Rosenbrötchen: Das Geheimnis knuspriger Frühstücksbrötchen

Rustikale Rosenbrötchen auf einem Backrost

Nachdem es in den letzten Wochen vielleicht etwas ruhiger um neue Backkreationen war, weil die Sommerhitze die Kreativität bremste, kehren wir nun mit voller Backleidenschaft zurück. Die Tiefkühlvorräte an Brot sind endlich aufgebraucht, und die Temperaturen sind ideal, um wieder frisch gebackene Leckereien zu genießen. Und was passt besser zu einem gemütlichen Sonntag als ein duftendes, rustikales Rosenbrötchen? Bei Shock Naue dreht sich alles um die deutsche Esskultur, und diese Brötchen sind ein wunderbarer Teil davon, um den Tag perfekt zu beginnen.

Rustikale Rosenbrötchen auf einem BackrostRustikale Rosenbrötchen auf einem Backrost

Perfekte Krume und voluminöser Teig: Unsere Backtipps

Um eine besonders zarte Krume und ein schönes Volumen zu erzielen, verwenden wir oft einen kleinen Trick: etwas Eigelb im Brötchenteig. Das Lecithin im Eigelb sorgt in Kombination mit ein wenig Butter für eine feine und gleichmäßige Krumenstruktur. So werden die Brötchen nicht nur größer, sondern auch unvergleichlich saftig. Ein weiterer Vorteil: Der Teig lässt sich hervorragend über Nacht im Kühlschrank ruhen. Das spart Zeit am Morgen und fördert die Aromenentwicklung. Wichtig ist nur, den Teig am nächsten Morgen gut zu entgasen, um eine zu grobporige Krume zu vermeiden – denn für ein Frühstücksbrötchen wünschen wir uns eine feine Textur. Wer sich für die Vielfalt deutscher Backwaren begeistert, findet auch unsere Dinkel-Sauerteig-Brötchen als hervorragende Alternative für den Start in den Tag.

Rustikales Aussehen und Formgebung

Das charakteristisch rustikale Aussehen der Rosenbrötchen entsteht durch das Backen mit dem Schluss nach oben. Damit die Oberfläche beim Backen schön aufreißt und die typischen “Rosenblätter” entstehen, ist Roggenmehl beim Formen unerlässlich. Weizenmehl würde den Teigschluss zu stark verkleben, was das Aufreißen behindern würde. Für das perfekte Ergebnis ist auch die Stückgare entscheidend. Eine etwas längere Ruhezeit von etwa 10 Minuten vor dem Backen sorgt für einen harmonischeren Ausbund und ein noch appetitlicheres Erscheinungsbild. Die Kunst des Brötchenbackens liegt oft in solchen kleinen Details, die ein einfaches Frühstücksbrötchen zu einem wahren Genuss machen.

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Nahaufnahme von Rosenbrötchen vor dem BackenNahaufnahme von Rosenbrötchen vor dem Backen

Das Rezept für 10 Rosenbrötchen

Süßer Starter

  • 150g Süßer Starter
  • 150g Mehl Type 550
  • 75g Wasser

Teig

  • 200g Mehl Type 550
  • 50g Roggenmehl Type 1150
  • 160g Wasser
  • 20g Eigelb
  • 20g inaktives Malz
  • 20g Butter
  • 10g Salz
  • 5g Hefe

Zubereitung

  1. Die Zutaten für den Süßen Starter vermengen und bei 30°C für 2-4 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
  2. Alle Teigzutaten hinzufügen und zuerst 5 Minuten bei niedriger Geschwindigkeit kneten, dann weitere 5 Minuten bei schnellerer Geschwindigkeit.
  3. Den Teig bei Raumtemperatur 90 Minuten ruhen lassen oder über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.
  4. Vor dem Formen den Ofen mit einem Backstein auf 250°C vorheizen.
  5. Den Teig entgasen, in 85g schwere Stücke teilen und grob rund formen. 10 Minuten ruhen lassen.
  6. Die Brötchen „schleifen“: Die Hand auf ein Teigstück legen, schnell kreisen und dabei die Hand leicht krümmen. So entsteht unten ein kleines Loch und die Oberseite wird glatt. Eine leicht feuchte Arbeitsfläche hilft dabei.
  7. Die Brötchen mit dem Schluss nach unten auf ein kräftig mit Roggenmehl bemehltes Tuch setzen und 45 Minuten gehen lassen.
  8. Die Brötchen umdrehen, in den Ofen schießen. Die Temperatur auf 210°C senken und 15 Minuten mit Dampf backen.
  9. Den Dampf ablassen und für eine besonders knusprige Kruste weitere 5 Minuten bei Umluft fertigbacken.

Diese Rosenbrötchen sind ein echtes Highlight für jedes Frühstück und verkörpern die Leidenschaft für authentische deutsche Backkunst. Probieren Sie es selbst aus und genießen Sie den unvergleichlichen Geschmack! Teilen Sie uns mit, wie Ihre Rosenbrötchen gelungen sind und welche deutschen Frühstücksklassiker Sie am liebsten mögen!

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