Ruhrbahn Essen startet „Bussi“: On-Demand-Mobilität für die Ruhrregion

Bussi On-Demand-Service in Essen: Mitarbeiter der Ruhrbahn und Via vor den neuen goldgelben London Taxis

Ab sofort revolutioniert ein neues Mobilitätsangebot den Nahverkehr in Essen: Die Ruhrbahn, größter Mobilitätsdienstleister im Ruhrgebiet, führt das Pilotprojekt „Bussi“ ein. Dieser On-Demand-Fahrdienst, der zunächst im Kerngebiet der Stadt Essen verfügbar sein wird, verspricht eine flexible und umweltfreundliche Ergänzung zum bestehenden öffentlichen Nahverkehr. Er trägt maßgeblich zur Stärkung der Mobilitätsoptionen bei und ist ein wichtiger Schritt für die Verkehrswende in der Region Ruhrbahn Essen.

Das „Bussi“-Projekt ist eine Kooperation mit Via, einem führenden Anbieter von öffentlichen Mobilitätslösungen weltweit und in Deutschland. Fünf elektrisch betriebene London Taxis der Marke LEVC, erkennbar an ihrer besonderen Form und goldgelben Metallic-Lackierung, werden das Stadtbild Essens prägen. Aus rechtlichen Gründen ist der Dienst in der ersten Testphase ausschließlich Ruhrbahn-Mitarbeitern vorbehalten. Für alle anderen Fahrgäste soll „Bussi“ voraussichtlich ab März 2021 zur Verfügung stehen. Dann wird der On-Demand-Dienst „Bussi“ freitag- und samstagabends verkehren und Fahrgäste ansprechen, die in den Abendstunden flexible Transportmöglichkeiten suchen – als erschwingliche, effiziente und bequeme Alternative zum Privatfahrzeug. Das Projekt ist auf eine Laufzeit von zwei Jahren ausgelegt.

Das „Bussi“-Projekt: Flexibel, elektrisch, digital

Das neue Angebot der Ruhrbahn Essen zielt darauf ab, den Fahrgästen eine moderne und angepasste Transportlösung zu bieten. Es adressiert insbesondere Menschen, die aktuell auf dem Weg zur Arbeit sind oder abends unterwegs sein möchten und eine möglichst unkomplizierte Fahrt von A nach B wünschen.

Stimmen zur Verkehrswende in Essen

Oberbürgermeister Thomas Kufen äußerte sich positiv über die Initiative: „Der öffentliche Nahverkehr in Essen ist mehr denn je das Rückgrat der Verkehrswende. Ich begrüße es daher sehr, dass das Angebot der Ruhrbahn nun um eine weitere wichtige Komponente mit dem On-Demand-Shuttle „Bussi“ erweitert wird. Die Essener Bürgerinnen und Bürger können sich freuen, denn sie haben künftig noch mehr Flexibilität, am Wochenende abends mit der Ruhrbahn mit dem Bussi unterwegs zu sein.“

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Michael Feller, Geschäftsführer der Ruhrbahn, betonte die strategische Bedeutung des Projekts: „Mit der intelligenten Vernetzung verschiedener Mobilitätsangebote wollen wir die Verkehrswende aktiv vorantreiben. „Bussi“ ist nun Teil des Gesamtangebots für die Kunden – ein Minibus im Stil eines Londoner Taxis, der ausschließlich per Smartphone bestellt werden kann. Dieses Pilotprojekt ist für uns wichtig, weil wir mit einem flexiblen Service die Mobilitätsbedürfnisse unserer Kunden noch besser erfüllen und erstmals ein rein digitales Angebot aufbauen können.“

Ulrich Beul, Aufsichtsratsvorsitzender der Ruhrbahn, zeigte sich ebenfalls begeistert: „Ich sehe in der Einführung des On-Demand-Shuttles „Bussi“ große Chancen. So wird das bestehende Angebot der Ruhrbahn perfekt um einen weiteren, flexibleren Service ergänzt. Das spricht alle an, die die Ruhrbahn bereits nutzen, richtet sich aber auch an diejenigen, die ein individuelleres ÖPNV-Angebot suchen. Ich bin gespannt, wie „Bussi“ in Essen ankommt.“

Bussi On-Demand-Service in Essen: Mitarbeiter der Ruhrbahn und Via vor den neuen goldgelben London TaxisBussi On-Demand-Service in Essen: Mitarbeiter der Ruhrbahn und Via vor den neuen goldgelben London Taxis

So funktioniert Bussi: Technologie von Via

Die Buchung einer Fahrt erfolgt bequem über die „Bussi“-App, die auf der Technologie von Via basiert. „Bussi“ ist unabhängig von festen Routen und Fahrplänen. Stattdessen werden mehrere Fahrgäste mit ähnlicher Fahrtrichtung in einem einzigen Fahrzeug zusammengefasst. Vias Algorithmen ermöglichen dies, indem sie Fahrgäste dynamisch zu einer von 3.400 nahegelegenen „virtuellen Bushaltestellen“ zur Abholung und zum Aussteigen routen. Dies ermöglicht schnelle und effiziente gemeinsame Fahrten ohne lange Umwege und schafft so ein bequemes und nachhaltiges Verkehrsangebot für die Ruhrbahn Essen. Im Rahmen des Pilotprojekts wird „Bussi“ zunächst nur im Kernbereich rund um die Essener Innenstadt operieren. Die Kosten für den Kunden werden vom VRR festgelegt und liegen voraussichtlich zwischen dem ÖPNV-Tarif und den üblichen Taxigebühren.

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Chris Snyder, Europa-Geschäftsführer von Via, kommentierte: „On-Demand-Nahverkehr ist eine flexible Lösung, die das öffentliche Verkehrsnetz in Essen ergänzen und stärken wird, während sie die Verkehrswende durch die Reduzierung der Abhängigkeit von Privatfahrzeugen vorantreibt. Technologie bietet Städten und Verkehrsbetrieben eine spannende Möglichkeit, Daten zu nutzen, um den sich ändernden Bedürfnissen der Bewohner gerecht zu werden und gleichzeitig den Zugang zu einem attraktiven öffentlichen Verkehrsangebot zu erweitern.“

Via: Ein Pionier der Mobilitätstechnologie

Die Technologie von Via wird bereits in über einem Dutzend Städten und öffentlichen Verkehrsbetrieben im deutschsprachigen Raum eingesetzt. Dazu gehören unter anderem Berlin (BVG), Stuttgart (SSB), Bielefeld (moBiel), Köln (KVB), Lübeck (SVHL), Mainz (MVG), Neumünster (SWN), Oberhausen (STOAG), Wuppertal (WSW) und Zürich (VBZ). Dies unterstreicht die Expertise und Zuverlässigkeit des Partners der Ruhrbahn Essen in der Bereitstellung innovativer Mobilitätslösungen.

Sicherheit und Hygiene in Zeiten von COVID-19

Aufgrund der aktuellen COVID-19-Pandemie gelten für Fahrten mit „Bussi“ besondere Schutzmaßnahmen. Das Tragen einer medizinischen Maske (einschließlich OP-Masken, FFP2-Masken und KN95/N95-Masken) ist bei der Nutzung von „Bussi“ Pflicht. Zudem gibt es eine Schutzscheibe zwischen Fahrgästen und Fahrer, und zum Start ist die Kapazität auf drei der sechs Sitze pro Fahrzeug begrenzt. Neben der normalen Reinigung werden die Fahrzeuge täglich desinfiziert. Alle Informationen zum On-Demand-Dienst „Bussi“, inklusive des Bediengebiets, sind unter bussi.ruhrbahn.de zu finden.

„Bussi“ stellt eine spannende und zukunftsweisende Entwicklung für die Mobilität in Essen dar. Mit diesem flexiblen, umweltfreundlichen und technologisch fortschrittlichen Angebot setzt die Ruhrbahn neue Maßstäbe im öffentlichen Nahverkehr. Es bietet eine bequeme Alternative für alle, die eine maßgeschneiderte Transportlösung suchen und die Verkehrswende aktiv mitgestalten möchten. Testen Sie „Bussi“ selbst und erleben Sie die Zukunft der urbanen Mobilität in Essen!

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Über Via

Via, gegründet 2012, hat die Kategorie TransitTech durch den Einsatz neuer Technologien zur Steuerung öffentlicher Mobilitätssysteme revolutioniert. Das Unternehmen optimiert Netzwerke dynamischer Shuttles, Busse, rollstuhlgerechter Fahrzeuge, Schulbusse und autonomer Fahrzeuge weltweit. Mit dem Ziel, das weltweit effizienteste, gerechteste und nachhaltigste Verkehrsnetz für alle Fahrgäste aufzubauen – einschließlich Menschen mit eingeschränkter Mobilität, ohne Smartphones und einkommensschwachen Bevölkerungsgruppen – arbeitet Via mit seinen Partnern zusammen, um die Kosten des öffentlichen Nahverkehrs zu senken und zugängliche Optionen anzubieten, die den Komfort eines Privatwagens zu einem deutlich reduzierten Umwelteinfluss bieten. An der Schnittstelle von Verkehr und Technologie ist Via ein visionärer Marktführer, der Softwareinnovation mit anspruchsvollem Service-Design und operativer Expertise kombiniert, um die Art und Weise, wie sich die Welt bewegt, grundlegend zu verbessern, mit mittlerweile 150 globalen Partnern auf sechs Kontinenten.

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