Möchten Sie köstliche, hausgemachte deutsche Kartoffelnudeln zubereiten? Bei uns finden Sie ein hervorragendes Schupfnudel-Rezept, das Tradition und Geschmack perfekt vereint!
Diese deftigen Kartoffelnudeln – manchmal auch als schwäbische Gnocchi bezeichnet – sind eine ideale Kombination aus Kartoffeln und Mehl und können sowohl herzhaft als auch süß genossen werden. Wir lieben es, sie zunächst zu kochen und anschließend in Butter goldbraun zu braten, bevor wir sie mit frisch gehackter Petersilie bestreuen. Diese Zubereitungsart hebt den unverwechselbaren Geschmack der Schupfnudeln hervor und macht sie zu einem echten Highlight der deutschen Esskultur. Für alle, die die Vielfalt der deutschen Küche schätzen und Neues ausprobieren möchten, sind Sommersalate eine leichte Alternative oder Ergänzung zu deftigeren Speisen.
Geschupfte Kartoffelnudeln in einer Gusseisenpfanne, servierfertig.
Unsere Schupfnudeln sind wunderbar gelungen! Oft werden diese Kartoffelnudeln mit Klößen oder Knödeln verwechselt. Angesichts ihrer Zutaten und der Zubereitungsart (Kochen) ist diese Verwechslung durchaus verständlich. Doch die längliche, spitz zulaufende Form macht sie unverwechselbar.
Schupfnudeln werden hauptsächlich in Süddeutschland und Teilen Österreichs geschätzt. Lisa ist mit ihnen aufgewachsen und hat sie gelegentlich gegessen, aber es ist schon eine Weile her, dass sie selbst welche zubereitet hat. Eric probierte sie zum ersten Mal, als wir dieses Rezept gemeinsam kochten. Als Fan von Gnocchi war er bereits nach einer einzigen Schupfnudel begeistert!
Die Faszination der Schupfnudel: Mehr als nur eine Beilage
Schupfnudeln sind weit mehr als nur eine einfache Beilage; sie sind ein fester Bestandteil der regionalen Küchen in Bayern, Baden-Württemberg und Österreich. Ihre Vielseitigkeit und der einzigartige Geschmack haben ihnen einen festen Platz auf vielen Tellern gesichert. Sie sind ein Zeugnis der bürgerlichen Kochkunst, die mit einfachen Mitteln nahrhafte und schmackhafte Gerichte hervorbringt.
Wussten Sie, dass Schupfnudeln auch unter anderen regionalen Namen bekannt sind? In manchen Gegenden, besonders in Baden-Württemberg, werden sie liebevoll “Bubenspitzle” genannt, was auf ihre spitz zulaufende Form anspielt. Der Begriff “Fingerlinge” ist ebenfalls verbreitet, da sie etwa fingerdick sind. Schupfnudeln schmecken köstlich, wenn sie in Butter gebraten werden. Es gibt unzählige Möglichkeiten, die deutsche Küche zu erkunden, und wer leichte Vorspeisen sucht, findet Inspiration in 10 besten Salate.
Schupfnudeln selbst zubereiten – Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Die Zubereitung von Schupfnudeln ist einfacher, als man denkt, und ein wahrhaft lohnendes kulinarisches Erlebnis. Wir zeigen Ihnen, wie Sie diese traditionellen deutschen Kartoffelnudeln Schritt für Schritt in Ihrer eigenen Küche zaubern können.
1. Kartoffeln kochen
Zuerst kochen Sie die Kartoffeln mit Schale in einem Topf mit heißem Wasser auf dem Herd. Für dieses Rezept ist es wichtig, dass Sie mehlig kochende Kartoffeln verwenden. Wir verwenden normalerweise Russet-Kartoffeln, aber auch Yukon Gold Kartoffeln eignen sich hervorragend. Kochen Sie die Kartoffeln, bis Sie sie leicht mit einer Gabel oder einem Buttermesser einstechen können. Stechen Sie die Kartoffeln nicht mit einem scharfen Messer an. Dabei kann es manchmal so aussehen, als wären sie fertig, weil man die Kartoffel leicht einstechen kann – aber das liegt dann nur daran, dass das Messer so scharf ist.
Mehlig kochende Kartoffeln mit Schale im Kochtopf für die Schupfnudel-Zubereitung.
2. Kartoffeln schälen und stampfen
Wenn die Kartoffeln fertig gekocht sind, nehmen Sie sie aus dem Topf und lassen Sie sie einige Minuten abkühlen. Dann schälen Sie sie. Wir stechen eine Kartoffel normalerweise mit einer Gabel an und halten sie so fest, während wir sie mit einem scharfen Messer schälen.
Die geschälten Kartoffeln geben Sie in eine mittelgroße Rührschüssel und stampfen sie mit einem Kartoffelstampfer. Alternativ können Sie sie auch durch eine Kartoffelpresse drücken, falls Sie eine zur Verfügung haben. Egal welche Methode Sie wählen, stellen Sie sicher, dass keine Klumpen zurückbleiben. Nur so erhalten Sie eine geschmeidige Basis für den perfekten Schupfnudel-Teig.
Frisch gestampfte Kartoffeln in einer Glasschüssel, bereit für den Schupfnudel-Teig.
3. Weitere Zutaten hinzufügen
Fügen Sie nun Mehl, Ei, Salz, Pfeffer und optional etwas Muskatnuss zu den gestampften Kartoffeln hinzu. Lisa ist mit vielen Kartoffelgerichten mit Muskatnuss aufgewachsen, aber wenn Sie den Geschmack nicht gewohnt sind, können Sie auch nur eine Prise hinzufügen oder ganz darauf verzichten. Das liegt ganz bei Ihnen und Ihrem persönlichen Geschmack. Gerade die Muskatnuss verleiht den Schupfnudeln oft eine besondere, wärmende Note.
4. Teig kneten und formen
Verwenden Sie Ihre sauberen Hände, um alles gut zu vermischen, bis der Teig gut kombiniert ist und Sie leicht eine Kugel formen können.
Geschmeidiger Schupfnudel-Teigball auf bemehlter Arbeitsfläche.
Teilen Sie den Teig nun in zwei gleiche Teile. Das erleichtert die weitere Verarbeitung. Bestreuen Sie Ihre Arbeitsfläche mit etwas Mehl und rollen Sie eine Hälfte des Teigs zu einer langen „Wurst“ aus. Der Durchmesser sollte etwa 3,5 cm betragen. Schneiden Sie die Teigwurst in etwa 2 cm lange Stücke.
Geformte Schupfnudeln, auch Fingerlinge genannt, auf der bemehlten Arbeitsplatte.
Rollen Sie die kleinen Teigstücke nun zu etwa fingerdicken Nudeln aus. Rollen Sie dann die Enden der Nudeln etwas dünner, sodass sie eine spitz zulaufende Form erhalten. Ein lustiger Hinweis am Rande: Schupfnudeln werden wegen ihres Aussehens manchmal auch “Fingerlinge” genannt. Verwenden Sie bei Bedarf mehr Mehl, wenn der Teig an den Fingern oder der Arbeitsplatte klebt.
Ihre Schupfnudeln müssen nicht perfekt aussehen, und Sie werden mit der Zeit Ihren besten Weg finden, sie zu formen. Lisa rollt sie gerne auf der Arbeitsplatte und kneift die Enden dann einfach mit den Fingern zusammen. Eric hingegen rollt den Teig lieber in den Handflächen. Wenn Sie die erste Hälfte des Teigs verbraucht haben, wiederholen Sie die Schritte mit der anderen Hälfte.
5. Schupfnudeln kochen
Bringen Sie in einem großen Topf Wasser zum Kochen. Je nachdem, wie lange das Erhitzen auf Ihrem Herd dauert, können Sie dies bereits tun, während Sie noch die Nudeln formen. Fügen Sie etwas Salz hinzu und reduzieren Sie die Hitze auf mittlere bis niedrige Stufe, wenn das Wasser kocht. Das Wasser sollte nur sehr leicht sieden.
Geben Sie etwa ein Viertel bis ein Drittel der Schupfnudeln (je nach Topfgröße) in das heiße Wasser. Hier müssen Sie Ihr Urteilsvermögen einsetzen – im Grunde sollten alle Nudeln Platz haben, um an die Oberfläche zu steigen, wenn sie gar sind. Lassen Sie die Schupfnudeln etwa 5 Minuten im leicht siedenden Wasser, bis sie an die Oberfläche steigen. Nehmen Sie sie mit einer Schaumkelle heraus und kochen Sie die nächste Charge. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis Sie alle Nudeln gekocht haben.
Schupfnudeln kochen leicht siedend in gesalzenem Wasser im Topf.
6. Schupfnudeln braten (optional)
Optional: Sie können Ihre gekochten Schupfnudeln nun in Öl oder Butter braten und weitere Zutaten hinzufügen (siehe einige Vorschläge im Abschnitt unten). Wir halten es gerne einfach und braten unsere Nudeln in Butter bei mittlerer Hitze, bis sie an den Seiten goldbraun sind. Später fügen wir gerne etwas Petersilie hinzu, für einen Farbtupfer und frischen Geschmack. Manchmal essen wir sie auch mit einer einfachen Tomatensoße. Und falls Sie sich fragen, warum unsere Schupfnudeln auf dem Foto oben diese dunklen Flecken haben – das liegt daran, dass wir ziemlich groben Pfeffer verwendet haben. Wenn Sie Abwechslung suchen, passen Schupfnudeln auch hervorragend zu verschiedenen Soßen, ähnlich wie Spaghetti Carbonara.
Goldbraun gebratene Schupfnudeln mit frischer Petersilie in der Pfanne.
Wie man Schupfnudeln isst – Vielfältige Genussmöglichkeiten
Wie bereits erwähnt, können Sie Schupfnudeln sowohl herzhaft als auch süß zubereiten – das Grundrezept für die Nudeln bleibt jedoch dasselbe. Die Vielseitigkeit dieses Kartoffelgerichts ist beeindruckend und macht es zu einem Liebling der deutschen Hausmannskost.
Süße Varianten
Wenn Sie sie süß genießen möchten, können Sie sie beispielsweise in Butter und Semmelbröseln braten und dann Zucker darüber streuen. Eine Prise Zimt verstärkt das Aroma zusätzlich. Eine andere Möglichkeit ist, sie in Butter zu braten und auf halbem Weg Zucker (und vielleicht etwas Zimt) hinzuzufügen. Oder servieren Sie sie mit leicht gekochten Beeren oder Apfelmus als Beilage. Dies macht die Schupfnudeln zu einem köstlichen Dessert oder einer süßen Hauptspeise.
Herzhafte Kombinationen
Möchten Sie sie herzhaft genießen, können Sie sie in einer Vielzahl von Gerichten verwenden, ähnlich wie normale Kartoffeln oder sogar Pasta. Sie schmecken hervorragend gebraten mit Sauerkraut oder gebratenem Gemüse Ihrer Wahl. Eine klassische Kombination ist auch mit Speck und Zwiebeln. Sie können sogar etwas Fleisch hinzufügen, wie geschnittene Würstchen oder Hähnchen, wenn Sie eine Fleischkomponente wünschen. Schupfnudeln passen auch wunderbar zu Pilzrahmsoße oder Gulasch. Ihre feste Textur macht sie zu einer ausgezeichneten Basis für kräftige Soßen, ähnlich wie Nudeln in Spaghetti mit Garnelen oder Spaghetti Carbonara Sahne.
Aufbewahrungstipps für Schupfnudeln
Schupfnudeln schmecken am besten, wenn sie frisch zubereitet sind. Sie können sie aber auch anschließend etwa zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Achten Sie darauf, sie in einem luftdichten Behälter zu lagern, um ihre Frische zu erhalten. Alternativ können Sie sie nach dem Kochen (aber vor dem Braten) einfrieren und die gefrorenen Nudeln dann einfach in kochendes Wasser geben, wenn Sie sie essen möchten. So haben Sie immer einen Vorrat an diesen leckeren Kartoffelnudeln griffbereit.
Fazit: Ein Klassiker der deutschen Küche
Die Schupfnudel ist ein echter Klassiker der deutschen Küche, der durch seine Einfachheit und Vielseitigkeit besticht. Ob süß oder herzhaft zubereitet, als Hauptgericht oder Beilage – diese Kartoffelnudeln begeistern immer wieder aufs Neue. Sie sind ein wunderbares Beispiel für die traditionelle, bodenständige deutsche Kochkunst, die mit wenigen, guten Zutaten wahre Geschmackserlebnisse schafft. Wir hoffen, diese detaillierte Anleitung hat Sie dazu inspiriert, selbst einmal Schupfnudeln zuzubereiten und diesen traditionellen Genuss zu erleben. Teilen Sie uns mit, welche Ihre liebste Art ist, Schupfnudeln zu genießen!
