Wir wissen genau, was du jetzt denkst: „Veganes Rührei? Davon gibt es doch schon unzählige Rezepte im Netz – egal, ob von Foodbloggern oder ihren Haustieren. Warum kommt ihr jetzt damit um die Ecke? Wir schreiben das Jahr 2024, wacht auf!“
Ja, das stimmt. Jeder hat es, und die Katze wohl auch. Und du hast natürlich recht. Aber du musst auch zugeben, dass die meisten Rezepte irgendwie ähnlich sind. Sie sind oft nicht schlecht – keine Sorge, ich will hier niemandem auf die Füße treten –, aber keines erreicht die Rührei-Konsistenz, die ich noch aus meinen vegetarischen Zeiten so sehr geliebt habe: leicht schlotzig, sodass die würzige, heiße, saftige Masse regelrecht auf die krosse Oberfläche der dicken, frisch getoasteten, knusprigen Brotscheibe tropft und sie damit herrlich „soggy“ und einfach unwiderstehlich macht. Ein wahrer Traum für jedes gesundes Frühstück!
Warum unser veganes Rührei anders ist
Es ist klar, dass dieser gewünschte „schlotzige“ und „flüssige“ Effekt bei einem rein aus Tofu gebratenen veganen Rührei oft nicht funktioniert. Fester Tofu ist dafür zu trocken, und Seidentofu wiederum neigt dazu, zu schlabberig zu werden. Das Ergebnis mag zwar schmecken, kommt aber einfach nicht an die Erinnerungen an gemütliche Sonntagsbrunches mit frisch zubereitetem Rührei heran, wie es in vielen deutschen Haushalten Tradition hat.
Unsere Lösung? Nachdem ich den Tofu bei mittlerer bis hoher Hitze leicht angebräunt habe, rühre ich einige Esslöffel Sojajoghurt unter den Scramble und lasse alles bei geringer Hitze für ein paar Augenblicke weiterköcheln. Diese simple Ergänzung macht die Mischung supersaftig und sorgt dafür, dass sich die Gewürze bis zum letzten Krümel verteilen. Eine Technik, die unser veganes Rührei von der Masse abhebt und es zu einer herausragenden vegane Brunch-Optionen macht.
Veganes Rührei aus Tofu mit frischem Schnittlauch auf knusprigem Brot, leicht schlotzig und appetitlich angerichtet.
Die Geheimwaffe: Kala Namak für den authentischen Geschmack
Ein unverzichtbarer Bestandteil unseres veganen Rühreis ist natürlich Kala Namak. Dieses spezielle Schwarzsalz aus der indischen Küche, das so „betörend“ nach Schwefel duftet, gehört einfach in jedes vegane Rührei. Am besten verwendest du es im Ganzen und frisch gemahlen, um sicherzustellen, dass das einzigartige Aroma des „Stinkesalzes“ nicht verloren geht und den authentischen Eigeschmack perfekt imitiert.
Nahaufnahme von cremigem veganem Rührei in einer Pfanne, mit Sojajoghurt verfeinert für die perfekte Konsistenz.
Das Rezept: Schritt für Schritt zum perfekten veganen Rührei
Zutaten
- 400 g Tofu
- 2 Schalotten
- 4 EL Rapsöl
- 1 TL Hefeflocken
- ½ TL Kurkumapulver
- ½ TL schwarzer Pfeffer
- 1 Prise Muskat
- 1 Prise Paprikapulver
- 8 EL Sojajoghurt
- 1 TL Kala Namak
- Frischer Schnittlauch und getoastetes Brot zum Servieren
Zubereitung
- Vorbereitung: Den Tofu gut abtropfen lassen, in feine Scheiben schneiden und anschließend mit den Händen grob zerzupfen. Die Schalotten fein würfeln.
- Anbraten: Öl in einer heißen Pfanne erhitzen. Den zerzupften Tofu und die gewürfelten Schalotten hinzufügen und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren etwa 5 Minuten leicht anbräunen.
- Würzen: Den Herd auf niedrige Hitze stellen. Hefeflocken, Kurkumapulver, schwarzen Pfeffer, Muskat und Paprikapulver unterrühren und gut vermischen.
- Cremigkeit hinzufügen: Den Sojajoghurt unterheben, alles gut umrühren und weitere 3 Minuten köcheln lassen, bis die gewünschte cremig-schlotzige Konsistenz erreicht ist.
- Servieren: Das vegane Rührei vom Herd nehmen. Kurz vor dem Servieren das Kala Namak unterrühren und sofort auf frisch getoastetem Brot mit gehacktem Schnittlauch anrichten.
Probier es aus und lass uns wissen, welche „Geheimzutat“ in deinem veganen Rührei auf keinen Fall fehlen darf!