Madeleine Gebäck: Der französische Klassiker für unvergessliche Kindheitserinnerungen

Madeleines Rezept

Ah, “des Madeleines”! In Frankreich hat der Schriftsteller Marcel Proust diese kleinen Muschelkuchen in seinem Roman „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ verewigt. Seit über 100 Jahren sind sie dort das Sinnbild für unsere allerschönsten Kindheitserinnerungen. Wenn uns etwas an die Kindheit gemahnt, sagen wir oft: „Das ist meine Madeleine de Proust.“ Dieses zarte Madeleine Gebäck ist weit über Frankreichs Grenzen hinaus beliebt und hat auch in deutschen Haushalten viele Liebhaber gefunden, die sich von seinem unwiderstehlichen Charme verzaubern lassen.

Für mich persönlich ist und bleibt meine „Madeleine de Proust“ immer der Marmorkuchenteig. Wenn meine Mutter diesen Kuchen zubereitete, durfte ich als kleines Mädchen immer die Schüssel und den Löffel ablecken! Mmmmmmh! Diese süßen Momente prägen sich ein und zeigen, wie stark Gebäck unsere Erinnerungen beeinflusst.

Und was ist eure „Madeleine de Proust“? Welches Gebäck oder welcher Kuchen weckt bei euch die tiefsten Kindheitserinnerungen? Teilt eure Geschichten mit uns!

Unser Ziel bei Shock Naue ist es, euch nicht nur klassische Rezepte näherzubringen, sondern auch die Geschichten und Emotionen dahinter zu teilen. Wenn ihr selbst einen eigenen Geburtstagskuchen backen wollt, um neue Erinnerungen zu schaffen, findet ihr bei uns viele Inspirationen.

Madeleines genießen: Tipps für den vollendeten Genuss

 Madeleines RezeptMadeleines Rezept

Wie werden Madeleines gegessen?
Madeleines werden ganz einfach, wie Kekse oder kleine Küchlein, mit Tee oder Kaffee serviert. Sie passen perfekt zu einer gemütlichen Kaffeepause am Nachmittag. Sie sind auch eine wunderbare Ergänzung zu einem festlichen Kaffeetisch, der vielleicht auch einen großen Geburtstagskuchen schmückt.

Kann man Madeleines aromatisieren?
Ja, und das mit vielfältigen Methoden! Es geht ganz einfach, indem man Zutaten hinzufügt, ersetzt oder verfeinert. Ich kann euch alle diese Ideen wärmstens empfehlen:

  • Zitronenabrieb oder -saft für eine frische Note
  • Orangenblütenwasser oder Rosenaroma für einen blumigen Duft
  • Vanilleextrakt oder Tonkabohne für eine süße Tiefe
  • Gewürze wie Zimt oder Lebkuchengewürz für die Winterzeit

Die richtige Backform für perfektes Madeleine Gebäck

Welche Backform eignet sich am besten für Madeleines?
Diejenige, die man am liebsten öfter benutzt. Ich persönlich bevorzuge eine feste Metall-Backform für Madeleines, da sie eine gleichmäßige Bräunung und die typische Muschelform garantiert. Wenn ich jedoch viel oder oft backe, greife ich lieber zu einer Silikonform. Diese ist praktischer, da man sie nicht vorher einfetten und mit Mehl bestäuben muss.

Muss ich meine Madeleine-Backform aus Metall vorher einfetten?
Ja, es ist unbedingt empfehlenswert, die Backform zuerst mit Butter einzustreichen und dann leicht mit Mehl zu bestäuben. So verhindert man, dass die Madeleines anhaften und sie sich später problemlos aus der Form lösen lassen.

Aufbewahrung und Varianten des Madeleine Gebäcks

Kann ich meine Madeleines einfrieren?
Ja – Madeleines lassen sich hervorragend einfrieren und dann einfach bei Raumtemperatur auftauen lassen. So habt ihr immer einen Vorrat dieses köstlichen Gebäcks parat.

Kann man Madeleine Teig einfrieren?
Ja. Es ist möglich, aber ihr müsst dabei beobachten, wie das Backpulver danach seine Triebkraft behält. Am besten testet ihr dies vorab mit einer kleinen Menge.

Gibt es ein Madeleine-Rezept ohne Backpulver?
Ja, das habe ich hier für euch eingestellt. Meine Oma hat es immer so gemacht. Heutzutage werden sie aber meistens mit Backpulver gebacken, um die charakteristische Beule zu erzielen.

Kann ich meine Madeleines mit Schokolade verzieren und wie kann ich dafür sorgen, dass sie schön aussieht?
Ja, ihr könnt das Madeleine Gebäck wunderbar mit Schokolade verzieren. Ich empfehle dafür, die Madeleines in einer Silikonform zu backen. Nach dem Backen nehmt ihr die Madeleines heraus und spült die Form kurz mit Wasser aus. Dann bepinselt ihr die Form mit geschmolzener Schokolade und legt die fertig gebackene Madeleine wieder in die Form. Abkühlen lassen – so erhaltet ihr ein perfektes Madeleine-Muster aus Schokolade auf der Rückseite. Diese Technik habe ich bereits in anderen Rezepten erfolgreich angewendet. Ein kleiner, liebevoller Snack ist immer willkommen, vielleicht auch als Überraschung neben einem Geburtstagskuchen für Mama.

Entdeckt auch diese spannenden Variationen von Madeleine Gebäck:

  • Madeleines mit Erdbeere oder Himbeere
  • Zitronen-Madeleines mit Yuzu

Madeleine FAQ: Antworten auf eure Backfragen

Madeleines Madeleinebackform Gefüllt 201x300Madeleines Madeleinebackform Gefüllt 201×300

Hier findet ihr viele Antworten zu euren Fragen und zahlreiche Tipps für das perfekte Madeleine Gebäck. Weitere direkte Antworten auf eure Fragen findet ihr auch direkt unter dem Rezept. Dieses Gebäck ist eine kleine Freude, die auch als Ergänzung zu einem Kindergeburtstagskuchen ab 2 Jahren dienen kann.

Mit all diesen Informationen könnt ihr euch an die Zubereitung machen und uns in den Kommentaren mitteilen, wie euch das Rezept geschmeckt hat. Ihr könnt auch gern ein Foto von eurem Kunstwerk posten und mit uns teilen, wie oder in welcher Form ihr es genossen habt! Das wird sicher viele Leser inspirieren.

Andrea: „Wie bekomme ich die schöne Beule?“

Einfach den Teig kurz kalt stellen und dann die Form nur zu zwei Dritteln füllen und in einen heißen Backofen schieben. Die Temperatur muss stimmen, damit sich der typische “Bäuchlein” bildet.

Claudia: „Wie lang halten sich die Madeleines frisch?“

Die Madeleines halten sich maximal 3 Tage frisch in einer luftdichten Dose. Danach verlieren sie an Saftigkeit.

Stéphanie: „Warum fehlt die Beule meiner Madeleines immer, wenn sie aus dem Backofen herauskommen?“

Weil sie nicht vollständig durchgebacken sind. Die Madeleines brauchen dann einfach 2-3 Minuten mehr Backzeit. Manchmal hilft es auch, die Temperatur kurz zu erhöhen.

Simone: „Zuerst geht der Teig im Ofen auf, dann fällt er wieder zusammen… warum?“

Es ist ratsam, den Teig nach der kurzen Ruhezeit noch einmal zu rühren, bevor man ihn in den Formen verteilt. So werden überschüssige Luftbläschen zerstört und der Teig geht im Backofen nicht zu schnell zu hoch.

Simone: „Muss die Form eingefettet werden, oder besser nicht?“

Es ist immer ratsam, die Form (besonders aus Metall) vorher einzufetten und dann leicht mit Mehl zu bestäuben, um ein Anhaften zu verhindern.

Simone: „Madeleines bekomme ich nur als Brösel aus der Form heraus, was kann ich tun?“

Die Madeleines lösen sich besser aus der Form, wenn diese komplett abgekühlt sind. Versucht sie nicht warm aus der Form zu nehmen.

Birgit: „Kann ich anstatt Butter und Salz auch gesalzene Butter nehmen?“

Ja, klar! Das gibt den Madeleines eine feine, leicht salzige Note, die den süßen Geschmack wunderbar ergänzt.

Nele: „Heizt du den Ofen vor? Und backst du mit Umluft oder Ober- und Unterhitze?“

Ich heize beim Kuchen und Kleingebäck den Backofen immer vor. Die Madeleines backe ich lieber mit Umluft, da dies eine gleichmäßige Hitzeverteilung gewährleistet.

Heike: „Wie kann man die Madeleines lagern?“

Ich lasse die Madeleines nach dem Backen richtig lufttrocknen und nach etwa einer Stunde packe ich sie in eine luftdichte Dose. Dort halten sie sich maximal 3 Tage frisch.

Welche Geschmacksvariationen kann man machen?

Die Möglichkeiten, das Madeleine Gebäck zu variieren, sind schier endlos! Dietmar hat sie zum Beispiel mit Cointreau gebacken. Ich mag sie besonders gern mit Zitronensaft oder Zitronenabrieb, etwas Orangenblütenwasser, Sirup, Zimt, Lebkuchengewürz oder geriebener Tonkabohne. Robert hat sogar Dinkelmehl statt Weizenmehl für seine Madeleines verwendet, und es hat wunderbar funktioniert. Madeleines sind also nicht nur ein Genuss, sondern auch eine wunderbare Leinwand für kulinarische Kreativität! Ein festlicher Anlass wie ein 80. Geburtstag mit Kuchen ist die perfekte Gelegenheit, verschiedene Varianten anzubieten.

Rezept für 20 leckere Madeleines

 Zutaten Basis Rezept MadeleineZutaten Basis Rezept Madeleine

Zutaten für ca. 20 Stück:

  • 125 g geschmolzene Butter
  • 3 Eier
  • 130 g Zucker
  • 1 EL Honig
  • 100 g Mehl
  • 50 g gemahlene Mandeln
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz

Nach Geschmack:

  • 3 Tropfen Rosenaroma oder 2 EL Orangenblütenwasser

Utensilien:

  • Madeleines Backform
  • Schneebesen

Zubereitung:

  1. In einer Schüssel: Eier + Zucker + Honig mit einem Schneebesen schlagen, bis die Masse hellgelb und schaumig wird. Dies ist der erste Schritt zu einem luftigen Madeleine Gebäck.

    Madeleines Madeleine Backen 2 201x300Madeleines Madeleine Backen 2 201×300

  2. Dann: Mehl + gemahlene Mandeln + Salz + Backpulver + geschmolzene Butter + Rosenaroma dazugeben und kräftig rühren, bis alles gut vermengt ist.

    Madeleines Madeleine Backen 4 201x300Madeleines Madeleine Backen 4 201×300

    Hier könnt ihr den Teig mindestens 15 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen, bevor ihr ihn in die Form gebt. Der Teig sollte dabei etwas fester werden.
    Madeleines Fertige Madeleineteig 201x300Madeleines Fertige Madeleineteig 201×300

    Vor dem Backen muss der Teig noch einmal kurz gerührt und dann nur bis zu zwei Drittel der Höhe in die kleinen Mulden gefüllt werden.
    Madeleines Madeleineteig In Die Madeleinebackform Geben 201x300Madeleines Madeleineteig In Die Madeleinebackform Geben 201×300

  3. Die Masse in die Madeleines Formen gießen und in den vorgeheizten Backofen für 12-15 Minuten bei 180 °C Umluft schieben.

Backzeit je nach Backform:

Wichtig ist nur: Sie müssen goldbraun werden. In der Mitte bekommen sie beim Backen eine kleine typische Beule!
 Madeleine Mit Beule KlassischMadeleine Mit Beule Klassisch

Einfach magnifique!
 Madeleine ObsidianMadeleine Obsidian

Euer Madeleine Gebäck ist jetzt bereit für die Tea-Time!
Bon Appétit!

Fazit: Madeleine Gebäck – Ein Stück französischer Genuss für jedermann

Das Madeleine Gebäck ist weit mehr als nur ein einfaches Küchlein; es ist ein Stück französischer Backkultur, das tief in der Literatur und den Kindheitserinnerungen verwurzelt ist. Mit diesem detaillierten Rezept und unseren praktischen Tipps könnt ihr diesen Klassiker ganz einfach zu Hause zubereiten und eure eigenen „Madeleine de Proust“-Momente schaffen. Ob pur zum Kaffee, aromatisiert oder liebevoll mit Schokolade verziert – diese kleinen Muschelkuchen sind immer ein Genuss. Sie erinnern uns daran, wie einfach es ist, mit wenigen Zutaten und etwas Liebe etwas Besonderes zu backen.

Wir hoffen, dieses Rezept inspiriert euch zum Backen und Genießen. Teilt eure Erfahrungen und Variationen des Madeleine Gebäcks gerne in den Kommentaren mit uns. Wir freuen uns darauf, von euren kulinarischen Entdeckungen zu hören!