Ein Fest für die Sinne: Klassisches Rotkraut nach Oma’s Art – Das traditionelle Rezept für besondere Anlässe

Teller mit klassischen Rinderrouladen, Spätzle und traditionellem Rotkraut als festliche Weihnachtsbeilage

Die kalte Jahreszeit bricht an, und mit ihr die Sehnsucht nach Gemütlichkeit, Familie und natürlich herzhaften, wärmenden Speisen. Wie ein kleiner Igel, der sich für den Winter einmummelt, sehnen wir uns danach, unser Zuhause zu einem behaglichen Rückzugsort zu machen. Dazu gehört für uns bei Shock Naue untrennbar die traditionelle deutsche Küche, die uns an Weihnachten und bei sonntäglichen Festessen zusammenbringt. In diesen Momenten des Beisammenseins stehen oft zeitlose Klassiker im Mittelpunkt, die nicht nur den Gaumen verwöhnen, sondern auch tiefe Erinnerungen wecken. Ein solches Gericht ist zweifellos das klassische Rotkraut, eine unverzichtbare Beilage, die mit ihrem süß-säuerlichen Geschmacksprofil und ihrer leuchtenden Farbe jedes Festmahl veredelt. Wir tauchen heute ein in die Welt der Rotkraut Rezepte Klassisch und zeigen Ihnen, wie Sie dieses traditionelle Gericht mühelos zu Hause zubereiten können.

Teller mit klassischen Rinderrouladen, Spätzle und traditionellem Rotkraut als festliche WeihnachtsbeilageTeller mit klassischen Rinderrouladen, Spätzle und traditionellem Rotkraut als festliche Weihnachtsbeilage

Klassisches Rotkraut: Mehr als nur eine Beilage – Ein Stück Heimat auf dem Teller

Für viele ist der Geruch von schmorendem Rotkraut untrennbar mit Kindheitserinnerungen verbunden. Meine eigene Oma servierte es nicht nur an Weihnachten, sondern auch regelmäßig zum sonntäglichen Rinderbraten. Es war dieser unverwechselbare Geschmack, der die Festtage erst wirklich perfekt machte und einfache Sonntage zu kleinen Feiertagen erhob. Das klassische Rotkraut ist weit mehr als nur eine Beilage; es ist ein kulinarisches Erbe, das von Generation zu Generation weitergegeben wird und die deutsche Esskultur maßgeblich prägt. Es ist die Kombination aus knackigem Kohl, fruchtigem Apfel, würzigen Nelken und einem Hauch Essig, die dieses Gericht so einzigartig und beliebt macht.

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Frisch zubereitetes klassisches Rotkraut in einer Schüssel, bereit als Beilage für deutsche FesttagsgerichteFrisch zubereitetes klassisches Rotkraut in einer Schüssel, bereit als Beilage für deutsche Festtagsgerichte

Die Geheimnisse eines perfekten Rotkrauts: Gewürze und Zubereitungstipps

Die Zubereitung eines authentischen, klassischen Rotkrauts ist überraschend einfach, doch einige Details machen den entscheidenden Unterschied. Meine Oma fügte zum Beispiel Wacholderbeeren und Nelken direkt zum Rotkohl hinzu. Das führte zwar manchmal zu einem kleinen Biss auf ein Gewürz, verlieh dem Gericht aber eine unvergleichliche Tiefe. Eine andere Methode, die meine Stiefmama bevorzugt, ist die Verwendung eines Tee-Eis für die Gewürze. So lassen sich Wacholderbeeren und Nelken nach dem Schmoren leicht entfernen.

Ich persönlich greife gerne auf einen Trick zurück, der einfach und effektiv ist: Ich spicke eine geschälte Zwiebel mit den Nelken und lasse sie mitköcheln. Nach dem Garen kann die Zwiebel mit den Nelken leicht entnommen werden. Falls kein Tee-Ei zur Hand ist, kann man die Gewürze auch in einen kleinen Teebeutel füllen und diesen mit Küchengarn zuschnüren.

Der wichtigste Tipp für jedes rotkraut rezepte klassisch lautet jedoch: Klassischer Rotkraut schmeckt am nächsten Tag aufgewärmt am besten! Die Aromen können über Nacht wunderbar durchziehen und sich voll entfalten, was dem Gericht eine noch größere Geschmacksintensität verleiht. Planen Sie also ruhig etwas mehr ein und freuen Sie sich auf einen noch besseren Genuss am Folgetag.

Nahaufnahme von gekochtem Rotkraut in einem Topf, mit sichtbaren Lorbeerblättern und ZwiebelnNahaufnahme von gekochtem Rotkraut in einem Topf, mit sichtbaren Lorbeerblättern und Zwiebeln

Rotkraut oder Blaukraut? Ein Blick auf regionale Bezeichnungen und Wissenswertes

Je nachdem, wo in Deutschland Sie sich befinden, kann unser beliebtes Kohlgemüse unterschiedliche Namen tragen. In meiner süddeutschen Heimat wird es liebevoll als „Blaukraut“ bezeichnet. Dies führt oft zu amüsanten Situationen, wie dem berühmten Zungenbrecher „Blaukraut bleibt Blaukraut und Brautkleid bleibt Brautkleid“. Dieser kleine sprachliche Unterschied ist ein charmantes Beispiel für die regionale Vielfalt der deutschen Küche.

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Rotkohl ist nicht nur köstlich, sondern auch äußerst gesund. Er ist reich an Vitamin C, Ballaststoffen und Antioxidantien. Für weitere detaillierte Informationen über Rotkohl, einschließlich seiner Saisonzeiten aus heimischem Anbau, richtiger Lagerung und weiteren Zubereitungstipps, empfehlen wir Ihnen einen Blick in unseren Saisonkalender für Gemüse zu werfen.

Große Menge klassisches Rotkraut in einem Topf, bereit zum Abkühlen und AufwärmenGroße Menge klassisches Rotkraut in einem Topf, bereit zum Abkühlen und Aufwärmen

Rezept: Klassisches Rotkraut – So gelingt es kinderleicht

Die Zubereitung dieses zeitlosen Klassikers ist einfacher, als Sie denken, und der selbstgemachte Geschmack übertrifft gekaufte Produkte bei Weitem.

Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Zubereitungszeit: 45 Minuten
Gesamtzeit: 1 Stunde
Portionen: 4 Personen

Zutaten:

  • 1 kg Rotkohl (ca. 1 Kopf)
  • 1 säuerlicher Apfel (z.B. Boskop), fein gewürfelt
  • 2 Zwiebeln (1 fein gewürfelt, 1 mit Nelken gespickt)
  • 2 EL Zucker
  • 2 EL Apfelessig (alternativ roter oder weißer Balsamico Essig)
  • 2 Lorbeerblätter
  • 5 ganze Nelken
  • 50 ml roter Traubensaft (100% Direktsaft, alternativ trockener Rotwein)
  • 50 g Butterschmalz
  • 1 Prise Salz

Anleitung:

  1. Rotkohl vorbereiten: Entfernen Sie die äußeren Blätter des Rotkohlkopfes. Vierteln Sie den Kohl am besten mit einem großen, gezackten Brotmesser. Schneiden Sie den Strunk keilförmig aus jedem Viertel.
    Ein geviertelter Rotkohlkopf, der Strunk wird entfernt, bereit zum Schneiden für klassisches RotkrautEin geviertelter Rotkohlkopf, der Strunk wird entfernt, bereit zum Schneiden für klassisches Rotkraut
  2. Schneiden oder hobeln Sie die Rotkohlviertel anschließend in ca. 3-5 mm breite Streifen.
  3. Zwiebeln und Apfel vorbereiten: Eine Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Die andere Zwiebel schälen und mit den 5 Nelken bespicken. Den Apfel waschen (oder schälen), vierteln, entkernen und in feine Würfel schneiden.
    Fein gewürfelte Äpfel und Zwiebeln sowie eine mit Nelken gespickte Zwiebel für die Rotkraut ZubereitungFein gewürfelte Äpfel und Zwiebeln sowie eine mit Nelken gespickte Zwiebel für die Rotkraut Zubereitung
  4. Andünsten: Erhitzen Sie in einem großen Topf das Butterschmalz. Darin die Zwiebelwürfel, Apfelwürfel und Zucker für 1-2 Minuten andünsten.
  5. Kohl hinzufügen: Geben Sie den geschnittenen Rotkohl in den Topf und rühren Sie SOFORT den Apfelessig unter. Der Essig hilft, die schöne Farbe des Rotkohls zu erhalten.
    Geschnittenes Rotkraut wird in einen Topf mit gedünsteten Zwiebeln und Äpfeln gegebenGeschnittenes Rotkraut wird in einen Topf mit gedünsteten Zwiebeln und Äpfeln gegeben
  6. Schmoren: Geben Sie 300 ml Wasser, die mit Nelken bespickte Zwiebel, Lorbeerblätter und eine gute Prise Salz hinzu. Verrühren Sie alles gut. Mit Deckel bei mittlerer Hitze ca. 45 Minuten weich dünsten. Gelegentlich umrühren. Für ein intensiveres Lorbeer-Aroma können Sie die Blätter vorab knicken. Wenn das Gemüse nach 45 Minuten noch zu knackig ist, einfach in 5-Minuten-Schritten weiter dünsten.
  7. Abschmecken: Entfernen Sie nach der Kochzeit die mit Nelken bespickte Zwiebel und schmecken Sie das Rotkraut-Gemüse nach Belieben mit Traubensaft (oder Rotwein), Salz, Zucker und Essig ab. Falls Sie die Flüssigkeit andicken möchten, rühren Sie 1 EL Speisestärke mit 1 EL Wasser glatt und geben es zum Gemüse. Lassen Sie es noch einmal aufkochen, damit es andickt. Die Lorbeerblätter werden aus optischen Gründen oft im Gemüse belassen, aber nicht mitgegessen.
    Das fertig geschmorte klassische Rotkraut in einem Topf, bereit zum Servieren als herzhafte BeilageDas fertig geschmorte klassische Rotkraut in einem Topf, bereit zum Servieren als herzhafte Beilage

Nährwerte pro Portion (ca.):

  • Kalorien: 194 kcal
  • Kohlenhydrate: 21 g
  • Eiweiß: 4 g
  • Fett: 8 g
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Vielfältige Genussmomente mit Rotkraut: Weitere Rezeptideen von Shock Naue

Neben dem klassischen Schmorgericht bietet Rotkraut eine erstaunliche Vielfalt an Zubereitungsmöglichkeiten. Es ist eine Zutat, die sowohl in herzhaften als auch in frischen Salaten glänzt. Entdecken Sie in unseren Herbst-Rezepten weitere kreative Ideen mit diesem vielseitigen Gemüse, wie zum Beispiel den köstlichen Rotkohl Salat mit Hähnchen und Feta. So können Sie die Vorzüge des Rotkohls das ganze Jahr über genießen.

Wir von Shock Naue wünschen Ihnen einen guten Appetit und unvergessliche Genussmomente mit diesem wunderbaren, traditionellen Gericht. Und vergessen Sie nicht: Aufgewärmt am nächsten Tag schmeckt klassischer Rotkraut am besten!

Was sind Ihre liebsten Erinnerungen oder Tricks rund um das klassische Rotkraut Rezept? Teilen Sie Ihre Gedanken und Erfahrungen gerne in den Kommentaren mit uns.

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