Der erste Eindruck kann täuschen, besonders wenn es um hochwertige Technik geht. So ergeht es vielen, wenn sie erstmals auf die Nürnberger Marke Nivona stoßen. Die exklusive Verfügbarkeit ihrer Kaffeevollautomaten ausschließlich im Fachhandel lässt schnell den Gedanken an ein elitär-versnobtes Image aufkommen. Doch hinter dieser Strategie verbirgt sich eine Marke, die das Thema Kaffee in seiner ganzen Komplexität verstanden hat und durchdachte Lösungen für Genießer anbietet.
In unserem großen Nivona Kaffeevollautomat Test 2025 tauchen wir tief in die Welt der CafeRomatica-Maschinen ein. Von der intuitiven Bedienung über die Qualität des Espressos bis hin zum cremigen Milchschaum – Nivona verspricht eine konsistent hohe Leistung und eine unkomplizierte Reinigung. Wir zeigen Ihnen, was die verschiedenen Serien auszeichnet, wo die Stärken liegen und welche Modelle wir Ihnen besonders empfehlen können. Unser Ziel ist es, Ihnen eine fundierte Entscheidungshilfe zu bieten, damit Sie den perfekten Nivona Kaffeevollautomat für Ihre Bedürfnisse finden und verstehen, warum sich der Weg zum Fachhändler lohnen kann.
Nivona CafeRomatica: Was macht diese Kaffeevollautomaten so besonders?
Nivona setzt auf ein klares Konzept und teilt seine CafeRomatica Vollautomaten in verschiedene Serien ein, die sich im Leistungsangebot steigern. Interessant ist dabei die technische Basis: Wie auch bei vielen anderen namhaften Herstellern der DACH-Region – darunter Jura, Melitta, Miele oder Bosch – stammen viele Kernkomponenten wie Bohnenbehälter, Milchbehälter, Brüheinheit und Mahlwerk vom Schweizer OEM-Hersteller Eugster/Frismag. Dies gewährleistet eine solide und erprobte Ingenieurskunst im Inneren.
Ein weiteres Detail, das Nivona von einigen Wettbewerbern abhebt, sind die eigenen Kaffeebohnen, die das Unternehmen seit einigen Jahren anbietet. Diese werden nach eigenen Angaben direkt und fair gehandelt. Während wir für unsere umfangreichen Tests generell auf speziell für Vollautomaten optimierte Bohnen setzen, sind die Nivona-Röstungen durchaus aromatisch und eine gute Ergänzung zum Markenerlebnis.
Vor- und Nachteile von Nivona Kaffeevollautomaten im Überblick
Die Grundausstattung der Nivona-Geräte ist bereits beachtlich und zeugt von einer durchdachten Entwicklung. Ein jeder Nivona Kaffeevollautomat zeichnet sich durch eine Reihe von Vorteilen aus, die den täglichen Kaffeegenuss erleichtern und bereichern:
Vorteile:
- Intuitive Bedienung: Schon auf den ersten Blick fällt auf, wie einfach die Geräte zu handhaben sind. Oftmals ist ein Blick in die Bedienungsanleitung kaum nötig.
- Live-Einstellungen: Ab der Serie 6 können Getränke wie Latte, Espresso oder Cappuccino direkt während der Zubereitung angepasst werden, was eine hohe Flexibilität ermöglicht.
- Hochwertiges Mahlwerk: Ein Edelstahl-Kegelmahlwerk mit praktisch stufenloser Mahlgradeinstellung sorgt für präzise Ergebnisse.
- Exzellenter Kaffeegenuss: Espresso, Milchschaum, Cappuccino und andere Spezialitäten überzeugen durchweg.
- Hervorragende Reinigung: Die Geräte verfügen über eine sehr rege und aktive Reinigungsfunktion sowie ein einfaches Entkalkungsprogramm, was die Hygiene sicherstellt.
- Elegantes Design: Nivona-Automaten bestechen durch ein schickes Design, das an die Ästhetik von Jura-Geräten erinnert.
- Angenehme Betriebslautstärke: Das Mahlwerk und die Pumpe arbeiten vergleichsweise leise.
- Effektive Wasserfilterung: Die Integration eines hochwertigen Wasserfilters mit Claris-Filterpatrone sorgt für beste Wasserqualität.
Trotz dieser zahlreichen positiven Aspekte gibt es auch Punkte, die bei genauerer Betrachtung Raum für Verbesserungen lassen. Man könnte Nivona eine gewisse Apathie oder einen Stillstand in der Produktentwicklung vorwerfen. Abgesehen von kleinen optischen oder funktionalen Anpassungen an Display oder Milchbehälter, ähneln neue Modelle ihren Vorgängern oft stark, ohne bahnbrechende Innovationen zu präsentieren. Dies ist jedoch nicht zwingend ein Nachteil, denn manchmal ist Beständigkeit und Zuverlässigkeit wichtiger als ständige Neuerfindung, die nicht immer gelingt. Besonders hervorzuheben ist hierbei die konstante Qualität und die Möglichkeit der stufenlosen Mahlgrad-Justierung, die viele Nutzer schätzen.
Nachteile:
- Hohes Preisniveau: Die Anschaffungspreise sind im Vergleich zum Gesamtmarkt oft recht hoch, selbst wenn man die Beratungsleistung im Fachhandel berücksichtigt.
- Unklare Modellabgrenzung: Die Unterschiede zwischen einzelnen Serien und Maschinen sind teilweise gering und für den Laien schwer nachvollziehbar.
- Komplexes Marketing: Nivona verwendet manchmal verschwurbelte Marketingbegriffe für technische Standardfaktoren, was zu Verwirrung führen kann.
Ein Kritikpunkt, der in früheren Tests häufig genannt wurde, war die späte Einführung eines automatischen Milchschaumsystems per Schlauch erst ab der 7er-Serie. Mittlerweile hat Nivona hier nachgebessert und bietet den komfortablen Cappuccinatore bereits für Produkte der NICR-6-Serie an.
Die genannten Nachteile, insbesondere die Preisgestaltung und die Vertriebstaktik, beeinflussen das Gesamtbild und die Wahrnehmung der Marke. Ein genauer Blick auf diese Aspekte ist daher unerlässlich.
Exklusiver Vertrieb: Warum Nivona auf den Fachhandel setzt
Eine Besonderheit von Nivona ist der Vertriebsweg: Neue Kaffeevollautomaten sind nicht online bei großen Händlern wie Amazon erhältlich. Man findet dort lediglich Zubehör, Ersatzteile oder gebrauchte Geräte. Ein neuer Nivona Kaffeevollautomat ist ausschließlich bei lizenzierten Fachhändlern zu erwerben. Diese Strategie hat Vor- und Nachteile.
Vorteile des Fachhandels:
- Persönliche Beratung: Kunden erhalten eine umfassende und individuelle Kaufberatung, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
- Vor-Ort-Service: Viele Fachhändler bieten direkten Service, Wartung und Reparaturen an, was für viele Kunden ein wichtiges Kriterium ist.
- Produktdemonstration: Man kann die Geräte vor dem Kauf live erleben und ausprobieren.
Nachteile des Fachhandels:
- Eingeschränkte Verfügbarkeit: Nicht jeder hat einen Nivona-Fachhändler in unmittelbarer Nähe.
- Weniger Preisvergleichsmöglichkeiten: Der Wettbewerb um den niedrigsten Preis entfällt weitgehend, was die Preise stabil hoch hält.
- Garantiebedingungen: Nivona knüpft die Garantie teilweise an bestimmte Fachhändler, was im Reparaturfall eine Hürde darstellen kann, da man sich dennoch oft an die Zentrale in Nürnberg wenden muss.
Diese Vertriebsstrategie ist sicherlich ein Alleinstellungsmerkmal, doch die Frage nach der Zweckmäßigkeit eines eigenen Online-Shops bleibt bestehen, um einer breiteren Kundenschicht den Zugang zu ermöglichen.
Marketing-Begriffe unter der Lupe: “Barista in a Box” & “Aroma Balance System”
Nivona verwendet gerne plakative Marketingbegriffe, um seine Technologien zu beschreiben. Seit 2018 warb das Unternehmen mit dem Slogan „Barista in a Box“. Ursprünglich gab es das „Aromatica System“, später kam „Aroma Balance“ hinzu. Mit der „Barista in a Box“-Kampagne sollte das Zusammenspiel dieser Technologien greifbarer werden. Doch die Realität sah anders aus: Selbst geschulte Promoter hatten Schwierigkeiten, das Konzept verständlich zu erklären. Hier werfen wir einen genaueren Blick auf die tatsächliche Funktion hinter den Marketing-Namen:
Nivona Barista in a box Logo
Aromatica System: Dieses Prinzip beschreibt, wie Kaffeepulver und Wasser in der Brüheinheit vor dem eigentlichen Brühvorgang “verwirbelt” werden. Dies soll eine intensivere Aromaextraktion ermöglichen. Technisch handelt es sich hierbei um eine Preinfusion, die in den Bedienungsanleitungen auch so benannt wird. Obwohl die Preinfusion zur Verbesserung des Geschmacks beiträgt, hat sie wenig mit dem hohen Druck zu tun, der für einen echten Espresso aus einer Siebträgermaschine essenziell ist.
Aroma Balance System: Diese Funktion reguliert die Durchlaufgeschwindigkeit des Wassers während des Brühvorgangs. Der Druckverlauf variiert hierbei zwischen hoch, niedrig und wieder hoch. Anwender können in drei verschiedenen Modi – dynamic, constant und intense – eingreifen. Diese Idee ist durchaus sinnvoll, da Vollautomaten Kaffee tendenziell gröber mahlen als Espressomühlen. Die Anpassung der Durchlaufgeschwindigkeit kann diesen Nachteil teilweise ausgleichen, um mehr Aromen zu extrahieren, ersetzt aber nicht das feinere Mahlen einer Siebträgermaschine. Viele Nutzer, einschließlich unserer Experten, bevorzugen oft den constant-Modus für einen ausgewogenen Geschmack.
Barista in a Box: Dieser Überbegriff fasst die drei genannten Aromaprofile zusammen. Eine gute Funktion, die jedoch durch überkompliziertes Marketing unnötig aufgebläht wird. Die individuelle Anpassung des Kaffeegeschmacks ist ein klares Plus, aber der Name weckt höhere Erwartungen, als die Technologie letztlich erfüllt.
Cappuccino Connaisseur: Für diejenigen, die noch mehr Raffinesse suchen, bietet Nivona ab der 7er-Serie den “Cappuccino Connaisseur”. Normalerweise geben Vollautomaten beim Cappuccino zuerst die Milch und dann den Espresso in die Tasse. Das “Connaisseur”-Feature ermöglicht es, die Reihenfolge zu ändern – ein nettes Detail für Puristen, das den wahren Kaffeeliebhaber begeistert, auch wenn es im Alltag nicht zwingend notwendig ist.
Nivona-Modelle: Die CafeRomatica-Serien im detaillierten Überblick
Nivona verfolgt bei der Modellbezeichnung eine logische und transparente Nomenklatur. Jeder Vollautomat trägt eine dreistellige Nummer zwischen 500 und 1.000, wobei NICR für Nivona CafeRomatica steht. Die Ziffern verraten viel über das jeweilige Gerät:
- Die erste Zahl gibt die Serienklasse an: 5er-Serie für Einsteiger, 9er-Serie für die Top-Modelle mit den meisten Funktionen.
- Die zweite Zahl steht für den Funktionsumfang (aufsteigend) oder die Farbgebung.
- Die dritte Zahl kennzeichnet das Modelljahr (z.B. 8 für 2008, 0 für 2020) oder eine weitere Variante innerhalb einer Serie.
Nivona bringt regelmäßig neue Modelle auf den Markt und aktualisiert bestehende Serien. Dadurch verschwinden einige Geräte schnell wieder. Es ist wichtig zu wissen, dass Nivona eher ein Lieferant konstanter Qualität als ein Innovator ist. Daher muss es nicht immer das neueste Modell sein. Wenn Sie ein gutes Angebot für ein nicht mehr offiziell hergestelltes, aber vertrauenswürdiges Modell finden, können Sie bedenkenlos zugreifen.
Nivona 550 & NICR 520: Die Einsteiger-Serie für den unkomplizierten Start
Die 5er-Serie, zu der Modelle wie der NICR 520, NICR 550 und NICR 560 gehören, bildet den Einstieg in die Welt von Nivona. Der NICR 550 ist in Schwarz erhältlich, während der NICR 560 in Weiß gehalten ist. Mit einem UVP von 579 Euro bieten diese Geräte eine solide Basis:
- Display: Einfaches TFT-Display für grundlegende Informationen.
- Bedienung: Intuitive Steuerung über einen Drehknopf.
- Milchsystem: Manuelle Milchlanze für die individuelle Zubereitung von Milchschaum.
- Kaffeemenge: Einstellbar von 20 bis 240 ml.
- Kaffeestärke & Temperatur: In 3 Stufen anpassbar.
- Mahlwerk: Kegelmahlwerk aus robustem Edelstahl.
- Aromatica-System: Das System zur verbesserten Aromaextraktion ist bereits integriert.
Diese Funktionen sind technisch ausgereift und ansprechend für Einsteiger. Der Preis erscheint jedoch auf den ersten Blick recht hoch. Ein Blick auf Konkurrenzmodelle wie den [de longhi magnifica s ecam 22.110 b kaffeevollautomat](https://shocknaue.com/de-longhi-magnifica-s-ecam-22110-b-kaffeevollautomat/)
zeigt, dass ähnliche Ausstattungen oft günstiger zu haben sind. Dennoch punktet Nivona mit einem hochwertigeren optischen Auftritt und dem Display, das bei DeLonghi-Einsteigermodellen oft fehlt. Sollten Sie auf Begriffe wie Nivona 572 oder Nivona 573 stoßen, handelt es sich dabei in der Regel um Ersatzteilbezeichnungen, insbesondere für die Nivona NICR 758.
DeLonghi ECAM 22.110.B Kaffeevollautomat
Nivona 690 & NICR 695: Solide Mittelklasse mit smarten Funktionen
Die 6er-Serie markiert einen deutlichen Schritt nach oben in Bezug auf Funktionsumfang und Komfort. Modelle wie der aktuelle NICR 690 (Schwarz) und NICR 695 (Grau) bieten für rund 700 Euro eine attraktive Ausstattung:
- Barista in a Box: Das System mit 3 Kaffee-Profilen für individuelle Geschmackserlebnisse ist hier bereits integriert.
- Bluetooth-Anbindung: Ermöglicht die Steuerung über die Nivona-App – ein praktisches Feature für Technik-Enthusiasten.
- Getränkeauswahl: 6 Kaffeespezialitäten und 5 individuell speicherbare “Mein Kaffee”-Einstellungen.
- Live-Programmierung: Getränke können während des Bezugs in Echtzeit angepasst werden.
- Kaffeestärke: In 5 Stufen einstellbar.
- Milchsystem: Ein praktischer Milchschlauch am Kaffeeauslauf erspart das Verschieben der Tassen.
Auch wenn die 6er-Modelle immer noch ein eher einfaches Display und Drehknöpfe verwenden, überzeugen sie durch ihre Funktionalität. Der Milchschaum wird hier bereits als integriertes Feature angesehen. Die Einführung des Cappuccinatore in dieser Serie ist eine wichtige Verbesserung, die den Komfort erheblich steigert. Ältere Modelle wie der Nivona 656 sind kaum noch verfügbar, und Nivona 692 bezieht sich auf ein Ersatzteil für die 8er-Klasse.
Nivona 795 & Nivona 790: Die beliebte 7er-Serie mit OneTouch-Milchschaum
Die 7er-Baureihe erfreut sich großer Beliebtheit und hat mit den neuesten Modellen wie dem Nivona 799 (Edelstahl), 790 (Schwarz), 796 (Weiß/Chrom) und 795 (Titan) deutliche Funktionserweiterungen erhalten. War der Vorgänger NICR 769 noch eher unspektakulär im Vergleich zur 6er-Serie, bieten die neuen 7er-Modelle einen echten Sprung nach vorne:
- Kaffeerezepte: 5 individuelle Rezepte speicherbar und Live-Programmierung möglich.
- Cappuccino-Connaisseur: Diese Funktion ermöglicht die Wahl der Reihenfolge von Milch und Kaffee, ein Detail für Kaffeekenner.
- OneTouch plus Milchaufschäumer: Der größte Fortschritt – Milchschaum auf Knopfdruck, ohne manuelles Eingreifen, für Cappuccino, Milchkaffee und Latte Macchiato.
- Kaffeestärke & Heißwasser: 5-stufige Kaffeestärke, Heißwasser in 3 Stufen regulierbar.
- Komfortfunktionen: Tassenbeleuchtung und automatische Füllstandsüberwachung für Bohnen und Wassertank.
Nivona 7er-Serie mit Kaffeemaschinen
Die Preise für diese Serie liegen zwischen 849 Euro und 949 Euro für das Top-Modell Nivona 799 im Titan-Look. Dieser Preisanstieg gegenüber den Vorgängern ist durch den OneTouch-Spumatore absolut gerechtfertigt. Ältere Modelle wie der Nivona 757 und 788 sind vom Hersteller nicht mehr gelistet.
Nivona 825 & NICR 820: Das Top-Preis-Leistungs-Verhältnis in der Oberklasse
Die 8er-Serie stellt unserer Meinung nach Nivonas stärkstes Segment dar. Hier vereint das Unternehmen hochwertiges Design, eine exzellente Reinigungsfähigkeit und ein umfangreiches Funktionsangebot. Modelle wie der aktuelle Nivona 825 sind hier oft die interne “Testsieger” in puncto Preis-Leistungs-Verhältnis. Schon die Stiftung Warentest konnte in der Vergangenheit mit dem Nivona 859 (Gesamtnote 2,1) die Qualität dieser Reihe bestätigen. Der Nivona 825 bietet zahlreiche Komfortpunkte:
- 2-Tassen-Bezug: Auch für Milchgetränke, was den Komfort für Haushalte mit mehreren Kaffeeliebhabern deutlich erhöht.
- Tassenbeleuchtung: 2-farbig für eine angenehme Atmosphäre.
- Display: Großes, übersichtliches Farbdisplay mit komfortablem Drehknopf.
- Big Picture Mode: Für größere Display-Symbole, ideal für bessere Lesbarkeit.
- Rezepte: 10 “Mein Kaffee”-Rezepte für individuelle Speicherung.
- Mahlwerk: Besonders leises Mahlwerk, ein deutliches Plus für die morgendliche Ruhe.
Nivona 825 Kaffeevollautomat bei der Espressozubereitung
Mit einem Preis von etwa 1.150 Euro liegt der Nivona NICR 825 zwar im oberen Preissegment, bietet jedoch eine Ausstattung und Qualität, die den Preis rechtfertigen. Alternativen in Titan (NICR 823) oder Schwarz (NICR 820) sind oft etwas günstiger. Wer in dieser Preisklasse mehr Innovationen und Raffinesse sucht, könnte einen Blick auf Modelle wie den Jura Z10 werfen. Ältere Modelle wie Nivona 848 und 858 sind kaum noch relevant, der Nivona 821 ist noch vereinzelt verfügbar, aber nicht mehr auf der Herstellerseite.
NICR 970 & NICR 960: Technologisch anspruchsvoll – aber braucht man alles?
Die 9er-Serie repräsentiert die High-End-Modelle von Nivona und umfasst aktuell vier Geräte. Der Nivona NICR 930 ist ein klassisches Modell mit einem kleineren, vertikalen Bildschirm, das kürzlich überarbeitet wurde. Die neueren Modelle Nivona 960, 965 und der [nivona nicr 970](https://shocknaue.com/nivona-970-test/)
wurden anlässlich der IFA 2020 mit einem neuen Feature ausgestattet, das jedoch eher als Spielerei denn als Notwendigkeit angesehen werden kann: der “Flying Picture Modus”, der eigene Bilder per App auf den Touchscreen der Maschine überträgt.
Unabhängig von diesem Gimmick überzeugen die 9er-Modelle durch eine beeindruckende Ausstattung:
- Kaffeetemperatur: 4-stufige Anpassung (im Vergleich zu 3 Stufen in den unteren Serien).
- Kaffee-Profile: 8 “Mein Kaffee”-Profile für umfangreiche Personalisierung.
- Live-Programmierung: Ermöglicht die Anpassung während des Bezugs.
- 2-Tassen-Funktion: Auch für Milchgetränke, was den Komfort weiter steigert.
- Tee-Temperatur: 4-stufige Temperaturauswahl für Teeliebhaber.
- App-Anbindung: Umfassende Steuerung und Einstellungsmöglichkeiten per Nivona-App.
- Cappuccinatore: Inklusive Milchbehälter für vollautomatischen Milchschaum.
- Beleuchtung: Beleuchteter Wassertank und Auslauf für eine edle Optik.
- Aroma-Technologie: Alle fortschrittlichen Aroma-Features sind hier vereint.
Nivona 970 Kaffeevollautomat mit Flying Picture Modus
Der Kaffee aus der 9er-Serie war in unseren Live-Tests stets ein Highlight, nicht zuletzt wegen der äußerst intuitiven Bedienung. Mit Preisen um die 1.500 Euro bieten diese Modelle ein gutes Verhältnis von Preis und Leistung. Wer in diesem Preissegment nach Alternativen sucht, könnte sich die Oberklasse-Modelle der [delonghi dinamica plus titan](https://shocknaue.com/delonghi-dinamica-plus-titan/)
oder [de longhi magnifica 22.110](https://shocknaue.com/delonghi-magnifica-22110/)
Reihe ansehen.
Nivona 1030 & NICR 1040: Die leistungsstarken Experten für das Büro
Die 1000er-Serie durchbricht die dreistellige Modellnummern-Grenze und ist speziell für den intensiven Einsatz konzipiert. Der aktuelle Nivona NICR 1040, der seit Oktober 2020 erhältlich ist, löste den Vorgänger Nivona NICR 1030 ab. Diese Maschinen sind für den professionelleren Einsatz in Büros oder anspruchsvollen Umgebungen gedacht und wären für den Heimgebrauch überdimensioniert:
- Leistung: Ausgelegt für 60 bis 65 Tassen pro Tag.
- Kapazität: Extra großer Bohnenbehälter (600 Gramm), Wassertank (3,5 Liter) und Auffangschale.
- Rezeptspeicher: 18 “Mein Kaffee”-Rezept-Speicherplätze.
- Reinigung: Doppelmilchschlauch mit Easyclean+ für eine einfache und hygienische Reinigung ohne Umstecken.
- Geschwindigkeit: Kannenfunktion und Quick-Profil für besonders schnelle Kaffeezubereitung.
Nivona 1040 Büro-Kaffeevollautomat im Überblick
Mit einem UVP von 2.149 Euro bietet der Nivona NICR 1040 ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für einen Büro-Kaffeevollautomaten. Vergleichbare Geräte wie der WMF Perfection bewegen sich in ähnlichen Preisregionen, oft jedoch mit geringerer Leistung. Im High-End-Segment für Privatanwender, wie etwa der Jura Z10, findet man ebenfalls ähnliche Preise. Im Bürobereich verlangt Jura für Modelle wie den Jura Giga 10 sogar fast 3.000 Euro, was die Attraktivität des Nivona 1040 unterstreicht.
Nivona im Vergleich: Wie schneiden die Modelle gegen die Konkurrenz ab?
Nivonas Fokus auf den Fachhandel und die Vermeidung von Online-Discounter-Kämpfen könnte ein cleverer Schachzug sein, um dem direkten Massenmarkt-Wettbewerb mit Marken wie Melitta oder Siemens zu entgehen. So kann sich Nivona als “Geheimtipp” oder Premium-Marke positionieren. Doch wie schlagen sich die Nivona Kaffeevollautomaten im direkten Vergleich mit etablierten Konkurrenten?
Nivona oder Jura: Gründliche Reinigung vs. Schweizer Innovation
Trotz der ähnlichen technischen Basis (gleicher OEM-Hersteller Eugster/Frismag) haben sich Nivona und Jura als eigenständige Marken etabliert. Jura punktet in jüngster Zeit mit zahlreichen Innovationen, wie dem Jura J8 mit seiner “Sweet Foam Funktion”, die für Aufsehen sorgen. Nivona hingegen setzt auf konstante Qualität, hervorragenden Service und ein entscheidendes Detail: die herausnehmbare Brühgruppe.
Der wesentliche Unterschied zwischen Jura- und Nivona-Geräten liegt in der herausnehmbaren Brühgruppe bei Nivona. Dies trägt maßgeblich zum Ruf von Nivona als Hersteller hygienischer und reinigungsfreundlicher Vollautomaten bei. Während Jura auf eine fest verbaute Brüheinheit setzt, die durch automatische Spülprogramme gereinigt wird, ermöglicht Nivona eine manuelle Reinigung unter fließendem Wasser, was viele Anwender als hygienischer empfinden. Für die Reinigung bietet Nivona passendes Zubehör wie Reinigungstabletten und Filter an, wobei diese in ihrer Wirkung nicht unbedingt besser sind als hochwertige No-Name-Produkte.
Glücklicher Arne Preuss mit Jura Z10 Kaffeevollautomat
Beim reinen Geschmack und der Konsistenz von Kaffee, Cappuccino, Milchschaum und Espresso hat Jura, insbesondere mit Modellen wie dem [delonghi dinamica plus titan](https://shocknaue.com/delonghi-dinamica-plus-titan/)
Z10, derzeit die Nase vorn. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Nivona-Kaffee nur Durchschnitt ist. Die Qualität des Kaffees hängt stark von den verwendeten Bohnen ab. Für beide Marken gilt: Nur handwerklich geröstete Bohnen, die speziell für Vollautomaten geeignet sind, liefern das beste Ergebnis.
Nivona gegen Miele: Welche deutsche Marke ist eleganter?
Miele Kaffeevollautomaten stehen oft für eine besonders anspruchsvolle und durchdachte Ästhetik. Preislich nehmen sich Miele und Nivona in vielen Segmenten nicht viel. Nivona wirkt jedoch zugänglicher und bietet oft ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Bedienung eines Nivona-Gerätes ist oft intuitiver und einfacher zu erlernen als bei vielen Miele-Modellen. Obwohl auch Nivona-Automaten ein elegantes Design aufweisen, wirken sie in der Handhabung “freundlicher” und weniger komplex.
Miele CM 5310 Silence Kaffeevollautomat im Überblick
Im wichtigen Bereich der Reinigung haben die Miele-Modelle in der Oberklasse die Nase vorn, insbesondere durch automatische Entkalkungsprogramme, die Nivona (und viele andere Hersteller) nicht bieten. Bezüglich des Kaffeegeschmacks zeigen beide Marken eine hohe Qualität, wobei wir den Geschmack der Nürnberger Nivona-Geräte oft als etwas ausgewogener bewerten als den der Gütersloher Miele-Maschinen.
Nivona gegen DeLonghi: Kampf der Preis-Leistungs-Giganten
DeLonghi Kaffeevollautomaten sind bekannt für ihr hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und übertreffen in dieser Disziplin viele andere Anbieter, einschließlich Nivona. Nivona verfolgt jedoch eine andere Strategie, bei der der Preis nicht das alleinige Kaufargument ist.
Im direkten Vergleich punktet Nivona mit einer intuitiveren Bedienung und einer hochwertigeren Anmutung, besonders in den unteren Preisklassen, die bei DeLonghi oft schon als Mittelklasse gelten. Ähnliches lässt sich auch über [delonghi ecam 22.105 b test](https://shocknaue.com/delonghi-ecam-22105-b-test/)
und Saeco Kaffeevollautomaten sagen.
Ein Beispiel ist der Vergleich des [delonghi ecam 22.110 b test](https://shocknaue.com/delonghi-ecam-22.110-b-test/)
mit der Nivona 5er-Serie. Während DeLonghi oft eine unschlagbare Funktionalität und Einstellungsvielfalt für den Preis bietet, glänzt Nivona mit einer hochwertigeren Materialanmutung und einem insgesamt edleren Erscheinungsbild, auch wenn der Preis höher ist.
Fazit: Mit einem Nivona Kaffeevollautomat treffen Sie die richtige Wahl
Die Entscheidung für einen Nivona Kaffeevollautomat ist selten eine Fehlentscheidung, ob Sie ein neues oder ein gebrauchtes Gerät erwerben. Unsere Top 3 Empfehlungen umfassen den Preis-Leistungs-Sieger [nivona nicr 825](https://shocknaue.com/nivona-825-test/)
, den soliden Mittelklasse-König Nivona NICR 690 und den anspruchsvollen [nivona nicr 970](https://shocknaue.com/nivona-970-test/)
als würdigen Konkurrenten für Miele und Jura.
Jeder Nivona Kaffeevollautomat dieser Empfehlungen vereint hochwertige Funktionen, eine herausragende und intuitive Bedienung sowie eine durchdachte Reinigungsfähigkeit. Der Kaffee ist konstant von hoher Qualität und überzeugt durch sein Aroma.
Nivona CafeRomatica bereitet cremigen Cappuccino zu
Über die Preisgestaltung lässt sich streiten, doch die Strategie des Fachhandels geht auf. Sie ermöglicht es Nivona, sich einem anderen Preisdruck zu entziehen und sich als Marke mit besonderem Service und Qualität zu positionieren. Die vielen positiven Rezensionen bestätigen die Zufriedenheit der Kunden, die die Langlebigkeit, das Aroma und das Zubehör der Nivona-Geräte schätzen.
Wir bei Shock Naue sind von der Philosophie und der Qualität der Nivona Kaffeevollautomaten überzeugt. Die detaillierte Beratung im Fachhandel, die Leidenschaft für Kaffee und Bohnen sowie die durchdachte Funktionalität machen diese Geräte zu einer ausgezeichneten Wahl. Wenn es einen Preis für die “sympathischsten Premium-Marken” gäbe, würde Nivona ihn zweifellos erhalten.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Nivona Kaffeevollautomaten
Welcher Nivona Kaffeevollautomat ist der beste?
Jeder von uns getestete Nivona Vollautomat bietet eine durchdachte Bedienung und liefert sehr guten Espresso sowie cremigen Milchschaum. Die besten Preis-Leistungs-Ergebnisse erzielen die 6er- und 8er-Serien. Der [nivona nicr 825](https://shocknaue.com/nivona-825-test/)
ist unser Top-Empfehlung in der Oberklasse, während der Nivona NICR 690 ein sehr wettbewerbsfähiges Modell in der Mittelklasse darstellt.
Nivona oder Jura: Was ist besser?
Sowohl Jura als auch Nivona nutzen weitestgehend identische Bauteile vom selben Zulieferer (Eugster/Frismag). Jura zeichnet sich tendenziell durch aromatischeren und innovativeren Kaffee aus. Nivona-Geräte überzeugen im Vergleich zur Schweizer Marke durch ihre intuitivere Bedienung und die Möglichkeit zur gründlicheren manuellen Reinigung dank der herausnehmbaren Brüheinheit.
Was ist das Besondere an Nivona?
Nivona zeichnet sich durch seine Fokussierung auf den Fachhandel aus, was eine intensive persönliche Beratung und Service ermöglicht. Zudem punkten die Geräte mit einer sehr intuitiven Bedienung, hochwertiger Kaffeequalität, einer herausnehmbaren Brüheinheit für optimale Hygiene und einem eleganten Design. Das “Aroma Balance System” bietet zudem erweiterte Möglichkeiten zur Geschmacksanpassung.
Welche Nivona Serie ist die beste?
Für ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis empfehlen wir die [nivona 6er-reihe](https://www.coffeeness.de/nivona-6er-reihe/)
(z.B. NICR 690) oder die 8er-Serie (z.B. [nivona nicr 825](https://shocknaue.com/nivona-825-test/)
). Die 6er-Reihe bietet bereits viele smarte Funktionen, während die 8er-Serie durch erstklassiges Design, zusätzliche Komfortfunktionen und ein besonders leises Mahlwerk überzeugt und im oberen Segment das beste Gesamtpaket liefert.
Wo werden Nivona Kaffeevollautomaten hergestellt?
Die Marke Nivona stammt aus Nürnberg, Deutschland, wo Entwicklung und Design stattfinden. Die Komponenten für die Nivona Vollautomaten werden jedoch, wie auch für viele andere namhafte Kaffeemaschinenhersteller, von dem Unternehmen Eugster/Frismag in der Schweiz produziert.