Am 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga gelang Eintracht Frankfurt ein überzeugender 3:1-Auswärtserfolg gegen Borussia Mönchengladbach. Damit festigten die Adlerträger ihren Platz in der Spitzengruppe der Liga und kletterten vorübergehend auf Rang vier der Tabelle. Im Fokus standen dabei der dänische Angreifer Jesper Lindström mit einem Doppelpack und die Effizienz der Hessen vor dem Tor der Fohlen. Dieses Ergebnis unterstreicht Frankfurts Ambitionen und Gladbachs Schwierigkeiten, entscheidende Torchancen zu nutzen.
Blitzstart und verpasste Chancen
Das Spiel begann furios für die Gäste aus Frankfurt. Bereits in der sechsten Minute brachte Jesper Lindström die Eintracht in Führung. Nach einem Zuspiel von Randal Kolo Muani setzte sich der Däne mit etwas Glück und Geschick gegen mehrere Gladbacher Verteidiger durch und schob den Ball souverän an Gladbachs Ersatztorhüter Tobias Sippel vorbei ins Netz. Die Gastgeber schienen von dem frühen Rückstand angestachelt und hatten in der Folge gute Möglichkeiten, das Spiel zu drehen. Marcus Thuram scheiterte aus aussichtsreicher Position allein vor Kevin Trapp, der prächtig parierte. Wenig später verhinderte der Eintracht-Schlussmann auch den Ausgleich, als er einen Volley von Lars Stindl am hinteren Pfosten abwehrte. Diese vergebenen Torchancen sollten sich für die Fohlen rächen. Nach einer halben Stunde zeigte Eric Dina Ebimbe, wie es geht: Nach einer Ecke von Christopher Lenz köpfte er zum 2:0 ein und erhöhte Frankfurts Vorsprung.
Der entscheidende Schlag vor der Pause
Kurz vor der Halbzeit setzte Jesper Lindström den Hausherren den sprichwörtlichen Knockout-Schlag. Erneut war es Kolo Muani, der den Ball mustergültig in den Lauf des Dänen spielte. Lindström fackelte nicht lange und versenkte seinen zweiten Treffer des Tages mit einem wuchtigen Schuss zum 3:0-Pausenstand. Dieser Doppelschlag kurz vor dem Seitenwechsel demoralisierte die Borussia und stellte die Weichen frühzeitig auf einen Frankfurter Auswärtssieg. Die beeindruckende Effizienz der Eintracht vor dem Tor stand im krassen Gegensatz zu den ungenutzten Gelegenheiten der Gladbacher.
Gladbachs Aufbäumen und Frankfurts taktische Antwort
Die zweite Halbzeit verlangte von Borussia Mönchengladbach eine deutliche Leistungssteigerung, um noch etwas Zählbares aus der Partie zu holen. Dies kam der Eintracht entgegen, die nun ihre bevorzugte Kontertaktik ausspielen konnte. Zudem konnten die Adler mit Blick auf das anstehende UEFA Champions League-Spiel gegen Olympique Marseille am Mittwoch Kräfte sparen. Ein schlampiger Pass im Mittelfeld von Kristijan Jakic eröffnete jedoch den Gastgebern eine neue Hoffnung. Alassane Plea fing den Ball ab und schickte Marcus Thuram, der mit einem abgeklärten Abschluss zum 1:3-Anschlusstreffer verkürzte. Das Tor beflügelte sowohl die Mannschaft als auch die Fans der Borussia, die in den Schlussminuten noch einmal alles versuchten, um ein unwahrscheinliches Comeback zu starten. Frankfurt behielt jedoch die Nerven und verteidigte den Vorsprung souverän über die Zeit, was den vierten Sieg in den letzten fünf Bundesligapartien bedeutete.
Schlüsselspieler und Ligakonsequenzen
Dieser Auswärtssieg festigt Eintracht Frankfurts Position in der oberen Tabellenhälfte. Jesper Lindström war mit seinen Saisontoren vier und fünf der Mann des Spiels und erzielte erstmals einen Doppelpack in der Bundesliga. Randal Kolo Muani glänzte als Vorbereiter und verbuchte bereits seinen sechsten Assist der Saison, was ligaweit Bestwert ist. Eric Dina Ebimbes Treffer unterstrich Frankfurts Stärke bei Standardsituationen, denn die Eintracht hat in der laufenden Saison bereits neun Tore nach ruhenden Bällen erzielt – Ligabestwert. Auf der Gegenseite stellte Marcus Thuram mit seinem achten Saisontor seine exzellente Form unter Beweis und liegt nun gleichauf mit Christopher Nkunku und Niclas Füllkrug an der Spitze der Torschützenliste. Alassane Plea verbuchte seinen fünften Assist, vier davon für Thuram. Dieses Ergebnis katapultiert Frankfurt in die Champions-League-Ränge und lässt Gladbach weiterhin im Mittelfeld der Tabelle verharren.
Teams
Gladbach: Sippel – Scally (Herrmann 90’+2), Friedrich, Elvedi, Bensebaini – Weigl, Kone (Netz 71′) – Stindl (c) (Ngoumou 70′), Kramer, Plea – Thuram Unbenutzte Einwechselspieler: Olschowsky, Jantschke, Fraulo, Noß, Reitz, Borges Sanches Verletzt/Gesperrt: Itakura (Knie), Hofmann (Schulter), Neuhaus (Knie), Sommer (Knöchel), Wolf (Schulter) Trainer: Daniel Farke
Frankfurt: Trapp (c) – Tuta, Jakic, Ndicka – Dina Ebimbe, Kamada (Rode 53′), Sow, Lenz – Lindström (Alidou 83′), Götze – Kolo Muani (Borre 83′) Unbenutzte Einwechselspieler: Ramaj, Pellegrini, Chandler, Alario, Toure, Smolcic Verletzt/Gesperrt: Buta (Knie), Hasebe (Knie), Knauff (Oberschenkel), Onguene (Leiste) Trainer: Oliver Glasner
Stadion-Icon Deutsche Bank Park von Eintracht Frankfurt
Fazit: Frankfurt im Höhenflug, Gladbach mit Arbeit vor der Brust
Eintracht Frankfurt setzt seinen beeindruckenden Lauf fort und bestätigt seine Rolle als Top-Team der Bundesliga. Der Sieg gegen Borussia Mönchengladbach war ein weiteres Zeichen der Stärke und Effizienz der Mannschaft von Oliver Glasner, die sowohl in der Liga als auch in der Champions League überzeugt. Besonders hervorzuheben ist die individuelle Klasse von Spielern wie Lindström und Kolo Muani, die den Unterschied ausmachen können. Für Borussia Mönchengladbach hingegen bedeutet diese Niederlage eine weitere Erkenntnis, dass an der Chancenverwertung gearbeitet werden muss, um in wichtigen Spielen bestehen zu können. Die Fohlen müssen nun schnell wieder in die Spur finden, während die Eintracht mit breiter Brust den kommenden Aufgaben entgegenblickt. Bleiben Sie dran für weitere spannende Analysen und Berichte zur Bundesliga auf Shock Naue!
