Schönen Sonntag! Für viele Deutsche gehört ein frisches Frühstücksbrötchen untrennbar zum Wochenende. Doch statt eilig zum Bäcker zu laufen, könntest du das Gefühl von frisch Gebackenem auch direkt zu Hause erleben. Heute teilen wir bei Shock Naue ein wunderbares Rezept für selbstgemachte Sonntagsbrötchen, die deine Küche mit himmlischem Duft erfüllen und dein Wochenende perfekt abrunden werden. Schluss mit dem morgendlichen Stress – ab jetzt backst du deine knusprigen Brötchen einfach selbst!
Frisch gebackene Sonntagsbrötchen mit goldbrauner Kruste, bereit zum Belegen
Warum Sonntagsbrötchen so besonders sind – Eine deutsche Tradition
Das “Brötchen holen” am Wochenende ist in Deutschland mehr als nur ein Einkauf – es ist ein Ritual, das Gemütlichkeit und Familienzeit symbolisiert. Der Duft von frisch gebackenen Brötchen, der von der Bäckerei nach Hause getragen wird, ist für viele eine Kindheitserinnerung. Aber was, wenn man keine Morgenperson in der Familie hat oder einfach den Luxus eines warmen Brötchens direkt aus dem eigenen Ofen genießen möchte? Hier kommt unser Rezept für Sonntagsbrötchen ins Spiel, das ideal für Langschläfer ist, da der Teig über Nacht im Kühlschrank ruht. So startest du entspannt in den Tag und genießt authentische deutsche Frühstückskultur.
Dein Rezept für unwiderstehliche Sonntagsbrötchen (Über Nacht)
Dieses einfache Rezept für knusprige Sonntagsbrötchen ist darauf ausgelegt, dass du den Teig am Vorabend zubereitest und die frischen Brötchen dann am Morgen bäckst. Perfekt für ein entspanntes Sonntagsfrühstück.
Zutaten für ca. 9 Brötchen
- 400g Weizenmehl Typ 550
- 100g Weizenvollkornmehl
- 330g warmes Wasser
- 7g Trockenhefe
- 10g Salz
- 50g aktiver Sauerteig (optional, für zusätzlichen Geschmack und bessere Frischhaltung)
- Körner deiner Wahl (z.B. Mohn, Leinsamen, Chia)
- 5 Eiswürfel oder eine kleine Schüssel Wasser (für Dampf im Ofen)
Zubereitung – Schritt für Schritt zu deinem Sonntagsglück
- Am Vorabend den Teig ansetzen: In einer großen Schüssel das warme Wasser mit der Trockenhefe mischen und etwa 5 Minuten quellen lassen. Falls du Sauerteig verwendest, löse ihn ebenfalls im Wasser auf. Nun beide Mehlsorten hinzugeben und kurz verkneten, bis alle Zutaten gut verbunden sind und keine trockenen Mehlklumpen mehr zu sehen sind. Die Schüssel abdecken und den Teig bei Raumtemperatur 30-45 Minuten ruhen lassen.
- Salz einarbeiten: Nach der Ruhezeit das Salz hinzufügen. Bei Bedarf einen kleinen Spritzer Wasser dazugeben, um die Textur zu verbessern. Den Teig dann entweder mit einem Hand- oder Standmixer bei mittlerer Geschwindigkeit ca. 6 Minuten kneten, bis er glatt und geschmeidig ist. Alternativ kannst du ihn auf einer leicht befeuchteten Arbeitsfläche etwa 8 Minuten von Hand kneten.
- Kühlruhe über Nacht: Den Teig abdecken und über Nacht im Kühlschrank (oder im Winter auf einem kalten Balkon) ruhen lassen. Durch die lange, kalte Gare entwickeln die Brötchen ein besseres Aroma und eine feinere Krume.
- Backofen vorbereiten: Am nächsten Morgen den Backofen mit einem Backblech oder Pizzastein auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Dies dauert etwa 30 Minuten, damit der Ofen und das Backblech richtig heiß sind.
- Brötchen formen und vorbereiten: Den kalten, festen Teig auf eine leicht befeuchtete Arbeitsfläche stürzen. Den Teig vorsichtig zu einem Quadrat formen, dabei so wenig Luftblasen wie möglich herausdrücken. Nun die gewünschten Körner in der Größe des Teigquadrats auf der Arbeitsfläche verteilen. Das Teigquadrat mit Hilfe eines Teigschabers auf die Körner legen, sodass die Unterseite vollständig bedeckt ist. Auch die Oberseite großzügig mit Körnern bestreuen. Den Teig in neun gleichmäßige Stücke schneiden.
- Backen: Die geformten Brötchen vorsichtig auf ein Backpapier legen. Achte darauf, etwas Abstand zwischen ihnen zu lassen, aber auch, dass das Papier auf dein Backblech/Pizzastein passt. Etwas Wasser auf die Oberfläche der Brötchen sprühen – dies fördert eine schöne Bräunung.
- Dampf erzeugen: Sobald der Ofen vorgeheizt ist, das Backpapier mit den Brötchen mit Hilfe eines Brettes auf das heiße Blech/Pizzastein ziehen. Schnell die Eiswürfel auf den Backofenboden legen oder eine kleine Schüssel Wasser dort platzieren. Schließe die Ofentür sofort, damit keine Hitze entweicht. Der entstehende Dampf ist entscheidend für den optimalen Ofentrieb und eine knusprige Kruste deiner Sonntagsbrötchen.
- Fertigbacken: Die Brötchen 15 Minuten bei 250°C backen, dann die Temperatur auf 200°C reduzieren und weitere 10 Minuten backen, oder bis sie goldbraun sind.
Selbstgemachte Sonntagsbrötchen mit verschiedenen Saaten, auf einem Backblech angerichtet
Kreative Abwandlungen: Mach deine Brötchen einzigartig
Du kannst dieses Sonntagsbrötchen-Rezept ganz nach deinem Geschmack anpassen. Experimentiere mit verschiedenen Mehlsorten, achte jedoch darauf, mindestens 300-400g weißes Mehl (Weizen Typ 550 oder Dinkel Typ 630) zu verwenden, da dies die Textur maßgeblich beeinflusst. Für die Körner sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt: Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam oder Haferflocken passen wunderbar. Für eine besondere Note kannst du sogar getrocknete Blüten oder Kräuter unter die Saaten mischen. Auch Gewürze wie Kümmel oder Fenchel können den Geschmack bereichern.
Auswahl an herzhaften und süßen Belägen für frische Sonntagsbrötchen auf einem Frühstückstisch
Fazit: Dein Sonntagsfrühstück, neu erfunden
Mit diesem Rezept für Sonntagsbrötchen verwandelst du dein Zuhause in eine kleine deutsche Bäckerei. Die Mühe wird mit dem unvergleichlichen Duft und Geschmack von frisch gebackenen Brötchen belohnt, die jeden Sonntag zu einem besonderen Erlebnis machen. Ob pur, mit Butter, Marmelade oder herzhaften Belägen – diese selbstgemachten Brötchen sind ein Genuss. Probiere es aus und lass uns wissen, wie deine Brötchen geworden sind! Teile deine Kreationen und Lieblingsbeläge in den Kommentaren!
