Siebträgermaschine Testsieger: Finde die beste Espressomaschine für deinen perfekten Kaffee zu Hause

Espressomaschine günstig: DeLonghi EC 685 Dedica

Der Duft von frisch gebrühtem Espresso, die perfekte Crema und der samtige Milchschaum – für viele Kaffeeliebhaber ist das ein Stück Lebensqualität. Doch um dieses Barista-Erlebnis in den eigenen vier Wänden zu genießen, bedarf es mehr als nur guter Bohnen: eine hochwertige Siebträgermaschine. Während professionelle Geräte in Cafés oft vierstellige Beträge kosten und Klassiker wie ECM oder Bezzera auch für anspruchsvolle Heimanwender schnell ins Geld gehen, stellt sich die Frage: Muss man wirklich ein Vermögen ausgeben, um exzellenten Espresso zu Hause zuzubereiten?

Als Experten für Kaffeezubereitung bei Shock Naue widmen wir uns der Mission, Licht in den Dschungel der Siebträgermaschinen zu bringen. Unser Fokus liegt darauf, nicht nur die teuersten Modelle zu präsentieren, sondern auch erschwingliche Optionen zu finden, die im Preisbereich bis 1.000 Euro überzeugen können. Ist eine Kapselmaschine die einzig gangbare Alternative für den kleineren Geldbeutel, oder gibt es wahre Schätze unter den günstigeren Siebträgermaschinen?

Um genau das herauszufinden und dir eine fundierte Kaufentscheidung zu ermöglichen, haben wir einen umfassenden Test mit 28 Siebträgermaschinen durchgeführt. Von diesen sind 22 Modelle aktuell noch im Handel erhältlich. Unser Ziel ist es, dir nicht nur den Testsieger zu präsentieren, sondern auch Alternativen für verschiedene Ansprüche und Budgets aufzuzeigen. Tauche ein in die Welt des perfekten Espressos und entdecke, welche Siebträgermaschine dein Zuhause in eine private Espressobar verwandelt!

Kurzübersicht unserer Top-Empfehlungen

Unsere ausführlichen Tests haben klare Favoriten hervorgebracht, die in ihren jeweiligen Kategorien glänzen. Hier sind die besten Siebträgermaschinen, die wir empfehlen können:

Testsieger: DeLonghi EC685 Dedica

Diese Siebträgermaschine ist der optimale Einstieg in die Welt des Espressos in ihrer Preisklasse. Sie überzeugt durch einfache Bedienung und einen hervorragenden Espresso, der sich sehen lassen kann.

Espressomaschine günstig: DeLonghi EC 685 DedicaEspressomaschine günstig: DeLonghi EC 685 Dedica

Die DeLonghi EC685 Dedica ist unser klarer Testsieger im Segment der preiswerten Siebträgermaschinen. Sie beweist, dass gute Qualität nicht immer teuer sein muss. Für unter 200 Euro bietet sie sinnvolle Einstellungsmöglichkeiten für Wassertemperatur und Bezugsmenge, was in dieser Kategorie selten ist. Besonders hervorzuheben sind die einfache Handhabung und die Qualität des Espressos, der mit einer guten Crema und angenehmem Geschmack punktet. Auch der Milchschaum gelingt dank der anfängerfreundlichen Dampflanze mühelos. Optisch überzeugt die Maschine mit einer edlen Edelstahlverkleidung, die sie von vielen Konkurrenten in der gleichen Preisklasse abhebt. Wer eine solide Einsteiger-Siebträgermaschine sucht, die sowohl optisch als auch geschmacklich überzeugt, findet in der DeLonghi EC685 Dedica die perfekte Wahl, ohne dabei tief in die Tasche greifen zu müssen.

Luxusklasse: Rancilio Silvia

Robust, langlebig und überraschend einfach in der Handhabung: Die Rancilio Silvia ist ein echter Klassiker mit professioneller Qualität und hochwertiger Verarbeitung. Sie ist ideal für anspruchsvolle Einsteiger, die eine Investition in die Zukunft tätigen möchten.

Espressomaschine günstig: Rancilio Miss SilviaEspressomaschine günstig: Rancilio Miss Silvia

Die Rancilio Silvia ist definitiv kein reines Einsteigermodell, aber in ihrer Preisklasse um 600 Euro bietet sie ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis. Ihre herausragende Eigenschaft ist die extreme Robustheit und Langlebigkeit, die durch hochwertige Materialien und exzellente Verarbeitung gewährleistet wird. Die Bedienung ist dank optimaler Voreinstellungen erstaunlich einfach, auch wenn der Preis zunächst höher erscheint. Mit verschiedenen Mahlgraden zu experimentieren, ermöglicht es, den perfekten Espresso nach individuellen Vorlieben zu kreieren. Die Rancilio Silvia ist die ideale Wahl für alle, die Wert auf höchste Qualität und eine langfristige Nutzung legen und bereit sind, dafür etwas tiefer in die Tasche zu greifen.

Preistipp: Solis Barista Gran Gusto

Diese Maschine bietet hervorragende Qualität zu einem attraktiven Preis und ist somit ideal für alle Einsteiger, die das Barista-Handwerk erlernen möchten.

Espressomaschine günstig: Solis Barista Gran GustoEspressomaschine günstig: Solis Barista Gran Gusto

Die Solis Barista Gran Gusto tritt bescheiden auf, überzeugt aber mit inneren Werten. Optisch erinnert sie an die Rancilio Silvia, ist jedoch deutlich leichter und mit rund 300 Euro auch wesentlich günstiger. Die beleuchteten Bedienknöpfe erleichtern die Handhabung, und der von ihr produzierte Espresso ist sehr gut. Anfänger sollten jedoch beachten, dass die Maschine empfindlich auf die Menge und den Mahlgrad des Kaffeemehls reagiert, was etwas Übung erfordert. Auch die Milchschaumlanze verlangt eine präzise Positionierung. Trotz dieser kleinen Herausforderungen liefert die Solis Barista Gran Gusto eine hervorragende Leistung für ihren Preis und ist eine ausgezeichnete Wahl für qualitätsbewusste Einsteiger.

Hybrid für Anspruchsvolle: Sage Oracle Jet

Ein herausragendes Bedienkonzept mit digitaler Feinabstimmung und erstklassigen Espresso-Ergebnissen macht diese Maschine zum Highlight für anspruchsvolle Genießer.

Siebträgermaschine Test: Sage Oracle JetSiebträgermaschine Test: Sage Oracle Jet

Die Sage Oracle Jet definiert hybride Espressomaschinen neu und begeistert mit einem durchdachten Bedienkonzept. Der ultraschnelle Touchscreen bietet 14 Rezepte und 20 Einstellungen, während das integrierte Baratza-Mahlwerk mit 45 Stufen präzise Mahlergebnisse liefert. Die automatische Dampflanze funktioniert sowohl manuell als auch automatisch und zaubert perfekten Milchschaum für Latte Art. Besondere Funktionen wie die kurze Aufheizzeit von nur 30 Sekunden, der professionelle 58-mm-Siebträger mit einwandigen Sieben und die Cold Extraction für Cold Brew heben die Oracle Jet hervor. Die Auto-Queue-Funktion startet den Milchschaum automatisch nach dem Espresso-Bezug, was den Workflow optimiert. Trotz des höheren Preises ist die Oracle Jet eine lohnende Investition für ihre Vielseitigkeit und erstklassigen Ergebnisse.

Hybrid für Anfänger: Sage Barista Touch Impress

Die Barista Touch Impress beweist eindrucksvoll, dass Sage das Konzept der Hybridmaschine perfektioniert und überaus nutzerfreundlich umgesetzt hat.

Siebträgermaschine Test: Sage Barista Touch ImpressSiebträgermaschine Test: Sage Barista Touch Impress

Die Sage Barista Touch Impress bietet den optimalen Grad an Automatisierung für einsteigerfreundliche Bedienung. Preislich bewegt sie sich zwar in einer höheren Liga, rechtfertigt ihren Preis aber durch kluge Einstellungsmöglichkeiten, innovative Funktionen und exzellente Kaffeeergebnisse. Mit integriertem Mahlwerk, automatischer Tampingstation und einer hervorragenden Schaumlanze gelingen Espresso, Cappuccino und Latte Macchiato spielend leicht, selbst ohne Vorkenntnisse. Die Maschine ist somit die ideale Wahl für alle, die Wert auf Komfort, Qualität und eine unkomplizierte Zubereitung legen.

Vergleichstabelle: Die wichtigsten Siebträgermaschinen im Überblick

Um dir die Auswahl weiter zu erleichtern, haben wir eine umfassende Vergleichstabelle mit den wichtigsten Daten und den von uns identifizierten Vor- und Nachteilen der getesteten Siebträgermaschinen zusammengestellt. Diese Tabelle bietet dir einen schnellen Überblick über die Eigenschaften und Besonderheiten jedes Modells, von den kompakten Einsteigergeräten bis hin zu den anspruchsvollen Hybridmaschinen.

ModellBildVorteileNachteileWassertankLeistungGewichtMaße (HxBxT)Modell-Nr.
Testsieger: DeLonghi EC685 DedicaEspressomaschine günstig: DeLonghi EC 685 DedicaEspressomaschine günstig: DeLonghi EC 685 DedicaGuter Espresso, einfache Bedienung, sehr günstig, gute SchaumlanzeNur für Einsteiger1 Liter1350 W4,2 kg32,99 x 30,28 x 14,9 cmEC685.BK
Luxusklasse: Rancilio SilviaSehr langlebig, stilvolles Design, perfekt zum Experimentieren, perfekte VoreinstellungenHoher Preis2,5 Liter1100 W14 kg23,4 x 29 x 33,8 cmRASILV
Preistipp: Solis Barista Gran GustoHochwertiges Zubehör, moderner Look, einfache ProgrammierungSchwache Milchschaumdüse1,7 Liter1450 W6,4 kg25 x 32,5 x 28 cmTyp 1014
Hybrid für Anspruchsvolle: Sage Oracle JetDigitale Unterstützung mit Touchscreen, tolle Ergebnisse in der Tasse, Cold Extraction, Schäum-Programme für alle MilchartenSehr hoher Preis2,3 Liter1600 W12,1 kg42,5 x 38,1 x 36,8 cmOracle Jet
Hybrid für Anfänger: Sage Barista Touch ImpressSiebträgermaschine Test: Sage Barista Touch ImpressSiebträgermaschine Test: Sage Barista Touch ImpressEinfache Bedienung, einsteigerfreundlich, gute Tamping-Automatik, sehr gute SchaumlanzeMahlwerk laut, hoher Preis2,0 Liter1700 W10,3 kg36 x 34 x 41,5 cmSES881BSS4FEU1
Sage Barista ExpressSiebträgermaschine Test: Sage Barista ExpressSiebträgermaschine Test: Sage Barista ExpressEinfache Bedienung, zahlreiche Einstellungen, hochwertige Verarbeitung, ideal für EinsteigerMahlwerk nicht perfekt, Dampfdruck relativ gering2,0 Liter1850 W10,2 kg31,8 x 35,1 x 40,4 cmAppliances SES875
Sage Oracle TouchBeeindruckender Mix aus Siebträger und Vollautomat, Milchschaum automatisch und manuell möglich, einfache ReinigungSehr hoher Preis2,5 Liter2400 W21 kg39,2 x 37,3 x 45,4 cmSES990BSS4EEU1
Solis Grind & Infuse PerfettaSiebträgermaschine Test: Solis Grind & Infuse PerfettaSiebträgermaschine Test: Solis Grind & Infuse PerfettaHochwertige Verarbeitung, intuitive Bedienung, gutes Mahlwerk, hoher DampfdruckMahlwerk recht laut, hoher Preis2,6 Liter1640 W9,6 kg30,0 x 40,0 x 38,0 cmType 1019
WMF LumeroSehr schmal, preiswert, schnelle ZubereitungMilchschaum & Espresso nicht gleichzeitig möglich1,5 Liter1400 W4 kg30,5 x 14 x 31 cmLumero
QuickMill Orione 3000Edle Retro-Optik, Durchlauferhitzer (schnell einsatzbereit), super Preis-Espresso-Verhältnis, einfache BedienungAchtung beim Heißwasserbezug, mitgelieferter Tamper nicht gut, hoher Preis1,5 Liter1080 W9,2 kg25 x 38 x 25 cmMOD.03000
Gastroback Design Espresso PiccoloKompaktes FormatAbstriche bei Materialqualität1,5 Liter1400 W3,66 kg15 x 30 x 30,8 cmArt.-Nr. 42719
Sage SES500 The Bambino PlusSchönes Design, automatisches MilchaufschäumenAbstriche bei Materialqualität1,9 Liter1600 W6,54 kg19,5 x 32 x 31 cmSES500BSS4EEU1
La Pavoni ProfessionalSchnelle Aufheizzeit, gute Verarbeitung, edles Design, mit KesselmanometerÜberhitzungsgefahr, komplex in der Bedienung, hoher Preis1,6 Liter950 W5,5 kg32 x 20 x 29 cmLusso
Sage Barista ProIntuitive Bedienung, präzise Temperaturregelung, sehr guter EspressoMahlwerk laut, hoher Preis1,9 Liter1650 W11,5 kg35,4 x 41 x 40,6 cmSES878BSS4EEU1
Gastroback 42616 Design Espresso Barista ProIntegriertes Mahlwerk, viele Parameter, anfänger-geeignetGeschmacksintensität mittelmäßig2,8 Liter1550 W7,9 kg35 x 31 x 42,5 cm42616 Design Espresso Barista Pro
Rommelsbacher EKS 2010Simple Handhabung, viele praktische Funktionen, einfache ReinigungKeine Abschaltautomatik1,5 Liter1275 W1 kg26 x 23,5 30,5 cmEKS 2010
Solis Barista Perfetta PlusKompakt mit wertigen Materialien, sehr guter Espresso, hervorragender Dampfdruck, durchdachtes ZubehörSehr kleine Maschine, vergleichsweise hoher Preis1,7 Liter1700 W5,7 kg37,2 x 32,1 x 18,7 cmBarista Perfetta Plus 1170
Philips BaristinaSiebträgermaschine Test: Philips BaristinaSiebträgermaschine Test: Philips BaristinaMahlen, Dosieren & Tampern in einem Schritt, sehr kompakt, guter Espresso, automatischer WorkflowKein Milchschaum, Settings: Wenig Spielraum1,2 Liter1550 W5 kg18 x 34.5 x 38 cmBaristina
Sage The Barista Express ImpressSiebträgermaschine Test: Sage The Barista Express ImpressSiebträgermaschine Test: Sage The Barista Express ImpressEinfache Bedienung, ideal für Anfänger, sehr gute Schaumlanze, gutes automatisches TampingTemperaturschwankungen bei Extraktion, hoher Preis2,0 Liter1850 W10,3 kg41,7 x 35.8 x 34.3 cmThe Barista Express Impress
DeLonghi La Specialista ArteSiebträgermaschine Test: DeLonghi La Specialista ArteSiebträgermaschine Test: DeLonghi La Specialista ArteGute Verarbeitung, kompakte Hybrid-Maschine, guter Espresso, schöne DampflanzeMahlwerk laut, Anwendung nicht für Anfänger gedacht1,5 Liter1400 W8,8 kg28,5 x 36,5 x 39,9 cmEC9155.MB
KitchenAid Artisan EspressomaschineSiebträgermaschine Test: KitchenAid Artisan EspressomaschineSiebträgermaschine Test: KitchenAid Artisan EspressomaschineHochwertiger Look, leichte Einstellungen, super kompakt, ideal für Single-HaushaltKein wirklich guter Espresso, Einsteiger Dampflanze1,4 Liter1470 W5,2 kg16,2 cm x 33,4 x 28,6 cmArtisan Espressomaschine
DeLonghi Icona Vintage Espresso ECOV311.GRHingucker, einfache BedienungZu geringes Gewicht für integrierten Tamper, Kaffee zu kalt, billige Verarbeitung1,4 Liter1100 W4,1 kg29 x 26 x 31,5 cmECOV311.GR

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Schwarz, stark und heiß: Siebträgermaschinen im Test – Mehr als nur Kaffee

Die Zubereitung eines echten Espressos ist eine Kunst, die mit einer Siebträgermaschine erst zur Vollendung gebracht werden kann. Hierbei wird heißes Wasser unter einem Druck von etwa neun Bar durch einen Siebträger gepresst, der mit fein gemahlenem und fest getampertem Espressopulver gefüllt ist. Das “Tampern” bezeichnet dabei das leichte Andrücken des Kaffeemehls mit einem stempelartigen Werkzeug, dem Tamper, um eine gleichmäßige Extraktion zu gewährleisten.

Dieser hohe Wasserdruck ist nicht nur ein technisches Detail, sondern eine absolute Notwendigkeit für die Entstehung der begehrten Crema – der haselnussbraunen, feinporigen Schaumkrone, die einen echten Espresso auszeichnet. Ohne diesen Druck, wie er beispielsweise bei den bekannten Aluminiumkännchen für den Herd, den sogenannten Espressokochern, fehlt, ist eine authentische Crema nicht realisierbar. Die Moka-Kanne liefert zwar starken Kaffee, aber eben keinen Espresso im italienischen Sinne.

Wer das ultimative manuelle Erlebnis sucht, findet dies in einer Handhebelmaschine, die es ermöglicht, den benötigten Druck per Muskelkraft aufzubauen. Allerdings erfordert die Bedienung solcher Maschinen viel Übung und Fingerspitzengefühl, was sie eher für erfahrene Barista und passionierte Kaffee-Liebhaber attraktiv macht. Zudem sind sie in der Anschaffung oft kostspieliger und weniger anfängerfreundlich.

Im Vergleich dazu bieten Kaffeemaschinen oder Kaffeevollautomaten eine bequemere, aber oft weniger authentische Espressozubereitung. Ihr großer Vorteil liegt in der Möglichkeit, portionsweise Kaffeebohnen zu mahlen, wodurch eine separate Kaffeemühle überflüssig wird. Allerdings entspricht das Ergebnis aus einem Vollautomaten unseren Erfahrungen nach selten dem Ideal eines echten Espressos. Die Automaten mahlen das Kaffeemehl oft etwas gröber, um Verstopfungen zu vermeiden, was die feinen Aromen eines echten Espressos beeinträchtigt. Dennoch liefern gute Mittelklasse-Modelle wie der DeLonghi Dinamica oder der Saeco PicoBarista durchaus respektable Ergebnisse für den Alltag.

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Möchtest du jedoch Espresso in Barista-Qualität genießen und die Nuancen der Zubereitung verstehen und beherrschen, führt kein Weg an einer Siebträgermaschine vorbei. Ein kleiner Kostennachteil im Vergleich zum Kaffeevollautomaten ist die Notwendigkeit einer zusätzlichen Kaffeemühle. Vom Kauf bereits gemahlenen Espressos raten wir aufgrund des rapiden Aromaverlusts dringend ab. Es wäre, als würde man auf einem Luxusherd lediglich Fertiggerichte zubereiten – das Potenzial bliebe ungenutzt.

Einkreiser oder Zweikreiser? Das Heizsystem als Herzstück

Die meisten Siebträgermaschinen für den Hausgebrauch sind sogenannte Einkreiser. Auch in unserem umfangreichen Siebträgermaschinen Test war die Sage Oracle Touch das einzige Gerät, das auf ein Dualboiler-System, also zwei getrennte Temperaturkreisläufe, setzte. Dieses System wird auch als Zweikreiser bezeichnet.

Die QuickMill Orione 3000 hingegen ergänzt das Einkreiser-Prinzip durch einen Thermoblock, der besonders schnell eine stabile Dampftemperatur bereitstellt.

Doch was genau verbirgt sich hinter dem Zweikreiser-Heizsystem? Es verfügt über zwei getrennte Wasserkreisläufe, oder bei einem Dualboiler über zwei Boiler, die das Wasser für den Espresso und das Wasser für den Milchschaum parallel auf die jeweils optimale Temperatur bringen. Dies ermöglicht die gleichzeitige Zubereitung von Milchschaum und Kaffee, was besonders in der Gastronomie oder bei hohem Bedarf vorteilhaft ist. Bei einem Einkreiser musst du hingegen einen kurzen Moment warten, während die Maschine die Temperatur für den Milchschaum erhöht oder nach dem Schäumen wieder für den Espresso senkt. Für den Endverbraucherbereich ist ein Dualboiler-System jedoch nicht zwingend notwendig. Ein paar Sekunden Wartezeit sind in der heimischen Küche meist akzeptabel.

Du kannst das “Problem” der Wartezeit bei einem Einkreiser elegant lösen: Nach dem Aufschäumen der Milch drückst du die Espresso-Taste und lässt heißes Wasser durch die Schaumlanze ab. Dadurch strömt automatisch kühles Wasser nach, und die Brühtemperatur sinkt schneller. Alternativ bereitest du zuerst den Espresso zu, schäumst anschließend die Milch auf und gießt den Espresso dann in das aufgeschäumte Milchglas. Beide Methoden führen zu einem hervorragenden Ergebnis.

Wie wird der Espresso perfekt? Die Kunst der Zubereitung

Die richtige Temperatur und der benötigte Wasserdruck sind zwar die Basis, doch für einen wirklich perfekten Espresso braucht es mehr. Möchtest du deine Siebträgermaschine meistern, kommst du nicht umhin, dich intensiv mit dem Mahlgrad und der Durchlaufzeit auseinanderzusetzen. Hier ist Experimentierfreude gefragt, denn jede Bohne und jeder Geschmack ist anders!

Wer richtig guten Espresso will, muss sich einarbeiten

Achte beim Kauf einer Siebträgermaschine daher unbedingt auf die Einstellmöglichkeiten. Es ist beispielsweise sehr sinnvoll, die Wassermenge pro Getränk individuell anpassen zu können, da dies direkten Einfluss auf die Qualität und Stärke des Espressos hat. Auch die Wassertemperatur sollte regulierbar sein, selbst wenn die voreingestellten Temperaturen der Maschine bereits optimal sind. Die Sinnhaftigkeit einer automatischen Abschaltfunktion hängt hingegen stark von deinen persönlichen Gewohnheiten ab.

Größe und Gewicht der Espressomaschine beeinflussen zwar die Handhabung, haben aber keinen direkten Einfluss auf die Qualität des Espressos. Eine wuchtigere Maschine nimmt mehr Platz in der Küche ein, bietet aber oft einen stabileren Stand. Leichte und kompakte Geräte können beim Ein- oder Aushängen des Siebträgers verrutschen, weshalb hier oft beide Hände zur Bedienung nötig sind.

Im Handel findest du eine Vielzahl deutlich günstigerer Espressomaschinen, teilweise unter 100 Euro. Diese Geräte sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, denn nicht alle liefern einen wirklich guten Espresso. Viele besonders preiswerte Siebträgermaschinen ermöglichen keine zuverlässige und exakte Regulierung der Wassertemperatur. Hier ist es oft dem Zufall überlassen, ob der Espresso gelingt oder bitter verbrennt. Zudem zeigt sich ein allzu günstiger Preis häufig in der Verarbeitungsqualität: Teile passen möglicherweise nicht exakt, es wackelt oder Wasser tritt aus. Die Verarbeitung wirkt sich natürlich auch auf die Lebensdauer und somit auf die Nachhaltigkeit des Geräts aus.

Was ist die PID-Temperatursteuerung? Präzision für den perfekten Shot

Wenn du dich auf die Suche nach einer Espressomaschine begibst, wirst du in Produktbeschreibungen immer wieder die Abkürzung PID lesen. Diese steht für “Proportional-Integral-Derivativ” und beschreibt eine automatische Regelung der Brühtemperatur. Im Grunde handelt es sich um ein hochpräzises Steuerungssystem, das Temperaturschwankungen während des Extraktionsprozesses ausgleicht.

Ziel der PID-Steuerung ist es, eine konstante und exakte Brühtemperatur zu gewährleisten, was entscheidend für die Aromaentwicklung des Espressos ist. Viele moderne Siebträgermaschinen, insbesondere im Hybrid-Segment wie die Modelle von Sage, sind mit einem solchen PID-Feature ausgestattet. Es ist zwar keine Garantie für einen absolut perfekt gebrühten Espresso, stellt aber ein überaus sinnvolles Feature dar, das die Konsistenz und Qualität deiner Espressozubereitung erheblich verbessern kann.

Siebträgermaschinen mit Pre-Infusion: Mehr Aroma durch sanftes Anfeuchten

Ein weiteres fortschrittliches Feature, das viele Hybrid-Siebträgermaschinen aus unserem Test – vor allem die Solis und Sage Espressomaschinen – besitzen, ist die Vorbrühfunktion, oder Pre-Infusion. Diese Funktion ist darauf ausgelegt, mehr Aromen aus den Espressbohnen herauszukitzeln.

Dabei wird das Kaffeemehl im Siebträger zunächst kurz mit geringem Druck angefeuchtet und angelöst. Diese sanfte Befeuchtung sorgt dafür, dass sich das Kaffeemehl im Siebträger gleichmäßig mit Wasser vollsaugt und aufquillt. Erst danach wird das Wasser mit vollem Druck durch den Espresso gepresst. Der Vorteil: Das Wasser kann das Kaffeemehl gleichmäßiger durchdringen, was eine homogenere Extraktion ermöglicht und Bitterstoffe reduziert. Das Ergebnis ist ein aromatischerer und ausgewogenerer Espresso.

Siebträger für die Espressomaschine: Der Schlüssel zum Geschmack

Der Siebträger ist das Herzstück deiner Espressomaschine und hat maßgeblichen Einfluss auf das finale Kaffee-Ergebnis. Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen einwandigen und doppelwandigen Sieben, die für unterschiedliche Erfahrungsstufen konzipiert sind.

Doppelwandige Siebe sind ideal für Einsteiger. Sie verzeihen typische Anfängerfehler, wie einen zu grob gemahlenen Kaffee, eine zu geringe Kaffeemehlmenge oder ein unzureichend verdichtetes Kaffeemehl. Durch ihren Aufbau erzeugen sie einen höheren Widerstand, der den Extraktionsdruck erhöht und so auch unter weniger optimalen Bedingungen für einen guten Espresso mit ansehnlicher Crema sorgt. Allerdings werden dadurch tendenziell weniger feine Aromen freigesetzt.

Profis und fortgeschrittene Home-Baristas bevorzugen daher einwandige Siebe. Diese ermöglichen eine präzisere Kontrolle über den Extraktionsprozess und eröffnen mehr Spielraum für Experimente mit Mahlgrad, Menge und Anpressdruck. Der Einsatz einwandiger Siebe erfordert mehr Geschick und Kenntnis der Zusammenhänge, belohnt aber mit einer maximalen Aromaentfaltung und der Möglichkeit, den Espresso perfekt auf die individuellen Vorlieben abzustimmen.

Generell gilt: Je größer der Siebdurchmesser (z.B. 58 mm statt 51 mm), desto mehr Aromen können aus dem Kaffeemehl gelöst werden, da eine größere Oberfläche für die Extraktion zur Verfügung steht.

Milchschaumdüse ist gleich Milchschaumdüse? Qualität im Detail

Fast jede Siebträgermaschine ist mit einer Dampfdüse zur Zubereitung von Milchschaum ausgestattet. Doch „Milchschaumdüse ist gleich Milchschaumdüse“ ist ein Trugschluss, denn es gibt deutliche Unterschiede in Form, Länge und Funktionalität, die das Ergebnis maßgeblich beeinflussen.

Einsteigergeräte verfügen oft über kürzere, dickere Dampfdüsen, die weniger beweglich sind. Dies kann das Aufschäumen der Milch etwas komplizierter gestalten und erfordert mehr Übung, um eine feine, samtige Textur zu erzielen.

Siebträgermaschinen ab der Mittelklasse sind in der Regel mit längeren und flexibleren Düsen ausgestattet. Diese ermöglichen eine bessere Positionierung des Milchkännchens und erleichtern es, den richtigen Winkel und die optimale Eintauchtiefe für die gewünschte Milchschaumkonsistenz zu finden. Eine professionelle Dampfdüse ist entscheidend für das Erzeugen von feinem Mikroschaum, der sich ideal für Latte Art eignet und den Geschmack von Cappuccino oder Latte Macchiato perfekt abrundet. Die Qualität der Dampflanze ist somit ein wichtiges Kriterium für alle, die gerne Milchgetränke zubereiten.

Unser Favorit: DeLonghi EC685 Dedica – Der Testsieger für Einsteiger

In unserer umfassenden Untersuchung hat die DeLonghi EC685 Dedica sich als klarer Testsieger in ihrer Preisklasse etabliert. Sie ist die optimale Einsteiger-Siebträgermaschine und überzeugt durch eine ebenso gute Bedienung wie durch die Qualität des Espressos.

Espressomaschine günstig: DeLonghi EC 685 DedicaEspressomaschine günstig: DeLonghi EC 685 Dedica

Die DeLonghi Dedica EC685 unterscheidet sich optisch kaum von ihrem Vorgänger, der EC680, was positiv zu werten ist. Sie bleibt kompakt, elegant und ist mit allen wichtigen Funktionen sowie Einstellungsmöglichkeiten ausgestattet. Ihr größter Trumpf ist die unkomplizierte Bedienung. Für einen erstaunlich günstigen Preis liefert die DeLonghi EC685 Espresso und Milchschaum von sehr guter Qualität, die in dieser Kategorie ihresgleichen sucht.

Wenn du eine günstige Espressomaschine für den Heimgebrauch suchst, die einen hervorragenden Einstieg in die Welt des Espressos bietet, ist die DeLonghi Dedica EC685 die absolute Top-Empfehlung. Ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis wirst du derzeit kaum finden.

Schlanke Maschine mit Edelstahlverkleidung: Ästhetik trifft Funktion

Edelstahl ist in der günstigen Preisklasse bei Espressomaschinen eine Seltenheit. Oft dominieren hier Gehäuse komplett aus Kunststoff. Die DeLonghi EC685 bildet hier eine löbliche Ausnahme: Ihr Gehäuse ist zwar aus Kunststoff gefertigt, aber mit einer stilvollen Edelstahlverkleidung ummantelt. Dies verleiht der Maschine nicht nur ein hochwertigeres Aussehen, sondern trägt auch zur Stabilität bei. Die Siebträgermaschine ist in vier ansprechenden Farben – Schwarz, Silber, Weiß und Rot – erhältlich, sodass für jeden Geschmack das passende Modell dabei ist.

Die schlanke Formgebung der DeLonghi EC685 ist nicht nur optisch ansprechend, sondern spart auch wertvollen Platz in kleineren Küchen. Allerdings hat die Kompaktheit einen kleinen Nachteil in puncto Standfestigkeit. Dieses Phänomen ist jedoch bei allen schmalen und leichten Espressomaschinen zu beobachten. Während schwere Modelle wie die Rancilio Silvia beim Ein- oder Aushängen des Siebträgers ungerührt stehen bleiben, können leichtere Maschinen auf der Arbeitsplatte verrutschen. Hier ist der Einsatz der zweiten Hand unerlässlich, um die Maschine sicher zu bedienen.

Einfache Bedienung für den schnellen Kaffeegenuss

Die DeLonghi EC685 unterscheidet sich in ihrer grundlegenden Bedienung kaum von ihrem Vorgänger, der EC680, was für Kontinuität und Benutzerfreundlichkeit spricht. Die Steuerung erfolgt über drei intuitive Tasten an der Oberseite der Maschine. Eine Taste ist für den einfachen Espressobezug zuständig, eine weitere für den doppelten Espresso und die dritte zum Aufheizen des Wassers für die Milchschaumlanze. Ein Blinken oder Leuchten der Tasten signalisiert dir die Betriebsbereitschaft der Maschine – ein wunderbar einfaches und intuitives System, das auch Anfängern den Einstieg leicht macht. Weitere Einstellungen und deren Speicherung sind durch längeres Gedrückthalten der Tasten möglich.

Die Milchschaumlanze funktioniert ebenfalls tadellos und vereinfacht das Aufschäumen im Vergleich zu vielen anderen Espressomaschinen. Der sogenannte Pannarello-Aufsatz saugt automatisch die für das Aufschäumen benötigte Luft an. Du musst im Grunde nur den Milchbehälter unter die Lanze halten, und die Maschine erledigt den Rest. Ein besonderes Plus der EC685 gegenüber der EC680 ist die Wahlmöglichkeit zwischen Milchschaum und heißer Milch. So kannst du mit der Milchschaumlanze auch Milch-Heißgetränke ohne Schaum zubereiten, was die Vielseitigkeit der Maschine erhöht.

Einstellungen und Programmierung: Individueller Genuss

Die DeLonghi Dedica EC685 bietet dir neben drei Temperatureinstellungen eine stufenlose Anpassung der Füllmenge in der Tasse. So kannst du deinen Kaffee ganz nach deinem persönlichen Geschmack zubereiten und sogar je nach Kaffeebohne im Feinbereich nachjustieren.

In unserem Test empfanden wir die beiden niedrigeren Temperaturstufen als eher unbrauchbar, da der Espresso hier zu kühl ausfiel. Selbst auf der höchsten Einstellung hätten wir uns eigentlich noch etwas mehr Wärme gewünscht. Dennoch: Der Espresso erreicht eine Temperatur, die nah an der optimalen Trinktemperatur liegt und einen guten Genuss ermöglicht.

Die Temperatur ist nicht nur für den Espresso in der Tasse von zentraler Bedeutung, sondern gibt auch Aufschluss über die Leistungsfähigkeit des Boilers und die Kühleigenschaften des Geräts, beispielsweise bei den internen Schläuchen. Auch wenn das Ergebnis insgesamt gut ist, kann die DeLonghi EC685 ihr Einsteigerniveau in puncto Temperaturstabilität nicht vollständig kaschieren. Dies ist jedoch bei einem günstigen Gerät für unter 200 Euro auch nicht zu erwarten.

Die Bezugsmenge lässt sich denkbar einfach ändern: Du hältst die Bezugstaste einfach gedrückt, bis die gewünschte Menge Espresso in der Tasse ist. Diese Einstellung wird dann automatisch von der Maschine gespeichert. Die Wassermenge beeinflusst direkt das Aroma und die Stärke des Espressos. Allerdings ist die optimale Bezugsmenge von verschiedenen Faktoren abhängig, wie der Menge des Kaffeemehls, dem Mahlgrad und Abweichungen beim Tampern. Hier kannst du umfangreich experimentieren und ein Gefühl dafür entwickeln, wie sich Veränderungen bei der Zubereitung auf den Espresso in der Tasse auswirken – genau das, was man als Einsteiger ja lernen möchte!

Zubehör: Praktisch und funktionell

Der im Lieferumfang enthaltene Siebträger und die Siebe der DeLonghi Dedica EC685 stellen eine clevere Lösung dar, um die Schwächen ihrer Preisklasse zu kompensieren. Der Siebträger ist auf die Aufnahme doppelwandiger Siebe ausgelegt, die hier standardmäßig mitgeliefert werden.

Diese sogenannten Doppel-Floor-Siebe sehen von oben aus wie die professionellen Varianten, die man beispielsweise bei der Rancilio Silvia oder der Solis Barista Gran Gusto findet. Allerdings besitzen sie an der Unterseite nur wenige Löcher oder sogar nur einen einzigen Auslass. Dadurch wird bei geringerem Druck eine recht stabile Crema erzeugt und ein ordentlich extrahierter Espresso gewährleistet. Dies entspricht zwar nicht dem Profi-Standard, kann aber bei günstigen Einsteigergeräten keinesfalls als Manko gewertet werden, da es zu einem guten Ergebnis führt.

Als kleine Schwäche, die in diesem Preissegment jedoch verzeihlich ist, empfinden wir den mitgelieferten Tamper. Dieser besteht aus Kunststoff, ist zu leicht und verfügt am Ende über einen integrierten Messlöffel. An dieser Stelle wird deutlich, dass der Hersteller gespart hat. Wir empfehlen daher dringend die Anschaffung eines massiven Tampers aus Metall, der einen gleichmäßigen Anpressdruck ermöglicht.

Der entnehmbare Wassertank hat ein Fassungsvermögen von einem Liter, was für den normalen Hausgebrauch ausreichend ist. Auch die Auffangschale ist entnehmbar, was die Reinigung erheblich vereinfacht. Sowohl der Wassertank als auch die Auffangschale sollten nach Gebrauch unter fließendem Wasser gereinigt und gut getrocknet werden, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.

DeLonghi EC685 im Testspiegel: Was andere sagen

Der Vorgänger unseres aktuellen Testsiegers, die DeLonghi EC680 Dedica, schnitt in Tests der Stiftung Warentest und des ETM Testmagazins sehr gut ab. In beiden Tests wurden neben den guten Espresso-Ergebnissen vor allem die vielseitigen Einstellungsmöglichkeiten positiv hervorgehoben.

Auch im Siebträgermaschine Test auf Coffeeness.de erhielt die EC680 eine gute Bewertung. Nachdem wir die Dedica EC685 genauer unter die Lupe genommen haben, können wir bestätigen, dass sie ein würdiges Nachfolgemodell ist. In der absoluten Einsteigerklasse gibt es unserer Meinung nach kein Gerät mit einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie ist der ideale Begleiter für alle, die in die Welt des Espressos eintauchen möchten, ohne Kompromisse bei Qualität und Genuss eingehen zu müssen.

Alternativen zum Testsieger: Für jeden Anspruch die richtige Siebträgermaschine

Neben unserem Testsieger gibt es weitere hervorragende Siebträgermaschinen, die für unterschiedliche Bedürfnisse und Budgets die ideale Wahl sein können. Wir haben dir hier unsere Top-Alternativen zusammengefasst:

Luxusklasse: Rancilio Silvia – Der unverwüstliche Klassiker

Espressomaschine günstig: Rancilio Miss SilviaEspressomaschine günstig: Rancilio Miss Silvia

Die Rancilio Silvia ist zwar eines der deutlich teureren Geräte in unserem Test, kann aber aufgrund ihres hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses in der gehobenen Klasse nicht unerwähnt bleiben. Mit rund 600 Euro ist sie definitiv kein reines Einstiegsgerät mehr, aber eine Investition, die sich lohnt.

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Siebträgermaschine Test: Rancilio Silvia Overview06Siebträgermaschine Test: Rancilio Silvia Overview06Minimalistisch, aber zuverlässig. Die Rancilio Silvia im Test.

Die Rancilio Silvia besitzt einen hohen Dampfdruck und überzeugt mit Temperaturstabilität.

Als absoluter Klassiker steht die Rancilio Silvia für Zuverlässigkeit und Unverwüstlichkeit. Mit ihren 14 Kilogramm Gewicht bietet das minimalistisch designte Gerät mit dem stilvoll-robusten Edelstahlgehäuse jederzeit einen sicheren Stand auf der Arbeitsplatte. Da die Voreinstellungen des Herstellers als optimal gelten, stört es kaum, dass du Wassermenge und -temperatur nicht manuell regulieren kannst. Möchtest du bei der Zubereitung deines Espressos dennoch variieren, ist dies durch den Einsatz unterschiedlicher Mahlgrade hervorragend möglich.

Die Rancilio Silvia genügt auch professionellen Ansprüchen, lässt den Espresso mühelos gelingen und verspricht dank ihrer hochwertigen Materialien und Verarbeitung eine außergewöhnlich lange Lebensdauer. Wer Wertarbeit schätzt und bereit ist, etwas mehr Geld zu investieren, macht mit dieser Siebträgermaschine garantiert nichts falsch und erhält ein Gerät, das viele Jahre Freude bereitet.

Preistipp: Solis Barista Gran Gusto – Qualität für den kleinen Geldbeutel

Espressomaschine günstig: Solis Barista Gran GustoEspressomaschine günstig: Solis Barista Gran Gusto

Die Solis Barista Gran Gusto hat uns in unseren Tests überzeugt, obwohl sie bei einigen Testern und der Stiftung Warentest weniger gut abgeschnitten hat. Unserer Meinung nach gehört diese Siebträgermaschine des Schweizer Herstellers zu den besten Einsteigergeräten auf dem Markt. Sie richtet sich explizit an Nutzer, die wenig Vorkenntnisse haben und eine einfache Bedienung schätzen. Die Verarbeitung aus Edelstahl ist hochwertig, und das Zubehör umfasst professionelle Siebträger sowie einen funktionstüchtigen Tamper.

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Siebträgermaschine Test: Solis Barista Gran Gusto Espressomaschine Tamper10Siebträgermaschine Test: Solis Barista Gran Gusto Espressomaschine Tamper10Die Solis Barista Gran Gusto lässt sich einfach programmieren.

Bei der Solis Barista Gran Gusto bekommen Sie auch einen Tassenwärmer.

Die Solis Barista Gran Gusto ist zudem mit einer manuellen Dampfdüse für Milchschaum ausgestattet, die exzellent funktioniert, auch wenn sie ein paar Zentimeter länger sein könnte. Der Wassertank ist zwar etwas umständlich aufzusetzen, dafür kannst du aber zwischen manuellem Espressobezug und programmierbarer Bezugsmenge wählen und auch heißes Wasser beziehen. Ein weiteres Plus ist die integrierte Vorbrühfunktion. Der Espresso landet heiß und mit einer schönen Crema in der Tasse.

Bezüglich des “Mangelhaft” der Stiftung Warentest aufgrund angeblich gelösten Bleis beim Entkalken, möchten wir anmerken, dass solche Aussagen oft pauschal formuliert sind und Hinweise wie “Eine zusätzliche Reinigung wird eventuell vorhandenes Blei beseitigen” manchmal unterschlagen werden. Dass sich unerwünschte Stoffe beim Entkalken lösen können, ist prinzipiell bei jeder Maschine möglich und erfordert stets eine gründliche Nachreinigung. Insgesamt bleibt die Solis Barista Gran Gusto eine hervorragende Wahl für preisbewusste Einsteiger.

Hybrid für Anspruchsvolle: Sage Oracle Jet – Die digitale Barista-Station

Siebträgermaschine Test: Sage Oracle JetSiebträgermaschine Test: Sage Oracle Jet

Die Sage Oracle Jet zeigt eindrucksvoll, wie moderne hybride Siebträgermaschinen aussehen können. Mit ihrem ultraschnellen Touchscreen und 14 voreingestellten Rezepten macht sie sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Home-Baristas das Leben deutlich leichter. Das integrierte Baratza-Mahlwerk mit 45 Mahlstufen sorgt für präzise Ergebnisse, während die automatische Dampflanze sehr guten Milchschaum für Latte Art liefert – auch mit Milchalternativen aus Hafer, Mandel & Co.

Besonders beeindruckend ist das durchdachte Bedienkonzept der Oracle Jet. Die Auto-Queue-Funktion startet automatisch den Milchschaum nach dem Espresso-Bezug, was den Workflow erheblich beschleunigt. Mit einer Aufheizzeit von nur 30 Sekunden ist die Maschine schnell einsatzbereit. Der professionelle 58-mm-Siebträger mit einwandigen Sieben entspricht Profi-Standards und ermöglicht maximale Aromenkontrolle.

Ein Blick auf den innovativen Touchscreen der Sage Oracle Jet.

Perfekt zubereiteter Kaffee dank digitaler Präzision.

Innovation zeigt sich auch in Details wie der Cold-Extraction-Funktion für Cold Brew oder Cold Espresso. Diese Vielseitigkeit macht die Oracle Jet zu mehr als nur einer Espressomaschine. Die 20 verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten lassen sich intuitiv über den Touchscreen anpassen, ohne dass technisches Vorwissen erforderlich ist. Ein digitaler Assistent gibt sogar Tipps für die Kaffeezubereitung.

Die Qualität in der Tasse überzeugt auf ganzer Linie. Sowohl Espresso als auch Milchgetränke erreichen ein Niveau, das man sonst nur von deutlich teureren Geräten kennt. Die automatische Tampingstation und die präzise Temperaturkontrolle sorgen für konsistente Ergebnisse, auch wenn du noch keine Erfahrung mit Siebträgermaschinen hast.

Trotz des hohen Anschaffungspreises, der das Modell vom Testsieg in der Einsteigerkategorie abhält, rechtfertigt die Oracle Jet die Investition durch ihre Langlebigkeit und Vielseitigkeit. Sie vereint das Beste aus beiden Welten: die Kontrolle einer klassischen Siebträgermaschine mit dem Komfort moderner Automatisierung. Für alle, die bereit sind, in eine hochwertige Espressomaschine zu investieren, stellt sie eine ausgezeichnete Wahl dar.

Hybrid für Anfänger: Sage Barista Touch Impress – Automation leicht gemacht

Siebträgermaschine Test: Sage Barista Touch ImpressSiebträgermaschine Test: Sage Barista Touch Impress

Von der Sage Barista Touch Impress kann sich jeder Vollautomat eine Scheibe abschneiden. Wir sind von dieser Hybridmaschine jedenfalls schwer begeistert und überzeugt, dass sie ihren angemessenen Preis spielend rechtfertigt. Dank der einfachen Bedienung per Touch-Display und den vielen automatischen Funktionen ist die Sage Barista Touch Impress auch für blutige Anfänger ideal, die schnell professionelle Ergebnisse erzielen möchten.

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Die Sage Barista Touch Impress ist eine Hybridmaschine, die viele Funktionen automatisiert.

Über das Display können Sie viele Einstellungen vornehmen und anpassen.

Diese Espressomaschine besitzt eine hochwertige, eingebaute Kaffeemühle mit einem Kegelmahlwerk aus Edelstahl und 30 Mahlstufen, sowie eine automatische Tamper-Station. Die Schaumlanze und das Dosiersystem funktionieren ebenfalls automatisch. Du kannst sogar die Milchschaum-Konsistenz und -Temperatur präzise einstellen. Der Espresso landet schnell, dicht, gehaltvoll und perfekt dosiert im Kaffeeglas. Auch die Reinigung geht dank der hilfreichen Anweisungen auf dem Touchscreen einfach von der Hand – die Barista Touch Impress ist eine wahrhaft kommunikationsfreudige Maschine, die dich durch den gesamten Prozess führt.

Außerdem getestet: Weitere empfehlenswerte Siebträgermaschinen

Unser Testfeld war groß, und viele weitere Modelle haben sich als gute Optionen für spezifische Bedürfnisse erwiesen. Hier sind einige der weiteren von uns getesteten Siebträgermaschinen, die ebenfalls eine Betrachtung wert sind:

Philips Baristina – Kompakt und puristisch

Siebträgermaschine Test: Philips BaristinaSiebträgermaschine Test: Philips Baristina

Die Philips Baristina mit integriertem Mahlwerk und automatischem Tampern hat uns dazu bewogen, unsere Ansichten über Espressomaschinen ohne Milchaufschäumer zu überdenken. Sie funktioniert ähnlich wie vollautomatische Geräte und setzt stark auf Automatismen anstelle manueller Einstellungen. Mahlen, Dosieren, Tampern und Extraktion erfolgen in einem einzigen, nahtlosen Schritt, ohne dass du den Siebträger umsetzen musst.

Das Ergebnis überzeugt, solange du dich auf Espresso konzentrierst und auf Lungo-Zubereitungen verzichtest. Die Werkseinstellungen sind brauchbar, auch wenn die Justierungsmöglichkeiten stark begrenzt sind. Für knapp 300 Euro stellt sich jedoch die Frage nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis, da ein Milchaufschäumer fehlt. Wer jedoch Espresso komplett ohne manuellen Aufwand genießen möchte, findet hier eine interessante und unkomplizierte Lösung.

Solis Grind & Infuse Perfetta – Der vielseitige Hybrid

Siebträgermaschine Test: Solis Grind & Infuse PerfettaSiebträgermaschine Test: Solis Grind & Infuse Perfetta

Als Hybridmaschine mit LC-Display erleichtert dir die Solis Grind & Infuse Perfetta die Espresso-Zubereitung erheblich im Vergleich zu einer herkömmlichen Siebträgermaschine. Diese coole Hybridmaschine bietet neben einem integrierten Mahlwerk zahlreiche sinnvolle Einstellungsmöglichkeiten für deinen Kaffee und kommt fast schon einem Vollautomaten gleich. Mit etwas Übung und den richtigen Einstellungen gelingt dir jedenfalls ein Espresso mit perfekter Crema.

Die Dampflanze selbst ist zwar nicht allzu groß, aber professionell konstruiert, sodass du guten Milchschaum produzieren kannst. Zudem besitzt die Solis Grind & Infuse Perfetta einen ordentlichen Pumpendruck und 25 Mahlstufen für eine präzise Anpassung. Für rund 650 Euro ist sie fast ein Schnäppchen, wenn man ihre Ausstattung und Leistung bedenkt. Sie war einst unter unseren Top-Empfehlungen, wurde jedoch von neueren Modellen mit noch innovativeren Features überholt.

WMF Lumero – Die kompakte Platzsparerin

Die WMF Lumero überzeugt vor allem durch ihre kompakten Maße und eignet sich hervorragend für Singles, Paare oder kleinere Küchen, wo jeder Zentimeter zählt. Die robuste Thermoblock-Maschine ist preiswert in der Anschaffung und liefert dafür einen ausgesprochen leckeren Espresso. Mit ihrem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis richtet sich diese Siebträgermaschine gezielt an Einsteiger, die eine unkomplizierte und platzsparende Lösung für ihren täglichen Kaffeegenuss suchen. Ihr größter Vorteil ist die schnelle Aufheizzeit, die morgens wertvolle Zeit spart. Einziges Manko: Milchschaum und Espresso können nicht gleichzeitig zubereitet werden, was bei diesem Preisniveau jedoch verschmerzbar ist.

Sage Oracle Touch – Luxus und Komfort im Doppelpack

Siebträgermaschine Test: Sage Oracle TouchSiebträgermaschine Test: Sage Oracle Touch

Die Oracle Touch kombiniert das Beste aus zwei Welten: In Sachen Espresso und Milchschaum orientiert sie sich an der Präzision klassischer Siebträgermaschinen. Gleichzeitig sind das integrierte Mahlwerk, die Tamping-Automatik und das intuitive Touch-Display mit den voreingestellten Parametern an moderne Vollautomaten angelehnt.

Wenn du gerne Kaffeegetränke mit Milch genießt, wirst du die Dampflanze lieben, die sich sowohl für manuelles Aufschäumen als auch für die vollautomatische Variante eignet. Das Gerät punktet zudem mit seiner hochwertigen Edelstahlausstattung und einer einfachen Reinigung.

Auch wenn du dir die separate Kaffeemühle sparst: Das Preisschild der Oracle Touch ist alles andere als schlank. Damit richtet sich der Hersteller vor allem an begeisterte Kaffee-Fans, die sich ihrer Sache sicher sind und eine langfristige Investition in höchsten Kaffeegenuss tätigen möchten. Möchtest du eine Siebträgermaschine erst einmal ausprobieren, ist unser Testsieger von DeLonghi sicherlich die bessere und preisgünstigere Wahl.

Sage Barista Express – Der Allrounder für Einsteiger

Siebträgermaschine Test: Sage Barista ExpressSiebträgermaschine Test: Sage Barista Express

Bei den zahlreichen Sage Siebträgermaschinen kann man schnell den Überblick verlieren. Die Sage Appliances SES875 Barista Express reiht sich in die Modellreihe der Hybrid-Maschinen ein. Sie ist allerdings weniger automatisiert als beispielsweise die Sage The Barista Touch, bietet aber dennoch eine einfache und intuitive Bedienung. Das integrierte Mahlwerk ist angenehm leise, auch wenn die Mahlergebnisse aus Profi-Sicht gerne noch etwas feiner sein könnten. Für Einsteiger reicht die Qualität jedoch vollkommen aus. Wenn du bereit bist, dich mit den Einstellungsmöglichkeiten der Maschine auseinanderzusetzen und die Grundlagen der Espressozubereitung zu erlernen, lohnt sich die Sage Barista Express auf jeden Fall. Sie bietet ein ausgezeichnetes Paket für den Einstieg in die Welt des Home-Barista.

Gastroback Design Espresso Piccolo – Die kompakte Alternative

Espressomaschine günstig: Gastroback Design Espresso PiccoloEspressomaschine günstig: Gastroback Design Espresso Piccolo

Die Gastroback Design Espresso Piccolo orientiert sich optisch an unserem Testsieger, der DeLonghi Dedica EC685. Wie dieser, ist sie recht klein und kompakt. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff, was man bei einem günstigen Gerät für rund 200 Euro erwarten kann. Die Verarbeitung ist nicht besonders hochwertig, entspricht aber ebenfalls den Ansprüchen an diese Preisklasse. Die Bedienung ist einfach, wenn auch nicht immer intuitiv. Die Qualität des Espressos aus Kaffeepulver ist in Ordnung. Hier kannst du mit verschiedenen Sieben experimentieren, die du allerdings separat erwerben musst – im Lieferumfang sind lediglich Double-Floor-Siebe enthalten. Der Milchschaum ist uns während des Tests nicht so gut gelungen: Er ist gröber als etwa bei der DeLonghi Dedica EC685, die wir dem Gastroback-Modell vorziehen.

Das Design der Gastroback Design Espresso Pro ist der Rancilio Silvia nachempfunden. Allerdings wird auch hier der Preisunterschied zwischen dem Klassiker und dem stolze 400 Euro günstigeren Nachahmer deutlich. In der günstigen Preisklasse kann man keine besonders hochwertigen Materialien und Spitzenverarbeitung erwarten. Irgendwo müssen die Hersteller sparen, um Geräte zu niedrigen Preisen anbieten zu können. In der Preisklasse bis 200 Euro führt vorerst kein Weg an der DeLonghi Dedica EC685 vorbei.

Sage SES500 The Bambino Plus – Eleganter Minimalismus

Die Sage SES500 The Bambino Plus ist eine Art Bonsai-Espressomaschine in einem sehr hübschen Kleid aus gebürstetem Edelstahl, das jeder Küche einen modernen Touch verleiht. Es ist aber nicht allein das schicke Design, das Lust macht, das Gerät zu bedienen: Die Mini-Sage kommt ohne komplizierte Bedienelemente und auch ohne Druckanzeiger aus. Stattdessen findest du beleuchtete Knöpfe und Regler für Einzelbezug, Doppelbezug, Milchtemperatur und Wasserdampf – das war’s! Mit ihrem Preis von rund 350 Euro liegt sie deutlich über der Grenze für günstige Espressomaschinen. Aber für Einsteiger ist diese Siebträgermaschine aufgrund der übersichtlichen Bedienung ideal. Espresso und vor allem Milchschaum haben eine sehr gute Qualität. Kleines Manko in unseren Augen: der große Abstand vom Auslass bis zur kleinen Espressotasse. Für ein Latte-Glas hingegen ist die Auslasshöhe ideal.

Wer hingegen nach einem All-Inclusive-Modell Ausschau hält, findet in der Sage Barista Express einen Hybriden aus Siebträgermaschine, Mahlwerk für die Bohnen und Milchaufschäumer.

Ein schönes Gerät aus gebürstetem Edelstahl, das Lust auf Espresso macht.

QuickMill Orione 3000 – Retro-Charme mit Leistung

Die QuickMill Orione 3000 gehört, genauso wie die Rancilio Silvia, zu den teureren Modellen in unserem Test, die wir dir jedoch auf keinen Fall vorenthalten wollen. Denn auch wenn sie kein Schnäppchen ist, überzeugt die QuickMill Orione 3000 in vielfacher Hinsicht. Schon auf den ersten Blick begeistert die Siebträgermaschine mit ihrer glänzenden Edelstahloberfläche und einer eindrucksvollen Retro-Optik, die an ein Flugzeug-Cockpit erinnert. Das Manometer (Druckmesser in Bar) und die drei Kippschalter weisen auf die einfache Bedienbarkeit hin und überzeugen sowohl mit Stil als auch Haptik.

Dank Durchlauferhitzer ist die QuickMill Orione 3000 schnell einsatzbereit, stellt allerdings dem Milchschäumer auch weniger Power zur Verfügung. Deswegen ist die Siebträgermaschine eher für den Single-Cappuccino-Einsatz geeignet als für ein Familienfrühstück mit mehreren Milchgetränken. Der fehlende Kessel hat jedoch den Vorteil, dass das Entkalken nur sporadisch notwendig ist. Außerdem solltest du beachten, dass die Schaumlanze in ausgeklappter Position auf Heißwasser für Tee umstellt, was eine kleine Besonderheit ist.

Die Solis Barista Gran Gusto bietet einfache Bedienung und gute Ergebnisse.

Zusammengefasst stellen wir fest, dass die italienische Kaffeemaschine QuickMill Orione 3000 günstig für die gebotene Leistung und Stabilität ist, wenn du als echter Espresso-Fan auch etwas mehr Geld investieren möchtest. Wer nach einem echten Schnäppchen sucht, kommt aber an unserem Siebträgermaschine Testsieger der DeLonghi EC685 Dedica nicht vorbei.

Sage Barista Pro – Für ambitionierte Home-Baristas

Siebträgermaschine Test: Sage Barista ProSiebträgermaschine Test: Sage Barista Pro

Die Sage Barista Pro ist deutlich mehr Siebträgermaschine als Automat. Eine Tamping-Automatik hat das Gerät ebenso wenig an Bord wie einen automatischen Milchaufschäumer. Das bedeutet, dass du als Nutzer gefragt bist, wenn es um die Zubereitung von Espresso und Milchschaum geht. Display, Tasten und Drehregler erleichtern die Bedienung immens, sodass du recht bald routiniert dein Lieblingsgetränk zubereiten wirst.

Ein wenig Kenntnis der wichtigen Zusammenhänge ist nötig, um die Zubereitungsparameter für deinen Espresso richtig einzustellen. Aber genau das macht ja den Reiz einer Siebträgermaschine im Gegensatz zum Vollautomaten aus. Wer sich darauf einlässt, hat mit einem Gerät wie der Sage Barista Pro viel Spaß und kann die Kunst der Espressozubereitung perfektionieren.

La Pavoni Professional – Die Herausforderung für Puristen

Für die La Pavoni Professional Lusso braucht es Handarbeit und deshalb ist sie nur etwas für engagierte Espresso-Liebhaber, die gerne experimentieren und die vollständige Kontrolle über den Brühprozess wünschen. Denn bei dieser mechanischen Handhebel-Maschine musst du genau wissen, was du tust und jeden Parameter der Espressozubereitung – von der Hebelbewegung bis zum Druckaufbau – kennen und beherrschen. Zusätzlich gibt es ein Dampfventil mit Milchschaumdüse und eine Option für heißes Wasser. Die Verarbeitung ist erstklassig, was sich auch im Preis widerspiegelt. Doch wenn du bei Espressomaschinen Wert auf traditionelle Qualität und ein unvergleichliches Erlebnis legst, ist die Pavoni Professional ein exzellentes Utensil in jeder Küche und ein echtes Statement.

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Gastroback 42616 Design Espresso Barista Pro – Das Komplettpaket für den Anfang

Die Gastroback 42616 Design Espresso Barista Pro ist eine tolle Espressomaschine für Anfänger, die trotzdem viele Einstellungsmöglichkeiten bietet. An diesem programmierbaren Modell kannst du fast alles einstellen und speichern, was du möchtest: Kaffeedosis, Wassermenge, Mahlgrad – jegliches Feintuning wird übersichtlich an der Front festgehalten. Auch das Druckmanometer zur Abbildung des entstehenden Drucks am Brühkopf hilft dir, Schritt für Schritt zum Profi-Barista zu werden, indem es dir zeigt, ob deine Voreinstellungen gut miteinander harmonieren.

Zwar ist das integrierte Mahlwerk nur mittelmäßig, was sich beim Geschmack bemerkbar machen kann, dafür bekommst du mit der Gastroback 42612 Design Espresso Barista Pro ein umfassendes Komplettpaket. Du kannst direkt loslegen und benötigst keine externe Kaffeemühle. Für Milchschaum verwendest du einfach die sehr frei bewegliche Düse und bereitest so Kaffeespezialitäten mit Milch oder sogar Latte Art zu.

Rommelsbacher EKS 2010 – Elegant und benutzerfreundlich

Die Rommelsbacher EKS 2010 ist eine schlichte, elegante Siebträgermaschine in naturbelassenem Silber aus Edelstahl, die sich harmonisch in jede Küche einfügt. Der Kaffee und Espresso sind gelungen und werden von zahlreichen Features sinnvoll ergänzt. Das Vorbrühsystem, der Tassenwärmer und die Einstellungen zur Tassenfüllmenge sorgen dafür, dass du das Aroma optimal genießen kannst. Mit der Zubereitungsmöglichkeit für zwei Personen klappt das auch in Gesellschaft – ohne lange Wartezeiten.

Darüber hinaus bereitet die Maschine auch Kreationen mit Milch, wie Cappuccino oder Latte Macchiato, zu. Dafür kommt eine leistungsstarke Dampflanze zum Einsatz. Die Rommelsbacher EKS 2010 wird durch einen abnehmbaren Wassertank, verstellbaren Kaffeeauslauf und eine herausnehmbare Tropfschale abgerundet, was die Handhabung und Reinigung des Geräts sehr simpel macht.

Solis Barista Perfetta Plus – Kompakte Leistung im Premium-Segment

Die Solis Barista Perfetta Plus schmückt jede Küche mit ihrer hochwertigen Verarbeitung aus Metall. Damit hebt sich diese Siebträgermaschine eindeutig von anderen Einsteigermodellen wie der DeLonghi EC685 ab. Dies spürst du allerdings auch beim Preis, der für eine so kleine Siebträgermaschine zunächst hoch angesetzt erscheint.

Auf den zweiten Blick rechtfertigt die Espressomaschine ihren Wert jedoch voll und ganz. Du erhältst viele sinnvolle Einstellungsmöglichkeiten wie die Regulierung der Kaffeepulver-Bezugsmenge bzw. Durchlaufzeit und Temperatur. Über das Manometer kannst du ablesen, ob du zu wenig oder zu viel, zu feines oder zu grobes Kaffeemehl verwendest. Das ist aber schon eher etwas für den Profi als den Einsteiger, der die Grundlagen erst noch lernen muss.

In der wichtigsten Disziplin, dem Espresso, brilliert die Siebträgermaschine ebenfalls. Das Zusammenspiel aller Komponenten sorgt für ein hervorragendes Ergebnis in der Tasse – Temperatur, Aroma und Crema überzeugen auf ganzer Linie. Dafür sorgt auch die automatische Pre-Infusion, die die feinsten Geschmacksnoten der Bohnen hervorkitzelt. Für den Milchschaum benötigst du hingegen etwas Übung, da der Dampfdruck relativ hoch ist. Damit muss man erst einmal umgehen können, an und für sich ist es aber möglich, sehr guten Milchschaum zu produzieren.

Die Barista Perfetta Plus erhält zwar eine eingeschränkte Empfehlung von uns, für mehr reicht es dann allerdings doch nicht in unserem Test. Warum? Wir können den Siebträger mit dem etwas zu großen Preisschild nicht so richtig einordnen. Ist es ein Einsteigermodell mit Fortgeschrittenen-Ambitionen? Versucht sie eine viel zu klein geratene Möchtegern-Profimaschine zu sein? Wenn du einen waschechten Siebträger möchtest, raten wir doch eher zur Solis Barista Gran Gusto. Suchst du ein eindeutiges Einsteigergerät, liegt ganz klar die DeLonghi EC685 Dedica vorne.

DeLonghi La Specialista Arte – Für den engagierten Anfänger

Siebträgermaschine Test: DeLonghi La Specialista ArteSiebträgermaschine Test: DeLonghi La Specialista Arte

Die DeLonghi La Specialista Arte wird laut Hersteller für Einsteiger beworben. Der Preis ist auch einsteigertauglich. Die Maschine ist für absolute Anfänger allerdings mit ihrer Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten und der Notwendigkeit manueller Eingriffe oft zu komplex. Leider ist das integrierte Mahlwerk auch recht laut, was den morgendlichen Kaffeegenuss stören kann. Gut gefallen hat uns das mitgelieferte Zubehör. Es ist umfangreich und praktisch und enthält sogar ein Espresso-Podest für kleine Tassen. Die Qualität von Espresso, Kaffee und Americano waren in unserem Test gut und solide. Für wirklich feines Tuning oder tiefgreifende Experimente eignet sich das Gerät allerdings weniger. Dafür funktioniert die Milchschaumlanze sehr gut und ermöglicht die Zubereitung schöner Milchgetränke.

Sage The Barista Express Impress – Komfortabler Einstieg in die Hybrid-Welt

Siebträgermaschine Test: Sage The Barista Express ImpressSiebträgermaschine Test: Sage The Barista Express Impress

Die Sage The Barista Express Impress besitzt viele automatische Einstellungen, was den Einsatz erheblich erleichtert und sie somit ideal für Anfänger macht. Das integrierte Mahlwerk sowie die Espressoqualität sind gut und liefern zuverlässige Ergebnisse. Auch arbeitet die Sage The Barista Express Impress angenehm leise, was besonders am Morgen geschätzt wird. Die Reinigung geht dank des mitgelieferten Reinigungs-Kits gut von der Hand. Absolut top ist die kurze Aufheizzeit von rund 40 Sekunden, die dir morgens wertvolle Zeit spart. Im Vergleich zu anderen Sage Maschinen liegt die Express Impress dennoch nur im Mittelfeld, da es in puncto Temperaturstabilität bei der Extraktion leichte Schwankungen geben kann und der Preis im höheren Segment angesiedelt ist.

DeLonghi Icona Vintage Espresso ECOV311.GR – Mehr Schein als Sein

Die DeLonghi Icona Vintage Espresso ECOV311.GR lockt auf den Bildern zunächst mit einem coolen Retro-Look. Die Haptik dieses Kunststoff-Modells ist dann leider eher ernüchternd, da die Materialqualität spürbar zu wünschen übrig lässt. Das bekommst du auch bei der Verwendung des integrierten Tampers zu spüren: Die Maschine ist zu leicht, sodass du keinen optimalen Druck zum Pressen aufbauen kannst, ohne dass die DeLonghi auf der Arbeitsplatte wackelt.

Bei der Kaffeezubereitung mit Kaffeepulver kannst du nur sehr wenig einstellen und entsprechend wenig falsch machen, da die Siebträgermaschine die meisten Parameter selbst regelt. Der Kaffee ist in unserem Test viel zu kalt gewesen, und die Crema, obwohl dick und farbgetreu, war zu porös und fiel schnell in sich zusammen. Der Milchschaum performt zwar besser, ist aber auch kein Highlight und erreicht keine professionelle Qualität. Immerhin die Reinigung dieser Siebträgermaschine ist simpel. Insgesamt können wir dir diesen Siebträger nicht empfehlen – zumal du zusätzlich auch noch eine Kaffeemühle und -waage benötigen würdest, um akzeptable Ergebnisse zu erzielen.

KitchenAid Artisan Espressomaschine – Stilvoll und kompakt

Siebträgermaschine Test: KitchenAid Artisan EspressomaschineSiebträgermaschine Test: KitchenAid Artisan Espressomaschine

Die KitchenAid Artisan Espressomaschine gehört zu den kompakten und leichten Einsteiger-Siebträgermaschinen und ist somit ideal für jede Single-Küche oder Haushalte mit wenig Platz. Sie lässt sich bequem über Tasten bedienen, was den Einstieg erleichtert. Preislich ist das Gerät ein absolutes Schnäppchen im Bereich der Designer-Siebträger. Im Test überzeugte die KitchenAid Artisan auch mit einer konstanten Brühtemperatur und ordentlich Druck, was eine solide Basis für guten Espresso schafft. Das Espressoergebnis ist dennoch nur mittelmäßig und erreicht nicht ganz die Qualität unserer Top-Empfehlungen. Der Milchschaum dagegen ist gut und gelingt relativ einfach. Einer der größten Vorteile ist allerdings die einfache Reinigung und das hochwertige, ikonische Design, das in jeder Küche ein Hingucker ist.

So haben wir getestet: Unsere Kriterien für den Siebträgermaschinen Test

Um dir eine fundierte und nachvollziehbare Bewertung zu liefern, haben wir unsere Siebträgermaschinen nach strengen Kriterien getestet. Die Vor- und Nachteile verschiedener Modelle können vielfältig sein und werden oft subjektiv bewertet. Daher legen wir großen Wert auf eine transparente Darstellung unserer Testmethodik und die Grundlagen unserer Bewertungen.

Diese Espressomaschinen haben wir unter die Lupe genommen und auf Herz und Nieren geprüft.

1. Getränkequalität: Das wichtigste Kriterium bei einer Espressomaschine ist selbstverständlich die Qualität der zubereiteten Getränke.

  • Espresso: Der Espresso darf nicht zu heiß gebrüht werden (idealerweise zwischen 90-96°C) und sollte innerhalb von rund 25 bis 30 Sekunden durchlaufen (Extraktionszeit). Er muss eine schöne, dichte Crema haben und das Aroma des verwendeten Kaffees zur vollen Entfaltung bringen. Wir bewerten Geschmack, Textur und das optische Erscheinungsbild der Crema. Da bereits minimale Unterschiede in der Zubereitung das Ergebnis deutlich beeinflussen können, ist ein direkter Vergleich der Espressi verschiedener Maschinen komplex. Um einheitliche Resultate zu erzielen, führen wir umfangreiche Versuchsreihen mit optimierten Einstellungen durch.
  • Milchschaum: Der Milchschaum soll eine feste, homogene und feinporige Konsistenz aufweisen, die sich ideal für Latte Art eignet. Die Zubereitung muss zügig erfolgen, da die Nutzung der Dampflanze manuelles Geschick erfordert und nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen darf. Wir achten auf die Qualität des Dampfes, die Handhabung der Lanze und die Fähigkeit, Mikroschaum zu erzeugen.

Milchschaum lässt sich mit dem Testsieger einfach und schnell zubereiten.

2. Materialien und Verarbeitung: Wir prüfen sowohl die verwendeten Materialien als auch deren Verarbeitung bis ins Detail. Kommt vorwiegend preiswerter Kunststoff zum Einsatz, oder verwendet der Hersteller hochwertigeren Edelstahl und robuste Metalle? Auch die Stabilität und Robustheit der Gesamtkonstruktion fließen in die Bewertung ein. Wir beurteilen, ob alle Komponenten solide verarbeitet sind oder ob Teile wackeln, klappern oder ungenau sitzen. Bereits während des Tests achten wir auf Hinweise, die auf eine geringe Langlebigkeit oder potenzielle Schwachstellen schließen lassen könnten, denn die Haltbarkeit ist für deutsche Konsumenten ein entscheidender Faktor.

3. Handhabung und Bedienung: Die Handhabung bewerten wir unter dem Gesichtspunkt der Alltagstauglichkeit. Eine Espressomaschine sollte intuitiv bedienbar sein, um den Fokus auf den Kaffeegenuss statt auf komplizierte Abläufe zu lenken. Dies umfasst die Befüllung des Wassertanks, das Einsetzen des Siebträgers, die Bedienung der Tasten und Regler sowie die Reinigung. In dieser Kategorie lassen sich die getesteten Modelle gut miteinander vergleichen, da wir sie unter realen Bedingungen in verschiedenen Haushalten eingesetzt haben.

4. Ausstattung und Funktionen: Die Ausstattung – etwa die Qualität des mitgelieferten Tampers oder eines Milchbehälters – sowie die Wartungsfreundlichkeit sind ebenfalls Teil unserer Bewertung. Zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten wirken sich grundsätzlich vorteilhaft auf die Bewertung aus – vorausgesetzt, sie sind funktional sinnvoll und tragen zur Verbesserung des Ergebnisses bei. Dazu zählt zum Beispiel die individuelle Anpassung der Wassermenge pro Getränk, die Vorbrühfunktion oder eine PID-Temperatursteuerung. Wir prüfen auch, wie schnell die Maschine aufheizt und ob wichtige Sicherheitsfunktionen vorhanden sind.

5. Wartung und Reinigung: Lässt sich die Maschine leicht auseinanderbauen und sind die Komponenten zugänglich, vereinfacht das sowohl die tägliche Reinigung als auch den Austausch einzelner Komponenten. Ist es möglich, Ersatzteile nachzukaufen und selbst zu montieren, werten wir das positiv, da dies die Langlebigkeit und Reparaturfreundlichkeit erhöht. Wir bewerten, wie einfach die Tropfschale, der Wassertank und die Brühgruppe zu reinigen sind und ob spezielle Reinigungsprogramme vorhanden sind.

Die wichtigsten Fragen rund um Siebträgermaschinen (FAQ)

Welche Siebträgermaschine ist die beste?

Die beste Siebträgermaschine für die meisten Heimanwender ist für uns die DeLonghi EC685 Dedica. Sie überzeugt mit ihrer ansprechenden Edelstahl-Optik in diesem Preissegment, liefert einen guten Kaffee, Cappuccino und Espresso. Auch der Milchschaum ist für ein Gerät dieser Preisklasse absolut in Ordnung und anfängerfreundlich. Jedoch konnten uns auch noch weitere Modelle im Test überzeugen, je nach Budget und Anspruch. Für ambitionierte Nutzer ohne Budgetgrenze sind die Sage Oracle Jet oder Rancilio Silvia hervorragende Optionen.

Wie viel kostet eine gute Siebträgermaschine?

Gute Einstiegsmodelle für den täglichen Kaffeegenuss starten bei rund 130 Euro, wie unser Testsieger DeLonghi EC685 Dedica beweist. Wer es etwas ernster meint und nach gehobenen Siebträgern schaut, muss mindestens 400 Euro auf den Tisch legen, um bereits integrierte Mahlwerke oder robustere Materialien zu erhalten. Doch auch Preise von 2.000 Euro und mehr sind für anspruchsvolle Siebträgermaschinen möglich – nach oben ist wie so oft keine Grenze gesetzt. Professionelle Gastronomie-Espressomaschinen können sogar niedrige 5-stellige Summen erreichen, spiegeln aber auch eine ganz andere Leistungsdimension wider.

Was ist der Unterschied zwischen Einkreiser- und Zweikreiser-Siebträgermaschinen?

Beim Brühen von Espresso darf das Wasser nicht zu heiß werden, um ein Verbrennen des Kaffeemehls und damit bitteren Geschmack zu vermeiden. Zum Aufschäumen von Milch benötigt man jedoch deutlich höhere Temperaturen, da Dampf erzeugt werden muss. Zweikreiser-Espressomaschinen verfügen daher über zwei getrennte Wasserkreisläufe oder Boiler, die parallel die optimalen Temperaturen für Espresso und Milchschaum bereitstellen. Wenn du keinen Milchaufschäumer benötigst oder die Wartezeit zwischen Espressobezug und Milchschaum in Kauf nimmst, reicht eine Einkreiser-Espressomaschine völlig aus. Zweikreiser sind eher für Vielnutzer oder solche, die höchsten Komfort schätzen.

Was macht eine gute Siebträgermaschine aus?

Vor allem sollte eine gute Espressomaschine in der Lage sein, konstant hochwertigen Kaffee bzw. Espresso zu produzieren. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab: dem richtigen Pumpendruck (ca. 9 Bar), einer stabilen Brühtemperatur, einer kurzen Aufheizzeit, der Präzision des Mahlgrads, der optimalen Durchlaufzeit (Extraktionszeit zwischen 25-30 Sekunden), dem Wasserdruck, der Wassertemperatur und der Menge sowie der gleichmäßigen Pressung (Tampern) des Kaffeemehls. Eine hochwertige Verarbeitung, intuitive Bedienung und gute Einstellmöglichkeiten für individuelle Vorlieben sind ebenfalls entscheidend, um das Beste aus jeder Bohne herauszuholen und ein langanhaltendes Kaffeeerlebnis zu gewährleisten.

Fazit: Dein Weg zum Barista-Kaffee zu Hause

Die Suche nach der perfekten Siebträgermaschine kann eine aufregende Reise sein, die dich dem idealen Espresso in den eigenen vier Wänden näherbringt. Unser umfassender Test hat gezeigt, dass es für jeden Anspruch und jedes Budget die passende Maschine gibt. Ob du ein kompletter Neuling bist oder bereits erste Barista-Erfahrungen gesammelt hast – die Auswahl ist vielfältig und vielversprechend.

Unser klarer Testsieger für Einsteiger und preisbewusste Kaffeeliebhaber ist die DeLonghi EC685 Dedica. Sie liefert für ihren günstigen Preis eine beeindruckende Espressoqualität und eine einfache Handhabung, die den Einstieg leicht macht. Wer bereit ist, etwas mehr zu investieren, findet in der Rancilio Silvia einen unverwüstlichen Klassiker für professionelle Ansprüche oder in den Hybridmodellen von Sage wie der Oracle Jet oder Barista Touch Impress eine faszinierende Kombination aus Automatisierung und Siebträger-Kunst.

Denke bei deiner Entscheidung daran, dass die Qualität des Espressos nicht allein von der Maschine abhängt. Der Mahlgrad, die Frische der Bohnen, das richtige Tampern und die Wassertemperatur spielen ebenso eine entscheidende Rolle. Eine Siebträgermaschine ist mehr als nur ein Küchengerät; sie ist ein Werkzeug, das dich auf deinem Weg zum Home-Barista begleitet und dir ermöglicht, jeden Tag ein kleines Stück italienischer Kaffeekultur zu genießen.

Wir hoffen, unser detaillierter Siebträgermaschine Test und unsere Empfehlungen haben dir geholfen, die beste Espressomaschine für deine Bedürfnisse zu finden. Tauche ein in die Welt des perfekten Kaffeegenusses und entdecke die Freude am selbst zubereiteten Espresso!


Referenzen:

  • Stiftung Warentest: Offizielle Testergebnisse verschiedener Kaffeemaschinen und Vollautomaten (z.B. Test 12/2019, 04/2021)
  • ETM Testmagazin: Fachzeitschrift für Produkttests im Bereich Haushalt und Technik
  • Coffeeness.de: Unabhängiges Online-Magazin und Testportal für Kaffee und Kaffeemaschinen