Ü30 Leichtathletik: Nordrhein-Meisterschaften in Mönchengladbach – Ein Fest des Sports und der Gemeinschaft

Die Nordrhein-Meisterschaften 2024 der Senioren-Leichtathletik, ein mit Spannung erwartetes Event für Athleten und Athletinnen über 30, fand am 01. Juni 2024 in Mönchengladbach statt. Unter optimalen Bedingungen – trockenes Wetter und nur geringe Windstille – bot sich die Gelegenheit für herausragende Leistungen, die für einige Teilnehmer die Tür zu den Deutschen Meisterschaften in zwei Wochen öffneten. Diese Meisterschaften sind mehr als nur ein sportlicher Wettkampf; sie sind ein Beweis für die anhaltende Leidenschaft und das Engagement für die Leichtathletik im Seniorenbereich.

Organisatorische Meisterleistung und breites Wettkampfangebot

Die Ausrichter, der LV Nordrhein und der Verein LAZ Mönchengladbach, stellten einmal mehr ihre organisatorische Kompetenz unter Beweis. Sie meisterten ein umfangreiches Programm souverän und planmäßig. Die schiere Vielfalt der Disziplinen für die Altersklassen ab 30 Jahren war beeindruckend und spiegelte die breite Anziehungskraft des Seniorensports wider. Von den Sprintdistanzen wie 100 m, 200 m und 400 m über Mittel- und Langstrecken wie 800 m und 1.500 m bis hin zu den Hürdenläufen (80/100/110 m Hürden, 300/400 m Hürden 0,76) war alles vertreten. Auch die Staffel (4×100 m) und die Sprung- und Wurfdisziplinen wie Hochsprung, Stabhochsprung, Weitsprung, Dreisprung, Kugelstoß, Diskuswurf und Speerwurf forderten die Athleten heraus.

Mit 540 Meldungen von fast 300 Personen war das Teilnehmerfeld groß und vielfältig. Die starke Resonanz zeigte sich auch in der regionalen Zusammensetzung: Neben 79 Vereinen aus Nordrhein waren 27 Clubs aus anderen Landesverbänden am Start, sogar aus den Niederlanden. Diese internationale Beteiligung unterstreicht die Bedeutung und den Ruf der Nordrhein-Meisterschaften im Seniorenbereich.

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Innovative Startmethoden und das Engagement ehrenamtlicher Helfer

Ein faszinierendes Detail dieser Meisterschaften war die Einführung moderner Startsignale. Ähnlich wie bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver, wo herkömmliche Startpistolen durch elektronische Geräte ersetzt wurden, kam auch in Mönchengladbach eine Variante zum Einsatz, die das Startsignal über Lautsprecher abgab und gleichzeitig die Zeitmessung elektronisch auslöste.

Diese neue Methode führte bei einigen Athleten, die weniger internationale Wettkampferfahrung hatten, zu Verwirrung. Das gewohnte „Pusch-Geräusch“ der klassischen Pistole fehlte, was dazu führte, dass manche Läuferinnen und Läufer zögerten und nicht sofort starteten. Hier zeigte sich die Flexibilität und das Engagement der Kampfrichter: In einem Fall griff ein erfahrener Kampfrichter kurzerhand zum bewährten Klappbrett, um die Starter auszurichten.

Unter den Startern, die die moderne Technik nutzten, war auch Detlev Ackermann. Ackermann ist ein Paradebeispiel für das engagierte Herzstück des Sports: die ehrenamtlichen Helfer. Wie viele andere trägt er maßgeblich zur Förderung der Leichtathletik im Landesverband bei. Seine Expertise reicht von der Streckenvermessung bis hin zu seiner Funktion als Laufwart in der LVN-Region Südost. Solche engagierten Persönlichkeiten sind unerlässlich für den reibungslosen Ablauf und die Weiterentwicklung des Seniorensports.

Die Möglichkeit, sich in zahlreichen Disziplinen zu messen und die Gemeinschaft der Gleichgesinnten zu erleben, macht die Nordrhein-Meisterschaften der Ü30 Leichtathletik zu einem jährlichen Highlight. Diese Veranstaltungen fördern nicht nur die sportliche Fitness, sondern stärken auch den Zusammenhalt und die Leidenschaft für die Leichtathletik über alle Altersgrenzen hinweg.

Ergebnisübersicht
Fotogalerie von Alfred Hermes (Die Fotogalerie ist abrufbar bis zum 1.7.2024.)