Reisetipps Los Angeles: Dein ultimativer Guide für 2-4 unvergessliche Tage

Stau auf einer Autobahn in Los Angeles, viele Fahrzeuge im Berufsverkehr

Los Angeles, die schillernde Metropole an der Westküste der USA, zieht jährlich Millionen Besucher in ihren Bann. Nicht zuletzt dank Hollywood und seiner unvergleichlichen Filmgeschichte ist LA ein Synonym für Glamour, Träume und endlose Möglichkeiten. Kaum eine andere Stadt wurde so oft auf Zelluloid gebannt wie diese. Die schiere Fülle an ikonischen Wahrzeichen und spannenden Sehenswürdigkeiten erfordert jedoch eine kluge Planung. Für einen ersten Besuch empfehlen wir zwei bis vier Tage – wenn du deine Zeit geschickt einteilst, kannst du das Beste aus deinem Aufenthalt herausholen.

Los Angeles auf einen Blick: Was du wissen musst

  • Mindestaufenthalt: Zwei Tage sind das absolute Minimum, um einen ersten Eindruck von Los Angeles zu gewinnen.
  • Freizeitparks: Wenn du einen der großen Vergnügungsparks besuchen möchtest, sind drei bis vier Tage sinnvoller.
  • Größe der Stadt: Das Stadtgebiet ist immens weitläufig. Plane daher viel Zeit für Fahrten im Auto ein.
  • Verkehrsvermeidung: Unnötige Fahrten und Umwege sind aufgrund des berüchtigten Verkehrs unbedingt zu vermeiden. Eine gute Routenplanung ist entscheidend.
  • Santa Monica: Nimm dir einen ganzen Tag für das malerische Santa Monica und seine Umgebung Zeit.
  • Hollywood-Erwartungen: Die Erwartungshaltung an Hollywood und den Walk of Fame sollte realistisch sein, um Enttäuschungen zu vermeiden. Es ist touristisch, aber dennoch ein Muss.
  • Hotelwahl: Ein strategisch günstig gelegenes Hotel ist Gold wert. Santa Monica oder Hollywood sind hierfür oft die erste Wahl.

Zeitmanagement und Fortbewegung: Das A und O in LA

Im Gegensatz zu Städten wie San Francisco, Las Vegas oder San Diego, wo man zumindest teilweise klassische Stadtrundgänge unternehmen kann, sprechen wir in Los Angeles eher von “Rundfahrten” – so weitläufig ist das Stadtgebiet. Die einzelnen Bezirke und Attraktionen sind oft viele Kilometer voneinander entfernt, was ohne entsprechende Planung schnell zu Frustration im oft zähen Verkehr führen kann. Eine optimale Ein- und Aufteilung von Zeit und Sehenswürdigkeiten ist daher das A und O, um keine unnötigen Fahrten oder Umwege in Kauf zu nehmen und wertvolle Stunden im Straßenverkehr zu verlieren.

Stau auf einer Autobahn in Los Angeles, viele Fahrzeuge im BerufsverkehrStau auf einer Autobahn in Los Angeles, viele Fahrzeuge im Berufsverkehr

Grundsätzlich empfiehlt es sich, einen ganzen Tag in Santa Monica und seiner Umgebung – von Venice Beach bis zur Getty Villa oder dem Getty Center – zu verbringen. Einen zweiten Tag widmest du dann dem Glamour von Hollywood und dem pulsierenden Downtown Los Angeles. Für den dritten (und auf Wunsch vierten) Tag stehen dann weitere Highlights wie die Universal Studios Hollywood, das Disneyland Anaheim, Long Beach oder zahlreiche andere Attraktionen am Rande des Stadtgebiets zur Auswahl.

Wo übernachten? Die besten Viertel für deine Basis

Bevor wir zur detaillierten Gestaltung der einzelnen Tage kommen, ein kurzes Wort zur Wahl deiner Unterkunft: In Los Angeles kann man streng genommen nicht von einer “zentralen Lage” sprechen. Selbst ein Hotel in Downtown kann eine Anfahrt von ein bis zwei Stunden zu einigen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten erfordern. Stattdessen solltest du ein “günstig gelegenes” Hotel buchen, wofür sich im Normalfall zwei Ecken besonders anbieten: Santa Monica und Hollywood. In deren Umkreis befinden sich die meisten Wahrzeichen der Metropolregion.

Insbesondere mit einer Unterkunft in Santa Monica sparst du dir einige der schlimmsten Wege, da viele Attraktionen im Westen der Stadt liegen. Außerdem zählt die dortige Kulisse, mit gewissen Einschränkungen, zu den schönsten. Hollywood bietet den Vorteil, näher an den Filmstudios und dem Hollywood Sign zu sein. Die Wahl hängt also auch von deinen persönlichen Präferenzen ab.

Ein modernes Hotelzimmer im Hampton Inn in Hollywood mit großem Bett und Blick auf die StadtEin modernes Hotelzimmer im Hampton Inn in Hollywood mit großem Bett und Blick auf die Stadt

Tag 1: Sonne, Strand und Kunst – Santa Monica, Getty & Venice

Wie in den meisten Großstädten beginnt auch rund um Los Angeles das öffentliche Leben erst so richtig gegen 10 Uhr morgens. Bist du schon früher auf den Beinen, könntest du nach dem Frühstück eine kleine Wanderung durch den Topanga State Park im Westen von Santa Monica unternehmen, der bei klarer Sicht einen fantastischen Ausblick auf die Stadt ermöglicht. Pünktlich zur Öffnung um 10 Uhr könntest du dann die erste Attraktion ansteuern.

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Kulturgenuss am Morgen: Start bei Getty (Villa oder Center)

In Pacific Palisades, wenige Kilometer westlich von Santa Monica, steht die Getty Villa – eine von zwei Sehenswürdigkeiten der Region, die von dem Getty Trust finanziert werden, einer der reichsten Kunstinstitutionen der Welt. J. Paul Getty machte sein Vermögen vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Öl-Tycoon; heute gehört sein Unternehmen zu Texaco. Die Villa selbst ist eine wunderschön gestaltete Anlage, die Elemente aus dem Alten Rom und Griechenland miteinander vereint, umrahmt von prächtigen Gärten. Der Eintritt ist abgesehen vom Parken kostenlos, jedoch musst du dich rechtzeitig online um Tickets bemühen, da der Zugang mithilfe fester Timeslots leicht limitiert ist. Plane anderthalb bis zwei Stunden für den Besuch ein.

Eine mögliche und durchaus sinnvolle Alternative ist das etwas weiter entfernte Getty Center. Es legt seinen Schwerpunkt stärker auf moderne Kunst und punktet zudem mit atemberaubenden Ausblicken auf die Stadt und die Küste. Für Eintritt und Parken gelten hier die gleichen Regelungen wie für die Villa. Beide Orte bieten eine perfekte Mischung aus Kunst, Architektur und Natur.

Ein gepflegter Garten der Getty Villa mit mediterranen Pflanzen und antiken SkulpturenEin gepflegter Garten der Getty Villa mit mediterranen Pflanzen und antiken Skulpturen

Das Herz von Santa Monica: Pier, Strand & Promenade

Zeitlich passt dies gut, sodass du gegen Mittag bereits Santa Monica erreichst – und damit einen der Höhepunkte der Region. Das absolute Muss im Stadtgebiet ist natürlich der weltbekannte Pier mit seinem kleinen, aber feinen Vergnügungspark, dem “Pacific Park”. Doch auch der enorm beliebte, lang gezogene Strand sowie das recht weitläufige Stadtzentrum darfst du nicht verpassen. Insbesondere das Shopping-Center “Santa Monica Place” sowie die Third Street Promenade, eine europäisch angehauchte Einkaufsstraße mit zahlreichen Geschäften und Straßenkünstlern, können sich dort sehen lassen.

Gut drei Stunden lassen sich in Santa Monica problemlos verbringen, zumal zahlreiche gute, sehr vielseitige Imbisse zu einem kleinen Snack oder einer entspannten Mahlzeit einladen. Genieße die entspannte Atmosphäre und den Blick auf den Pazifik.

Der belebte Santa Monica Pier im Sommer mit Riesenrad und vielen BesuchernDer belebte Santa Monica Pier im Sommer mit Riesenrad und vielen Besuchern

Charmantes Venice: Kanäle, Beach und Atmosphäre

Im Anschluss an Santa Monica empfiehlt sich aufgrund der Nähe ein Abstecher nach Venice mit seinem legendären Strand und den pittoresken Kanälen. Zu früh solltest du hier nicht vor Ort sein, doch gegen Nachmittag füllt sich die Kulisse zusehends. Der Venice Beach Boardwalk ist ein einzigartiges Spektakel aus Straßenkünstlern, Skatern, Bodybuildern am Muscle Beach und Hippie-Flair. Bei der Auswahl des Parkplatzes solltest du ein wenig Vorsicht walten lassen; Venice ist (vor allem bei Tag) nicht gefährlich, aber Autos bleiben ein beliebtes Ziel von Dieben. Am besten parkst du direkt am Strand oder auf bewachten Parkplätzen. Ein bis maximal zwei Stunden reichen für einen gesunden Eindruck aus, um die besondere Atmosphäre aufzusaugen.

Ein Spaziergang entlang der ruhigen Venice Canals mit charmanten Häusern und BrückenEin Spaziergang entlang der ruhigen Venice Canals mit charmanten Häusern und Brücken

Abendlicher Höhepunkt: Sonnenuntergang am Griffith Observatory

Nach Venice könntest du bei Bedarf eine kleine Pause einlegen, um dann am frühen Abend – auf jeden Fall noch vor Anbruch der Dunkelheit – zum Griffith Observatory aufzubrechen. Das auf einem Hügel im gleichnamigen Park beheimatete Griffith Observatory zählt zu den wichtigsten und zweifellos schönsten Wahrzeichen der Stadt. Es beeindruckt mit seiner Architektur und Ausstattung im Art-Deco-Stil sowie selbstverständlich seinen grandiosen Ausblicken auf Hollywood, Downtown Los Angeles und den Pazifik!

Da der allabendliche Andrang bei gutem Wetter groß und die Zahl der Parkplätze klein ist, solltest du unbedingt früh kommen – mindestens eine Stunde vor Sonnenuntergang – und etwas Geduld für die Parkplatzsuche mitbringen. Es gibt auch die Möglichkeit, weiter unten zu parken und den Rest des Weges zu Fuß zu gehen oder einen Shuttle zu nutzen. Ein fantastischer Abschluss des ersten Tages in Los Angeles, bei dem du die Stadt im goldenen Licht des Sonnenuntergangs und unter dem funkelnden Sternenhimmel bewundern kannst.

Das Griffith Observatory bei Sonnenuntergang mit Blick auf die beleuchtete Skyline von Los AngelesDas Griffith Observatory bei Sonnenuntergang mit Blick auf die beleuchtete Skyline von Los Angeles

Tag 2: Glamour, Stadtleben und Unterhaltung – Hollywood & Downtown

Auch am zweiten Tag in Los Angeles stellt sich die Frage, wie und wo man am besten startet – nicht nur als Frühaufsteher. Das Getty Center, erneut ab 10 Uhr geöffnet, stellt eine oft gewählte Option dar, falls es nicht am Vortag anstelle der Getty Villa angesteuert wurde und du mehr Kunst und Aussichten genießen möchtest. Wir hingegen beginnen bevorzugt mit dem Walk of Fame, da diese Touristenmeile spätestens gegen Mittag doch Tag für Tag völlig überlaufen ist. In den Morgenstunden hingegen lässt es sich dort noch prima aushalten, ohne durch die frühe Stunde wirklich etwas zu verpassen. Die kühleren Temperaturen und weniger Menschen machen das Erlebnis deutlich angenehmer.

Hollywoods Glanz: Entlang des Walk of Fame

Bekannt ist die Straße, der Hollywood Boulevard, natürlich in erster Linie für ihre in den Bürgersteig eingelassenen Sterne von Prominenten aus den Bereichen Film, Fernsehen, Theater und Musik – doch nicht minder sehenswerte Attraktionen stehen direkt am Straßenrand. Dazu zählen das berühmte TCL Chinese Theatre (mit Fuß- und Handabdrücken zahlreicher Stars im Innenhof), das Dolby Theatre, heutiger Austragungsort der Oscar-Verleihung, sowie das wesentlich unbekanntere, aber ebenfalls bemerkenswerte Egyptian Theatre, eines der ältesten Kinos der Welt.

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Ferner lässt sich am Ovation Hollywood (früher: Hollywood & Highland Center) ein erster Blick auf das weltberühmte Hollywood Sign erhaschen. Dort befinden sich übrigens auch die besten Parkmöglichkeiten, meist in einem großen Parkhaus. Bis zu zwei Stunden solltest du insgesamt einplanen, um die Sterne zu suchen, Fotos zu machen und die Gebäude zu bestaunen.

Das TCL Chinese Theatre am Walk of Fame in HollywoodDas TCL Chinese Theatre am Walk of Fame in Hollywood

Der ikonische Blick: Ein Foto vom Hollywood Sign

Mehr noch als Griffith Observatory und Santa Monica Pier ist selbstverständlich das Hollywood Sign das Wahrzeichen schlechthin in dieser Region. Mindestens zwei geeignete Foto-Spots findest du nördlich des Walk of Fame, die du auf der Weiterfahrt kurz ansteuern könntest. Eine beliebte Option ist der Lake Hollywood Park oder eine der kurvenreichen Straßen in den Hollywood Hills, wie der Canyon Lake Drive. Diese bieten oft einen unverstellten Blick auf das berühmte Schild und ermöglichen tolle Erinnerungsfotos.

Aussicht auf das Hollywood Sign von einem Hügel aus, umgeben von Bäumen und HäusernAussicht auf das Hollywood Sign von einem Hügel aus, umgeben von Bäumen und Häusern

Downtown Los Angeles: Ein Viertel im Wandel

Los Angeles ist in vielerlei Hinsicht einzigartig – und zu diesem Status als Unikat zählt auch, dass ausgerechnet das Stadtzentrum lange Zeit nicht als besuchenswert galt, da außer Bürohochhäusern und Obdachlosigkeit nicht viel zu entdecken war. Mittlerweile muss man diese Einschätzung revidieren, denn ein kleiner Rundgang durch Downtown lohnt sich überaus. Die Gegend hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Revitalisierung erlebt.

Union Station, die wunderschöne historische Eisenbahnstation im Art-Deco-Stil, die moderne Walt Disney Concert Hall mit ihrer auffälligen Architektur, die City Hall mit ihrer Aussichtsplattform sowie das Museum The Broad mit seiner beeindruckenden Sammlung zeitgenössischer Kunst zählen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Zentrum. Aber auch die historische Olvera Street (Geburtsstätte von Los Angeles), der Angels Flight (eine historische Standseilbahn), der lebhafte Grand Central Market und das ikonische Bradbury Building sind eines näheren Blickes würdig. Zwei bis drei Stunden kann man dafür realistisch einplanen.

Die beeindruckende Union Station in Downtown Los Angeles, eine historische EisenbahnstationDie beeindruckende Union Station in Downtown Los Angeles, eine historische Eisenbahnstation

Nachmittags-Mix: The Grove, Farmers Market und Kunst

Für den Nachmittag stehen verschiedene Optionen zur Auswahl – auch abhängig davon, was genau am dritten Tag in der Stadt geplant ist. Üblicherweise stellt der Besuch von The Grove, einem schön gestalteten Shopping-Center im Stil einer Fußgängerzone, in Verbindung mit dem daran anschließenden Farmers Market eine sinnvolle Wahl dar. Dort könnte man einigermaßen entspannt ein wenig bummeln, lokale Produkte entdecken und sich einen Snack gönnen. Der Farmers Market bietet eine fantastische Auswahl an internationalen Speisen und frischen Leckereien.

Das belebte Einkaufszentrum The Grove in Los Angeles mit Geschäften und RestaurantsDas belebte Einkaufszentrum The Grove in Los Angeles mit Geschäften und Restaurants

Auch zum LACMA (Los Angeles County Museum of Art) mit seinen sehenswerten Urban Lights im Außenbereich sowie zu den historisch interessanten La Brea Tar Pits ist es von dort aus nicht weit. Die “Urban Light”-Installation ist ein beliebtes Fotomotiv am Abend. Eine mögliche Alternative dazu wäre ein Abstecher zum südwestlich von Downtown gelegenen Exposition Park, in dem es im California Science Center unter anderem ein echtes Space Shuttle zu bestaunen gibt – ein beeindruckendes Erlebnis für Technikbegeisterte.

Die ikonische Urban Light Installation beim LACMA, eine Ansammlung von historischen StraßenlaternenDie ikonische Urban Light Installation beim LACMA, eine Ansammlung von historischen Straßenlaternen

Tag 3: Parks, Studios oder Küstenflair? Deine Wahl in Los Angeles

An Tag drei in Los Angeles steht oft der Besuch eines Vergnügungsparks auf dem Programm. Die meisten Besucher wählen hierbei zwischen Universal Studios Hollywood und Disneyland Resort Anaheim, wobei die Universal Studios für uns mittlerweile die etwas bessere Wahl darstellen. Sie bieten eine einzigartige Mischung aus Filmkulissen, Shows und Fahrgeschäften, die oft einen direkten Bezug zur Filmwelt haben. Beide Parks verlangen allerdings horrende Eintrittspreise, sodass du dies unbedingt in deinem Reisebudget berücksichtigen solltest.

Möchtest du ein mit dem Disneyland vergleichbares Erlebnis, jedoch deutlich weniger Geld dafür ausgeben, ist Knott’s Berry Farm direkt nebenan eine Überlegung wert: Ein nett gestalteter und sogar noch älterer Vergnügungspark, der zudem die spannenderen Achterbahnen bietet, aber eben keine Disney-Figuren oder Universal-Helden. Für den Parkbesuch ist im Grunde überall der komplette Tag einzuplanen, da Wartezeiten von ein bis zwei Stunden spätestens gegen Mittag bei vielen Rides unumgänglich sind. Buche Tickets am besten online im Voraus, um Wartezeiten am Eingang zu vermeiden.

Eine märchenhafte Kutsche in Disneyland Anaheim fährt durch eine beleuchtete StraßeEine märchenhafte Kutsche in Disneyland Anaheim fährt durch eine beleuchtete Straße

Hinter den Kulissen: Eine Hollywood Studio Tour

Einen kleinen Kompromiss zwischen Entertainment und Lokalcharakter könnte eine Studio Tour darstellen, die unter anderem Warner Bros., Sony und Paramount anbieten. Im Rahmen dieser gut zweistündigen Tour besucht man einige alte Kulissen, bekommt bekannte Requisiten zu Gesicht oder darf sich bei Warner Bros. sogar mal in einen Nachbau des Friends-Sets setzen.

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Wer einen winzigen Blick hinter die Kulissen von Hollywood werfen will, ist hier genau richtig, zumal eine Studio Tour in Hinblick auf Preis-Leistung, Zeitaufwand und „LA-Faktor“ vor allem das Disneyland doch deutlich schlägt. Es ist eine faszinierende Möglichkeit, die Magie des Films hautnah zu erleben und mehr über die Produktion deiner Lieblingsfilme und -serien zu erfahren.

Das Friends-Set bei einer Warner Bros. Studio Tour, ein beliebtes FotomotivDas Friends-Set bei einer Warner Bros. Studio Tour, ein beliebtes Fotomotiv

Maritimes Flair: Ein Abstecher nach Long Beach

Wer mit all dem nichts anfangen kann – oder nach der Studio Tour noch einen halben Tag Zeit zur Verfügung hat – könnte einen Ausflug nach Long Beach in Erwägung ziehen, das auf etwa halber Strecke zwischen Santa Monica und Anaheim liegt. Long Beach beheimatet den großen Hafen von Los Angeles in seiner unmittelbaren Nachbarschaft, wartet aber auch selbst mit zwei bis drei durchaus sehenswerten Attraktionen auf.

Das Aquarium of the Pacific zählt zu den besten seiner Art im Südwesten und bietet faszinierende Einblicke in die Unterwasserwelt des Pazifiks. Außerdem liegt hier mit der Queen Mary ein spannendes historisches Artefakt vor Anker. Das Schiff diente sowohl der Kreuzfahrt als auch dem Militär (im Zweiten Weltkrieg) und ist trotz seines Alters von mehr als 90 Jahren bis heute als Hotel, Veranstaltungsort, Filmkulisse sowie Museum in Betrieb. Eine Runde über die Decks und durch den Maschinenraum lohnt sich vor allem dank des Art-Deco-Looks – leichte Erinnerungen an die Titanic werden hier wach!

Die historische Queen Mary, ein majestätisches Passagierschiff, in Long BeachDie historische Queen Mary, ein majestätisches Passagierschiff, in Long Beach

Weitere Alternativen für deinen Aufenthalt

Los Angeles hat natürlich noch mehr zu bieten, manches allerdings eher für einen zweiten Besuch oder im Rahmen der Weiterfahrt. Dazu zählt beispielsweise The Huntington, ein weitläufiger, toller botanischer Garten, der allerdings schon östlich von Pasadena in San Marino zu finden ist. Mit seinen thematischen Gärten, Kunstsammlungen und der beeindruckenden Bibliothek bietet er eine Oase der Ruhe und Schönheit. Pasadena selbst wiederum verfügt über eine kleine „Old Town“, die an die Altstadt von San Diego erinnert und mit charmanten Geschäften und Restaurants lockt.

Auch aus Film und Fernsehen bekannte Straßen wie der Mulholland Drive mit seinen atemberaubenden Aussichtspunkten, der luxuriöse Rodeo Drive und Beverly Hills im Allgemeinen könnten einen Stopp wert sein, um einen Hauch von Reichtum und Prominenz zu schnuppern. Fans des harten Nervenkitzels werden zudem bei Six Flags Magic Mountain fündig, das sich gleichwohl schon ein gutes Stück nördlich in Santa Clarita befindet und mit seinen spektakulären Achterbahnen punktet.

Aber „alles“ zu sehen, ist weder möglich noch sinnvoll, und so stellt diese Planung für drei Tage in Los Angeles unseres Erachtens einen guten Ausgangspunkt dar, den du für deine eigene Reise natürlich nach Belieben selbst optimieren und erweitern kannst. Wem nach all dem Großstadttrubel der Sinn nach unberührter Natur und Wanderungen steht, der findet vielleicht in der wunderschönen Sächsischen Schweiz ein passendes nächstes Reiseziel in Deutschland.

Eine berühmte Brücke, bekannt aus der Serie Westworld, im botanischen Garten The HuntingtonEine berühmte Brücke, bekannt aus der Serie Westworld, im botanischen Garten The Huntington

Und nach Los Angeles? Dein nächstes Reiseziel

Bleibt zum Abschluss nur noch die Frage: Wie geht es nach Los Angeles eigentlich weiter? Welches Ziel sollte man im Rahmen einer typischen Rundfahrt durch den Südwesten der USA als Nächstes ins Auge fassen? Los Angeles ist oft ein Start- oder Endpunkt für unvergessliche Roadtrips.

Mindestens fünf sinnvolle Optionen stehen dafür zur Auswahl:

  1. San Francisco: Eine Fahrt entlang des Highway 1 bietet spektakuläre Küstenlandschaften.
  2. Las Vegas: Die Wüstenmetropole ist nur eine kurze Fahrt entfernt und verspricht Unterhaltung pur.
  3. San Diego: Im Süden Kaliforniens lockt San Diego mit entspanntem Strandleben und mexikanischem Flair.
  4. Nationalparks: Ziele wie der Joshua Tree National Park oder sogar der Grand Canyon sind mit einem längeren Roadtrip erreichbar.
  5. Palm Springs: Für eine entspannte Auszeit in der Wüste mit Mid-Century-Architektur und Golfplätzen.

Weitere Informationen und Tipps zur Planung findest du in unseren Artikeln über die schönsten Routen für den Westen der USA. Oder du entdeckst weitere spannende Destinationen in Europa. Wenn du nach dem Trubel von Los Angeles eine Auszeit in der Natur suchst, könnten unsere Reisetipps für die Sächsische Schweiz dich inspirieren – eine atemberaubende Landschaft in Deutschland, die zum Wandern und Entspannen einlädt.

Eine malerische Küstenstraße entlang des Highway 1 in KalifornienEine malerische Küstenstraße entlang des Highway 1 in Kalifornien

Los Angeles ist eine Stadt, die niemals schläft und immer wieder aufs Neue fasziniert. Mit der richtigen Vorbereitung und unseren Reisetipps bist du bestens gerüstet, um diese einzigartige Metropole in vollen Zügen zu genießen. Pack deine Koffer und erlebe den Traum von Kalifornien!