Die ideale Wurfkiste für Katzen: Ein sicherer Hafen für die Geburt und Kitten

Eine Siamkatzenmama mit ihren neugeborenen Kitten in einer gemütlichen Wurfkiste, ideal für die ersten Wochen.

Etwa zwei Wochen vor dem erwarteten Geburtstermin ist es höchste Zeit, eine Wurfkiste für Ihre trächtige Katze vorzubereiten. Sollte Ihre werdende Katzenmama bereits früher Anzeichen von Unruhe zeigen, ist es ratsam, diesen gemütlichen Rückzugsort schon eher einzurichten. Eine durchdachte und liebevoll gestaltete Wurfkiste ist entscheidend, damit die Geburt für Ihre Fellnase so entspannt und sicher wie möglich ablaufen kann und die neugeborenen Kitten einen geschützten Start ins Leben haben. Sie bildet den zentralen Punkt für die Mutter und ihren Nachwuchs in den ersten Wochen und ist somit ein unverzichtbares Element der Geburtsvorbereitung.

Eine Siamkatzenmama mit ihren neugeborenen Kitten in einer gemütlichen Wurfkiste, ideal für die ersten Wochen.Eine Siamkatzenmama mit ihren neugeborenen Kitten in einer gemütlichen Wurfkiste, ideal für die ersten Wochen.

Für die bevorstehende Geburt benötigt Ihre Katzenmutter vor allem eines: Ruhe und Sicherheit. Eine liebevoll und praktisch eingerichtete Wurfkiste für die Katze ist dabei schon die halbe Miete. Doch welche Aspekte sind dabei besonders wichtig, um den Bedürfnissen von Muttertier und Kitten gerecht zu werden?

Was macht eine gute Wurfkiste für Katzen aus?

Eine Wurfkiste für Ihre Katze gleicht im Grunde einer größeren Katzenhöhle oder einem behaglichen Katzenhaus. Hier gilt es, einen sicheren und komfortablen Platz für Ihre trächtige Katze zu schaffen. Ein entscheidender Unterschied ist jedoch, dass die werdende Katzenmutter die Kiste in den ersten Wochen nach der Geburt nur selten verlassen wird und die Katzenbabys zu jeder Zeit sicher darin sein müssen. Der Eingang sollte daher leicht erhöht sein, um zu verhindern, dass die kleinen Kitten versehentlich herauskrabbeln. Gleichzeitig darf er nicht zu hoch sein, damit Ihre trächtige Samtpfote jederzeit bequem hinein- und hinausgelangen kann. Ideal sind abgeschlossene Kisten mit einem abnehmbaren Deckel und flexiblen Elementen, die es ermöglichen, die Eingangshöhe je nach Entwicklungsphase der Kitten anzupassen. So kann der Zugang in den ersten Tagen höher und später, wenn die Kitten mobiler werden, niedriger gestaltet werden.

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Achten Sie bei der Platzierung der Wurfkiste unbedingt auf einen ruhigen, ungestörten Ort, frei von Zugluft, Durchgangsverkehr und dem alltäglichen Trubel des Haushalts. Eine konstante und angenehme Wärme ist ebenfalls essenziell für die Neugeborenen. Ein idealer Raum ist einer, dessen Tür Sie bei Bedarf schließen können, der aber für Ihre Fellnase dennoch leicht zugänglich bleibt. Es kann vorkommen, dass Ihre Katze die vorbereitete Kiste zunächst ignoriert. In diesem Fall lohnt es sich, verschiedene Standorte auszuprobieren. Oft zeigt die werdende Katzenmama selbst, wo sie sich für die Geburt am wohlsten fühlen würde. Denken Sie unbedingt daran, das Katzenklo, Wasser und Futter in unmittelbarer Nähe der Wurfkiste zu platzieren, damit die Mutterkatze nicht weit laufen muss, um ihre grundlegenden Bedürfnisse zu stillen. Dies minimiert ihren Stress und fördert die Ruhe.

Wurfkiste für Ihre Katze selber bauen – Kreative und praktische Lösungen

Sie haben die Wahl, eine fertige Wurfkiste zu kaufen oder mit relativ geringem Aufwand selbst eine zu bauen. Die wichtigsten Merkmale einer selbstgebauten Wurfkiste sind ein abnehmbares Dach, um im Notfall schnell eingreifen und Ihrer Samtpfote helfen zu können, sowie ein leicht erhöhter, aber gut zugänglicher Eingang. Ansonsten bieten sich zahlreiche größere Behälter an, die sich leicht in eine funktionale Wurfkiste umwandeln lassen.

Ein großer Karton aus stabiler Wellpappe erfüllt beispielsweise seinen Zweck hervorragend, ist kostengünstig und lässt sich bei Bedarf leicht ersetzen. Auch eine große Aufbewahrungsbox aus Kunststoff oder ein ausgedienter, größerer Wäschekorb oder Mülleimer kann umfunktioniert werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, überdachte, große Katzentoiletten als Wurfkiste auszustatten, indem man den Eingang entsprechend anpasst. Wer handwerklich begabt ist, kann im Baumarkt auch sechs Holzbretter für die vier Wände, den Boden und den Deckel besorgen. Sägen Sie in die Vorderwand einen passenden Eingang, dessen Ränder Sie sorgfältig mit Schleifpapier glätten, um Verletzungen zu vermeiden. Der Deckel sollte entweder abnehmbar sein oder mit Scharnieren befestigt werden, sodass er sich bequem aufklappen lässt. Achten Sie bei der Wahl des Materials darauf, dass es leicht zu reinigen und stabil genug ist, um den jungen Kitten und der Mutterkatze sicheren Halt zu bieten.

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Die perfekte Inneneinrichtung: Hygiene und Gemütlichkeit

Der Boden der Wurfkiste sollte idealerweise leicht zu reinigen sein, da Hygiene während und nach der Geburt für die Gesundheit der Kätzchen von größter Bedeutung ist. Eine Schutzschicht aus Plastikfolie, Linoleum oder Vinyl erfüllt diesen Zweck ausgezeichnet und lässt sich einfach abwischen oder desinfizieren.

Über diese Schutzschicht legen Sie mehrere Lagen Zeitungspapier. Dieses Material ist äußerst saugfähig, kostengünstig und kann bei Bedarf schnell und unkompliziert ausgetauscht werden. Alternativ eignen sich auch Inkontinenzeinlagen aus dem Sanitätshaus oder spezielle Pinkelmatten für Welpen hervorragend als Unterlage, da sie Flüssigkeiten effektiv aufnehmen und Gerüche binden. Darüber kommen dann warme, kuschelige Decken, weiche, ausgediente Kleidung oder alte Handtücher. Vermeiden Sie jedoch Frotteehandtücher mit Schlingen, da sich die kleinen Krallen der Kitten darin verfangen und zu Verletzungen führen könnten. Ein nicht zu heißes Wärmekissen, das unter die oberste Schicht gelegt wird, kann zusätzlich für eine angenehme Temperatur sorgen, was besonders wichtig für die Regulierung der Körpertemperatur der neugeborenen Kätzchen ist. Die saugfähige Unterlage sollte täglich gewechselt werden, während Decken und Kissen ebenfalls jeden Tag gründlich gereinigt oder ausgetauscht werden müssen, um eine optimale Hygiene zu gewährleisten und Infektionen vorzubeugen.

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