Der Thermomix TM7 von Vorwerk ist die neueste Generation der bekannten Küchenmaschine mit Kochfunktion. Mit einer Fülle an Innovationen in Design, Bedienung und Funktionalität soll das Gerät seinen Premiumanspruch untermauern. Doch rechtfertigt der TM7 mit einem Preis von 1.549 Euro die hohen Erwartungen deutscher Konsumenten? Dieser ausführliche Testbericht liefert einen detaillierten Einblick in die Stärken und Schwächen des Geräts und beleuchtet, ob die Investition in diese Vorwerk Küchenmaschine Thermomix sich wirklich lohnt. Wir gehen auf den Preis, die Ausstattung und die Leistung ein, um Ihnen eine fundierte Kaufentscheidung zu ermöglichen.
Erster Eindruck und Design: Eleganz trifft Funktionalität
Der TM7 wird in einer robusten, schlichten Verpackung geliefert, die das Gerät sicher schützt, aber optisch wenig Aufsehen erregt. Im Lieferumfang befinden sich die Basisstation mit Display und Motorblock, der 6,8 Liter fassende Mixtopf mit fest integriertem Griff, der neu entwickelte Deckel mit Magnetverschluss, ein Mixmesser, der Dampfgaraufsatz Varoma, ein Gareinsatz, ein Rühraufsatz (Schmetterling) sowie der überarbeitete Spatel. Weiteres Zubehör wie ein zweiter Rühraufsatz, Reinigungsmittel oder Ersatzteile sind nicht enthalten und müssen separat erworben werden. Dies ist ein Punkt, an dem Wettbewerber oft mehr bieten.
Im Vergleich dazu konnten beispielsweise der KitchenAid Artisan Cook Processor in früheren Tests oder der Cookit von Bosch mit umfangreicherem Zubehör überzeugen. Doch bereits beim Auspacken wird klar: Der TM7 spielt in puncto Materialqualität in seiner eigenen Liga.
Ein modernes Design in Matt-Schwarz mit geriffelter Oberfläche macht den TM7 zu einem Blickfang.
Der TM7 ist hochwertig verarbeitet und präsentiert sich im neuen Design in mattem Schwarz mit geriffelter Oberfläche äußerst modern und edel. Die Station ist kompakter als bei seinen Vorgängern, gleichzeitig aber schwerer und stabiler. Dies vermittelt den hochwertigen Gesamteindruck, den man von einer Küchenmaschine für den täglichen Gebrauch erwartet. Der TM7 passt mühelos auf gängige Küchenarbeitsflächen und zieht durch sein elegantes Erscheinungsbild sofort die Blicke auf sich.
Die Basisstation und der Mixtopf des Thermomix TM7 zeichnen sich durch die typische Vorwerk-Qualität aus, mit Liebe zum Detail.
Ein wahrer Blickfang mit durchdachten Details
Ein besonderes Highlight ist die LED-Leuchte am Topfrand und an der oberen, rückseitigen Kante des Displays. Sie dient nicht nur als optisches Merkmal, sondern signalisiert durch Farbwechsel (Orange = warm, Rot = heiß, Grün = normal) auch die aktuelle Temperaturentwicklung. Das große 10-Zoll-Touchdisplay mit Full-HD-Auflösung überzeugt durch Helligkeit, Farbdarstellung und eine sehr schnelle Reaktionszeit – erfreulicherweise auch bei feuchten Fingern oder leichten Verschmutzungen. Selbst wenn einzelne Zutaten auf dem Bildschirm landen, bleibt die Eingabe problemlos möglich. Gleichzeitig reagiert das Display beim Wischen mit einem Tuch nicht versehentlich, was im Test mit Mikrofasertüchern, Baumwolltüchern und einem nassen Lappen hervorragend funktionierte.
Die LED-Anzeige am Thermomix TM7 signalisiert über Farben den Temperaturstatus: Orange beim Aufwärmen, Rot bei Hitze, Grün bei Normaltemperatur.
Der Startvorgang des TM7 nimmt etwa 30 Sekunden in Anspruch. Es gibt lediglich eine Ein-/Aus-Taste, die durch längeres Drücken den Thermomix startet oder ausschaltet. Ein Stand-by-Modus ist nicht vorhanden, was im Test als kleiner Nachteil empfunden wurde. Die Taste lädt geradezu dazu ein, das Gerät in den Stand-by zu versetzen. Eine Schnellstart-Funktion oder ein Schlafmodus wären hier eine sinnvolle Ergänzung. Wir hoffen, dass Vorwerk dies noch per Update nachreicht.
Der neu konstruierte Deckel glänzte im Test durch seine Unauffälligkeit – ein Zeichen für hervorragende Funktionalität! Vorwerk verzichtet beim TM7 auf einen mechanischen Verschluss und lässt ihn stattdessen durch Magnete automatisch einrasten. Wird der Deckel geöffnet, pausiert der TM7 automatisch und setzt den Vorgang nach dem Schließen fort. Das Öffnen gelingt mühelos mit nur zwei Fingern, da der kleine Doppelgriff am Deckelrand perfekt geformt ist.
Der eindrucksvolle Deckel des Thermomix TM7 mit hervorragendem Griff, Magnetverschluss und Verschlussautomatik glänzt durch seine intuitive Handhabung.
Lieferumfang und die Kosten für Zubehör
Ein Kritikpunkt ist die fehlende Kompatibilität mit Zubehör früherer Modelle wie dem TM5 oder TM6. Dies könnte insbesondere langjährige Thermomix-Nutzer enttäuschen. Zudem fällt der Lieferumfang im Vergleich zur Konkurrenz eher knapp aus. Es werden keine Ersatzteile oder zusätzlichen Aufsätze mitgeliefert. Hier positioniert sich Vorwerk klar im Premiumsegment und setzt stärker auf den Zubehörverkauf. Die Preise für Zusatzteile empfinden wir als teils recht hoch. Zwar ist die Qualität der Zubehörteile sicherlich gut, was einen höheren Preis rechtfertigt, doch 23 Euro für eine Mixtopfverkleinerung oder 25 Euro für einen Reibeeinsatz wirken happig, besonders im Vergleich zum Bosch Cookit, bei dem diese Teile bereits im Lieferumfang für einen ähnlichen Gesamtpreis enthalten sind.
Bei der Grundausstattung des TM7 stimmt immerhin die Materialqualität. Station, Zubehör, Topf und Mixmesser sind hochwertig gefertigt. Einzelteile lassen sich mit wenigen Handgriffen entnehmen und reinigen. Allerdings gibt es einige schwer zugängliche Stellen, insbesondere an Deckel und Topfrand, an denen sich Reste absetzen können und die eine manuelle Reinigung erforderlich machen. Auch das Innenleben des Deckels sammelt bei manchen Anwendungen Spritzer, die per Hand entfernt werden müssen.
Lebensmittelreste sammeln sich oft in den Rillen des Deckelverschlusses an und erfordern eine manuelle Reinigung mit einer Bürste.
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Kochfunktion im Check: Die Cookidoo-Plattform
Der TM7 vereint zahlreiche Küchengeräte in einem: Er kocht, rührt, wiegt, zerkleinert, gart und kann sogar anbraten. Besonders von Vorwerk hervorgehoben wird natürlich das bekannte, geführte Kochen mit der Cookidoo-Plattform. Das Gerät enthält standardmäßig 290 Rezepte, darunter die beliebtesten Klassiker. Mit einem kostenpflichtigen Abo (5 €/Monat bzw. 60 €/Jahr) erhält man Zugriff auf über 81.000 weitere Rezepte.
Die Rezepte sind übersichtlich aufbereitet und beinhalten strukturierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit Bildern, Animationen und automatischem Fortschritts-Tracking. Besonders hilfreich ist die automatische Gewichtserkennung mit integrierter Waage, die beim Einfüllen von Zutaten direkt zum nächsten Schritt übergeht. Filter wie “vegetarisch”, “unter 30 Minuten” oder “saisonal” erleichtern die Orientierung zusätzlich. Auch eine Favoritenliste und ein Wochenplaner mit integrierter Einkaufsliste sind verfügbar und wurden im Test von uns rege genutzt. Alles funktionierte reibungslos.
Die Rezeptauswahl, der Kalender mit Wochenplaner und die Merkliste zeigen, dass Vorwerk an viele wichtige Details gedacht hat, auch wenn das Abo einen faden Beigeschmack hinterlässt.
Wenn der Alltagstest zur Kochfreude wird
Wir haben die Kochfunktion ausgiebig ausprobiert – darunter verschiedene Suppen, Currys, Teigrezepte und komplette Menüs mit mehreren Garstufen. Die Bandbreite der Möglichkeiten beeindruckt: Vom Frühstücks-Porridge bis zum gedämpften Semmelknödel oder einem Nachtisch wie Mango-Creme gelingt praktisch alles. Besonders bei aufeinander abgestimmten Komponenten – wie Soße, Gemüse und Hauptgericht – zeigt der TM7 seine Stärken. Alle Arbeitsschritte werden nachvollziehbar begleitet, wobei die Visualisierung von Messern, Temperaturen und Zeiteinheiten durchdacht wirkt. Immer wieder sticht dann das angenehm große Display ins Auge.
Für unsere Videoaufnahmen haben wir weitere Gerichte zubereitet – von schnellen Alltagsklassikern wie Grießbrei mit Kirschen oder Mangoeis bis hin zu aufwendigeren Speisen wie Linsenpilzsuppe oder Geschnetzeltem mit Gnocchi. Die Gelinggarantie konnten wir in allen Fällen bestätigen. Zutatenmengen wurden korrekt erkannt, Temperaturen sauber gehalten, und die Konsistenz der Speisen war durchweg stimmig. Geschmacklich waren alle Gerichte gut komponiert und nicht zu komplex.
Ein Beispiel aus unserem Test: Schweinegeschnetzeltes mit gedünsteten Gnocchi, zubereitet im Thermomix TM7.
Die intuitive Benutzerführung während des Kochens sorgt dafür, dass auch weniger erfahrene Nutzer gute Ergebnisse erzielen. Als erfahrene Kochmaschinen-Nutzer mussten wir regelrecht nach etwas komplizierteren Rezepten suchen, was aber auch ein gutes Zeichen ist.
Besonders hilfreich: Während des Kochvorgangs lässt sich ohne Umwege zu den zukünftigen Schritten scrollen, ohne dass das aktuelle Rezept unterbrochen wird. Der Fortschrittsbalken rechts am Bildschirm gibt zusätzlich eine gute Übersicht über den aktuellen Stand. Hier können sich andere Anbieter, wie zum Beispiel leonard küchengeräte preise, eine Scheibe abschneiden, wenn es um Benutzerfreundlichkeit geht.
Dank der Schritt-für-Schritt-Anleitung lässt sich einfach vorausschauend planen und etwaige Vorbereitungen treffen.
Kleine, aber feine Neuerung: Das offene Kochen
Ein neues Feature ist das sogenannte “offene Kochen“. Es erlaubt das Anbraten und Kochen bei geöffnetem Deckel – ein Pluspunkt für alle, die etwa Pilze oder kleine Mengen Fleisch kurz anbraten möchten. Für größere Mengen ist der Topf allerdings zu klein, und durch die innenliegende Klinge können sich stückige Zutaten an ungünstigen Stellen verfangen. Im Test betraf das z.B. das Geschnetzelte, das sich teils unter der Klinge gesammelt hat.
Insgesamt ist es ein nettes manuelles Feature, wer eine Pfanne besitzt, ist aber besser beraten und muss im schlimmsten Fall den Topf auch nicht schrubben. Bei unserem Gyros haben z.B. die gewürzten Fleischstreifen eine angebrannte Schicht hinterlassen.
Das offene Kochen mit abgehobenem Deckel ermöglicht eine genaue Beobachtung des Anbratvorgangs und regelmäßiges Umrühren, während Dampf aufsteigt.
Die Temperatursteuerung ist dafür aber präzise und zuverlässig. Der TM7 arbeitet mit 1000 Watt Leistung und bleibt erfreulicherweise auch bei höheren Drehzahlen angenehm leise. Nur beim Zerkleinern harter Zutaten oder während des Reinigungsprogramms ist ein deutlicher Geräuschpegel zu hören, der an die mitunter lauten Vorgängermodelle erinnert.
Die gummierten Standfüße sorgen für stabilen Halt – selbst bei sehr intensiver Nutzung verrutscht das Gerät kaum. Besonders hervorzuheben ist die geringe Hitzeentwicklung an der Außenseite des Topfes: Selbst bei längeren Kochvorgängen bleibt das Gehäuse angenehm kühl, da die schicke Kunststoffummantelung nach außen hin isoliert. Der Topf wurde von außen nur warm.
Dank der neuen Kunststoffummantelung lässt sich der Mixtopf des TM7 auch bei aktiver roter Warn-LED noch sicher anfassen.
Handhabung: Intuitiv wie ein Smartphone, nur zum Kochen
Der wohl größte Pluspunkt des TM7 ist die durchdachte Bedienoberfläche. Gerade beim Kochen muss es einfach “flutschen”! Vorwerk hat sich einiges bei der Konkurrenz, aber auch in anderen Produktkategorien abgeschaut. Die Menüführung erinnert an moderne Smartphones: Sie ist schnell, logisch und intuitiv. Der Startbildschirm lässt sich personalisieren und zeigt zuletzt verwendete Rezepte, eine Merkliste sowie Zugriff auf den Wochenplaner. Auch die dynamische Schriftgrößenanpassung überzeugt – ein Pluspunkt in Sachen Barrierefreiheit.
Kleine Details wie die anpassbare Schriftgröße zeugen vom durchdachten Softwaredesign und der Liebe zum Detail beim Thermomix TM7.
Das Quick-Menü kennt man auch von diversen, smarten Geräten. Es lässt sich jederzeit von oben herunterziehen und bietet per Schnellzugriff Funktionen wie Waage, Timer oder Schnellzugriff auf Reinigung und laufende Programme. Das Navigieren zwischen Rezept, Einstellungen und Übersicht gelingt dadurch immer flüssig, auch wenn man etwas Eingewöhnungszeit braucht.
Das Quick-Menü des Thermomix TM7 lässt sich jederzeit aufrufen und ist für eine schnelle und präzise Bedienung unerlässlich.
Durchdacht bis ins Detail – fast
Der mitgelieferte Spatel ist stabil, kann zum Entnehmen des Garkorbs verwendet werden und hilft beim Lösen des Mixmessers. Durch die neue Standfläche bleibt die Arbeitsfläche sauber, weil er flach hingelegt oder einfach hingestellt werden kann. Allerdings fehlt im Test eine leichte Schöpfkellenform, was das Umfüllen von Suppen oder flüssigen Speisen erleichtern würde. Der Topf selbst liegt dank des neuen Griffes gut in der Hand, ist jedoch relativ schwer. Für Personen mit eingeschränkter Kraft ist das nicht optimal, auch wenn man aus ihm gut auskippen kann. Ein Kraftakt bleibt es trotzdem.
Die neue Verriegelung der Topfeinheit verdient Lob: Sie ist vollautomatisch, wird klar mit einem Schlosssymbol signalisiert und benötigt nur das bereits erwähnte Auflegen des Deckels. Keine Schnallen und Klappmechanismen mehr, die einen zusätzlichen Handgriff erfordern würden. Das Entriegeln funktioniert durch einfaches Anheben des Deckels, was sowohl beim Reinigen als auch beim Umfüllen hilfreich ist. Zudem lässt sich die gesamte Topfeinheit schnell auseinanderbauen – ein echter Vorteil bei der Reinigung.
Es überrascht, dass kein Hersteller zuvor darauf gekommen ist, den mitgelieferten Spatel so zu gestalten, dass er hingelegt oder aufgestellt werden kann.
Im Bereich der Küchengeräte gibt es viele Optionen, die sich durch ihr Design abheben, zum Beispiel küchengeräte landhausstil, die einen ganz anderen ästhetischen Ansatz verfolgen als der moderne TM7.
Sauber gelöst – mit kleinen Hürden
Für die Reinigung stehen fünf Reinigungsprogramme zur Verfügung: Kurz (2 Min), Basis (8 Min), Teig (8 Min), Reinigung+ (14 Min) sowie ein spezieller Modus für angebrannte Reste. Die Programme liefern wirklich solide Ergebnisse, solange Speisereste nicht vollständig angetrocknet sind. Leider werden Hinweise zur Dosierung von Wasser und Spülmittel nicht direkt im Menü angezeigt, sondern lediglich in Hilfetexten erwähnt, wenn man oben auf das “i” klickt.
Die vielfältigen Reinigungsmodi ermöglichen eine schnelle Säuberung, doch Vorwerk bezeichnet sie nicht umsonst als "Vorspülen", da der TM7 mit keinem Programm perfekt sauber wurde.
Während Deckel und Mixmesser recht zuverlässig gereinigt werden (unterm Messer kann immer etwas hängen), bleiben Verschmutzungen am oberen Rand und zwischen dem Topfinnengehäuse bestehen. Diese müssen manuell entfernt werden. Vorteilhaft ist: Alle Einzelteile – außer natürlich der Station – sind spülmaschinengeeignet. Das Zerlegen des Topfes funktioniert mit dem neuen Hebel an der Seite des Topfes in wenigen Handgriffen und ohne Werkzeug.
Mit Ausnahme der Basisstation sind alle Einzelteile des Thermomix TM7 spülmaschinenfest.
App & Synchronisation: Der digitale Kochpartner
Wir leben im Zeitalter der smarten Geräte, und auch die Thermomix-Reihe hat hier einiges aufzuholen. Zum Glück ist der TM7 ein großer Schritt in die richtige Richtung. Besonders praktisch ist die Synchronisation der Lieblingsrezepte oder Wochenpläne aus der App direkt auf das Gerät. In der App lassen sich gezielt Zutaten ausschließen oder nach Länderküchen filtern. Die gesamte Navigation ist logisch aufgebaut, mit klaren Icons, Favoritenfunktion und Rezeptvorschlägen, die sich am bisherigen Kochverhalten orientieren. Wer gerne von unterwegs plant, wird den mobilen Zugriff auf die gesamte Rezeptdatenbank zu schätzen wissen.
Die Rezeptauswahl auf dem Thermomix TM7 und in der zugehörigen App ist synchronisiert, sodass man sich sofort zurechtfindet.
Die Cookidoo-App ist für Android und iOS erhältlich und bietet nahezu die gleiche Oberfläche wie der TM7 selbst. Die Einrichtung über QR-Code funktionierte im Test problemlos. Funktionen wie Merkliste, Wochenplaner und Rezeptsuche lassen sich auch unterwegs verwenden. Die Synchronisation zwischen App und Gerät war im Alltag überwiegend stabil, in einigen Fällen jedoch verzögert – teilweise war ein Neustart des TM7 notwendig. Das verbuchen wir aber noch unter Kinderkrankheiten, die per Update ausgebügelt werden können.
Ein einfacher QR-Code-Scan verbindet den Thermomix TM7 nahtlos mit der Cookidoo-App, was im Test einwandfrei funktionierte.
Die Webversion von Cookidoo erweitert die Nutzungsmöglichkeiten zusätzlich: Rezepte lassen sich bequem am Laptop durchsehen, speichern und anschließend mit dem TM7 synchronisieren. Gerade für größere Kochprojekte oder Wochenplanungen ist das sehr hilfreich. Auch die Erstellung von Einkaufslisten funktioniert intuitiv und wurde in unserem Test zu einem Segen. Bei so vielen Rezepten und Zutaten in so kurzer Zeit waren wir froh, über das einfache Abhaken beim Einkaufen.
Die Einkaufsliste des Thermomix TM7 erweist sich besonders bei der Zubereitung vieler Gerichte als ein absoluter Segen.
Bedingt smart und (noch) ohne Sprachsteuerung
Die angekündigte Sprachsteuerung war zum Zeitpunkt des Tests noch nicht verfügbar. Gerade bei klebrigen Händen oder kurzen Zubereitungsschritten wäre eine sprachgesteuerte Navigation hilfreich. Vorwerk hat zwar eine Implementierung angekündigt – bis dahin bleibt das Drücken auf dem Display notwendig. Zudem sollen sich diverse KI-Funktionen in Entwicklung befinden. Wir sind gespannt. Abseits von den Ankündigungen ist der TM7 aber nicht wirklich smart und lässt sich auch nicht in irgendeiner Form ins Smart Home einbinden. Vorwerks Thermomix-Ökosystem bleibt geschlossen. Wer sich für die Integration seiner Küchengeräte in ein vernetztes Zuhause interessiert, sollte sich die Möglichkeiten von smart home küchengeräte genauer ansehen.
Testfazit zum Thermomix TM7
Vor allem Vielkocher, Familien und Menschen, die Wert auf Automatisierung und Rezeptvielfalt legen, profitieren vom Thermomix TM7. Auch Anfänger finden sich durch die strukturierte Anleitung schnell zurecht. Wer hingegen bereits einen TM6 besitzt und hauptsächlich manuelle Modi nutzt, sollte genau abwägen, ob die Neuerungen den Aufpreis rechtfertigen. Der Vorwerk Küchenmaschine Thermomix Preis von 1.549 Euro ist eine erhebliche Investition.
Das geführte Kochen bleibt das Alleinstellungsmerkmal des Thermomix TM7, da kein anderer Hersteller es so reibungslos umsetzt.
Starker Kochautomat: Die Konkurrenz muss nachziehen
Der Thermomix TM7 zeigt sich im Test als durchdachte, leistungsstarke Küchenmaschine mit Kochfunktion mit einem hohen Maß an Funktionalität. Besonders überzeugt haben die klare Menüstruktur, die präzise Steuerung, das offene Kochen und die umfangreiche Rezeptwelt. Für Dampfgar-Begeisterte könnte auch ein Blick auf separate Geräte wie einen kenwood dampfgarer interessant sein, um die Funktionen zu vergleichen.
Die Bedienung ist insgesamt sehr benutzerfreundlich, und die App-Integration funktioniert gut. Auch das neue Design sowie die hygienischen Verbesserungen bei der Reinigung sprechen für den Thermomix TM7.
Negativ zu bewerten sind der spärliche Lieferumfang, die fehlende Kompatibilität mit älterem Zubehör sowie kleinere Softwareprobleme bei der Synchronisation. Zudem bleibt die Sprachsteuerung bisher nur angekündigt.
Insgesamt ist der TM7 ein hochwertiges Produkt, das sich vor allem an ambitionierte Hobbyköche richtet, die Komfort, Vielfalt und ein durchdachtes Nutzererlebnis zu schätzen wissen. Der Preis ist hoch, aber angesichts der gebotenen Qualität und des Funktionsumfangs der Vorwerk Küchenmaschine Thermomix nicht unangemessen.
Wir sind auf jeden Fall gespannt, wie die Konkurrenz in Form von Silvercrest mit dem Monsieur Cuisine, Bosch mit der Cookit-Reihe und vielleicht sogar die ein oder andere Überraschung wie z.B. Xiaomi auf den TM7 reagieren werden.
Bis dahin bleibt Vorwerks Thermomix TM7 der neue/alte Platzhirsch bei Küchenmaschinen mit Kochfunktion.