Reisetipps im April: Den Zion National Park optimal erleben

Karte vom Zion National Park mit Straßen, Ausblicken und Wanderwegen.

Der Zion National Park in Utah ist bekannt für seine beeindruckenden Felsformationen und vielfältigen Wanderwege. Besonders im April bietet der Park einzigartige Erlebnisse, die jedoch eine gute Planung erfordern. Dieser Artikel gibt Ihnen detaillierte Reisetipps, damit Ihr Besuch im Zion National Park im April unvergesslich wird.

Dank der abwechslungsreichen Gesteinsschichten präsentiert sich die Felslandschaft in leuchtenden Farben und formt atemberaubende Canyons. Trotz des hohen Besucherandrangs bleibt die natürliche Schönheit der Umgebung beim Wandern und Campen erhalten.

Hier erhalten Sie wertvolle Informationen zu den besten Wanderwegen, Aussichtspunkten, Unterkünften und vielem mehr, um Ihren Aufenthalt im Zion National Park optimal zu gestalten. Planen Sie jetzt Ihren unvergesslichen Trip!

Ein absolutes Muss für jeden Naturliebhaber sind die deutsche städte reisetipps, aber auch der Zion National Park hat zu jeder Jahreszeit seinen Reiz.

Die besten Wanderwege und Aussichtspunkte im April

Karte vom Zion National Park mit Straßen, Ausblicken und Wanderwegen.Karte vom Zion National Park mit Straßen, Ausblicken und Wanderwegen.
Karte des Zion National Parks mit Straßen, Aussichtspunkten und Wanderwegen im April

Die Auswahl an Wanderwegen und Aussichtspunkten im Park ist riesig. Im April ist es besonders wichtig, die Bedingungen der Wanderwege im Auge zu behalten, da die Schneeschmelze die Begehbarkeit beeinflussen kann. Es empfiehlt sich, im Voraus einen Plan zu erstellen, welche Attraktionen Sie unbedingt sehen möchten.

Zu den Top-Attraktionen zählen:

Angels Landing (9 km)

Der Angels Landing Trail ist der bekannteste und anspruchsvollste Wanderweg im Park. Er führt zu einem atemberaubenden Ausblick auf den Zion Canyon. Der Weg ist jedoch nur mit einer ordentlichen Konstitution, festem Schuhwerk und guten Nerven zu bewältigen. Teilweise muss man sich an Ketten klammern, um die steilen Abgründe zu überwinden.

Dieser Wanderweg ist besonders beliebt, daher ist eine frühzeitige Planung unerlässlich.

Seit 2022 ist für Angels Landing ein Permit erforderlich, um das Besucheraufkommen zu regulieren. Die Permits werden über zwei Lotterien vergeben: die “Seasonal Lottery” (einige Monate im Voraus) und die “Day-before Lottery”. Die Teilnahme kostet 3 $ pro Person (Stand 2025). Die Chancen auf ein Ticket sind derzeit noch recht gut.

Ausblick auf Zion Canyon.Ausblick auf Zion Canyon.
Beeindruckender Ausblick auf den Zion Canyon von Angels Landing im April

Canyon Overlook Trail (2 km)

Neben Angels Landing ist der Canyon Overlook Trail einer der schönsten Wanderwege im Park. Auf einer Strecke von knapp einem Kilometer führt der Weg zu einem Aussichtspunkt mit herrlichem Blick auf Pine Creek Canyon und Lower Zion Canyon.

Die Gesamtlänge von 2 km täuscht, da die zu überwindenden Höhenmeter, der Untergrund und die Attraktionen entlang des Weges etwa anderthalb bis zwei Stunden Zeit in Anspruch nehmen. Der Schwierigkeitsgrad ist gehoben moderat. Wer unter Höhenangst leidet, sollte diesen Trail meiden.

Der Trailhead befindet sich im Ostteil des Parks, direkt hinter dem Tunnel. Die atemberaubende Aussicht ist den Aufwand wert!

Emerald Pools Trail (2 bis 4 km)

Die Emerald Pools sind ein ideales Ziel für Familien und Wanderanfänger. Die sehenswerten Tümpel bilden einen spannenden Kontrast zu den umliegenden Felsen.

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Zu den Lower Emerald Pools sind es nur knapp 1 km auf recht einfachem Weg. Zu den Upper Emerald Pools ist es ein weiterer Kilometer, der nicht viel schwieriger ist. Der Trailhead befindet sich an der Zion Lodge, Shuttle-Stop 5.

Lower Emerald Pools in Zion.Lower Emerald Pools in Zion.
Lower Emerald Pools im Zion National Park im April

Taylor Creek Trail (8 km)

Abseits des Zentrums von Zion, in den Kolob Canyons, befindet sich der wunderschöne Taylor Creek Trail. Er führt zum beeindruckenden Double Arch Alcove, der ein tolles Echo bietet.

Der Weg führt die ganze Zeit am kleinen Taylor Creek entlang, den man mehrfach überquert. Nasse Füße sind jedoch in der Regel nicht zu befürchten. Der Trail ist bergab recht einfach zu laufen, bergauf zurück etwas anstrengender. Der Trailhead befindet sich an der Kolob Canyons Road.

Weeping Rock Trail (0,6 km)

Der Weeping Rock Trail ist einer der einfachsten und kürzesten Wanderwege im Park. Er führt zu einem Felsvorsprung, an dem Wasser herabtropft. Besonders im April, wenn die Schneeschmelze einsetzt, scheint der Fels zu “weinen”.

Aufgrund des geringen Aufwands und der sehenswerten Ausblicke ist der Weg immer eine Überlegung wert. Der Trailhead befindet sich am gleichnamigen Shuttle-Stop 7.

Riverside Walk (bis 4 km)

Wer ohne Anstrengung einen kleinen Eindruck von Zion gewinnen möchte, ist auf dem Riverside Walk richtig. Er führt am Virgin River entlang zwischen den Felswänden durchs Grün.

Dieser leichte Spaziergang mündet in The Narrows. Auch wenn Sie nicht vorhaben, The Narrows zu durchwandern, sollten Sie zumindest ein kleines Stück am Fluss entlanggehen! Der Trailhead befindet sich am Temple of Sinawava, Shuttle-Stop 9.

The Narrows (bis 15 km)

The Narrows ist einer der bekanntesten Wanderwege im Zion National Park. Er führt auf einer Länge von bis zu knapp 8 km durch Felsdurchbrüche, die immer mehr an einen engen Slot Canyon erinnern.

Im April ist The Narrows jedoch oft nur eingeschränkt begehbar, da die Schneeschmelze den Wasserstand des Virgin River erhöht. Selbst bei optimalen Bedingungen muss man sich auf nasse Füße einstellen. Erkundigen Sie sich vorab nach den aktuellen Bedingungen!

Der Trailhead befindet sich am Ende des Scenic Drives: Temple of Sinawava, Shuttle-Stop 9.

Die Narrows in Zion: Bei Regen gesperrt.Die Narrows in Zion: Bei Regen gesperrt.
Die Narrows in Zion sind im April aufgrund von Regen und Schneeschmelze oft gesperrt

Checkerboard Mesa

Am östlichen Ende des Parks befindet sich der Checkerboard Mesa, ein Felsen mit Schachbrettmuster. Hier ist keine Wanderung erforderlich, ein kurzer Fotostopp genügt.

Besuchen Sie Checkerboard Mesa am besten auf der Anfahrt vom oder der Weiterfahrt zum Bryce Canyon National Park.

Im April können Sie auch die reisetipps ostern 2025 für weitere Ausflüge in Betracht ziehen.

Unterkünfte am Zion National Park im April

Springdale in UtahSpringdale in Utah
Springdale in Utah bietet eine Vielzahl an Hotels und Unterkünften in der Nähe des Zion National Parks

In Springdale vor dem Parkeingang gibt es einige empfehlenswerte Unterkünfte, die jedoch ihren Preis haben. Der Vorteil: Da man fast immer einen Shuttle-Bus nutzen muss, kann man den Mietwagen am Hotel stehen lassen und direkt vor der Tür ins Shuttle steigen. Im April muss man mit etwa 200 bis 250 $ pro Nacht für eine Unterkunft der Mittelklasse rechnen.

Etwas günstiger ist es in Hurricane, etwa 40 km westlich des Parkeingangs. Die Entfernung spricht jedoch gegen diese Option.

Campingplätze im Park

Am Eingang des Parkgebiets gibt es zwei empfehlenswerte Campingplätze, weitere in Springdale. Wenn Sie rechtzeitig reservieren können, ist ein Campground im Park die bessere Wahl!

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South Campground

Der South Campground befindet sich in der Nähe des Südeingangs bei Springdale.

Mit 117 Stellplätzen ist der South Campground relativ groß. Generatoren dürfen am frühen Vormittag und Abend jeweils zwei Stunden lang betrieben werden. Ein Stellplatz für ein Wohnmobil kostet 30 $ pro Nacht (Reservierung online möglich). Echte Schattenplätze gibt es leider nicht.

Hinweis: Im Jahr 2024 und 2025 bleibt der South Campground geschlossen.

Watchman Campground

Der Watchman Campground befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Virgin River hinter dem Visitor Center. Er ist mit 176 Stellplätzen noch etwas größer. Eine Reservierung ist sechs Monate im Voraus online erforderlich (45 $ pro Nacht).

Der Unterschied: 95 Stellplätze verfügen über einen Stromanschluss. Im Gegenzug ist der Betrieb des Generators hier rund um die Uhr verboten.

Campingplatz in Springdale

Wer direkt im Zion National Park keinen Platz mehr findet, kann sein Glück in Springdale versuchen, im Zion Canyon Campground and RV Resort.

Die Ausstattung ist in Ordnung, die Umgebung aber trotz viel Grün weniger schön und die Preise sind hoch: 75 bis 100 $ pro Nacht mit Hook-up.

Auf dem Watchman Campground in Zion.Auf dem Watchman Campground in Zion.
Auf dem Watchman Campground in Zion

Wo parkt man das Wohnmobil?

Wer nicht auf einem der Campgrounds übernachtet, hat es mit einem Wohnmobil beim Parkbesuch schwer. Nahe dem Visitor Center stehen nur wenige Parkplätze für RVs zur Verfügung.

Einzige Alternative ist das Abstellen des Fahrzeugs am Lion Boulevard im Norden von Springdale; ein Shuttle-Stop befindet sich dort gegenüber dem „Zion Park!“-Parkplatz. Die Parkgebühren sind jedoch hoch.

Orientierung im Park

Der Zion National Park besteht aus drei Regionen, die mehr oder weniger unabhängig voneinander sind.

Zion Canyon: nur mit Shuttle-Bussen!

Das eigentliche Parkzentrum befindet sich nördlich von Springdale, entlang des Scenic Drives. Hier findet man die meisten Wanderwege.

Die Bezeichnung Scenic Drive ist irreführend, da die Hauptstraße von März bis Oktober nicht mit dem eigenen Auto befahren werden darf.

Stattdessen verkehrt hier ein kostenloser Shuttle-Bus, der vom Visitor Center zu allen Trailheads und Viewpoints fährt.

Wer in Springdale übernachtet, kann sein Fahrzeug dort abstellen und gleich ins Springdale Shuttle einsteigen, das vom Majestic View Lodge im Süden bis Zion Canyon Village im Norden fährt.

Im April muss man auf dem Rückweg mit Wartezeiten von bis zu einer Stunde rechnen.

Zion Shuttle Bus im RegenZion Shuttle Bus im Regen
Der Zion Shuttle Bus ist im April oft überfüllt und es kommt zu Wartezeiten

Zion-Mount Carmel Highway

Der Ostteil des National Parks beginnt kurz hinter dem Visitor Center. Dort führt die Straße über Serpentinen in einen über 80 Jahre alten Tunnel, für den Wohnmobile einen Permit kaufen müssen (15 $ im Jahr 2025).

Hinter dem Tunnel beginnt der eigentliche Ostteil, in dem man weitere Wanderwege wie den Canyon Overlook Trail und Viewpoints wie Checkerboard Mesa findet.

Kolob Canyons

Die Kolob Canyons befinden sich nordwestlich des Parkzentrums. In diesem Abschnitt findet man weitere sehenswerte Wanderwege und Viewpoints.

Der Abstecher lohnt sich, allerdings muss man einen ganzen Tag dafür einplanen, da er nur über die I-15 im Westen zu erreichen ist.

Anfahrt & Routen

Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Arten, wie man das Parkzentrum bei Springdale erreichen kann.

Anfahrt von Las Vegas

Von Las Vegas aus nutzt man die Interstate 15, die bis kurz nach St. George führt. Dort biegt man auf Highway 9 in Richtung Hurricane ab und folgt dem Straßenverlauf bis zum Parkeingang. Die gut 250 km sind in 2,5 Stunden zu schaffen.

Anfahrt von Bryce Canyon

Von Bryce Canyon aus fährt man zunächst über Highway 12 nach Westen, bis man auf Highway 89 trifft, auf dem es nach Süden weitergeht. An der Mount Carmel Junction biegt man auf Highway 9 wieder gen Westen ab, bis zur East Entrance Station.

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Bis zum Zentrum sind es auf dieser Route etwa 150 km (ca. 2 Stunden).

Anfahrt von Kanab

Die Anfahrt von Kanab gestaltet sich ähnlich; hier fährt man zunächst auf Highway 89 nach Norden und biegt dann ebenfalls an der Mount Carmel Junction nach Westen ab. Die gut 70 km sind in etwas mehr als einer Stunde zu schaffen.

Anfahrt zu Kolob Canyons

Die Anfahrt zu den Kolob Canyons ist direkt über die Interstate 15 möglich. Wer aus Las Vegas kommt, bleibt einfach auf der Straße, bis ein Schild auf die Ausfahrt hinweist. Nach St. George sind es noch etwa 50 km.

Die beste Besuchszeit: April

Der April ist eine der besten Zeiten für einen Besuch des Zion National Parks. Die Temperaturen sind angenehm, die Pflanzen blühen und das Besucheraufkommen hält sich noch in Grenzen.

Das große Problem im Frühling ist die Schneeschmelze, die sich bis Ende Mai hinziehen kann und für entsprechende Wassermassen sorgt. Eine Wanderung in The Narrows kann man im April daher oft vergessen.

Zu beachten sind die großen Temperaturunterschiede im Frühling: Mittags kann es heiß werden, morgens ist es dafür häufig noch sehr kühl.

Wie viel Zeit braucht man in Zion?

Aufgrund der Shuttle-Pflicht darf man den Zeitaufwand nicht unterschätzen: Mindestens einen halben Tag sollte man einplanen, aber auch ein bis zwei Tage lassen sich sinnvoll gestalten. Optimal ist eine Übernachtung in Springdale oder auf einem Campingplatz im Park.

An einem halben Tag

Ein halber Tag stellt das absolute Minimum dar, das man für den Besuch von Zion investieren sollte.

Sinnvoll ist das Ansteuern von Weeping Rock sowie ein kleiner Spaziergang am Fluss entlang (Riverside Walk). Wer schnell ist, könnte auch den Trail zu den Emerald Pools in Erwägung ziehen.

An einem ganzen Tag

Wer einen ganzen Tag mitbringt, muss abwägen. Entweder widmet man die gesamte Zeit dem „Parkzentrum“ vom Visitor Center im Süden bis zum Temple of Sinawava, wobei zum Beispiel auch die Wanderung in The Narrows eine tolle Option darstellen würde…

…oder aber man konzentriert sich hier wiederum auf Weeping Rock und Emerald Pools, um anschließend noch den Ostteil des Parks anzusteuern, wo neben ein paar Ausblicken vor allem der Canyon Overlook Trail den Zeitaufwand wert ist.

Abstieg von Angels Landing.Abstieg von Angels Landing.
Abstieg vom Angels Landing Trail im April

Mehr als ein Tag

Mehr als ein Tag ist dann sinnvoll, wenn eine Übernachtung im Park oder am Parkeingang in Springdale geplant ist. Dann verbringt man den ersten Tag im Zentrum, nimmt sich mindestens eine lange Wanderung wie The Narrows vor, und fährt dann am nächsten Tag durch den Ostteil weiter in Richtung Bryce Canyon, wobei man auf dem Weg noch den Canyon Overlook Trail mitnehmen könnte.

Ab zwei Tagen ist auch ein Besuch der Kolob Canyons in Erwägung zu ziehen, in denen sich der Taylor Creek Trail sowie diverse Viewpoints lohnen.

Fazit

Der Zion National Park ist im April ein unvergessliches Reiseziel. Mit der richtigen Planung und Vorbereitung können Sie die Schönheit der Natur in vollen Zügen genießen. Beachten Sie die Hinweise zur Schneeschmelze, buchen Sie Unterkünfte und Permits rechtzeitig und planen Sie genügend Zeit ein, um die vielfältigen Wanderwege und Aussichtspunkte zu erkunden. So wird Ihr Besuch im Zion National Park im April zu einem unvergesslichen Erlebnis.

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