Herzlich willkommen bei Shock Naue, Ihrem Kompass durch die faszinierende Welt der deutschen Esskultur! Heute tauchen wir ein in ein Backvergnügen, das in deutschen Haushalten ebenso beliebt ist wie in französischen Pâtisserien: der Zitronenkuchen. In Frankreich liebevoll als „Le Week-end“ bekannt, ist dieser in einer Kastenform gebackene Rührkuchen auch hierzulande ein wahrer Klassiker, der die Kaffeetafel am Wochenende bereichert. Ob selbst gebacken nach dem Rezept für einen zitronenkuchen einfach oder vom Bäcker des Vertrauens – sein erfrischender Geschmack macht ihn unwiderstehlich. Er lässt sich hervorragend vorbereiten, einfrieren (bis zu einem Monat) und ist als „Gateaux de voyage“ der ideale Begleiter für Picknicks oder als charmantes Mitbringsel für die nächste Einladung zum Nachmittagskaffee. Seine Robustheit macht ihn zum perfekten Kuchen zum Verschicken backen, denn er trotzt längeren Transportwegen im Picknickkorb mühelos. Und der Zitronensaft-Zuckerguss? Der schmeckt nicht nur köstlich, sondern sorgt auch für eine längere Haltbarkeit und Frische, die man bei einem selbst gebackenen Kuchen besonders schätzt.
Für das volle Aroma und eine unvergleichliche Saftigkeit, die man sonst nur bei hochwertigen Backwaren findet, empfehlen wir, den Zitronenkuchen etwa 24 Stunden im Voraus zu backen und in Frischhaltefolie zu verpacken. Das Tränken mit Zitronensirup verwandelt ihn in einen richtig saftigen Gaumenschmaus. Selbst Pâtisserie-Ikone Pierre Hermé ist überzeugt, dass ein erstklassiger Cake au citron mindestens einen Tag ruhen sollte, um sein volles Potenzial zu entfalten. Sein „Cake infiniment citron“ ist schlicht fabelhaft. Und weil wir bei Shock Naue der Meinung sind, dass man von einem guten Zitronenkuchen nie genug haben kann, teilen wir heute nicht nur unser Herzensrezept, sondern auch die Geheimnisse, die es so besonders machen.
Was macht unser Zitronenkuchen-Rezept so einzigartig?
Dieses Rezept für Zitronenkuchen Backen ist nicht nur eine Aneinanderreihung von Zutaten und Schritten; es ist eine Geschichte. Es erinnert mich an meine Zeit in Paris, als ich tief in die Geheimnisse der französischen Pâtisserie eintauchte. Meine Mitbewohnerin, eine wahre Zitronenkuchen-Enthusiastin, buk ihn fast zweimal wöchentlich. Sie hatte das Rezept während ihres Hotel-Praktikums von ihrem Chef gelernt und es später an mich weitergegeben. Jeden Morgen genoss sie eine Scheibe davon mit einer Tasse Tee zum Frühstück – eine Gewohnheit, die auch auf mich abfärbte. So verbinde ich diesen einfachen Kuchen mit einer wunderschönen, aufregenden Zeit. Der Duft und der intensive Zitronengeschmack verbreiten einfach gute Laune. Um dieses herrliche Aroma zu erreichen, verwenden wir den Abrieb von vier ganzen Bio-Zitronen und eine Prise Crème fraîche, die dem Kuchen eine zarte, sehr französische Note verleiht.
Kastenkuchen mit Zitronenglasur und frischem Zitronenabrieb auf Holzbrett
Die Kunst des Kastenkuchenbackens: Expertentipps für Ihren perfekten Zitronenkuchen
Das Zitronenkuchen backen mag auf den ersten Blick einfach erscheinen, doch einige Kniffe sorgen für ein Ergebnis, das begeistert und Ihre Backkünste auf das nächste Level hebt. Diese Tipps stammen aus der professionellen Pâtisserie und helfen Ihnen, einen makellosen Kastenkuchen zu zaubern.
Backform vorbereiten wie ein Profi
Das Auslegen der Kastenkuchenform mit Backpapier hat nicht nur den Vorteil, dass sich der Kuchen leichter aus der Form nehmen lässt. Es ist vor allem entscheidend für eine besonders glatte Oberfläche und makellose Ränder, sodass die Glasur später perfekt haftet – ganz im Pâtisserie-Stil.
Um die exakte Form auf das Backpapier zu übertragen, stellen Sie die Form mittig auf das Papier und zeichnen den Boden nach. Entlang dieser Linien legen Sie die Seiten der Form an und zeichnen auch diese ab. Danach ausschneiden (wer clever ist, legt gleich mehrere Blätter übereinander) und nur noch an den Linien des Bodens die Seitenteile nach innen knicken. Die Form leicht fetten und das Backpapier passgenau einlegen.
Das Geheimnis des „Ausbunds“: Einschneiden während des Backens
Ein wichtiger Schritt beim Zitronenkuchen backen ist das Einschneiden des Kastenkuchens nach etwa 15 Minuten Backzeit. Nehmen Sie den Kuchen kurz aus dem Ofen und schneiden Sie ihn der Länge nach mittig mit einem in flüssige Butter getauchten Messer ein. Dies erzeugt den für Sandkuchen typischen hellen Ausbund und sorgt dafür, dass der Kuchen gleichmäßiger durchbackt.
Die richtige Backform wählen
Ein optisch ansprechender Kastenkuchen erfordert die zum Rezept passende Form. Das Material der Form ist bei Verwendung von Backpapier zweitrangig, kann aber die Backzeit beeinflussen. Entscheidend ist die richtige Größe. Ist die Form zu groß, erreicht der Ausbund nicht genügend Hitze, und der charakteristische „Buckel“ bildet sich nicht schön aus. Ist die Form zu klein, kann die Masse über den Rand backen, und auch hier fehlt der schöne helle Ausbund. Achten Sie daher genau auf die angegebenen Maße der Backform.
Hitzeschutz im Ofen
Manchmal benötigt der Kastenkuchen etwas Schutz vor zu intensiver Ofenhitze. Wenn der Kuchen von oben zu schnell bräunt, können Sie nach etwa der Hälfte der Backzeit ein Stück Alufolie zeltartig über die Form legen. Bei zu intensiver Unterhitze – Sie kennen Ihren Ofen am besten – kann es helfen, auf zwei übereinandergelegten Backblechen zu backen oder nach dem Vorheizen ein Backblech als Isolation (z.B. bei Gasbacköfen) auf den Ofenboden zu legen.
Perfekte Backzeit und Kerntemperatur
Eine häufige Frage beim Zitronenkuchen backen ist: Warum ist der Kuchen klitschig, oder woran erkenne ich, dass er gut durchgebacken ist? Anstelle des Stäbchentests empfehlen wir, die Kerntemperatur mit einem Thermometer zu messen. Bei einer Kerntemperatur von 93 – 96 °C ist der Kastenkuchen garantiert durchgebacken. Stechen Sie dafür am Ende der Backzeit ein Sondenthermometer mittig in den Kuchen und lesen Sie die Temperatur ab. Verlängern Sie die Backzeit bei Bedarf und decken Sie den Kuchen mit Alufolie ab, um eine weitere Bräunung zu verhindern.
Saftigkeit durch Sirup: Tränken leicht gemacht
Das Tränken mit Sirup macht einen Kastenkuchen extra saftig, aber auch etwas empfindlicher. Generell eignen sich kompaktere Rezepturen (schwere Sandteige) besser, da der Sirup den Kuchen noch etwas auflockert. Das Tränken ist auch eine hervorragende Methode, um einem bereits etwas trocken gewordenen Kuchen wieder mehr Feuchtigkeit und Geschmack zu verleihen. Beachten Sie dabei eine wichtige Regel: Heiße Kuchen mit kaltem Sirup und kalte Kuchen mit heißem Sirup tränken.
Ein einfacher Zitronenkuchen kann durch diese Technik zu einem wahren Geschmackserlebnis werden, ähnlich dem, was man bei leichte Torten für Anfänger an Raffinesse sucht, nur in der praktischen Kastenkuchenform.
Pierre Hermé’s kleiner Trick: Bergamotte-Öl
Ein Geheimtipp vom Meister selbst: Geben Sie ein paar Tropfen Bio-Bergamotte-Öl in die Tränke. Dadurch erhält Ihr Zitronenkuchen ein zusätzliches Bouquet an Duft und Aroma. Aber Vorsicht beim Dosieren, zwei Tropfen genügen bereits, um eine wunderbare Nuance zu schaffen. Wer nach weiteren Inspirationen für besondere Geschmackserlebnisse sucht oder sich fragt, wie man einen dr oetker zitronenkuchen aufpeppen kann, findet hier vielleicht eine interessante Alternative zum klassischen Fertigprodukt.
Kastenkuchen mit goldbrauner Kruste und Zitronensirup
Rezept für einen unwiderstehlichen französischen Zitronenkuchen »Cake au citron«
Dieses Rezept ist unser Favorit für das Zitronenkuchen backen und liefert ein Ergebnis, das sowohl in Frankreich als auch in Deutschland begeistert. Es ist eine perfekte Mischung aus Einfachheit und Raffinesse, die jeden Gaumen erfreut. Wer zudem an gesünderen Alternativen interessiert ist, könnte sich auch unser Rezept für einen low carb zitronenkuchen ansehen, um die Vielfalt dieses Klassikers zu entdecken.
Wichtige Backutensilien:
- Handmixer oder Küchenmaschine mit Schlagbesen
- Kastenkuchenform / Königskuchenform ca. 20 x 11,5 x 7 cm oder Kastenkuchenform zweifach beschichtet 23 x 13 x 7 cm
- Zestenreißer fein
Zutaten für 8 Portionen
Pâte à cake
- 200 g Vollei, ca. 4 Eier (Größe M)
- 270 g Zucker
- 115 g Crème fraîche
- 215 g Mehl Type 405
- 5 g Backpulver
- Feiner Abrieb von 4 BIO-Zitronen
- 1 g Salz
- 90 g Butter
Sirop d’imbibage
- 80 g Wasser
- 30 g Zitronensaft, frisch gepresst
- 40 g Zucker
- Nach Wunsch 2 Tropfen Bergamotte-Öl (BIO)
Glaçage acidulé
- 115 g Puderzucker
- 30 g Zitronensaft, frisch gepresst
Zubereitung
Schritt 1
Bereiten Sie die Backform vor und schneiden Sie das Backpapier für das Auskleiden der Form zu. Reiben Sie die Schale von 4 Zitronen fein ab. Sieben Sie Mehl und Backpulver zusammen durch. Erwärmen Sie die Butter, sodass sie flüssig, aber nicht heiß ist. Stellen Sie alle Zutaten bereit.
Falls der Zitronenkuchen getränkt (Sirop d’imbibage) werden soll: Wasser, Zucker und Zitronensaft aufkochen und danach abkühlen lassen.
Vorbereitungsschritte für Zitronenkuchen: Backform und Zitronenabrieb
Schritt 2
Heizen Sie den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor. Die zimmerwarmen Eier und den Zucker in der Küchenmaschine mit dem Ballonschneebesen auf mittlerer Stufe cremig rühren, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat und die Masse heller und luftiger geworden ist.
Zubereitungsschritte: Eier und Zucker cremig rühren
Schritt 3
Danach Crème fraîche, Zitronenabrieb, Salz und die Mehl-Backpulver-Mischung dazugeben und kurz weiterrühren, bis eine homogene Masse entstanden ist. Zuletzt die flüssige Butter hinzufügen und erneut verrühren, bis alles gleichmäßig vermengt ist.
Teig für Zitronenkuchen: Homogene Masse mit Mehl und Butter
Schritt 4
Die vorbereitete Backform mit etwas weicher Butter einpinseln und mit dem zugeschnittenen Backpapier auskleiden. Die Zitronenkuchen-Masse gleichmäßig einfüllen und auf mittlerer Schiene auf einem Rost in den vorgeheizten Ofen geben.
Schritt 5
Nach 15 Minuten Backzeit die Backform aus dem Ofen nehmen und mit einem in flüssige Butter getauchten Messer einmal der Länge nach mittig durch den Teig schneiden. Die Backform zurück in den Ofen geben und für weitere ca. 35 Minuten backen. Die Gesamtbackzeit beträgt etwa 50 – 55 Minuten. Machen Sie den Stäbchentest oder messen Sie, noch besser, die Kerntemperatur. Sollte der Zitronenkuchen zu schnell bräunen, decken Sie ihn locker mit etwas Alufolie ab.
Zitronenkuchen während des Backens einschneiden
Schritt 6
Nehmen Sie den Zitronenkuchen aus dem Ofen und lassen Sie ihn 5 Minuten in der Form etwas abkühlen. Heben Sie ihn dann mithilfe des Backpapiers aus der Form auf einen Kuchenrost und ziehen Sie das Backpapier vorsichtig ab. Lassen Sie den Zitronenkuchen vollständig auskühlen. Danach am besten in Frischhaltefolie verpackt 24 Stunden durchziehen lassen.
Falls der Zitronenkuchen getränkt werden soll: Lassen Sie den Zitronenkuchen 10 Minuten abkühlen und verteilen bzw. tränken Sie den kalten Sirup mit einem Pinsel gleichmäßig auf dem ganzen Kuchen.
Schritt 7
Heizen Sie den Ofen auf 200 °C vor. Verrühren Sie Puderzucker mit Zitronensaft und verteilen Sie diesen Guss über dem auf einem Kuchenrost platzierten Zitronenkuchen. Lassen Sie den Guss abtropfen. Geben Sie den Kuchen anschließend für etwa 2 – 3 Minuten in den heißen Ofen. Nehmen Sie den Zitronenkuchen aus dem Backofen, lassen Sie ihn kurz abkühlen und bestreuen Sie ihn eventuell vor dem Servieren mit feinem Zitronenabrieb.
Fazit zum Zitronenkuchen backen
Ein perfekt gebackener Zitronenkuchen ist mehr als nur ein Kuchen – er ist ein Stück Lebensfreude, eine Reminiszenz an unbeschwerte Zeiten und ein Beweis dafür, dass die besten Dinge oft die einfachsten sind. Ob als Highlight Ihrer Kaffeetafel, als treuer Begleiter auf Reisen oder als liebevolles Geschenk, dieses Rezept für den Cake au citron wird Sie und Ihre Liebsten begeistern. Es vereint die Raffinesse der französischen Pâtisserie mit der Gemütlichkeit des deutschen “Kaffee und Kuchen”, und das alles mit den besten Voraussetzungen für einen saftigen und aromatischen Genuss.
Probieren Sie es selbst aus und lassen Sie sich vom Duft frischer Zitrone verzaubern. Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Backerfolge und Erfahrungen mit uns teilen! Was ist Ihr Lieblingsrezept für Zitronenkuchen backen?
La vie est belle,
Ihre Claudia vom Shock Naue Team