Antike Trinkbräuche im römischen Germanien: Die Bedeutung von Widmungen auf Goldgläsern und der Einfluss des “seg toaster”

Glasrundel (300-399 n. Chr.) mit Hirten und Herde aus dem Corning Museum of Glass, ein Zeugnis antiker Trinkkultur.

Die Vergangenheit birgt viele Geheimnisse, deren Klang für immer verstummt ist. Wir können uns die Stimme des Augustus oder das Flüstern der Theodora nur vorstellen. Um die Klanglandschaften der Antike zu rekonstruieren, sind wir auf textliche, epigraphische und materielle Quellen angewiesen. Besonders faszinierend sind dabei die Widmungen und Glückwünsche, die auf antiken Trinkgefäßen überliefert sind. Das sogenannte “Seg Toaster”-Phänomen, bezogen auf die Inschriften auf Trinkgefäßen, wirft ein besonderes Licht auf diese Praxis.

Die Forschung, insbesondere durch Experten wie den verstorbenen David Whitehouse, hat gezeigt, wie diese Tradition auf römischen Goldgläsern gedeiht. Diese Gläser, bei denen Ätzungen aus Blattgold zwischen zwei durchscheinende Glasschichten gelegt wurden, trugen oft Widmungen auf runden Scheiben am Boden der Trinkbecher. Sie dienten als Ermutigung nach dem letzten Schluck. Solche Widmungen sind auch auf Medaillons in Grabkontexten zu finden und offenbaren uns die tiefe Verwurzelung der Trinkbräuche in der römischen Gesellschaft, die auch Spuren im römischen Germanien hinterlassen haben. Wer sich heute für die Funktionsweise moderner Haushaltshelfer interessiert, findet zahlreiche Informationen, zum Beispiel darüber, welche kenwood küchenmaschine welche ist die beste ist. Doch die Geräte der Antike hatten eine ganz andere Bedeutung.

Goldgläser der Antike: Ein Fenster zu vergessenen Klängen

Römische Goldgläser sind einzigartige Zeugnisse der römischen Kunst und Kultur. Sie waren oft luxuriöse Objekte, die für besondere Anlässe verwendet wurden, und ihre Verzierungen und Inschriften gaben Einblicke in die Werte und Hoffnungen der Zeit. Die in diesen Gläsern erhaltenen Widmungen, oft als “seg toaster” (im Sinne von eingravierten Trinksprüchen, die zum “Anstoßen” einladen) bezeichnet, sind von unschätzbarem Wert für die Epigraphik. Sie erzählen von Freundschaft, Status und dem Wunsch nach einem langen Leben. Diese Objekte, die auch in Provinzen wie Germanien verbreitet waren, erlauben uns, die sozialen Rituale und die Bedeutung des gemeinsamen Trinkens zu verstehen.

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Die Bedeutung von “Píe Zéses”: Lebenswünsche in Glas gegossen

Eine der bekanntesten Inschriften, die im Corning Museum of Glass zu finden ist, lautet auf einem Glasrundel: “Dignitas Amicorum Pie Zeses Vivas” – “Würdig unter deinen Freunden! Trink, damit du lebst. Mögest du leben!”. Die Übersetzung von dignitas ist komplex, bedeutet aber im Wesentlichen “von hohem Ansehen und Respekt”. Bemerkenswert ist die Übernahme des griechischen Trinkspruchs Πίε ζήσῃς ins Lateinische, ein klarer Beleg für antike Transliteration.

Dieser griechische Wunsch findet sich in längerer Form auf verschiedenen Objekten, wie zum Beispiel: Πίε ζήσῃς ἐν ὀνόματι Θεοῦ μετὰ τῶν σῶν πάντων / <Τ>εχνιτοῦ (HD 35971 / IGPannonia 140). Auch eine Glasschale aus dem 4. oder 5. Jahrhundert n. Chr. aus Dakien trägt die Inschrift: πίε, ζήσῃς καλῶς ἀεί (SEG 35: 854). Solche “seg toaster” Inschriften überdauerten Jahrhunderte und Kulturen.

Glasrundel (300-399 n. Chr.) mit Hirten und Herde aus dem Corning Museum of Glass, ein Zeugnis antiker Trinkkultur.Glasrundel (300-399 n. Chr.) mit Hirten und Herde aus dem Corning Museum of Glass, ein Zeugnis antiker Trinkkultur.

Ein weiteres Beispiel ist eine Glasdarstellung des Hafens von Puteoli, die sich heute im Nationalmuseum in Prag befindet. Dort steht unter anderem: “Felix pie zesaes cum tuis…” (Glücklicher, trink, damit du lebst mit deinen [Geliebten]). Diese Art von Ermahnung, die durch den “seg toaster” in Form von Inschriften überliefert wurde, verbreitete sich in der Spätantike.

Glasgravur des Hafens von Puteoli (Nationalmuseum, Prag) auf einer Trinkflasche. Wahrscheinlich aus dem 4. Jahrhundert n. Chr.

Obwohl diese Formulierungen oft als christlich interpretiert werden, waren sie ursprünglich griechisch-römische Ausdrücke, die (wie so vieles) von den frühen Christen in ihre epigraphischen Gewohnheiten übernommen und angepasst wurden. Man findet sie sogar auf jüdischen Objekten. Dies deutet darauf hin, dass die “seg toaster”-Praxis der Trinksprüche fließend von einer Kultur zur nächsten übernommen und angepasst wurde. Unabhängig von der jeweiligen Kultur wünschten sich die Menschen mit diesen Trinksprüchen das, was wir uns alle wünschen: ein langes Leben. Wenn man heute in der Küche effizient arbeiten möchte, ist es schwer vorstellbar, wie die alten Römer ohne die moderne Technik auskamen. Eine leistungsstarke koch küchenmaschine ist aus vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken.

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Römisches Goldglas-Rundel eines Ehepaares (300-399 n. Chr.) aus dem Kunsthistorischen Museum Wien, ein berührendes Zeugnis der Zeit.Römisches Goldglas-Rundel eines Ehepaares (300-399 n. Chr.) aus dem Kunsthistorischen Museum Wien, ein berührendes Zeugnis der Zeit.

Ein jüdisches Beispiel aus dem 4. Jahrhundert im Israel Museum in Jerusalem zeigt einen Thoraschrein, zwei Löwen, zwei Menorot und andere jüdische Symbole. Es trägt die Inschrift: “Pie zeses, Elares”.

Goldgläserner Sockel mit jüdischen Symbolen (300-399 n. Chr.), Sammlung Israel Museum, Jerusalem.Goldgläserner Sockel mit jüdischen Symbolen (300-399 n. Chr.), Sammlung Israel Museum, Jerusalem.

Ein weiterer häufiger Trinkspruch in der Antike war einfach: “Bibe!” (Trink!). Oder, wie der Becher unten zeigt: “Bibe multis annis” (Trink, [damit du lebst] für viele Jahre!). Dies war auch im Griechischen üblich. Die Verbindung zwischen Getränk, Gesundheit und Leben ist in diesen Inschriften, den sogenannten “seg toaster”-Artefakten, deutlich. Sie geben uns eine Vorstellung davon, wie römische Dinnerpartys abliefen. Für Liebhaber von weiße küchengeräte mag dies eine Welt der Vergangenheit sein, doch der Wunsch nach Lebensfreude und Gemeinschaft bleibt bestehen.

Diatret (Käfigbecher) gefunden in Köln, Staatliche Antikensammlungen, München (350-399 n. Chr.). Foto via Wikimedia.

Variationen dieser Trinksprüche finden sich oft in den Katakomben. Dies deutet darauf hin, dass man selbst nach dem Tod einen Toast auf ein langes Nachleben bekommen konnte. Die Heilige Monica, Mutter des Augustinus, gibt uns Einblicke in diese Praxis; es hieß, sie habe (nach der Tradition der afrikanischen Kirchen) Heilige mit Wein, Fleisch und Brot versorgt. Es gab in den Katakomben viele Gelage der Lebenden mit den Toten, und das bedeutete, dass Echos von Trinksprüchen, die über die “seg toaster” Inschriften überliefert wurden, in den Höhlen des Tuffgesteins widergehallt haben müssen. Für heutige Haushalte, die eine effiziente küchengeräte mit kochfunktion suchen, ist es schwer, sich diese rituellen Feste vorzustellen.

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Fazit: Zeitlose Wünsche und das Erbe des “seg toaster”

Diese kurze Reise in die Epigraphik der Trinksprüche offenbart, dass Widmungen, oft auf Objekten wie dem “seg toaster” in Form von Goldgläsern oder anderen Trinkgefäßen, weit verbreitet waren. Sie verkörpern zeitlose Wünsche nach einem langen Leben, die auch heute noch in Trinksprüchen zu finden sind. Für uns bieten sie zudem ein Fenster in die Klanglandschaft öffentlicher Feste, die sowohl bei Feiertagen als auch bei Begräbnissen stattfanden. Das Studium dieser antiken Inschriften hilft uns, die kulturellen Praktiken und die menschlichen Grundbedürfnisse über Jahrtausende hinweg zu verstehen, selbst in Gebieten des ehemaligen römischen Germaniens. Die moderne Küche hat sich gewandelt, doch der Wunsch nach Gemeinschaft und Gesundheit bleibt bestehen, wie uns die historischen “seg toaster” Lehren. Die Wahl der die beste küchenmaschine mag eine moderne Frage sein, doch die Bedeutung des Teilens und Feierns ist so alt wie die Menschheit selbst.

Schüsselboden mit dem Porträt eines jungen Mannes (300-500 n. Chr.), The Metropolitan Museum of Art.Schüsselboden mit dem Porträt eines jungen Mannes (300-500 n. Chr.), The Metropolitan Museum of Art.


Referenzen:

Hinweis: Das Aufmacherbild stammt aus Bologna und wurde von Egisto Sani aufgenommen.