Spätzle Rezept: Hausgemachte Teigwaren wie bei Oma – Einfach & Lecker!

Hausgemachte Spätzle nach Omas Rezept – ein Genuss für die ganze Familie

Spätzle – ein Name, der für viele in Deutschland, insbesondere im Süden, mehr als nur ein Gericht ist. Es ist ein Stück Kindheit, ein fester Bestandteil der Familientradition und ein kulinarisches Erbe, das Generationen verbindet. Die Zubereitung von Spätzle zu Hause ist eine Kunst, die mit Omas bewährtem Spätzle Rezept aus unserem Fundus zum Kinderspiel wird. Wir wissen, dass bei der Herstellung von Spätzle oft Fragen aufkommen. Deshalb möchten wir Ihnen hier umfassend zeigen, wie Sie mit einfachen Schritten und den richtigen Zutaten perfekten Spätzleteig selbst machen.

Hausgemachte Spätzle nach Omas Rezept – ein Genuss für die ganze FamilieHausgemachte Spätzle nach Omas Rezept – ein Genuss für die ganze Familie

Die Grundlagen: Spätzle-Zutaten für perfekten Teig

Die Magie der Spätzle liegt oft in ihrer Einfachheit. Für einen klassischen Spätzleteig benötigen Sie lediglich vier Grundzutaten: Mehl, Eier, Salz und Wasser. Diese sind nahezu immer im Haushalt vorhanden und ganzjährig in jedem Supermarkt erhältlich. Die traditionelle Faustformel für die Zubereitung von Spätzle pro Person ist denkbar einfach:

  • 100 g Mehl
  • 1 Ei
  • 1 Prise Salz
  • 50 ml Wasser

Mit dieser Basis können Sie die Menge flexibel anpassen, ob nur für eine Person oder für die ganze Familie. Die genauen Mengen und eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Bildern finden Sie weiter unten in unserer Rezeptkarte.

Welches Mehl ist das Richtige für Spätzle?

Bei der Auswahl des Mehls scheiden sich oft die Geister, doch es gibt einige Empfehlungen, die zu einem optimalen Ergebnis führen. Spezielles Spätzlemehl, oft eine Mischung aus Mehl und Grieß oder Dunst, sorgt für die notwendige Festigkeit und Bissfestigkeit der Spätzle. Diese spezielle Mehlmischung ist heute in den meisten gut sortierten Supermärkten erhältlich.

Wer kein spezielles Spätzlemehl zur Hand hat, greift am besten zu Weizenmehl Type 550. Dieses Mehl ist griffiger als das handelsübliche Type 405 und liefert hervorragende Ergebnisse. Auch Dinkelmehl Type 630 ist eine gute Alternative. Für Liebhaber von Vollkornprodukten können auch Roggen- oder Vollkornmehle verwendet werden, hierbei muss jedoch die Wassermenge im Teig angepasst werden, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen.

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Spätzleteig mit hochwertigem Mehl zubereiten – die Basis für köstliche SpätzleSpätzleteig mit hochwertigem Mehl zubereiten – die Basis für köstliche Spätzle

Eier: Frische und Qualität zählen

Für die Spätzle-Herstellung eignen sich grundsätzlich alle handelsüblichen Eier. Die besten Ergebnisse erzielen wir jedoch mit Eiern der Größe M. Frische Eier in Bio-Qualität bringen nicht nur Farbe in den Teig, sondern unterstreichen auch den authentischen Geschmack. Ein kräftiges Gelb des Eidotters, das durch das Futter der Hühner beeinflusst wird, verleiht den Spätzle eine ansprechende Optik. Für noch intensivere Farbe kann eine Prise Kurkuma beigemischt werden.

Salz und Wasser: Die unscheinbaren Helfer

Beim Salz gilt: Einfaches Haushaltssalz ist vollkommen ausreichend. Auch bei der Wasserwahl sind keine besonderen Ansprüche zu erfüllen. Kaltes Leitungswasser ist die übliche Wahl und liefert beste Ergebnisse für den Spätzleteig.

Frische Eier als Schlüsselzutat für authentische SpätzleFrische Eier als Schlüsselzutat für authentische Spätzle

Die Spätzle-Form: Geschabt, gepresst oder gehobelt?

Die Frage nach der richtigen Form der Spätzle ist oft eine Glaubensfrage und hängt stark von der Region und persönlichen Vorlieben ab. Jede Methode hat ihren ganz eigenen Charme und Charaktere.

Wer die klassisch-handgemachten Spätzle vom Brett schabt, meistert die Königsdisziplin der Spätzle-Herstellung. Diese Technik erfordert Übung und eine gewisse Routine, ist aber für viele das Nonplusultra. Längliche, feine Spätzle entstehen durch die Verwendung einer Spätzlepresse. Diese wird im Schwabenland auch liebevoll “Spätzleschwob” genannt.

Kurze, runde Spätzle, bekannt als Knöpfle, werden mit einem Spätzlehobel hergestellt. Viele schwäbische Traditionalisten bestehen darauf, dass Knöpfle keine richtigen Spätzle seien – eine Ansicht, die wir nicht teilen, da sie aus demselben hervorragenden Teig entstehen!

Spätzlehobel vs. Spätzlepresse: Was ist praktischer?

Für uns persönlich sind Spätzle in Knöpfle-Form die Favoriten, und hier punktet der Spätzlehobel klar in Sachen Praktikabilität. Er ermöglicht eine einfache und zügige Zubereitung und liefert die beliebten “knubbeligen” Spätzle. Ein guter Spätzlehobel aus Edelstahl ist eine lohnende Investition, da er langlebig und spülmaschinengeeignet ist.

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Die Spätzlepresse hingegen erzeugt eher längliche, zarte Spätzle. Während sie ebenfalls köstliche Ergebnisse liefert, empfinden wir die Handhabung und Reinigung im Vergleich zum Hobel als etwas umständlicher.

Beide Methoden, ob Spätzlehobel oder Spätzlepresse, bringen “Faule-Weiber-Spätzle” hervor – ein neckischer Name für diese unkomplizierten und dennoch köstlichen Teigwaren.

Ein Spätzlehobel – das praktische Werkzeug für schnelle und einfache SpätzleEin Spätzlehobel – das praktische Werkzeug für schnelle und einfache Spätzle

Die Anwendung des Spätzlehobels

Die Zubereitung mit dem Spätzlehobel ist denkbar einfach: Der Hobel wird auf einen Topf mit kochendem Salzwasser gesetzt. Der Spätzleteig wird portionsweise in den Schlitten gegeben und durch Hin- und Herbewegen über das kochende Wasser geschabt. So fallen die Spätzle direkt ins Wasser und garen schnell.

Was tun ohne Spätzlehobel oder Spätzlepresse?

Wenn keine dieser Hilfsmittel zur Verfügung steht, bleibt die Königsdisziplin: das Schaben vom Brett. Hierfür benötigen Sie ein flaches Schneidebrett, das Sie in kochendes Salzwasser tauchen. Geben Sie etwas Spätzleteig darauf, tauchen Sie das Brett erneut kurz ein und streichen Sie den Teig dann mit einer nassen Palette dünn aus. Von der dünnen Teigkante werden die Spätzle dann Stück für Stück ins kochende Wasser geschabt. Für diese Methode gibt es auch spezielle Spätzlebretter, die die Zubereitung erleichtern.

Spätzleteig vom Brett schaben – die traditionelle ZubereitungsmethodeSpätzleteig vom Brett schaben – die traditionelle Zubereitungsmethode

Spätzleteig vorbereiten und Varianten

Teig vorbereiten und aufbewahren

Frisch zubereiteter Spätzleteig kann für einige Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden, bevor die Spätzle gekocht werden. Aufgrund des rohen Eis im Teig sollte diese Aufbewahrungszeit jedoch begrenzt bleiben. Deutlich besser hält sich gekochte Spätzle. Sie können in einem geschlossenen Behälter bis zu zwei Tage im Kühlschrank gelagert und anschließend in heißer Butter erwärmt werden.

Kreative Spätzle-Variationen

Der Spätzleteig ist eine wunderbare Basis für unzählige Variationen. Durch die Zugabe von Gewürzen wie Paprika- oder Chilipulver, Hartkäse wie Parmesan oder frischen Kräutern wie Bärlauch oder Petersilie können Sie Ihren Spätzle ganz nach Belieben eine persönliche Note verleihen. Diese Verfeinerungen machen die Spätzle nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch zu einem Genuss.

Wenn Sie Spätzle als Beilage zubereiten und Teig übrig bleibt, können Sie diesen einfach zu köstlichen Käsespätzle mit Röstzwiebeln verarbeiten oder ihn für spätere Gerichte einfrieren.

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Variantenreiche Spätzle-Zubereitung – von klassisch bis kreativVariantenreiche Spätzle-Zubereitung – von klassisch bis kreativ

Omas Spätzle Rezept: Hausgemachter Spätzleteig wie immer

Ein Spätzleteig ist schneller und einfacher zubereitet, als Sie vielleicht denken. Nach Omas traditioneller Methode gelingen sie perfekt und schmecken um Welten besser als jedes gekaufte Produkt.

Zutaten für 4 Personen:

  • 400 g Mehl (Type 550)
  • 4 Eier (Größe M)
  • 1 TL Salz
  • 220 ml kaltes Wasser

Anleitung:

  1. Geben Sie das Mehl, Salz und die Eier in eine Rührschüssel.
  2. Fügen Sie langsam das Wasser hinzu und schlagen Sie die Zutaten mit einem Holzlöffel oder dem Handrührgerät zu einem zähflüssigen Teig. Achten Sie auf die Bildung von kleinen Blasen im Teig. Der Teig sollte zäh vom Löffel fließen. Hinweis: Für geschabte Spätzle sollte der Teig etwas fester sein, verwenden Sie hierfür nur etwa 200 ml Wasser.
  3. Lassen Sie den Teig abgedeckt im Kühlschrank für mindestens 15 Minuten ruhen. Dies ermöglicht den Zutaten, sich gut zu verbinden und den Teig zu stabilisieren.
  4. Bringen Sie in einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen. Reduzieren Sie die Hitze, sodass das Wasser nur noch leicht köchelt.
  5. Geben Sie mit einem Kochlöffel oder Eisportionierer portionsweise Spätzleteig in das siedende Wasser (mithilfe eines Spätzlehobels oder einer Spätzlepresse).
  6. Wenn die Spätzle gar sind, steigen sie an die Oberfläche. Sie können die gesamte Teigmenge verarbeiten, bevor Sie die Spätzle entnehmen.
  7. Entnehmen Sie die Spätzle mit einer Schaumkelle. Nun haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder die Spätzle in kaltem Wasser abschrecken, falls Sie sie später in Butter schwenken möchten, oder sie direkt abgießen und in einer vorgewärmten Servierschüssel als Beilage servieren.

Spätzle selbst zu machen ist also gar nicht schwer! Wir wünschen Ihnen einen guten Appetit!


Nährwerte pro Portion (geschätzt): Kalorien: 434 kcal | Kohlenhydrate: 73 g | Eiweiß: 18 g | Fett: 7 g


Haben Sie dieses Rezept ausprobiert? Wie hat es Ihnen geschmeckt? Wir freuen uns immer über Ihr Feedback, Ihre Kritik oder Ihre persönlichen Tipps und Erfahrungen. Teilen Sie Ihre Gedanken gerne in den Kommentaren mit uns!