Als Herzstück der süddeutschen Küche sind Spätzle weit mehr als nur eine Beilage – sie sind ein Stück Heimat, ein Echo von Kindheitstagen und ein Ausdruck tiefer kulinarischer Tradition. Für uns bei Shock Naue ist es eine Herzensangelegenheit, diese Faszination für die deutsche Esskultur zu teilen. Ein Leben ohne Spätzle ist in vielen Regionen kaum vorstellbar, und das selbstständige Zubereiten hat eine lange, geschätzte Geschichte. Mit Omas erprobtem Rezept Mit Spätzle wird das Selbermachen zum Kinderspiel und garantiert den Erfolg, auch wenn Sie noch ein Neuling in der schwäbischen Küche sind. Wir räumen gerne alle Fragen aus dem Weg, damit Ihr selbstgemachter Spätzleteig perfekt wird.
Omas Spätzle Rezept: Hausgemachter Spätzleteig mit frischen Eiern und Mehl auf einem Holzbrett bereit zur Verarbeitung.
Die Diskussion um das ideale Mehl und die perfekte Form der Spätzle – geschabt, gepresst oder gehobelt – zeigt die Vielfalt und die leidenschaftliche Verbundenheit mit diesem Gericht. Ob Sie sich für die klassische Brettschab-Methode entscheiden oder die Bequemlichkeit eines Spätzlehobels bevorzugen, der zu kurzen, knubbeligen Knöpfle führt, spielt letztlich keine Rolle für den grandiosen Geschmack. Wichtig ist, dass Sie mit unserem Spätzle Rezept ein authentisches Stück deutscher Esskultur auf den Tisch zaubern, das Jung und Alt begeistert.
Die Magie des Spätzleteigs: Nur wenige Zutaten, großer Genuss
Es ist immer wieder verblüffend, wie aus nur drei Grundzutaten – Mehl, Eier und Salz – in Kombination mit etwas Wasser solch ein kulinarischer Hochgenuss entstehen kann. Diese Komponenten sind in den meisten Haushalten ohnehin immer vorrätig und ganzjährig in jedem Supermarkt erhältlich, was das Spätzle selber machen besonders unkompliziert macht.
Grundzutaten für perfekte Spätzle
Seit jeher existiert im Kochhandwerk eine einfache Faustformel für Omas Spätzleteig Rezept:
Für eine Spätzle-Portion, also für eine Person, benötigen Sie:
- 100 g Mehl
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
- 50 ml Wasser
Diese flexible Mengenangabe ermöglicht es Ihnen, Spätzleteig für beliebig viele oder wenige Personen herzustellen – sogar für den schnellen Genuss nur für sich selbst. Weitere detaillierte Schritte und Tipps für dieses authentische Spätzle Rezept finden Sie in unserer Rezept-Karte weiter unten.
Welches Mehl ist ideal für Ihr Spätzle Rezept?
Manchmal kursiert die Annahme, dass man für ein gelungenes Spätzle Rezept unbedingt spezielles Spätzlemehl benötigt. Dieses ist oft eine Mischung aus Mehl und Grieß oder Dunst, die für eine besondere Griffigkeit und Bissfestigkeit der Spätzle sorgt. Früher war es primär im süddeutschen Raum zu finden, heute ist es in vielen gut sortierten Supermärkten erhältlich. Für unser Spätzle Rezept ist es jedoch kein Muss und oft auch die teurere Option.
Nach unserer Erfahrung eignet sich Weizenmehl Type 550 hervorragend als Alternative. Es ist ebenfalls griffiger als das übliche Haushaltsmehl Type 405. Wer kein Weizenmehl verwenden möchte, kann auch Dinkelmehl Type 630 nutzen. Selbst Roggen- oder Vollkornmehl funktioniert, benötigt aber aufgrund der höheren Saugfähigkeit eventuell etwas mehr Wasser, um die ideale Konsistenz des Teiges zu erreichen. Geben Sie das Wasser hier am besten schluckweise hinzu.
Zähflüssiger Spätzleteig in einer blauen Schüssel, bereit zum Ruhen oder Verarbeiten zu traditionellen schwäbischen Spätzle.
Eier und weitere Zutaten für authentischen Geschmack
Es gibt natürlich keine speziellen “Spätzle-Eier”. Jedes handelsübliche Ei ist für unser Spätzleteig Rezept geeignet, wobei wir die besten Ergebnisse mit Eiergröße M erzielt haben. Wir empfehlen frische Eier in Bio-Qualität, die Sie heutzutage in jedem gut sortierten Lebensmittelhandel finden. Ein kräftiges, dunkleres Eidottergelb kann dem Spätzleteig eine schöne Farbe verleihen. Wer es noch intensiver mag, kann eine Prise Kurkuma hinzufügen. Die Farbe des Eidotters hängt übrigens vom Futter der Hühner ab, nicht von der Haltungsform.
Beim Salz genügt einfaches Haushaltssalz – teures Gourmetsalz ist hier nicht erforderlich. Für das Wasser verwenden wir kaltes Leitungswasser. Diese einfachen Komponenten bilden die Basis für ein unvergleichlich gutes Ergebnis.
Drei frische Eier in einem Nest aus Spätzlemehl mit einer Prise Salz, die grundlegenden Zutaten für ein authentisches Spätzle Rezept.
Spätzle selber machen: Die Kunst der Formgebung
Die Form der Spätzle ist oft eine Frage der regionalen Tradition und persönlichen Vorliebe. Ob geschabt, gerieben oder gepresst – jeder hat seine eigene Vorstellung von der perfekten Spätzleform. Für viele ist die Zubereitung von Spätzle ein regelmäßiges Ritual beim mittagessen kochen, das schnell von der Hand gehen soll.
Schaben, Pressen oder Hobeln – Ihre Wahl der Spätzleform
Die länglichen, oft optisch handgemachten Spätzle, die vom Brett geschabt werden, erfordern einiges an Übung. Diese traditionelle Kunst beherrschen viele schwäbische Frauen und Männer aus dem Handgelenk. Für alle anderen ist es eine Fertigkeit, die mit Geduld erlernt werden kann. Wer längliche, dünne Spätzle bevorzugt, greift zur Spätzlepresse.
Kurze, knubbelige Spätzle, auch Knöpfle genannt, entstehen hingegen mit dem Spätzlehobel. Manchen Traditionalisten sind Knöpfle keine “echten” Spätzle, obwohl sie aus demselben Teig gemacht werden. Doch ganz gleich, welche Form Sie bevorzugen, das Spätzle Rezept ist vielseitig und der Geschmack immer köstlich. Die Auswahl des richtigen Werkzeugs kann das spaetzle rezept deutlich vereinfachen.
Spätzlehobel oder Spätzlepresse: Welche Methode passt zu Ihnen?
Ich persönlich schätze Spätzle in Knöpfle-Form sehr und finde den Spätzlehobel in der Anwendung am praktischsten. Das Spätzle selber machen ist damit noch einfacher, und auch unsere Männer lieben diese kurzen, zarten Spätzle. Deshalb haben wir uns vor Jahren einen Spätzlehobel aus Edelstahl zugelegt. Er passt auf Kochtöpfe von 16 bis 30 cm Durchmesser und ist dank Edelstahl spülmaschinenfest.
Mit einer Spätzlepresse formen Sie eher längliche, dünne Spätzle. Die Spätzlepresse wird im Volksmund auch als „Spätzleschwob“ bezeichnet. Ich empfinde die Presse persönlich als etwas unhandlicher in der Teigverarbeitung und Reinigung. Aber wie gesagt, das ist reine Geschmackssache.
Schwaben bezeichnen Spätzle, die mit Hobel oder Presse hergestellt werden, übrigens gerne als „Faule-Weiber-Spätzle“ – eine charmante Neckerei, die den Charme der schwäbischen Esskultur widerspiegelt!
Ein praktischer Spätzlehobel aus Edelstahl liegt auf einem Kochtopf, bereit um Knöpfle oder kurze Spätzle direkt ins Wasser zu hobeln.
Der Spätzlehobel in Aktion: Einfach und effektiv
Mit dem Spätzlehobel geht das Spätzle selber machen aus meiner Sicht am einfachsten und saubersten. Sie legen den Hobel stabil auf einen Topf mit köchelndem Salzwasser. Geben Sie den Spätzleteig mit einem Kochlöffel oder Eisportionierer (wie ich es mache) in den Schlitten und bewegen Sie diesen hin und her, bis die Spätzle direkt ins Wasser fallen. Ein ideales Küchenutensil für unser Spätzle Rezept.
Spätzle ohne Spezialgerät: Die Königsdisziplin des Brettschabens
Wenn Sie weder Spätzlehobel noch Spätzlepresse zur Hand haben, bleibt Ihnen die Königsdisziplin: das Schaben vom Brett. Dies ist die anspruchsvollste Technik für alle, die nicht im Schwabenland aufgewachsen sind.
Dafür benötigen Sie neben kochendem Salzwasser ein flaches Holz- oder Kunststoff-Schneidebrett. Tauchen Sie das Brett kurz ins heiße Wasser, geben Sie etwas Spätzleteig darauf, und tauchen Sie das Brett samt Teig nochmals kurz ins Wasser. Nun streichen Sie den Teig mit einer nassen Streichpalette glatt, indem Sie hinten einen Teig-Vorrat aufbauen und nach vorne zur Brettkante dünn ausstreichen. Schaben Sie die Spätzle dann direkt von der dünnen Teigfläche ins heiße Wasser und ziehen Sie von hinten neuen Teig nach. Ein gut durchdachter wochen essensplan rezepte kann hierbei helfen, die Zubereitung effizient zu gestalten.
Alternativ können Sie, wie es im Schwabenland Tradition ist, ein Spätzlebrett aus Holz und einen passenden Spätzleschaber aus Edelstahl im Set verwenden.
Frisch geschabte Spätzle vom Holzbrett fallen ins kochende Salzwasser, eine traditionelle Methode der Spätzle-Zubereitung.
Tipps zur Spätzle-Zubereitung und cleveren Resteverwertung
Selbstgemachte Spätzle sind eine Bereicherung für jeden Speiseplan, und mit ein paar zusätzlichen Tipps gelingt die Zubereitung noch besser und die Verwertung von Resten wird zum Kinderspiel.
Spätzleteig vorbereiten und aufbewahren: Was Sie wissen sollten
Den frischen, rohen Spätzleteig können Sie für einige Stunden im Kühlschrank lagern, bevor Sie die Spätzle daraus zubereiten. Aufgrund der frischen Eier im Teig sollte dies aber nicht länger als ein paar Stunden sein.
Besser ist es, die fertig gekochten Spätzle aufzubewahren. In einem geschlossenen Behälter halten sie sich ein bis zwei Tage im Kühlschrank. Zum Aufwärmen einfach in einer Pfanne in heißer Butter schwenken und mit etwas Salz, Pfeffer und eventuell Muskatnuss verfeinern.
Kreative Variationen für Ihr Spätzle Rezept
Wenn Sie erst einmal auf den Spätzle-Geschmack gekommen sind, gibt es unzählige Möglichkeiten, das Spätzle Rezept geschmacklich zu variieren. Der Teig lässt sich wunderbar mit verschiedenen Zutaten verfeinern.
Sie können zum Beispiel geriebenen Hartkäse wie Parmesan, Gewürze wie Paprika- oder Chilipulver in den Teig mischen. Auch gehackte Kräuter wie frischer Bärlauch oder Petersilie bringen Farbe und Aroma in die Spätzle. Ihrer Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Die perfekte Beilage zu einem kräftigen Schmorbraten oder rezepte mit rinderfilet ist somit garantiert. Kombinieren Sie Spätzle auch einmal mit unserem klassische Rotkraut Rezepte für ein vollendetes deutsches Gericht.
Eine Portion goldbrauner, fertiger Spätzle in einer Schüssel, ideal als Beilage oder Basis für kreative Spätzle-Gerichte.
Wenn nach der Zubereitung als Beilage noch Spätzle übrigbleiben, können Sie diese unkompliziert in der Pfanne erwärmen oder daraus herzhafte Käsespätzle mit Röstzwiebeln, eine Käsespätzle-Hackpfanne mit Lauch und Röstzwiebeln zaubern oder die Reste einfach einfrieren.
Omas traditionelles Spätzle Rezept: Schritt für Schritt zum Erfolg
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Ein Spätzleteig geht schneller und einfacher als man denkt. Omas Spätzle selber machen nach süddeutscher Tradition. Schmeckt besser als jedes gekaufte Produkt.
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VORBEREITUNG 10 Minuten
ZUBEREITUNG 25 Minuten
ZEIT GESAMT 35 Minuten
PORTIONEN 4 Personen
ZUTATEN
- 400 g Mehl – Type 550
- 4 Eier – Größe M
- 1 TL Salz
- 220 ml kaltes Wasser
ANLEITUNG
- Zuerst geben Sie für den Spätzleteig die 400 g Mehl, 1 TL Salz sowie 4 Eier in eine Rührschüssel.
Anleitung Schritt 1: Mehl, Eier und Salz in eine Rührschüssel geben, um den Spätzleteig vorzubereiten.
- Dann rühren Sie langsam 220 ml Wasser unter, wahlweise mit einem Holzlöffel oder einem Handrührgerät. Vermengen, beziehungsweise schlagen Sie die Zutaten zu einem zähflüssigen Teig. Wenn Sie genau hinsehen, sollten sich dabei die ein oder andere Blase unter der Teigdecke bilden. Eine weitere Prüfung, ob die Zutaten gut vermengt sind, ist wenn der Teig zähflüssig vom Löffel fließt.
HINWEIS: Sollten Sie die Spätzle vom Brett schaben wollen, muss der Teig etwas fester sein, in dem Fall gerne nur knapp 200 ml Wasser verwenden. - Den Spätzleteig lassen Sie im Anschluss abgedeckt im Kühlschrank für ungefähr 15 Minuten ruhen. Gerne auch länger. Der Teig braucht das Ruhen, damit sich die Zutaten gut miteinander verbinden und der Teig „stabiler“ wird.
Anleitung Schritt 3: Der zubereitete Spätzleteig ruht abgedeckt in einer Schüssel im Kühlschrank, um die Konsistenz zu perfektionieren.
- In einem großen Topf lassen Sie reichlich Wasser zum Kochen bringen und geben etwas Salz hinein, dann nehmen Sie einen Spätzlehobel oder eine Spätzlepresse zur Hand und geben etwas Teig mit dem Kochlöffel hinein (ich verwende dafür auch gerne einen Eisportionierer). Das Wasser sollte jetzt nur noch sieden, maximal leicht köcheln.
- Wenn die Spätzle gar sind, schwimmen sie alle oben. Sie können ruhig die ganze Spätzleteigmenge in Ruhe zu Ende zubereiten, bevor Sie die Spätzle aus dem Topf nehmen. Die Spätzle der „ersten Runden“ halten es aus, eine Weile im Wasser zu liegen.
Anleitung Schritt 5: Frische Spätzle schwimmen an der Oberfläche des kochenden Wassers, ein Zeichen dafür, dass sie gar und bereit sind zum Entnehmen.
- Jetzt haben Sie folgende Möglichkeit: die fertigen Spätzle mit der Schaumkelle zu entnehmen und sie in kaltem Wasser abzuschrecken, dann garen sie nicht mehr nach. So machen es viele Köche. Das setzt voraus, dass Sie sie in einer Pfanne in geschmolzener, heißer Butter schwenken möchten.
- Die Alternative ist, die Spätzle abzugießen und zügig in eine leicht vorgewärmte Servierschüssel zu geben und direkt als Beilage zu servieren.
Anleitung Schritt 7: Eine dampfende Portion frisch gekochter Spätzle wird in eine vorgewärmte Servierschüssel gegeben, bereit zum Genießen.
- Spätzle selber machen ist also gar nicht so schwer.
- Ich wünsche Ihnen mit Omas Spätzleteig und Spätzle Rezept einen guten Appetit.
NÄHRWERTE PRO PORTION
Kalorien: 434 kcal | Kohlenhydrate: 73 g | Eiweiß: 18 g | Fett: 7 g
Fazit: Spätzle – Mehr als nur eine Beilage
Spätzle sind ein unverzichtbarer Bestandteil der deutschen, insbesondere der süddeutschen Esskultur. Sie stehen für Gemütlichkeit, Tradition und echten, handgemachten Genuss. Mit Omas detailliertem rezept mit spätzle möchten wir Ihnen die Zubereitung dieses Kultgerichts so einfach und zugänglich wie möglich machen. Ob als Hauptgericht oder als perfekte Beilage zu Braten, Gulasch oder Geschnetzeltem – selbstgemachte Spätzle übertreffen jedes Fertigprodukt und bringen ein Stück authentische deutsche Küche auf Ihren Tisch.
Entdecken Sie die Freude am Spätzle selber machen und werden Sie Teil dieser wunderbaren kulinarischen Tradition. Teilen Sie uns gerne Ihre Erfahrungen und liebsten Spätzle-Variationen in den Kommentaren mit! Wir freuen uns auf Ihren Beitrag und darauf, gemeinsam die Vielfalt der deutschen Küche zu zelebrieren.