Mailänderli: Das beliebte Weihnachtsgebäck aus der Alpenregion

Klassische Mailänderli Plätzchen auf einem Teller

Mailänderli sind ein wahrer Genuss und bestehen typischerweise aus gleichen Teilen Butter und Zucker, verfeinert mit etwas Zitronenschale und einer glänzenden Eistrich-Schicht auf ihrer Oberfläche. Diese Plätzchen werden routinemäßig als eines der beliebtesten Weihnachtsgebäcke der Schweiz beschrieben und sind nahezu unwiderstehlich. In einigen Bäckereien findet man sie sogar das ganze Jahr über. Ihre Beliebtheit reicht jedoch weit über die Schweizer Grenzen hinaus und macht sie zu einem geschätzten Bestandteil der gesamten deutschsprachigen Backkultur zur Weihnachtszeit.

Klassische Mailänderli Plätzchen auf einem TellerKlassische Mailänderli Plätzchen auf einem Teller

Was sind Mailänderli? Ursprung und Namensgebung

Diese Kekse sind in der gesamten Schweiz bekannt, wobei ihr Name je nach Sprachregion variiert. In der Deutschschweiz werden sie als Mailänderli bezeichnet. In der französischsprachigen Schweiz kennt man sie als Milanais, während man in der italienischsprachigen Schweiz oft von Milanesini spricht. Es ist nicht ganz klar, wie der italienische Ortsname mit diesem Gebäck in Verbindung gebracht wurde. Die frühesten Belege für diese Plätzchen in der Schweiz stammen nach Angaben von Patrimoine Culinaire Suisse aus Basel im 18. Jahrhundert. Unabhängig von ihrem Namen sind Mailänderli ein fester Bestandteil der festlichen Backtraditionen und werden auch in vielen deutschen Haushalten gerne gebacken oder genossen.

Rezept: Mailänderli selbst backen

Vorbereitungszeit & Menge

Zubereitungszeit: ca. 45-60 Minuten
Backzeit: 10-13 Minuten
Menge: Ergibt etwa 3 Dutzend Plätzchen

Zutaten

Für den Teig:

  • 150 g ungesalzene Butter, weich
  • 150 g Zucker
  • 1 Ei
  • 1 Eigelb
  • 1/2 bis 1 Teelöffel Vanilleextrakt oder -paste
  • Abrieb einer halben Zitrone, einer Limette oder einer kleinen Orange
  • 250 g Weizenmehl (Type 405 oder 550)
  • 1/2 Teelöffel Salz
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Zum Bestreichen vor dem Backen:

  • 1 Eigelb
  • 1 Teelöffel Milch
  • 1/4 Teelöffel Zucker

Zubereitung

  1. In einer großen Schüssel Zucker und Butter schaumig rühren. Ei, Eigelb, Vanilleextrakt und Zitrusabrieb hinzufügen und kräftig verrühren, bis die Mischung hell und etwas luftig ist. Beiseite stellen.
  2. In einer anderen Schüssel Mehl und Salz verquirlen. Diese Mischung zu den feuchten Zutaten in die große Schüssel geben und nur so lange verrühren, bis sich ein Teig bildet. Den Teig aus der Schüssel nehmen und zu einer flachen Scheibe formen. In Backpapier wickeln und für etwa 30-60 Minuten im Kühlschrank kühlen.
  3. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche und mit einem bemehlten Nudelholz den Teig etwa 7-8 mm dick ausrollen. Mit Plätzchenausstechern von etwa 3 cm Durchmesser kleine Formen ausstechen und vorsichtig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. (Tipp: Wenn der Teig zu weich wird, die ausgestochenen Plätzchen vor dem Backen nochmals für 10-15 Minuten in den Kühlschrank stellen.)
  4. Eigelb, Milch und Zucker verquirlen. Eine dünne Schicht dieser Mischung auf die Oberfläche der ausgestochenen Plätzchen streichen. Die Mailänderli für etwa 10-13 Minuten bei 180°C / 350°F backen, bis die Ränder der Plätzchen leicht goldbraun werden. Sie auf dem Backblech etwa 10 Minuten abkühlen lassen und dann zum vollständigen Abkühlen auf ein Gitterrost legen. In einem luftdichten Behälter aufbewahren.

Frisch gebackene Mailänderli Plätzchen kühlen auf Drahtgitter abFrisch gebackene Mailänderli Plätzchen kühlen auf Drahtgitter ab

Fazit: Mailänderli – Ein Stück Weihnachtsfreude

Die Mailänderli sind mehr als nur ein einfaches Plätzchen; sie sind ein Ausdruck festlicher Backkunst, der Generationen erfreut. Ihre einfache Zubereitung und der unverwechselbare Butter-Zitronen-Geschmack machen sie zu einem Favoriten in vielen Haushalten, nicht nur in der Schweiz, sondern im gesamten deutschsprachigen Raum. Mit diesem Rezept können Sie die Tradition der Mailänderli ganz einfach selbst erleben und Ihr Zuhause mit dem wunderbaren Duft von frisch gebackenem Weihnachtsgebäck erfüllen. Probieren Sie es aus und teilen Sie diese Köstlichkeit mit Ihren Liebsten!

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Quellen