Rotkraut selber machen: Das beste Rezept für klassischen Rotkohl

Ein Teller mit dampfendem Rotkohl, servierfertig

Kennen Sie das Gefühl, wenn der Duft von frisch gekochtem Rotkohl durch die Küche zieht? Es ist ein Duft, der Erinnerungen weckt und Geborgenheit vermittelt, besonders in der kalten Jahreszeit. Selbstgemachtes Rotkraut ist nicht nur unglaublich lecker, sondern auch viel einfacher zuzubereiten, als man denkt. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie klassischen Rotkohl ganz einfach selber machen können – ein Rezept, das garantiert gelingt und Ihre Familie begeistern wird.

Ein Teller mit dampfendem Rotkohl, servierfertigEin Teller mit dampfendem Rotkohl, servierfertig

Die Magie des selbstgemachten Rotkohls

Im Gegensatz zum fertigen Rotkohl aus dem Glas, der oft sehr süß und fad schmeckt, bietet selbstgemachtes Rotkraut ein Geschmackserlebnis der Extraklasse. Durch die Verwendung frischer Zutaten und die individuelle Abstimmung der Gewürze können Sie den Geschmack ganz nach Ihren Vorlieben gestalten. Ob süß, säuerlich oder würzig – Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Warum Rotkraut selber machen?

  • Frische Zutaten: Sie wissen genau, was in Ihrem Rotkohl steckt.
  • Individueller Geschmack: Sie können den Geschmack nach Ihren Vorlieben anpassen.
  • Weniger Zucker: Selbstgemachter Rotkohl enthält in der Regel weniger Zucker als gekauftes Produkt.
  • Voller Geschmack: Durch die frischen Zutaten und die schonende Zubereitung entfalten sich die Aromen optimal.

Omas Rezept neu interpretiert

Viele von uns verbinden Rotkohl mit den Kochkünsten ihrer Großmutter. Jede Familie hat ihr eigenes Geheimrezept, das über Generationen weitergegeben wird. Wir haben uns von diesen traditionellen Rezepten inspirieren lassen und ein einfaches und dennoch raffiniertes Rezept für klassischen Rotkohl entwickelt, das garantiert gelingt.

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Ein Rotkohlkopf, bereit zur VerarbeitungEin Rotkohlkopf, bereit zur Verarbeitung

Die richtigen Zutaten für perfekten Rotkohl

Für unseren klassischen Rotkohl benötigen Sie folgende Zutaten:

  • 1 kg Rotkohl (ca. 1 Kopf)
  • 1 säuerlicher Apfel (z.B. Boskop)
  • 2 Zwiebeln
  • 2 EL Zucker
  • 2 EL Apfelessig (oder Balsamico)
  • 2 Lorbeerblätter
  • 5 Nelken
  • 50 ml roter Traubensaft (100% Direktsaft) oder trockener Rotwein
  • 50 g Butterschmalz
  • Salz

Tipp: Verwenden Sie für ein besonders intensives Aroma einen säuerlichen Apfel wie Boskop. Dieser sorgt für eine angenehme Frische und harmoniert perfekt mit den anderen Zutaten.

Schritt für Schritt zum perfekten Rotkraut

Die Zubereitung von selbstgemachtem Rotkraut ist denkbar einfach. Folgen Sie einfach unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung und genießen Sie schon bald Ihr eigenes, hausgemachtes Rotkraut.

Zubereitung: So geht’s

  1. Rotkohl vorbereiten: Entfernen Sie die äußeren Blätter des Rotkohls und vierteln Sie ihn. Schneiden Sie den Strunk keilförmig heraus. Schneiden oder hobeln Sie den Rotkohl in ca. 3-5 mm breite Streifen.
    Rotkohl wird in feine Streifen geschnittenRotkohl wird in feine Streifen geschnitten
  2. Zwiebeln und Apfel vorbereiten: Schälen Sie eine Zwiebel und schneiden Sie sie in feine Würfel. Schälen Sie die andere Zwiebel und spicken Sie sie mit den Nelken. Waschen (oder schälen) Sie den Apfel, vierteln Sie ihn, entkernen Sie ihn und schneiden Sie ihn in feine Würfel.
    Zwiebeln und Apfel werden gewürfeltZwiebeln und Apfel werden gewürfelt
  3. Andünsten: Erhitzen Sie das Butterschmalz in einem großen Topf. Dünsten Sie die Zwiebelwürfel und die Apfelwürfel mit dem Zucker darin für 1-2 Minuten an.
  4. Rotkohl hinzufügen: Geben Sie den geschnittenen Rotkohl in den Topf und rühren Sie sofort den Apfelessig (oder Balsamico) unter.
    Rotkohl wird mit Essig abgelöschtRotkohl wird mit Essig abgelöscht
  5. Köcheln lassen: Geben Sie das Wasser, die mit Nelken bespickte Zwiebel, die Lorbeerblätter und eine Prise Salz hinzu. Verrühren Sie alles miteinander und lassen Sie es mit Deckel bei mittlerer Hitze für ca. 45 Minuten weich dünsten. Rühren Sie dabei gelegentlich um.
  6. Abschmecken: Entfernen Sie nach der Kochzeit die mit Nelken bespickte Zwiebel. Schmecken Sie das Rotkohl Gemüse nach Belieben mit Traubensaft (oder Rotwein), Salz, Zucker und teelöffelweise Essig ab.
    Fertiger Rotkohl im TopfFertiger Rotkohl im Topf

Tipp: Wenn Sie die restliche Flüssigkeit im Topf eindicken möchten, rühren Sie 1 EL Speisestärke mit 1 EL Wasser glatt und geben Sie es zum Gemüse. Das Gemüse muss dann auf jeden Fall noch einmal aufkochen um einzudicken.

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Variationen und Tipps für noch mehr Geschmack

  • Wacholderbeeren: Für eine würzige Note können Sie 2-3 Wacholderbeeren hinzufügen.
  • Rotwein: Ersetzen Sie den Traubensaft durch trockenen Rotwein für ein intensiveres Aroma.
  • Balsamico-Essig: Verwenden Sie statt Apfelessig Balsamico-Essig für eine süßlich-säuerliche Note.
  • Orangensaft: Ein Schuss Orangensaft sorgt für eine fruchtige Frische.
  • Speckwürfel: Angebratene Speckwürfel verleihen dem Rotkohl eine herzhafte Note.

Rotkraut: Mehr als nur eine Beilage

Rotkraut ist nicht nur eine leckere Beilage zu Fleischgerichten wie Rinderrouladen, Braten oder Ente, sondern auch eine gesunde Bereicherung für Ihre Ernährung. Es ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen.

Rotkraut passt perfekt zu:

  • Rinderrouladen
  • Schweinebraten
  • Ente
  • Klößen
  • Knödeln
  • Wildgerichten

Fazit: Selbstgemachtes Rotkraut ist unschlagbar

Selbstgemachtes Rotkraut ist ein wahrer Genuss und viel einfacher zuzubereiten, als man denkt. Mit unserem Rezept gelingt Ihnen im Handumdrehen ein köstliches Rotkraut, das Ihre Familie begeistern wird. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von dem unvergleichlichen Geschmack überzeugen. Und denken Sie daran: Aufgewärmt am nächsten Tag schmeckt klassischer Rotkohl am besten!

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