wunderbar. Auch ein Chardonnay aus dem Langhe wäre eine ausgezeichnete Wahl.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Welt der Lasagne weit mehr zu bieten hat als die bekannte Bolognese-Variante. Durch die Anpassung an lokale Gegebenheiten und die Kombination mit frischen, hochwertigen Zutaten entstehen Gerichte, die sowohl authentisch als auch innovativ sind. Probieren Sie es aus und entdecken Sie Ihre persönliche Lieblings-Lasagne!
Worauf warten Sie noch? Teilen Sie uns Ihr Lieblings-Lasagne-Rezept oder Ihre liebste deutsche Spezialität in den Kommentaren mit!